- Registriert
- 27 Dez 2015
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 8.748
- Punkte Reaktionen
- 4.587
- Punkte
- 53.720
- Geschlecht
- --
So wie die Konservativen (Umgangssprachlich Tories genannt) Großbritanniens in den letzten 12 Jahren immer mehr zu Rechtspopulisten wurden haben sie das Land im selben Zeitraum wirtschaftlich immer weiter ruiniert.
Nun ist Liz Truss die vierte Premierministerin in Serie, die ihrem Land nachhaltigen Schaden zufügter erste war David Cameron.
Er fuhr den härtesten Sparkurs in Europa; als seine Wiederwahl auf der Kippe stand, kündigte er ein Referendum zur EU an, vermasselte die Abstimmung und trat ab.
Als nächste kam Theresa May.
Sie aktivierte ohne Not den Austrittsmechanismus aus der EU, verhandelte zwei Jahre hinter verschlossenen Türen, brachte 700 Seiten Kleingedrucktes zurück, verlor drei Abstimmungen im Parlament, die Autorität und den Job.
Der notorische Lügner Boris Johnson stürzte May mit dem Versprechen, einen besseren Brexit zu liefern, übernahm Mays Vertrag faktisch unverändert und nannte ihn einen Besseren.
Wonach er die Wahl gewann und das Land unvorbereitet in eine wolkige Zukunft führte.
Die Bilanz nach 12 Jahren rechtspopulistischer Regierung:
Großbritannien ist weit hinten beim Pro-Kopf-Einkommen, dafür weit vorn bei der sozialen Ungleichheit; fast auf dem letzten Platz beim Wachstum, dafür in der Spitzengruppe bei der Inflation.
Was hat der Brexit gebracht?
Der Brexit versprach:
Souveränität,
Britishness, (Nationalstolz)
florierende Handelsabkommen,
mehr Geld für den staatlichen Gesundheitsdienst,
keine EU-Bürokratie mehr,
Weltoffenheit,
lokalere Politik,
Respekt
– und brachte exakt das Gegenteil:
Eine Flut von Bürokratie. Importeure und Exporteure müssen zusätzlich Leute anheuern, die ganztägig labyrinthische Formulare ausfüllen, einmal für die EU, einmal für Grossbritannien: Eine kleine neue Branche ist dadurch entstanden.
Plus erhebliche Kosten.
Die Lieferzeit hat sich vervielfacht. Wer jederzeit liefern will, zahlt Lagerkosten.
Wer Lebensmittel importiert oder exportiert, riskiert verdorbene Ware.
Ausländer kommen nicht mehr schnell ins Land. Rohre werden nicht verlegt. Universitäten nicht gefüllt. Ernte verfault.
Bei Reisen ins Ausland, als Mensch oder als Lastwagen, steht man Schlange.
Großbritannien ist ein Importland. Alles ist nun teurer:
Ausländische Waren wegen des Aufwands, inländische wegen mangelnder Konkurrenz.
Importe verteuern sich zusätzlich, weil das Pfund gesunken ist.
Exporte verringern sich wegen der Bürokratie.
Nordirland ist ein fast unlösbares Problem. (Und die nordirischen Protestanten fühlen sich betrogen.)
Die dauernde Drohung der britischen Regierung, Verträge zu brechen, schafft Unsicherheit.
Folge der Unsicherheit: Investoren überlegen sich ein Engagement mehr als zweimal.
Nach Jahren erbitterter Debatte ist die Ausländerfeindlichkeit und die Feindschaft im Inland gestiegen.
Die Handelsabkommen, von denen alle redeten und versprochen worden sind kamen nie.
Diesen Frühling begrub Liz Truss, damals noch Außenministerin, das Größte davon:
Die USA haben kein Interesse.
Hat man die Schlange im Flughafen hinter sich, wird man als Brite im Ausland für verrückt gehalten oder bemitleidet.
Den Brexit wollten nur – so wie in Deutschland auch - kleine radikale Gruppen:
Nostalgiker, Exzentriker, Ausländerfeinde, Libertäre.
Die hatten dann auch gegen die EU gehetzt und gelogen, dass sich die Balken bogen.
