Sie können die längst eingetretene Realität zwar ausblenden und Ihren rücktwärtsgewandten Vor-Urteilen von wegen "ZUERST unseren Nachwuchskräften" weiter fröhnen, ..ernst nehmen kann und muss ich Sie für diese Position dann aber nicht mehr. Wären wir froh, es gäbe solche Nachwuchskräfte noch in ausreichendem Volumen.
Auch Sie werden es wahrscheinlich noch erleben, was ich hier gemeint habe, es sei denn, sie wären jenseits der Achtzig.
Also: Erst mal die Frage, was ist den der Grund für das Fehlen von Fachkräften aktuell?
Weil zu wenig davon ausgebildet werden, die Ausbildung abschliessen und nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz in der Nähe finden, der auch passend bezahlt wird.
Es gibt genügend Leute bzw Anwärter, sie werden aber mit überfüllten Lehrstätten, überalterten Lehrmethoden und sinnlosen Selektionen für die Zulassung zu Studium und Ausbildung ausgeschlossen. Es fehlen also Leute, weil die Ausbildung nicht funktioniert.
Dazu gehören auch die Allgemein bildenden Schulen, die nicht genug fü die Vorbereitung aufs Srudium tun und mit ständig neuen pädagogischen Experimenten aus den Schülern Versuchskaninchen der Verwirrung erzeugen.
Diese Bedingungen gelten noch erschwerter für Zuwanderer, weil diese dazu die Sprachschwierigkeiten überwinden müssen.
Es ist daher eine billige Ausrede und Zukunftsvertröstung, Einwanderer würden mit fachlicher Qualifikation bereit stehen oder gar im rückständigen Ausbildungssystem dieses Landes besser weiterkommen.
Das passiert nur in ganz geringem Umfang.
Die Firmen, die Fachkräfte tatsächlich benötigen, haben überhaupt nicht die Geduld, so lange zu warten, bis sich die Verhältnisse bessern.
Sie lagern einfach bestimmte Produktionszweige aus und lassen bestimmte Aufgabenbereiche einfach woanders in Europa oder Fernost lösen.
Die Zuwanderer mit Qualifikation wandern nicht ungefragt ein, sondern müssen mit besonderen Anreizen und Privilegien angeworben werden - und dagegen ist gar nichts zu sagen -es wird aber auch nicht reichen.
Es ist daher volkommener Unsinn, den Ausländerzulauf der Sozialflüchter als Lösung des Facharbeitermangels anzupreisen.
Um genügend Fachleute aus dem Inland zu erhalten - sind erst mal die obigen Missstände Deutscher Ausbildungsmethoden und Lehrgänge zu überwinden und das ist ein Innerdeutsches Problem.
Dass es auf bequeme Weise mit Zuwanderung verkleistert und verdrängt wird
liegt auf der Hand, weil so der Schwarze Peter für die Versäumnisse der Kultusminister an den Bürger zurückgeht.