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Kritik am Kapitalismus

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

G

Gelöschtes Mitglied 2265

dem kann ich so nicht zustimmen.
in einer wirklich freien Gesellschaft gäbe es die Form "abhängige Beschäftigung" gar nicht mehr.
es gäbe nur noch freie einzelne individuelle Selbständige

und wie man im amerikanischen Silicon Valley sieht, geht die Entwicklung auch da hin, dass es quasi nur noch selbständige Wirtschaftssubjekte gibt, die untereinander Verträge schließen.

Stopp!
In der durchaus interessanten Arbeits- und Gehaltswelt der High-Tech-Firmen Kaliforniens ändern sich nicht die Grundprinzipien der Ausbeutung. Die meisten der dort über 450.000 Beschäftigten verkaufen sich dort für Lohn/ Gehalt. Sie sind keineswegs klassisch selbständig. Viele möchten es gerne werden, nach Anhäufung von Erfahrungen bei den großen Unternehmen selbst eigene gründen. Einige schaffen es auch, weil sie die Besonderheit Kaliforniens - Ausschluss von Konkurrenzschutzklauseln - zu nutzen wissen.
Dennoch schuften die meisten dort eben in 60 Stunden-Wochen und mehr.
Die besseren Angestellten kassieren Jahresgehälter über 100.000 $. Das ist ziemlich fett, aber trotzdem bleiben sie Angestellte. Sie verkaufen eben nicht ihre Leistung, sondern ihr Leistungsvermögen (ihre Arbeitskraft, aus der sich noch viel mehr pressen lässt).
 

sportsgeist

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Welche Rahmen meinst Du mit kleinerer Gesellschaft oder geringerem Entwicklungsniveau.
20 Leute? 200? 2000? 20000?
Bauernniveau 18.Jahrhundert? Industriegesellschaft 21. Jahrhundert?
vergemeinschaftetes Eigentum, also die traditionelle "Allmende", war immer nur so lange möglich, so lange die Gruppe klein war und die Allmende das rigoros rücksichtslose Ausnutzen der Allmende verkraften konnte, um sich wieder zu regenerieren.

wurde die Gruppe aber zu groß führte das immer! und unweigerlich in die Tragik der Allmende
und das gilt für alle und jegliche Versuche und Formen des Sozialismus und des Kommunismus, egal in welcher Weise sie versucht wurden.

die Tragik der Allmende liegt in der Natur vergemeinschaftetem Eigentums.
so lange Menschen so sind, wie sie nun einmal sind ...
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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Stopp!
In der durchaus interessanten Arbeits- und Gehaltswelt der High-Tech-Firmen Kaliforniens ändern sich nicht die Grundprinzipien der Ausbeutung. Die meisten der dort über 450.000 Beschäftigten verkaufen sich dort für Lohn/ Gehalt. Sie sind keineswegs klassisch selbständig. Viele möchten es gerne werden, nach Anhäufung von Erfahrungen bei den großen Unternehmen selbst eigene gründen. Einige schaffen es auch, weil sie die Besonderheit Kaliforniens - Ausschluss von Konkurrenzschutzklauseln - zu nutzen wissen.
Dennoch schuften die meisten dort eben in 60 Stunden-Wochen und mehr.
Die besseren Angestellten kassieren Jahresgehälter über 100.000 $. Das ist ziemlich fett, aber trotzdem bleiben sie Angestellte. Sie verkaufen eben nicht ihre Leistung, sondern ihr Leistungsvermögen (ihre Arbeitskraft, aus der sich noch viel mehr pressen lässt).
in den modernen Technologieunternehmen in Palo Alto herrscht inzwischen dieselbe selbständige Kultur, wie sie bei anderen Freischaffenden, also bei Schauspielern, oder Journalisten oder anderen Berufen schon lange vorherrscht.

man kontrahiert sich für ein bestimmtes Engagement, und danach trennt man sich wieder.

und auch in Deutschland entwickelt sich die Gesellschaft immer mehr dahin.
unter vielen jungen Leuten ist solch ein Projekt-Vertragsmodell heutzutage Gang und Gäbe

das klassische abhängige Beschäftigungsverhältnis ist auf dem Rückzug
gut so ...

denn das klassische abhängige Beschäftigungsverhältnis führt zu Passivität, Eigenverantwortungslosigkeit, Selbstaufgabe, Undisziplin, Bequemlichkeit und Beamtentumdenken ...

ist man hingegen immer nur projektabhängig beschäftigt, muss man stets fit, attraktiv und sexy bleiben für das nächste Engagement.
das fördert Eigenverantwortung, Disziplin, Selbstantrieb und Leistungsbereitschaft ...

