Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

USA 0,1% besitzen mehr als die untersten 90%

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
22 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.227
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
"Stolze Leistung" der "strahlenden, vorbildlichen" USA und seiner wirtschaftsfaschistischen Bonzenregime, wenn in einem Land mit circa 300 Mio Einwohnern bereits circa 50 Mio auf Essensmarken angewiesen sind.
Jep, und 240Mio. Bürger (3 von 4) leben in einem Haushalt mit einem Nettoeinkommen von mehr als 3000$ im Monat.

Essenmarken gibt es in den USA auch noch für Leute, die in Deutschland zu reich für Hartz4 wären. Nur zur Info.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Jep, und 240Mio. Bürger (3 von 4) leben in einem Haushalt mit einem Nettoeinkommen von mehr als 3000$ im Monat.

Essenmarken gibt es in den USA auch noch für Leute, die in Deutschland zu reich für Hartz4 wären. Nur zur Info.

Klingt als wäre es viel, oder?
$3000 waren bis vor 3 Jahren nur etwas über 2000€.
Eine Familie mit 2 Kindern bekommt in Deutschland locker über 2000€ an HartzIV, falls Vater und/oder Mutter arbeiten und am Ende weniger verdienen, dann halt aufgestockt.

Selbst wenn man vom heutigen Dollar-Kurs ausgeht und mit $3000 = ca. 2800€ rechnet, finde ich es ........ sagen wir mal ....... irreführend HartzIV und reich im selben Satz zu benutzen.
Selbst wenn man 3 von 4 Amerikanern als so "reich" bezeichnen will, dass sie keine staatliche Hilfe brauchen bedeutet das immer noch, dass 25% aller Amerikaner, also 87,5 Mio. zu wenig haben um aus eigener Kraft über die Runden zu kommen.
 
Registriert
28 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
2.437
Punkte Reaktionen
9
Punkte
0
Geschlecht
Hm, ja, wenn man annimmt, dass die Reichen ihr Geld in bar auf dem Girokonto liegen haben, dann könnte man auf die Idee kommen, dass die bei Negativzinsen Geld verlieren.
Ich glaube eher, die mit Bargeld auf dem Girokonto, das ist der Mittelstand, also die Leute, die sich noch ohne Schulden über Wasser halten können.

Die wirklich Reichen haben nach aussen hin Schulden.
Die haben ihr Geld in Aktien, Edelmetallen und Zeug, aber nicht flüssig.
Wenn die Bargeld brauchen, dann leihen die sich das, weils weniger Zinsen kostet als die Aktien derweil an Dividende abwerfen.
Dann gehen die mit dem Geld zocken und wenn das klappt kaufen sie vom Gewinn mehr Aktien.

Darum sind meiner Meinung nach Negativzinsen nur schlecht für den Mittelstand, nicht aber für die wirklich Reichen.

Ich teile ihre Meinung, aber dennoch ein kleiner Zusatz: ich unterscheide zwischen Mittelstand und Mittelschicht. Dem Mittelstand geht es in D. traditionsgemäß gut, dieser ist stets dass Lieblingskind der Politik hierzulande, mit größtem Einfluss und Lobby. Der Mittelstand, das sind im Wesentlichen eigentümergeführte Unternehmen. Die Mittelschicht ist die breite Masse der Einkommensbezieher aus Lohn & Gehalt. Ein erheblicher Unterschied.
 
Registriert
22 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.227
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Klingt als wäre es viel, oder?
$3000 waren bis vor 3 Jahren nur etwas über 2000€.
Eine Familie mit 2 Kindern bekommt in Deutschland locker über 2000€ an HartzIV, falls Vater und/oder Mutter arbeiten und am Ende weniger verdienen, dann halt aufgestockt.

Selbst wenn man vom heutigen Dollar-Kurs ausgeht und mit $3000 = ca. 2800€ rechnet, finde ich es ........ sagen wir mal ....... irreführend HartzIV und reich im selben Satz zu benutzen.
Selbst wenn man 3 von 4 Amerikanern als so "reich" bezeichnen will, dass sie keine staatliche Hilfe brauchen bedeutet das immer noch, dass 25% aller Amerikaner, also 87,5 Mio. zu wenig haben um aus eigener Kraft über die Runden zu kommen.

