Worte für das sinnliche Auge (Gedichte)

[Abe Voltaire]

Echt nur Schiet (2011)

Selten nur habe ich dieses Wort vernommen,
jetzt ist es mir wieder zu Ohren gekommen,
drum habe ich gegoogelt, ja was ist das bloß,
und mein Erstaunen wurde grenzenlos.

Zur Hölle mit den Cheatern, am besten nach Nirgendwo,
denn durch ihre Methoden bleibt kein echter Spieler froh.
Zur Hölle mit den Cheatern, sie verderben jeden Spaß,
durch sie gehen so viele, die sich sagen: Komm, das wars.

Cheat, Cheat, Cheat, Cheeeeeeeeeeat,
dieser ganze Unsinn ist echt nur Schiet.

Dass jemand dieses Thema zur Sprache bringt,
und sich dadurch selbst zum Verdächtigen zwingt,
ist Wahnsinn pur oder total verrückt,
jedenfalls ist ihm deshalb dies Gedicht geglückt.

Denn ohne ihn hätte ich es nicht geschrieben,
es wäre ein leeres Papier geblieben,
doch was er mir erzählte, war schon unerhört,
ich wurde richtig sauer und empört.

Zur Hölle mit den Cheatern, am besten nach Nirgendwo,
denn durch ihre Methoden bleibt kein echter Spieler froh.
Zur Hölle mit den Cheatern, sie verderben jeden Spaß,
durch sie gehen so viele, die sich sagen: Komm, das wars.

Cheat, Cheat, Cheat, Cheeeeeeeeeeat,
dieser ganze Unsinn ist echt nur Schiet.

Bei so einem Thema bleibt es nicht beim Motzen,
Cheats zu benutzen find ich echt zum Kotzen,
das ist weder ehrlich noch überhaupt nicht fair,
denn nur ohne Cheats hat ein Spiel eine Gewähr.

Allein wäre ich nicht darauf gekommen,
hab sowas nichtmal in Erwägung genommen,
doch jetzt wird mir nun eines sonnenklar,
weshalb so manches Spiel nie zu erreichen war.

Zur Hölle mit den Cheatern, am besten nach Nirgendwo,
denn durch ihre Methoden bleibt kein echter Spieler froh.
Zur Hölle mit den Cheatern, sie verderben jeden Spaß,
durch sie gehen so viele, die sich sagen: Komm, das wars.

Cheat, Cheat, Cheat, Cheeeeeeeeeeat,
dieser ganze Unsinn ist echt nur Schiet.

Cheat, Cheat, Cheat, Cheeeeeeeeeeat,
dieser ganze Unsinn ist echt nur Schiet.

 

[Abe Voltaire]

Frei Schnauze oder Fresse still (2023)

Dem Teufel geb ich keine Hand,
geh ich auch allein durchs Land,
und finde keine Freunde mehr,
so bleibt mir noch die eine Ehr.

Entweder frei Schnauze oder Fresse still,
denn alles, was dazwischen, ist, was der Teufel will,
entweder frei Schnauze oder Fresse still,
alles, was dazwischen, ist nur, was der Teufel will.

Mich bringt ihr bestimmt nicht da hin,
zu sagen, was nicht mein Sinn,
denn lieber halt ich schlicht den Mund,
wers nicht kapiert, hier ist der Grund.

Entweder frei Schnauze oder Fresse still,
denn alles, was dazwischen, ist, was der Teufel will,
entweder frei Schnauze oder Fresse still,
alles, was dazwischen, ist nur, was der Teufel will.

Was habt ihr da nur angestellt,
die alten Geister geprellt,
dabei bringt ihr nicht halb so viel,
ich sage was und wie ich will.

Entweder frei Schnauze oder Fresse still,
denn alles, was dazwischen, ist, was der Teufel will,
entweder frei Schnauze oder Fresse still,
alles, was dazwischen, ist nur, was der Teufel will.

Aus dem Refrain ein leicht geändeter kanonischer Vierzeiler:

Entweder frei Schnauze oder Fresse still,
ich sage, was ich denke, wo und wie ich will,
und wenn dir das nicht passt, dann kannst ja Du fortgehn,
von mir wirst du nie hören, eine Lüge auf Befehl,
von mir wirst du nie hören, eine Lüge auf Befehl.