gut so
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

die Art und Weise der Verwertung des Eigentums ist die Entscheidung des Eigentümers
Nein. Das ist entschieden durch die wirtschaftliche Entwicklung und derer Etablierung in der Gesellschaft. Es wäre Dir zum Beispiel nicht möglich, einen Sklaven zu kaufen. Unwirtschaftlich wäre diese Art und Weise der Ausbeutung heutzutage obendrein. Was übrigens der Grund der Ablösung der Sklavenhaltergesellschaft war.
Der Eigentümer entscheidet nicht die Prinzipien der Eigentumsverwertung, vielmehr nur die vielen möglichen konkreten Anwendungen des Prinzips.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

in den modernen Technologieunternehmen in Palo Alto herrscht inzwischen dieselbe selbständige Kultur, wie sie bei anderen Freischaffenden, also bei Schauspielern, oder Journalisten oder anderen Berufen schon lange vorherrscht.
Das Wesen einer Sache zählt. Hier ist der Verkauf einer Leistung (Selbständiger) oder der Verkauf der Arbeitskraft (Angestellter).
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

ihr Kommunisten macht immernoch den gleichen Denkfehler ihr glaubt tatsächlch das im Kommunismus das Vok irgendetwas besitzt.
Lass doch mal den Kommunismus aus dem Spiel. Zur Erklärung der Welt von und bis heute, brauchst Du das Modell Kommunismus nicht.
 

sportsgeist

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Das Wesen einer Sache zählt. Hier ist der Verkauf einer Leistung (Selbständiger) oder der Verkauf der Arbeitskraft (Angestellter).
in der modernen freischaffenden Welt gibt keine klassischen Angestellten mehr ...
die hochqualifizierte Fachkraft kommt von der Uni ... im Falle von Silicon Valley aus Stanford meinetwegen ... bekommt ein Engagement auf Zeit bei Google meinetwegen, programmiert oder erschafft dort irgendein Projekt und danach bekommt er entweder ein weitere Engagement bei Google oder er geht zu Facebook und programmiert dort irgend was.
und so geht das sein ganzes Leben lang weiter ...

so leben und wirtschaften Schauspieler und andere freischaffende Berufe schon lange
alles Selbständige, die sich untereinander zeit- und/oder projektabhängig kontrahieren.

und das hält nun auch Einzug in die klassischen wertschöpfenden Industrieen.
gut so ...

denn für beide Seiten hat dass viele Vorteile
 

Trantor

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Lass doch mal den Kommunismus aus dem Spiel. Zur Erklärung der Welt von und bis heute, brauchst Du das Modell Kommunismus nicht.

aber wie kann ich denn den Kapitalismus abschaffen wollen ohne den Kommunismus ins Spiel zu nehmen - es geht ja nur entweder oder.
 

sportsgeist

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aber wie kann ich denn den Kapitalismus abschaffen wollen ohne den Kommunismus ins Spiel zu nehmen - es geht ja nur entweder oder.
wenn es so etwas wie Kapitalimus gar nicht gibt, kann man ihn auch nicht abschaffen ...
 

Trantor

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Nein. Das ist entschieden durch die wirtschaftliche Entwicklung und derer Etablierung in der Gesellschaft. Es wäre Dir zum Beispiel nicht möglich, einen Sklaven zu kaufen. Unwirtschaftlich wäre diese Art und Weise der Ausbeutung heutzutage obendrein. Was übrigens der Grund der Ablösung der Sklavenhaltergesellschaft war.
Der Eigentümer entscheidet nicht die Prinzipien der Eigentumsverwertung, vielmehr nur die vielen möglichen konkreten Anwendungen des Prinzips.

Eigentum ist definiert über die Herrschaft über eine Sache und damit auch über die Entscheidungsgewalt - dh die Entscheidung ist vom Eigentum bzw von der Herrschaft über einer Sache abhängig.

einen Sklaven kann man nicht kaufen weil man keine Herrschaft über Menschen bzw kein Eigentum an Menschen haben kann - natürlich ist das gesellschaftlich (rechtlich) bestimmt, woran man Eigentum erwerben kann und woran nicht - ändert aber nichts daran das die Entscheidung über eine Sache eben vom Eigentum abhängig ist - ganz einfach weil Eigentum so eben definiert ist. Über die Begrifflichkeiten bzw änderung der Definition hinzu Eigentum und Entscheidungsgewalt zu trennen macht ja keinen sinn, denn welchen Zweck sollte der Begriff "Eigentum" noch erfüllen wenn man keine Entscheidungsgewalt mehr über das Gut hat. ISv du bist zwar der Eigentümer darfs aber nix entscheiden - was soll das bringen?
 
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Trantor

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wenn es so etwas wie Kapitalimus gar nicht gibt, kann man ihn auch nicht abschaffen ...

Kapitalismus ist definiert über die rechtliche Erlaubnis Eigentum an Produktionsmitteln zu haben und das ist ja der Fall....warum sollte es dann Kapitalismus nicht geben?
 

