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Wie kann man sich gegen "das System" wehren und mit welche Ziele soll man verfolgen?
Weil mir mal wieder existenziell das Wasser bis zum Hals steht, möchte ich hier fragen, wie man sich gegen das einschlägige System wehren kann und welche Ziele man sinnvollerweise verfolgen soll.
Das System ist für mich ganz grob
- Perspektivlosigkeit
- gnadenloser Kleinkrieg
- eine allumfassende Durchdringung des täglichen Lebens
- die völlige Unmöglichkeit, mit Menschen, die sich im System verorten, noch einen Dialog zu führen
weitere Einzelheiten erspare ich mir, jeder weiß irgendwie, was gemeint ist
Die Menschen, die sich nicht mit Haut, Hirn und Haaren dem System verschrieben haben, reagieren sehr unterschiedlich und sind sehr heterogen.
Da gibt es die konservative Freundin mit dem Blick der Allein-Selbstständigen auf die Dinge, dir mir als Insiderin haargenau die Ursachen des Chaos bei der Berliner S-Bahn erklärt hat.
Da gibt es "Bürgerliche", die ob des gnadenlosen Mittelmaßes "ihrer Politiker" die nicht mehr wählen oder resigniert und sauer auf den Zusammenbruch eines Systems warten, dass sie mal als "ihres" angesehen haben.
Da gibt es die Menschen, die ohne großmaßstäbliche "Visionen" vor Ort etwas bewirken wollen und dabei das Gefühl haben müssen, sie rennen eine abwärts fahrende Rolltreppe hinauf. Man rennt nach oben und kommt nicht von der Stelle, man rennt, bis man es müde ist, zu rennen.
So wie ich!
Ich zähle mich zu denen, die realiter nur bescheiden leben wollen, sich eher in Grenzen als mit großem Elan engagieren und keine großpolitischen Hoffnungen mehr haben. Weder Hoffnungen im System noch Hoffnungen auf einen Umsturz. Wobei ich das Thema Umsturz auch deshalb oft im Internet angesprochen haben, um auf seine Gefahren hinzuweisen. Wenn das jemand tut, die mit diesem System fertig hat, sind Warnungen vor post-revolutionärer Tyrannei vielleicht glaubwürdiger als wenn sie von Frau Merkel kommen
Rechte und linke Polit-Fundamentalisten, die in der Vergangenheit leben, zähle ich nur der Vollständikeit halber auf. Weil weder NPD noch DKP und MLPD die anderen, irgendwie abseits stehenden und frustrierten Menschen erreichen. Weil sie nach dem Prinzip verfahren: nicht wir müssen uns auf die Menschen und diese Zeit des 21. Jahrhunderts zubewegen, sondern die Menschen sollen sich unserer Ideologie unterwerfen, auf dass wir dann die Zeit um hundert Jahre zurück drehen können. Nicht zu vergessen, dass ihre Ideologien nicht einmal als nette Fluchtwelten taugen! Außer vielleicht für sie selbst, die Geschmäcker sind halt verschieden.
Welche Ziele soll man verfolgen?
Der Bügerliche will vielleicht nur die jetzt überall sitzende "dritte Garnitur" loswerden, der Idealist ein ganz anderes System. Der Realist weiß nicht, ob er sich mit kleinen Forderungen begnügen soll oder gegenüber einem System, dass nur zu oft noch so bescheidene Forderungen ignoriert, große Forderungen vonnöten sind. Vielleicht hat sich die "dritte Garnitur" nicht erst seit Gestern so gut eingenistet, dass man sie ohne tief greifende Verändernungen nicht los wird.
"Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche."
Reale und fiktive Strategien
Ich nehme mir die Freiheit, wieder rumzuspinnen und folgende Konzepte zur Diskussion zu stellen:
Den Rest der Geschichte auf http://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberrevolution
und hier gleich das Gegenmodell:
Auch hier den traurigen Rest auf Wikipedia und von mir die Frage, warum Anarchisten und Bolschewisen es vorzogen, als gute Verlierer und sich zu Tode siegende Tyrannen zu scheitern.
