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Gelöschtes Mitglied 2801
Der österreichisch-britische Philosoph Karl Popper, einer der Begründer des kritischen Realismus beschrieb 1945 in seinem Werk „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ das Toleranz-Paradoxon.
In dem vom Liberalismus und der klaren Ablehnung von Kommunismus, Totalitarismus und Faschismus geprägten Werk, welches eine friedliche und in gewissen Zügen utopische Staatsform skizzieren soll, stößt Popper letztlich auf folgende Feststellung:
„Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
Seine Schlussfolgerung lautet dementsprechend:
„Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“
Betrachtet man die steigende Zahl der Angriffe auf Politiker von AfD, SPD, Union… von Seiten mancher Türken, Linken, die Ereignisse in Charlottsville, um einmal außerhalb Deutschlands zu schauen, ist diese Problematik wohl aktueller denn je.
Folgende Fragen also:
1) Hat Popper mit seiner Analyse recht?
2) Wie sollte eine tolerante Gesellschaft sich verteidigen?
3) Wie weit geht Toleranz?
In dem vom Liberalismus und der klaren Ablehnung von Kommunismus, Totalitarismus und Faschismus geprägten Werk, welches eine friedliche und in gewissen Zügen utopische Staatsform skizzieren soll, stößt Popper letztlich auf folgende Feststellung:
„Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
Seine Schlussfolgerung lautet dementsprechend:
„Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“
Betrachtet man die steigende Zahl der Angriffe auf Politiker von AfD, SPD, Union… von Seiten mancher Türken, Linken, die Ereignisse in Charlottsville, um einmal außerhalb Deutschlands zu schauen, ist diese Problematik wohl aktueller denn je.
Folgende Fragen also:
1) Hat Popper mit seiner Analyse recht?
2) Wie sollte eine tolerante Gesellschaft sich verteidigen?
3) Wie weit geht Toleranz?