Also erstens bekommt man bei 4 Personen im Haushalt und 2000€ netto im Monat kein Hartz4. Hartz4 gäbe es zudem nur, wenn entsprechend kaum Vermögen vorhanden wäre. Zum anderen haben die Haushalte unter 3000$ im Schnitt 2 Personen im Haushalt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Household_income_in_the_United_States#Distribution_of_household_income

Ja, es gibt auch ärmere Personen in den USA. Bedenke zB. die 50Mio. Studenten, die als eigener Haushalt zählen. Aber man sollte nie vergessen, dass die Massen relativ wohlhabend sind und was noch wichtiger ist: Es ist gesellschaftlich akzeptiert, dass es dort mehr Eigenverantwortung gibt. Das bedeutet, dass man schneller reich werden kann, aber eben auch schneller arm.
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Du siehst das soweit schon richtig, du ignorierst aber die Tatsache das Liquidität im Fall von negativen Zinsen Geld kostet, das heißt, selbst Spekulanten müßten einen Gewinn erzielen der diese Geld-Kosten wieder aufwiegt.
Wie soll das gehen, Gewinn resultiert letztlich immer nur aus Wertschöpfung und der steht im Moment ein fast drei mal höheres Geldvermögen gegenüber.

All diese Rechenkünste, die letztlich, wenn überhaupt, nur ein bisschen greifen, well so ziemlich alle der Ausgebeuteten den Superreichen zuarbeiten, gehen am Wesentlichen vorbei, weil sie Bitten der „Untrigen“ an „Obrige“ sind, ihr Verhalten zu ändern.

Das Problem steckt aber in der Masse, genauer im Verhalten Einzelner,
die nur von weitem zuschauen, wie ihresgleichen sich mühen
und Teile der Ergebnisse ihrer Mühen
von einem zum anderen nach oben wandern.

1. Alle, die mehr Gerechtigkeit wollen, sind zu blöde,
sich bewusst „gerecht“ zu verhalten.
2. Und was damit an Auswüchsen entsteht, wird nicht rasch justiert.


Ob nu 0,1% so viel besitzen wie die allermeisten anderen,
oder ein Bus voller Menschen so viel wie die ärmere Hälfte der Menschheit,
ist nicht wichtig. Die Vermögensscheren spreizen seit langen
weltweit unaufhörlich und immer schamloser ihre Schenkel,
obwohl Mächtige (die doch für alles verantwortlich sind) alles tun,
um das einzudämmen und zu verhindern.
Weil allen klar ist, was sich daraus entwickelt ...!!

Es gibt ja schon sehr viele Superreiche, die sich bemühen,
ihnen einfach so zu viel Zugewachsenes rückzuverteilen.
Doch ein konsequenteres Tun vieler scheitert schlichtweg daran,
dass sich immernoch alle gegenseitig mehr Gerechtigkeit zusichern,
mit ihrer Interpretation von „gerecht“ allerdings etwas anstreben,
das ALLES und NICHTS bedeuten kann für die BeTEILigten
und sogar MINUS, wenn Kämpfe um Mehr und Mehrmehr tödlich enden.

So viel kollektiver Schwachsinn ist nicht zu überbieten,
und dass er uns bewusst wird, scheitert ausschließlich daran,
dass wir vieles verdrängen, was dazu unverzichtbar wichtig ist.
 
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
So viel kollektiver Schwachsinn ist nicht zu überbieten,
und dass er uns bewusst wird, scheitert ausschließlich daran,
dass wir vieles verdrängen, was dazu unverzichtbar wichtig ist.

Die allermeisten Menschen sind erst dann bereit Anderen etwas abzugeben, wenn sie selbst ein Minimum von Besitz (was jeder für sich selber definiert) haben und behalten können.
Das Problem daran ist, dass in der westlichen Welt dieses Minimum im Schnitt höher angesetzt wird als die Resourcen der Erde für alle im Durchschnitt hergeben.

Wenn aber in der gesamten westlichen Welt das Minimum höher angesetzt wird als der Durchschnitt der Welt sein kann, folgt daraus zwangsläufig unsagbares Elend an anderen Stellen der Welt.
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
Die allermeisten Menschen sind erst dann bereit Anderen etwas abzugeben, wenn sie selbst ein Minimum von Besitz (was jeder für sich selber definiert) haben und behalten können.
Das Problem daran ist, dass in der westlichen Welt dieses Minimum im Schnitt höher angesetzt wird als die Resourcen der Erde für alle im Durchschnitt hergeben.

Wenn aber in der gesamten westlichen Welt das Minimum höher angesetzt wird als der Durchschnitt der Welt sein kann, folgt daraus zwangsläufig unsagbares Elend an anderen Stellen der Welt.

Wenn 0,1% mehr als die restlichen 90% besitzen, ist doch klar das es nicht für alle reicht.
 