Wie wäre es damit, sich gegen all die großen und kleinen Seilschaften, Klüngel, Diskurse und Netzwerke zu wehren, in dem man selbst ein Netzwerk errichtet? Vielleicht kann man sich gegen eine korrupte Oligarchie nur mit den Mitteln einer korrupten Oligarchie wehren. Ein fiktives Bespiel:
Quelle http://www.pr-materiequelle.de/begriffe/m/meister.htm
Man tausche nur Ortsnamen, Begriffe und Jahreszahlen aus und lande von Andromeda wieder in Klein-Pöselsdorf mit seinen Amtsleitern vom Jobcenter, deim Bürgermeister und seinem Kumpel, dem Architekten, dann ist das vielleicht sogar eine realistische Vorgehensweise. Nur sollte man sich selbst vor der pathologischen Menschenverachtung der "MdI" hüten und lieber den "netten Diktator" geben:
Quelle http://www.perrypedia.proc.org/index.php/Perry_Rhodan
Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fürst
Welche Strategie sollen wir verfolgen?
1. Den Umsturz wie bei Lenin
2. Die anarchistische Selbstorganisation wie bei Machno
3. Die Bildung von Gegen-Verschwörern gegen die herrschende Oligarchie ("Meister der Insel")
4. Das Propagieren handfester großräumiger Visionen für die ganze Menschheit ("Perry Rhodan")
5. Die Aufklärung über den verderbten und korrupten Charakter der Politik ("Macchiavelli")
6. Kleine Projekte in kleinem Rahmen
7. Über kleine Projekte große Ziele verfolgen
8. Mit großen Visionen große Ziele verfogen
9. Große Ziele propagieren, um wenigsten im Kleinen wieder Luft zu haben
Weil mir mal wieder existenziell das Wasser bis zum Hals steht, möchte ich hier fragen, wie man sich gegen das einschlägige System wehren kann und welche Ziele man sinnvollerweise verfolgen soll.
Das System ist für mich ganz grob
- Perspektivlosigkeit
- gnadenloser Kleinkrieg
- eine allumfassende Durchdringung des täglichen Lebens
- die völlige Unmöglichkeit, mit Menschen, die sich im System verorten, noch einen Dialog zu führen
weitere Einzelheiten erspare ich mir, jeder weiß irgendwie, was gemeint ist
Die Menschen, die sich nicht mit Haut, Hirn und Haaren dem System verschrieben haben, reagieren sehr unterschiedlich und sind sehr heterogen.
Da gibt es die konservative Freundin mit dem Blick der Allein-Selbstständigen auf die Dinge, dir mir als Insiderin haargenau die Ursachen des Chaos bei der Berliner S-Bahn erklärt hat.
Da gibt es "Bürgerliche", die ob des gnadenlosen Mittelmaßes "ihrer Politiker" die nicht mehr wählen oder resigniert und sauer auf den Zusammenbruch eines Systems warten, dass sie mal als "ihres" angesehen haben.
Da gibt es die Menschen, die ohne großmaßstäbliche "Visionen" vor Ort etwas bewirken wollen und dabei das Gefühl haben müssen, sie rennen eine abwärts fahrende Rolltreppe hinauf. Man rennt nach oben und kommt nicht von der Stelle, man rennt, bis man es müde ist, zu rennen.
So wie ich!
Ich zähle mich zu denen, die realiter nur bescheiden leben wollen, sich eher in Grenzen als mit großem Elan engagieren und keine großpolitischen Hoffnungen mehr haben. Weder Hoffnungen im System noch Hoffnungen auf einen Umsturz. Wobei ich das Thema Umsturz auch deshalb oft im Internet angesprochen haben, um auf seine Gefahren hinzuweisen. Wenn das jemand tut, die mit diesem System fertig hat, sind Warnungen vor post-revolutionärer Tyrannei vielleicht glaubwürdiger als wenn sie von Frau Merkel kommen
Rechte und linke Polit-Fundamentalisten, die in der Vergangenheit leben, zähle ich nur der Vollständikeit halber auf. Weil weder NPD noch DKP und MLPD die anderen, irgendwie abseits stehenden und frustrierten Menschen erreichen. Weil sie nach dem Prinzip verfahren: nicht wir müssen uns auf die Menschen und diese Zeit des 21. Jahrhunderts zubewegen, sondern die Menschen sollen sich unserer Ideologie unterwerfen, auf dass wir dann die Zeit um hundert Jahre zurück drehen können. Nicht zu vergessen, dass ihre Ideologien nicht einmal als nette Fluchtwelten taugen! Außer vielleicht für sie selbst, die Geschmäcker sind halt verschieden.