: Wo nun alles drin ist, wenn die Frage sich erhebt.

 

[Diskursant]

Die Augmentation des Blicks
steigert den Eindruck und
vergisst die Bedeutung.

 

[Abe Voltaire]

Strauß & Söder (2024)

Der Söder, ja, das sag ich euch und dir,
folgt allem Möglichen, jedoch nicht mir,
denn würd er mir folgen, so liefe er hinter her,
oder schöb mich vor sich, wär es auch schwer.

Doch tät er dies, wäre er längst schon abgedankt,
weil sich alles heut um meine Person rankt,
verbieten wollen sie mich überall, an jedem Eck,
dennoch sag ichs frei heraus, ich bin noch immer Tischlein deck.

Ja, so wären des Franz Josef Strauß Wörter Gaben,
wenn er nicht schon seit langer Zeit wäre begraben.

 

[Abe Voltaire]

Humor mit Erhardt (2024)

Es ist heut ne kalte Zeit,
in vielen Herzen weit und breit,
die Scheiße schlägt um sich im Sturm,
in jedem Wort buchstabt der Wurm.

Was ich mir wünsche, ist nichts wert,
jeder Sinn wird umgekehrt,
ich fliehe zur Erinnerung,
da kommt mein Herz wieder in Schwung.

Fühl ich mich schlecht, mies oder hart,
dann gibt es Humor mit Erhardt,
er fegt die düstern Schatten fort,
Humor mit Heinz macht mich zum Lord.

Ja der Heinz ist eine Zier,
denn sein Erhardt braucht nicht mal Bier,
für den Mut, ehrlich froh zu sein,
Humor mit Erhardt, das ist fein.

Zwerchfell kitzeln ist heut schwer,
ehrlich lachen noch viel mehr,
Albernheit der große Trend,
der keine guten Zoten kennt.

So blick ich öfter mal zurück,
in jene Zeit vom alten Glück,
als ich ihn fand in Omas Krug,
seit dem ich Schlimmes leichter trug.

Fühl ich mich schlecht, mies oder hart,
dann gibt es Humor mit Erhardt,
er fegt die düstern Schatten fort,
Humor mit Heinz macht mich zum Lord.

Ja der Heinz ist eine Zier,
denn sein Erhardt braucht nicht mal Bier,
für den Mut, ehrlich froh zu sein,
Humor mit Erhardt, das ist fein.

 

[Abe Voltaire]

Ein Engel auf Erden (2024)

Die alte Oma muss raus,
aus ihrem eigenen Haus,
wenn sie nicht freiwillig geht,
ist es um ihr Leben zu spät.

Der alte Opa im Sessel,
hat nur sehr wenig zum Essen,
die Rente wurde ihm gekürzt,
und mit Auflagen gewürzt.

Der Hochweg zum Himmel, für den Engel auf Erden,
bleibt für uns verschlossen, weil wir alle hier
noch immer verdrossen, dem Engel auf Erden,
aus tiefstem Herzen nicht zeigen, wir folgen dir.

In dieser aktuellen Zeit können viele nur noch böse Bengel werden,
nicht einer mehr da, der sich traut, für den Job als ein Engel auf Erden.

Die Krankenhäuser sind senil,
keiner, der mehr gern hin will,
die Ärzte haben ausgezielt,
ihre Berufung voll verspielt.

Die Schulen wurden ausgeleert,
nichts wird mehr mit Sinn gelehrt,
selbst im Kindergarten wächst kein Kraut,
auf das man noch mit Liebe baut.

Der Hochweg zum Himmel, für den Engel auf Erden,
bleibt für uns verschlossen, weil wir alle hier
noch immer verdrossen, dem Engel auf Erden,
aus tiefstem Herzen nicht zeigen, wir folgen dir.

In dieser aktuellen Zeit können viele nur noch böse Bengel werden,
nicht einer mehr da, der sich traut, für den Job als ein Engel auf Erden.

Wenn ich durch die Straßen geh,
nur selten noch ein Lächeln seh,
dann muss endlich wieder Frohsinn her,
wie es früher war, Spiel, Spaß und Freudenmeer.

Der Hochweg zum Himmel, für den Engel auf Erden,
bleibt für uns verschlossen, weil wir alle hier
noch immer verdrossen, dem Engel auf Erden,
aus tiefstem Herzen nicht zeigen, wir folgen dir.