Registriert
28 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
2.437
Punkte Reaktionen
9
Punkte
0
Geschlecht
Wenn 0,1% mehr als die restlichen 90% besitzen, ist doch klar das es nicht für alle reicht.

Interessant dazu auch die historischen Entwicklungen in den USA und D.:
Liste der Länder nach Einkommensverteilung; basierend auf dem Gini-Koeffizienten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Einkommensverteilung
Zitat:
Die Einkommensunterschiede haben nach Angaben der OECD von Mitte der 1980er Jahre bis zur Mitte der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts deutlich zugenommen. Vor allem von Mitte der 1980er Jahre bis Mitte der 1990er Jahre war eine deutliche Erhöhung zu beobachten. Seitdem hat sich die Ungleichheit erneut, wenngleich nur leicht erhöht. In beiden Zeitspannen hat die Ungleichheit in Deutschland schneller zugenommen als im OECD-Mittel. So habe sich zwischen 1995 und 2006 in Frankreich, Finnland, Japan, Schweden, und den Niederlanden die Ungleichverteilung der Einkommen kaum verändert. In Spanien und Irland sei im gleichen Zeitraum die Löhne für Geringverdiener sogar schneller gewachsen als für Spitzenkräfte. In Deutschland hingegen sei das Einkommensgefälle deutlich stärker gestiegen, als in der Mehrheit der OECD-Länder: Die höchstbezahlten zehn Prozent der Arbeitnehmer verdienten im Jahr 2005 im Schnitt 3,1 mal so viel wie die zehn Prozent mit den niedrigsten Löhnen. Im Jahr 1995 war es nur 2,8 mal so viel. In den 20 OECD-Ländern für die Daten verfügbar sind, haben sich nur in den Transformationsländern Ungarn, Polen sowie in Südkorea und Neuseeland die Löhne noch stärker auseinanderentwickelt. Zitatende

In den USA war dieser Trend mE ähnlich scharf.
 
Registriert
8 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
5.254
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Laut businessinsider.com soll Torsten Slok (Chief International Economist der deutschen Bank) gesagt haben, die obersten 0,1% der Amerikaner besitzen mehr Vermögen als die untersten 90% der Amerikaner.
Wo genau das bei businessinsider steht oder wann und wo Slok das gesagt haben soll, weiss ich nicht, ich habe die Zahlen nur aus diesem YT-Video (in englisch) https://www.youtube.com/watch?v=voGNdi7wuX8&t=6s
glaubhaft finde ich es trotzdem, angesichts von ca. 50 Mio. Amerikanern die auch offiziell von "Food Stamps" leben.

Interessant auch die Parallele die im YT-Video zu 1929 gezogen wird.
Tatsächlich halte ich diesen hohen Level von Ungleichverteilung für eine gewaltige Blase, die demnächst platzen dürfte, vor allem wenn Trump demnächst die Unternehmenssteuern nochmal mehr als halbiert und damit noch einen Brandbeschleuniger ins Feuer wirft.

Das ist nicht unbedingt schlimm.
 
Registriert
8 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
5.254
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Jep, und 240Mio. Bürger (3 von 4) leben in einem Haushalt mit einem Nettoeinkommen von mehr als 3000$ im Monat.

Essenmarken gibt es in den USA auch noch für Leute, die in Deutschland zu reich für Hartz4 wären. Nur zur Info.

Kusch!!! Das will hier keiner hören. Es wird wie politisch Unkorrektes behandelt.
 

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
41.073
Punkte Reaktionen
15.891
Punkte
50.820
Laut businessinsider.com soll Torsten Slok (Chief International Economist der deutschen Bank) gesagt haben, die obersten 0,1% der Amerikaner besitzen mehr Vermögen als die untersten 90% der Amerikaner.

Und müssen wir um solche Verhältnisse zu finden wirklich über den großen Teich ? Nee , Wir schaffen das ! hier auch .
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
Registriert
30 Sep 2008
Zuletzt online:
Beiträge
10.306
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
Das verstehe ich dann schon wieder nicht, sorry auch wenn ich mich nu zu blöd anstelle.

Wenn ich statt Girokonto ein Konto bei einer Trading-Plattform hätte, dann würde das keine Negativzinsen kosten, selbst wenn ich das Geld dort überhaupt nicht zum Aktienkauf nutze sondern einfach nur da liegen lasse.
Wenn ich mein Geld nicht auf dem Konto lasse, sondern Aktien kaufe, irgendwas Solides, was kaum abstürzen kann, dann kostet das keine Negativzinsen sondern bringt Dividende.
Nur wenn mein Vermögen so klein ist, dass es sich nicht lohnt Aktien zu kaufen, oder wenn ich Angst vor Aktien habe, oder aus sonst einem Grund keine Aktien kaufen will und auch sonst keine Möglichkeit nutzen will mein Geld irgendwo anzulegen, also nur wenn ich mein Geld in bar auf dem Konto liegen lasse, dann kostet es mich Geld.
Dieses Problem haben die Reichen aber nicht, die Reichen haben in bar mehr Schulden als Guthaben, dieses Problem hat nur der Mittelstand.