Welche Ziele soll man verfolgen?
Der Bügerliche will vielleicht nur die jetzt überall sitzende "dritte Garnitur" loswerden, der Idealist ein ganz anderes System. Der Realist weiß nicht, ob er sich mit kleinen Forderungen begnügen soll oder gegenüber einem System, dass nur zu oft noch so bescheidene Forderungen ignoriert, große Forderungen vonnöten sind. Vielleicht hat sich die "dritte Garnitur" nicht erst seit Gestern so gut eingenistet, dass man sie ohne tief greifende Verändernungen nicht los wird.
"Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche."
Reale und fiktive Strategien
Ich nehme mir die Freiheit, wieder rumzuspinnen und folgende Konzepte zur Diskussion zu stellen:
Ab dem Morgen des 11.jul./ 24. Oktobergreg. tagten die entscheidenden Mitglieder des Zentralkomitees in Permanenz im Smolny, dem Sitz des bolschewistischen Stabes von 1917. Das Gebäude wurde befestigt.
In der Nacht zum 25. Oktoberjul./ 7. November 1917greg. nahmen Truppenteile strategische Punkte (Waffenkammer) der Stadt ein. Der Aufstand begann. Das Signal für den Sturm auf das Winterpalais gab der Kreuzer Aurora (russisch Аврора) mit einem Platzpatronenschuss aus einer Bugkanone.
Eine Nacht später kam es zur Einnahme des Winterpalastes, der als Regierungssitz gedient hatte. Alle Regierungsmitglieder, außer Ministerpräsident Kerenski, der vorher floh, wurden verhaftet. Die Regierung Kerenski wurde durch ein sozialistisches Regime unter Lenin ersetzt. Die Machtübernahme der Bolschewiki erfolgte derart reibungslos und unauffällig, dass viele Bürger über die Geschehnisse erst durch die Zeitung erfuhren.
Lenin schrieb ein Jahr später:
„Alle praktische Organisationstätigkeit für den Aufstand wurden unter der direkten Leitung des Vorsitzenden des Sowjets von Petrograd, des Genossen Trotzky, geführt. Man kann mit Sicherheit behaupten, dass die Partei den schnellen Übergang der Garnison auf die Seite der Sowjets und die kühne Durchführung der Arbeit des Revolutionären Militärkomitees hauptsächlich und vor allem dem Genossen Trotzky verdankt. Die Genossen Antonow und Podwoisky waren die Hauptgehilfen des Genossen Trotzky.“
Den Rest der Geschichte auf http://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberrevolution
und hier gleich das Gegenmodell:
Durch die Februarrevolution 1917 wurde Machno in Russland befreit. Er kehrte in die Ukraine zurück, wo er im lokalen Umfeld begann, die Bauern und Arbeiter zu organisieren. Durch den Frieden von Brest-Litowsk wurde die Ukraine im März 1918 politisch und ökonomisch vorübergehend (bis 1920) von Sowjet-Russland getrennt. Bereits vor der Oktoberrevolution von 1917 und vor dem Erlass des Land-Dekrets durch die Bolschewiki kam es so zur Enteignung von Großgrundbesitzern und Unternehmern und zur Errichtung von anarchistischen Kommunen.
Die Machno-Bewegung wuchs schnell und hatte das Ziel eine anarchistische Ukraine zu verwirklichen. Die Anhänger Machnos kämpften mit bis zu 50.000 freiwilligen Partisanen in der Ukraine mit 7 Millionen Einwohnern, in deren bäuerlicher Bevölkerung sie starken Rückhalt hatten. Die somit als Volksarmee zu bezeichnende Bewegung Machnos war durch Verwendung von mit Pferden oder Maultieren bespannten (und oft mit Maschinengewehren bestückten) Kutschen und Bauernwagen hoch beweglich. Sie hatten durch ihre Verwurzelung in der bäuerlichen Bevölkerung, den Muschiks, nicht nur deren Unterstützung, sondern auch logistische Vorteile. Die Pferde wurden bei den Bauern nicht gewaltsam requiriert. Dokumente aus ukrainischen und russischen Archiven, die bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren, belegen, dass Machno für eine Bezahlung mit Geld oder Naturalien sorgte.
Auch hier den traurigen Rest auf Wikipedia und von mir die Frage, warum Anarchisten und Bolschewisen es vorzogen, als gute Verlierer und sich zu Tode siegende Tyrannen zu scheitern.