Die Dummen hatte die Hetze und die Lügen geglaubt, die Anderen hatten es für Schwachsinn gehalten und gingen deshalb auch nicht zur Wahl.
Und deshalb haben die Dummen gewonnen.
Nun ist Liz Truss die vierte Premierministerin in Serie, die ihrem Land nachhaltigen Schaden zufügter erste war David Cameron.
Er fuhr den härtesten Sparkurs in Europa; als seine Wiederwahl auf der Kippe stand, kündigte er ein Referendum zur EU an, vermasselte die Abstimmung und trat ab.
Als nächste kam Theresa May.
Sie aktivierte ohne Not den Austrittsmechanismus aus der EU, verhandelte zwei Jahre hinter verschlossenen Türen, brachte 700 Seiten Kleingedrucktes zurück, verlor drei Abstimmungen im Parlament, die Autorität und den Job.
Der notorische Lügner Boris Johnson stürzte May mit dem Versprechen, einen besseren Brexit zu liefern, übernahm Mays Vertrag faktisch unverändert und nannte ihn einen Besseren.
Wonach er die Wahl gewann und das Land unvorbereitet in eine wolkige Zukunft führte.
Die Bilanz nach 12 Jahren rechtspopulistischer Regierung:
Großbritannien ist weit hinten beim Pro-Kopf-Einkommen, dafür weit vorn bei der sozialen Ungleichheit; fast auf dem letzten Platz beim Wachstum, dafür in der Spitzengruppe bei der Inflation.
Was hat der Brexit gebracht?
Der Brexit versprach:
Souveränität,
Britishness, (Nationalstolz)
florierende Handelsabkommen,
mehr Geld für den staatlichen Gesundheitsdienst,
keine EU-Bürokratie mehr,
Weltoffenheit,
lokalere Politik,
Respekt
– und brachte exakt das Gegenteil:
Eine Flut von Bürokratie. Importeure und Exporteure müssen zusätzlich Leute anheuern, die ganztägig labyrinthische Formulare ausfüllen, einmal für die EU, einmal für Grossbritannien: Eine kleine neue Branche ist dadurch entstanden.
Plus erhebliche Kosten.
Die Lieferzeit hat sich vervielfacht. Wer jederzeit liefern will, zahlt Lagerkosten.
Wer Lebensmittel importiert oder exportiert, riskiert verdorbene Ware.
Ausländer kommen nicht mehr schnell ins Land. Rohre werden nicht verlegt. Universitäten nicht gefüllt. Ernte verfault.
Bei Reisen ins Ausland, als Mensch oder als Lastwagen, steht man Schlange.
Großbritannien ist ein Importland. Alles ist nun teurer:
Ausländische Waren wegen des Aufwands, inländische wegen mangelnder Konkurrenz.
Importe verteuern sich zusätzlich, weil das Pfund gesunken ist.
Exporte verringern sich wegen der Bürokratie.
Nordirland ist ein fast unlösbares Problem. (Und die nordirischen Protestanten fühlen sich betrogen.)
Die dauernde Drohung der britischen Regierung, Verträge zu brechen, schafft Unsicherheit.
Folge der Unsicherheit: Investoren überlegen sich ein Engagement mehr als zweimal.
Nach Jahren erbitterter Debatte ist die Ausländerfeindlichkeit und die Feindschaft im Inland gestiegen.
Die Handelsabkommen, von denen alle redeten und versprochen worden sind kamen nie.
Diesen Frühling begrub Liz Truss, damals noch Außenministerin, das Größte davon:
Die USA haben kein Interesse.
Hat man die Schlange im Flughafen hinter sich, wird man als Brite im Ausland für verrückt gehalten oder bemitleidet.
Den Brexit wollten nur – so wie in Deutschland auch - kleine radikale Gruppen:
Nostalgiker, Exzentriker, Ausländerfeinde, Libertäre.
Die hatten dann auch gegen die EU gehetzt und gelogen, dass sich die Balken bogen.
Die Dummen hatte die Hetze und die Lügen geglaubt, die Anderen hatten es für Schwachsinn gehalten und gingen deshalb auch nicht zur Wahl.
Und deshalb haben die Dummen gewonnen.