In dieser aktuellen Zeit können viele nur noch böse Bengel werden,
nicht einer mehr da, der sich traut, für den Job als ein Engel auf Erden.

 

[Abe Voltaire]

@Gaijin Zeiten mögen sich ändern, weil sich Charaktere ändern, doch nicht, weil sie sich selbst geändert haben sondern weil die Geburten, Neues hervorbrachten.

Du bist wichtig (2006)

Erzähl mir nicht, dass nichts mehr geht.
Solang die Welt sich weiterdreht,
gibt es auch für dich noch ein Ziel.
Denn jede Hoffnung in dir kann
noch andre Türen öffnen, dann
beginnt für dich ein neues Spiel.

Der Phantasie lass freien Lauf,
und nimm die Schmerzen mal in Kauf,
bevor dein letzter Vorhang fällt.
Wenn du die Zeichen nicht erkennst,
nur blindlings durch dein Leben rennst,
dann lerne, bis dein Geist sich hellt.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch hat seinen Zweck.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
findest du auch ein Versteck.

Du bist wichtig, immer richtig,
was dir fehlt, ist nur ein Steg.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du auch deinen Weg.

Deine Zeit ist abgelaufen,
willst du Liebe dir erkaufen,
nur um dem Warten zu entgehn.
Halt dem Leben stets die Treue,
jeden Tag wieder aufs Neue.
So kannst du klar nach vorne sehn.

Mach dir wirklich keine Sorgen,
Freude kannst du dir doch borgen.
Nimm dir dafür ein bisschen Zeit.
Lass Gefühle oft erscheinen,
heißt das auch: du musst viel weinen.
Für diesen Weg sei startbereit.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch hat seinen Zweck.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
findest du auch ein Versteck.

Du bist wichtig, immer richtig,
was dir fehlt, ist nur ein Steg.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du auch deinen Weg.

Jeden Tag ein Lächeln schenken,
dann wird es sich schon einrenken,
was dich jemals behindert hat.
Willst du nicht im Schatten bleiben,
darfst du nicht im Unsinn treiben.
Hilf auch dem Nächsten durch die Tat.

Dieser Tag kann dein Tag werden,
und das ganz ohne Beschwerden,
wenn du dir nicht zu viel erhoffst.
Lass dir nur diesen Rat geben,
hör nicht auf jene, die schweben,
durch den Genuss giftigen Stoffs.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch hat seinen Zweck.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
findest du auch ein Versteck.

Du bist wichtig, immer richtig,
was dir fehlt, ist nur ein Steg.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du auch deinen Weg.

Was zählt, sind deine Gedanken,
die du denkst, ganz ohne Schranken.
Drum denke niemals rational.
Nutze jede Gelegenheit,
gib deinem Geist die Möglichkeit,
dich zu ergründen ohne Qual.

Wenn man dich in die Ecke drängt,
ne andre Meinung dir aufzwängt,
dann steh zu dir und sage: Nein!
Lass nicht zu, dass man dich verdreht,
wenn keiner auch dann zu dir steht.
Plädiere nie für Trug und Schein.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch hat seinen Zweck.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
findest du auch ein Versteck.

Du bist wichtig, immer richtig,
was dir fehlt, ist nur ein Steg.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du auch deinen Weg.

Jede Maske wird defloriert,
und alle Lügen ausrangiert,
denn jede Tat kommt mal ans Licht.
Akribisch folg dem innern Stern,
er wird dich leiten auch von fern,
und wo du stehst, dort geh hinein.

Kein Hindernis sei dir zu schwer,
nur achtsam bleiben musst du sehr,
sonst fällst du kurz vorm Ziel noch hin.
Und viertens, was noch wichtig ist,
gib niemals auf, ist deine Pflicht.
Zeig der Welt, wer du wirklich bist.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch braucht seine Zeit.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
dann übe Barmherzigkeit.

Du bist wichtig, immer richtig,
komm heraus, aus deinem Leid.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du Geborgenheit.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch braucht seine Zeit.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
dann übe Barmherzigkeit.

Du bist wichtig, immer richtig,
komm heraus, aus deinem Leid.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du Geborgenheit.

Du bist wichtig!