Wie wäre es damit, sich gegen all die großen und kleinen Seilschaften, Klüngel, Diskurse und Netzwerke zu wehren, in dem man selbst ein Netzwerk errichtet? Vielleicht kann man sich gegen eine korrupte Oligarchie nur mit den Mitteln einer korrupten Oligarchie wehren. Ein fiktives Bespiel:
Kurzform: MdI - die lange Zeit anonymen und geheimnisvollen Beherrscher des Andromedanebels. Es handelt sich bei den sieben im Jahr 2400 noch lebenden MdI um Nachkommen von Lemurern* aus der Führungsschicht der Tamräte*. 28.000 Jahre nach der Flucht der Ersten Menschheit vor den Halutern* in die Andromeda-Galaxis (ca. 50.000 v.Chr.) rissen dreizehn Renegaten aus der Gruppe der wissenschaftlichen und militärischen Elite die Macht an sich und traten damit alleinig das Erbe ihrer mächtigen Vorfahren an. Sie wurden zu den "MdI", beseitigten systematisch alle anderen qualifizierten Persönlichkeiten, die ihnen hätten gefährlich werden können, und schlugen jeden politischen Widerstand nieder.
Quelle http://www.pr-materiequelle.de/begriffe/m/meister.htm
Man tausche nur Ortsnamen, Begriffe und Jahreszahlen aus und lande von Andromeda wieder in Klein-Pöselsdorf mit seinen Amtsleitern vom Jobcenter, deim Bürgermeister und seinem Kumpel, dem Architekten, dann ist das vielleicht sogar eine realistische Vorgehensweise. Nur sollte man sich selbst vor der pathologischen Menschenverachtung der "MdI" hüten und lieber den "netten Diktator" geben:
Mit der Technologie der Arkoniden gelingt es ihm – dem Deserteur und mittlerweile zum recht- und staatenlosen Weltfeind Nummer eins Erklärten – der sich nun als Terraner und nicht mehr als US-Amerikaner sieht, die Menschheit nach einigen Schwierigkeiten zu einen, und in den Weltraum vorzustoßen. Er gründet den unabhängigen Staat der Dritten Macht als Gegengewicht zu den beiden existierenden Machtblöcken Westblock und AF (PR 1), und als deren wirtschaftlichen Unterbau die General Cosmic Company.
Quelle http://www.perrypedia.proc.org/index.php/Perry_Rhodan
Demzufolge müsste "Der Fürst" Pflichtlektüre in den Schulen sein, da wir alle Teil dessen sind, was "Politik" genannt wird.Aus den Ideen, welche Machiavelli in seinem Werk Der Fürst niederschrieb, bildete sich eine eigene politische Maxime, der Machiavellismus, welcher heute meist als abwertender Begriff verwendet wird. Die Ablehnung begann kurz nach Erscheinen des Werkes - Antimachiavellismus. Insbesondere das – von Machiavelli eher abgelehnte – Christentum kritisierte die einseitige Betonung des Diesseits ohne Rücksicht auf die für das Jenseits notwendigen Tugenden. Heute verbindet man Tyrannei, Ausbeutung und Gewissenlosigkeit mit diesem Begriff. Es ist allerdings zu beachten, dass ein Fürst, der sich, wie Machiavelli es rät, nicht am Besitz und den Frauen seiner Untertanen vergreift, für die Verhältnisse der Renaissance ein berechenbarer Fürst gewesen wäre, der relative Rechtssicherheit garantiert.
Obwohl schon 500 Jahre alt, gilt Il principe immer noch als Pflichtlektüre für alle, die sich mit Politik beschäftigen.
Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fürst
Welche Strategie sollen wir verfolgen?
1. Den Umsturz wie bei Lenin
2. Die anarchistische Selbstorganisation wie bei Machno
3. Die Bildung von Gegen-Verschwörern gegen die herrschende Oligarchie ("Meister der Insel")
4. Das Propagieren handfester großräumiger Visionen für die ganze Menschheit ("Perry Rhodan")
5. Die Aufklärung über den verderbten und korrupten Charakter der Politik ("Macchiavelli")
6. Kleine Projekte in kleinem Rahmen
7. Über kleine Projekte große Ziele verfolgen
8. Mit großen Visionen große Ziele verfogen
9. Große Ziele propagieren, um wenigsten im Kleinen wieder Luft zu haben