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Gibt es dafür seriösere Quellen als ein Bericht auf einer solchen Webseite?
http://www.faz.net/aktuell/politik/...bwe-eine-farm-fuer-frau-mugabe-11653589.html#
Seit Beginn der Landenteignung vornehmlich weißer Farmer im Jahr 2000 hat Frau Mugabe stets ein waches Auge auf die größten, schönsten und ertragreichsten dieser Farmen gehabt. Fünf davon soll die Familie Mugabe über eine Tarnfirma inzwischen unter ihre Kontrolle gebracht haben, eine davon ist „Arnold Farm“, rund 20Kilometer außerhalb der Hauptstadt Harare.
http://www.zeit.de/2001/37/200137_simbabwe.xml
Dass irgendwann der Albtraum vorbei sei und sie wieder ihrem Tagwerk, der Straußenzucht, nachgehen könnten, auf der Farm, die sie vor fünf Jahren gekauft hatten. Aber dann kam er doch, dieser unselige Tag, an dem Peter und Nan Goosen alles Hab und Gut gestohlen wurde. Es war der zweite Überfall des Mobs. Beim ersten Angriff am Vortag hatte der Rädelsführer gebrüllt: "Ich werde dir die Hoden abschneiden und sie mit Vergnügen kauen! Deine Frau werden wir vor deinen Augen vergewaltigen." Die Horde, 40 verwahrloste, zornige Kerle, aufgestachelt durch ihren Anführer, schrie: "Kill! Kill! Kill!" Die Eheleute stemmten sich mit der Kraft der Verzweifelten gegen die Tür ihres Büros.
Die Goosens kamen mit dem Leben davon. Aber ihr Anwesen unweit der Provinzstadt Bulawayo gehört nun auch zu den 1700 Farmen, die in Simbabwe im Verlauf der vergangenen 18 Monate okkupiert wurden. Die Besetzer nennen sich Kriegsveteranen, obwohl die meisten 1979, als der bewaffnete Kampf gegen die Kolonialherren endete, noch gar nicht geboren waren. Es sind junge Burschen, Arbeitslose zumeist, viele Mitläufer, aber auch Kriminelle, die das Lumpenmilitariat anführen und die Gunst der Stunde nutzen.
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Die Funktionäre des Farmerverbandes reden von systematischen Vertreibungen der Weißen, von "ethnischen Säuberungen" gar, und sie vergessen dabei häufig, dass mit den Großgrundbesitzern auch Tausende und Abertausende von Farmarbeitern verjagt werden. Die Nachbarstaaten Südafrika und Botswana sollen sich bereits auf eine gewaltige Fluchtwelle vorbereiten. Mugabes Vize Joseph Msika versprüht das Gift des Rassenhasses: "Weiße", sagt er, "sind keine menschlichen Wesen."
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Nach 22 Jahren haben er und seine Parteiclique es geschafft, ein wohlhabendes Land auf den Hund zu bringen - durch Korruption, Schlamperei, Habgier und törichtes Regieren. Der Staat ist bankrott, die Wirtschaft ruiniert, das Volk um die Zukunft betrogen. Sieben von zehn Simbabwern leben unter der Armutsgrenze, 60 Prozent sind arbeitslos. Die Statistiken lesen sich wie Ankündigungen des Untergangs. Bruttoinlandsprodukt 2001: minus acht bis zwölf Prozent. Außenhandelsdefizit: 300 Millionen Mark pro Monat. Inflationsrate: 80 Prozent. Kapitalflucht seit dem Beginn der Landräuberei: weit über eine Milliarde Mark. Mais, das Grundnahrungsmittel, wird knapp. Die Erntemenge ist von 800 000 auf 385 000 Tonnen gefallen, bald sind die Silos leer. Schon zum Jahresende könnte das Unvorstellbare eintreten: Hungersnot im "Brotkorb Afrikas".
Seriös genug?
Übrigens:
Ich spende seit Jahren keinen Cent für Afrika.
Uwe