(Manchmal muss man sich seine eigenen Inhalte selbst um die Ohren schlagen)

 

[Schwarze_Rose]

@Gaijin Zeiten mögen sich ändern, weil sich Charaktere ändern, doch nicht, weil sie sich selbst geändert haben sondern weil die Geburten, Neues hervorbrachten.

Du bist wichtig (2006)

Erzähl mir nicht, dass nichts mehr geht.
Solang die Welt sich weiterdreht,
gibt es auch für dich noch ein Ziel.
Denn jede Hoffnung in dir kann
noch andre Türen öffnen, dann
beginnt für dich ein neues Spiel.

Der Phantasie lass freien Lauf,
und nimm die Schmerzen mal in Kauf,
bevor dein letzter Vorhang fällt.
Wenn du die Zeichen nicht erkennst,
nur blindlings durch dein Leben rennst,
dann lerne, bis dein Geist sich hellt.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch hat seinen Zweck.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
findest du auch ein Versteck.

Du bist wichtig, immer richtig,
was dir fehlt, ist nur ein Steg.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du auch deinen Weg.

Deine Zeit ist abgelaufen,
willst du Liebe dir erkaufen,
nur um dem Warten zu entgehn.
Halt dem Leben stets die Treue,
jeden Tag wieder aufs Neue.
So kannst du klar nach vorne sehn.

Mach dir wirklich keine Sorgen,
Freude kannst du dir doch borgen.
Nimm dir dafür ein bisschen Zeit.
Lass Gefühle oft erscheinen,
heißt das auch: du musst viel weinen.
Für diesen Weg sei startbereit.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch hat seinen Zweck.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
findest du auch ein Versteck.

Du bist wichtig, immer richtig,
was dir fehlt, ist nur ein Steg.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du auch deinen Weg.

Jeden Tag ein Lächeln schenken,
dann wird es sich schon einrenken,
was dich jemals behindert hat.
Willst du nicht im Schatten bleiben,
darfst du nicht im Unsinn treiben.
Hilf auch dem Nächsten durch die Tat.

Dieser Tag kann dein Tag werden,
und das ganz ohne Beschwerden,
wenn du dir nicht zu viel erhoffst.
Lass dir nur diesen Rat geben,
hör nicht auf jene, die schweben,
durch den Genuss giftigen Stoffs.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch hat seinen Zweck.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
findest du auch ein Versteck.

Du bist wichtig, immer richtig,
was dir fehlt, ist nur ein Steg.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du auch deinen Weg.

Was zählt, sind deine Gedanken,
die du denkst, ganz ohne Schranken.
Drum denke niemals rational.
Nutze jede Gelegenheit,
gib deinem Geist die Möglichkeit,
dich zu ergründen ohne Qual.

Wenn man dich in die Ecke drängt,
ne andre Meinung dir aufzwängt,
dann steh zu dir und sage: Nein!
Lass nicht zu, dass man dich verdreht,
wenn keiner auch dann zu dir steht.
Plädiere nie für Trug und Schein.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch hat seinen Zweck.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
findest du auch ein Versteck.

Du bist wichtig, immer richtig,
was dir fehlt, ist nur ein Steg.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du auch deinen Weg.

Jede Maske wird defloriert,
und alle Lügen ausrangiert,
denn jede Tat kommt mal ans Licht.
Akribisch folg dem innern Stern,
er wird dich leiten auch von fern,
und wo du stehst, dort geh hinein.

Kein Hindernis sei dir zu schwer,
nur achtsam bleiben musst du sehr,
sonst fällst du kurz vorm Ziel noch hin.
Und viertens, was noch wichtig ist,
gib niemals auf, ist deine Pflicht.
Zeig der Welt, wer du wirklich bist.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch braucht seine Zeit.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
dann übe Barmherzigkeit.

Du bist wichtig, immer richtig,
komm heraus, aus deinem Leid.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du Geborgenheit.

Du bist wichtig, niemals nichtig,
jeder Mensch braucht seine Zeit.
Nimmst du Hiebe ohne Liebe,
dann übe Barmherzigkeit.

Du bist wichtig, immer richtig,
komm heraus, aus deinem Leid.
Schenkst du Liebe ohne Hiebe,
findest du Geborgenheit.

Du bist wichtig!

