Dir ist klar, dass die Gaia-Hypothese nur funktioniert, wenn man eine sehr spezielle Definition von Leben akzeptiert oder?
Und diese Definition findet bei der überwiegenden Mehrheit der Naturwissenschaftler keine Anwendung. Die Gaia-Hypothese ist eine nette Metapher, aber nicht mehr. Dazu kann ich nur mal
Stephen J. Goulds Essay "Kropotkin was no crackpot" empfehlen.
Übrigens sind auch andere Größen der Evolutionsbiologie klar dieser These entgegengetreten, darunter Doolittle und Dawkins.
Kannst auch mal hier reinlesen:
https://www.cambridge.org/us/academ...d-life-history/introduction-earth-life-system
Zitat aus dem Buch: "The Gaia hypothesis is supported neither by evolutionary theory nor by the empirical evidence of the geological record"
Übrigens gibt es auch die genau deiner Gaia-Hypothese entgegengesetzte Theorie, die Medea-hypothesis.
Kulturen sind nicht einfach am Schreibtisch entworfene, beliebig rekonstruierbare Abstraktionen. Die Organisation des Menschen beruht auf gemeinsamer kultureller Identität, dem Verständnis von Gebräuchen, Gepflogenheiten.... Ein wesentlicher Bestandteil der Selbstdefinition ist die Identifikation mit einer wahrnehmbaren Kultur.
Dass alle Menschen im Kern gleich sind, ist übrigens auch falsch. Wir haben eine extreme Bandbreite in Verhalten, Wahrnehmung, Intelligenz, Leistungsfähigkeit, Persönlichkeit.... Der Mensch ist keine beliebig formbare tabula rasa.