Starfix

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Schlimm wenn hier so viele Schwachköpfe Ahnungslos Diskutieren, bei so viel Dummheit auf einen Haufen kann ich nicht mit halten.
 

sportsgeist

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Kapitalismus ist definiert über die rechtliche Erlaubnis Eigentum an Produktionsmitteln zu haben und das ist ja der Fall....warum sollte es dann Kapitalismus nicht geben?
für mich ist das ein Natur- und Menschenrecht, wie andere grundsätzliche Freiheits- und Naturrechte auch.
zum Beispiel das des Rechts auf körperliche Unversehrtheit, oder freie Meinungsäußerung ...

für mich ist das also keine Systemfrage ... es ist ein Selbstverständlichkeitsrecht

das System des Kapitalismus kann es daher nicht geben
es ist ganz einfach DIE (natürliche) FREIHEIT ...
 

sportsgeist

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Lass doch mal den Kommunismus aus dem Spiel. Zur Erklärung der Welt von und bis heute, brauchst Du das Modell Kommunismus nicht.
im Gegensatz zum Kommunismus, der tatsächlich ein am Reißbrett entworfenes System ist, ist der Kapitalimus kein System.
der Kapitalismus ist vielleicht ein Mechanismus, aber kein System.

ist genauso als würde ich von außen einen Pokertisch betrachten und hätte keine Ahnung von dem Spiel.
ich würde nach einer Weile des Betrachtens gewisse Gesetzmäßigkeiten und Verhaltensmuster der Spieler erkennen, einen gewissen Mechanismus, nach dem das Wirken dort funktioniert, aber ich würde nie auf die Idee kommen, Pokerismus plötzlich zum System zu erklären ... es ist einfach nur ein Verhaltenskodex freier Spieler untereinander
 

Starfix

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für mich ist das ein Natur- und Menschenrecht, wie andere grundsätzliche Freiheits- und Naturrechte auch.
zum Beispiel das des Rechts auf körperliche Unversehrtheit, oder freie Meinungsäußerung ...

für mich ist das also keine Systemfrage ... es ist ein Selbstverständlichkeitsrecht

das System des Kapitalismus kann es daher nicht geben
es ist ganz einfach DIE (natürliche) FREIHEIT ...


Es ist eine System Frage und kein Naturgesetz.
Und Du kannst hier nicht bestimmen was es gibt und nicht gibt, die Gesellschaft hat sich auf die Begrifflichkeiten und Bedeutungen der Begriffe geeinigt, dann gibt es noch den Volksmund in den die Begrifflichkeiten, vereinfacht, verzerrt, oder durch andere ersetzt werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

es hat Sinn gemacht und war auch der Fall. Wenn sich dort jemand einen Bogen oder Speer angefertigt hat,dann war das sein Bogen und sein Speer
Woher willst Du wissen, ob sich die Jäger die Jagdwerkzeuge nicht geteilt haben. Wissenschaftler meinen, dass es gar nicht anders ging.
Jetzt bist Du aber sowieso schon bei sich entwickelten Arbeitsteilungen und höherer Gesellschaft der menschlichen Urgeschichte.


mit dem er auf die Jagd ging, wenn auch wie gesagt in kleinern Gesellschaften bzw stämmen und Clans, die teilweise nur aus ein oder zwei Familien bestanden ein Gemeinschaftlicher Besitz wesentlich besser möglich war als heute.
Die soziale Gruppierung "Familie" wird die frühe Urgesellschaft gar nicht gekannt haben.

Eigentum gibt es seit es Leben gibt denn schon Tiere verteidigen den Anspruch auf das alleinige Nutzungsrecht an einer Sache (Beute Futter Behausung etc) Seit es Leben auf der Welt gibt verteigen diese Lebewesen ihr Eigentum und du behauptest es wäre nicht natürlich
Tier-Gesellschaften und Mensch-Gesellschaft sind nicht gleichzusetzen. Das ergibt nur Unfug.


"Nein" - ist keine Argumentation, also lass es doch einfach.
Wenn Du schreibst: "... Eigentum ist eine natürliche Verhaltensweise ..." und von mir kommt ein klares NEIN, dann müsste Dir sofort der Fehler selbst auffallen. Eigentum kann keine Verhaltensweise sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

das System des Kapitalismus kann es daher nicht geben
es ist ganz einfach DIE (natürliche) FREIHEIT ...
Dann zeig doch mal, wo in der Natur außerhalb menschlicher Betätigung die Prinzipien kapitalistischer Verwertung privaten Eigentums herrschen. Viel Spaß beim Suchen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Kapitalismus ist definiert über die rechtliche Erlaubnis Eigentum an Produktionsmitteln zu haben
Das wäre eine ziemlich sinnfreie Definition. In keinem Fall eine, auf die sich die Wissenschaft unserer Tage geeinigt hat.
Auf welche spezielle Art und Weise das private Eigentum jeweils verwertet wird, ist und bleibt das Unterscheidungsmerkmal verschiedener Wirtschaftsordnungen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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