(Manchmal muss man sich seine eigenen Inhalte selbst um die Ohren schlagen)

Wie ich ein Fisch wurde

Am 27. Mai um drei Uhr hoben sich aus ihren Betten
Die Flüsse der Erde, und sie breiteten sich aus
Über das belebte Land. Um sich zu retten
Liefen oder fuhren die Bewohner zu den Bergen raus.

Als nachdem die Flüsse furchtbar aufgestanden,
Schoben sich die Ozeane donnernd übern Strand,
Und sie schluckten alles das, was noch vorhanden,
Ohne Unterschied, und das war allerhand.

Eine Weile konnten wir noch auf dem Wasser schwimmen,
Doch dann sackte einer nach dem andern ab.
Manche sangen noch ein Lied, und ihre schrillen Stimmen
Folgten den Ertrinkenden ins nasse Grab.

Kurz bevor die letzten Kräfte mich verließen,
Fiel mir ein, was man mich einst gelehrt:
Nur wer sich verändert, den wird nicht verdrießen
Die Veränderung, die seine Welt erfährt.

Leben heißt: Sich ohne Ende wandeln.
Wer am Alten hängt, der wird nicht alt.
So entschloss ich mich, sofort zu handeln,
Und das Wasser schien mir nicht mehr kalt.

Meine Arme dehnten sich zu breiten Flossen,
Grüne Schuppen wuchsen auf mir ohne Hast;
Als das Wasser mir auch noch den Mund verschlossen,
War dem neuen Element ich angepasst.

Lasse mich durch dunkle Tiefen träge gleiten,
Und ich spüre nichts von Wellen oder Wind,
Aber fürchte jetzt die Trockenheiten,
Und dass einst das Wasser wiederum verrinnt.

Denn aufs Neue wieder Mensch zu werden,
Wenn man´s lange Zeit nicht mehr gewesen ist,
Das ist schwer für unsereins auf Erden,
Weil das Menschsein sich so leicht vergisst.

 

[Abe Voltaire]

Mit der Melodie von Matthias Reim aus "Gib dein Herz um keine Krone" 1995)

Raider (2024)

Raider hab ich gern gegessen,
war darauf stets ganz versessen,
doch im Heute gibt es nix,
ja, glaubt ihr denn, ich esse Twix.

Gebt mir Raider wieder her,
was ihr getan habt, war nicht fär (fair),
doch daraus wird wohl leider nix,
ich bleib dabei und ess kein Twix.

 

[schelm65]

Danach

Sanft und schützend
legt die Nacht
einen dunklen Mantel sacht
über Tränen die jetzt fließen
über Wunden die jetzt bluten hat
sie mir mit ihrer Macht
Schlaf als süße Flucht gebracht

Aufschub bis zum Morgen

Strahlend geht die Sonne auf
Übern Horizont auf Reise
Still lacht sie mich an
wärmt
und trocknet leise
alle Tränen dieser Nacht.

Autor : Ich, mit etwa 18 und schwerem Liebeskummer.

 

[Abe Voltaire]

Viele Jahre entfernt (2024)

Im Hühnerstall, da stand ich,
mit Gummistiefeln auf dem Mist,
und plagte mich sehr lange damit rum.
Von hinten dröhnte diese Stimme,
mach schneller, sonst gibt es gleich Senge,
wie oft schon nahm ich ihr die Worte krumm.

Ständig dieses Mistgelaber,
wenn ich in der Miste waber,
manche Leute bleiben ewig dumm.
Denn wer hektisch Druck entfacht,
der hat niemals nachgedacht,
dass durch sowas nur Mist bei kommt rum.

Es ist längst vorbei, viele Jahre entfernt,
doch noch heute wird nicht draus gelernt.

Geh ich mal auf dem Asphalt,
stolper ich auch mal alsbald,
denn die Straße ist der reinste Witz.
Sie reißen auf und pappen zu,
alles schnell in einem Nu,
zu sehen überall der kleinste Ritz.

Ständig dieses Dummgelaber,
Größenwahn und Grüngewaber,
mitten in der Kälte heißer Schwitz.
Denn wer ständig Mist befiehlt,
den Bürgern ihre Laune stiehlt,
bei sowas hofft man nur noch auf den Blitz.

Es ist längst vorbei, viele Jahre entfernt,
denn auch morgen wird nicht draus gelernt.