Der Mittelstand ist davon nicht betroffen, denn geht sogar dabei besser als vorher, weil dieser von den niedrigen Zinsen Profitiert allerdings Reicht der Minus Zins bei weiten nicht aus, man hätte hier die Geld und Bodenreform der INWO oder eine Bonzen und Kapitalertragsteuer einführen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
22 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.227
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Wenn 0,1% mehr als die restlichen 90% besitzen, ist doch klar das es nicht für alle reicht.
Das was nicht reicht? Mann, manchmal hab ich das Gefühl, man geht hier davon aus, es gäbe da nur diese ganz wenigen Superreichen in den USA und der Rest sei verarmt. Meine Güte, besucht das Land doch einfach mal, wenn ihr den Zahlen nicht glaubt...
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.364
Punkte Reaktionen
20.713
Punkte
69.820
Geschlecht
Das verstehe ich dann schon wieder nicht, sorry auch wenn ich mich nu zu blöd anstelle.

Wenn ich statt Girokonto ein Konto bei einer Trading-Plattform hätte, dann würde das keine Negativzinsen kosten, selbst wenn ich das Geld dort überhaupt nicht zum Aktienkauf nutze sondern einfach nur da liegen lasse.
Wenn ich mein Geld nicht auf dem Konto lasse, sondern Aktien kaufe, irgendwas Solides, was kaum abstürzen kann, dann kostet das keine Negativzinsen sondern bringt Dividende.
Nur wenn mein Vermögen so klein ist, dass es sich nicht lohnt Aktien zu kaufen, oder wenn ich Angst vor Aktien habe, oder aus sonst einem Grund keine Aktien kaufen will und auch sonst keine Möglichkeit nutzen will mein Geld irgendwo anzulegen, also nur wenn ich mein Geld in bar auf dem Konto liegen lasse, dann kostet es mich Geld.
Dieses Problem haben die Reichen aber nicht, die Reichen haben in bar mehr Schulden als Guthaben, dieses Problem hat nur der Mittelstand.

Es geht ja nicht nur um dich, stell dir mal vor wie viele Unternehmen die Lohngelder liquide halten müssen, oder auch die großen Geldvermögen privater Natur, sind es doch die die Passiva der Banken immer dicker werden lassen.
Welcher Unternehmer wird sich denn noch Aktionäre ins Boot holen wenn die negativen Zinsen dazu führen das ihm das Geld regelrecht hinterher geworfen wird.
Geld bleibt nie irgendwo einfach nur liegen, irgend jemand hat es immer im Portmonee oder auf dem Konto und negative Zinsen bewirken immer das der Eigentümer des Geldes einen Verlust erleidet.
 
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Es geht ja nicht nur um dich, stell dir mal vor wie viele Unternehmen die Lohngelder liquide halten müssen, oder auch die großen Geldvermögen privater Natur, sind es doch die die Passiva der Banken immer dicker werden lassen.
Welcher Unternehmer wird sich denn noch Aktionäre ins Boot holen wenn die negativen Zinsen dazu führen das ihm das Geld regelrecht hinterher geworfen wird.
Geld bleibt nie irgendwo einfach nur liegen, irgend jemand hat es immer im Portmonee oder auf dem Konto und negative Zinsen bewirken immer das der Eigentümer des Geldes einen Verlust erleidet.

Ja, richtig, verstehe ich so weit.
Aber wir reden hier von den Reichen, also den WIRKLICH Reichen, nicht von mittelständischen Unternehmern, wo der Chef selber jeden Tag 12 Stunden arbeitet, damit er die Firma über Wasser halten kann.
Wir reden hier von Leuten wie Friede Springer, Liz Mohn, der Familie Porsche, der Familie Siemens, usw.
Die Aktionäre von Siemens interessiert es doch überhaupt nicht, wie viel Lohn Siemens bezahlen muss, ob das Vorhalten der Löhne in Barem noch Zinsen kostet oder wie viel Gewinn das Unternehmen macht.
Die Aktionäre interessiert noch nicht mal, wie viele Aktien Siemens zurück kaufen kann, die interessiert einzig und alleine, wie viel Dividende pro Aktie gezahlt wird, im Zweifelsfalle werden Löhne gekürzt und/oder ein paar 1000 Angestellte entlassen, dann klappt das schon mit der Dividende.

Klar, am Ende ist auch die Höhe der Dividende davon abhängig, wie viel Gewinn das Unternehmen erwirtschaftet, aber solange die Aktieninhaber sich einfach nur zu nahe Nulltarif nahezu beliebig viel Geld leihen können, von dem sie dann mehr Aktien kaufen können, wird ein Rückgang der Dividende pro Aktie einfach durch mehr Aktien ausgeglichen.
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
Wer zahlt Aktionären Dividende, wenn man das Geld billiger bekommen kann?
Dividenden, welche nicht mehr gezahlt werden müssen, verbleiben beim Unternehmer.

Unternehmer kann man mit günstigen Krediten viel einfacher werden & bleiben. Viele Unternehmer benötigen wiederum viele Arbeitnehmer, wodurch die ungewollte Arbeitslosigkeit signifikant absinkt. Letztendlich läuft es darauf hinaus, das Produktivkräfte die Dividenden und Zinsen der Aktionäre und Investoren einbehalten und nach dem Leistungsprinzip unter sich aufteilen.

Wir reden hier über enorme Summen, viele 100 Mrd Euro jährlich, allein in Europa.
 
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Wer zahlt Aktionären Dividende, wenn man das Geld billiger bekommen kann?
Dividenden, welche nicht mehr gezahlt werden müssen, verbleiben beim Unternehmer.

Unternehmer kann man mit günstigen Krediten viel einfacher werden & bleiben.

Du redest immer noch vom Mittelstand.
Ich rede von den Reichen.
Leg mal der Aktionärsversammlung von Siemens die Idee vor, dass Siemens nu wieder eine Firma im Privatbesitz ohne Aktien werden soll, was werden die sagen?
Risikolose Dividende gegen das Verlustrisiko eines Unternehmens tauschen?
Nix gibts, die Aktionäre wollen Dividende und nicht Unternehmensverluste mittragen.
Erst wenns RICHTIG dick kommt, wie bei Volkswagen 2016, gibt es auch mal keine Dividende, aber das führt dann dazu, dass der Kurs gleich um die Hälfte einbricht, weil die Dividenden-Jäger bei anderen Firmen gross eingestiegen sind.
Das gibt gleichzeitig den verbleibenden VW-Aktionären die Gelegenheit ihren Aktienbestand billig zu verdoppeln, so dass sie die ausgefallene Dividende von diesem Jahr im nächsten Jahr nachgezahlt bekommen.

Wenn Siemens Aktien von den Kleinanlegern zurück kauft, dann finden die Grossaktionäre das gut, weil dann mehr Dividende pro Aktie abfällt, aber die Grossaktionäre verkaufen doch ihre eigenen Aktien nicht.
Die Aktionäre sind gleichzeitig die, die auf der Hauptversammlung den Vorstand wählen und solange die einen Vorstand wählen der möglichst viel Dividende zahlt, ist von Aktienrückkauf nur im Zusammenhang mit Kleinaktionären die Rede.
(Meine Meinung)
 
Registriert
22 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.227
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Wie soll das gehen, Gewinn resultiert letztlich immer nur aus Wertschöpfung und der steht im Moment ein fast drei mal höheres Geldvermögen gegenüber.
*facepalm*
[MENTION=3680]Piranha[/MENTION] Sorry, aber bei dem Satz ist dir nichts aufgefallen? Das ist nicht mal Äpfel mit Birnen vergleichen. Das ist Äpfel mit Jahr 2010 vergleichen. Die Wertschöpfung ist ein zeitlicher Wert, wird also zwischen zwei Zeitpunkten gemessen. Das Geldvermögen ist eine Größe zu einem Zeitpunkt. So wie Bilanz und GuV.Zum Geldvermögen zählen auch Aktien. Der Kapitaleinsatz ist in der Regel immer größer als die Wertschöpfung. Guck dir diverse Unternehmen an und vergleiche Umsatz (oder Gewinn, je nach dem, was er unter Wertschöpfung versteht) und Bilanzsumme an.
 
Registriert
22 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.227
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Wer zahlt Aktionären Dividende, wenn man das Geld billiger bekommen kann?
Dividenden, welche nicht mehr gezahlt werden müssen, verbleiben beim Unternehmer.
Auch hier. Wer ist denn zB. bei BMW der Unternehmer? An wen werden Dividenden bezahlt?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Döp dö dö döp!
Oben