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mmh, ich wolle dir eigentlich schon beipflichten, aber dann kam mir der Gedanken, dass auch der Staat ein gefräßiges Wesen ist; vielleicht sogar unehrlicher als all die Verführer und Abgreifer, welche dies offen bekunden.Deutschland braucht gute staatliche Internetdienste, z.B. ein staatliches soziales Netzwerk (ähnlich Facebook), Suchmaschine (ähnlich Google), Kurznachrichtendienst (ähnlich Twitter), Messenger (ähnlich WhatsApp), Cloud-Service (eigener Speicherbereich für jeden Bürger, öffentlich und privat), usw.
Erstklassig nutzerfreundlich und natürlich ohne Zwangswerbung. Mit Datenschutz und Informationssicherheit. Steuerfinanziert, d.h. in der Normalnutzung für alle Bürger kostenlos. Gebühren für Unternehmen und bei stärkerem Speicherverbrauch sind denkbar aber sollten sich in Grenzen halten. Besonders gute und beliebte User können auch subventioniert werden (mehr kostenloser Speicherplatz).
Selbstverständlich Open Source und auch mit transparenten/öffentlichen Algorithmen für Suchmaschinen, Vorschläge von Nachrichten/Beiträgen, usw.
Das kann auf EU-Ebene erfolgen und sollte bezahlbar sein, insbesondere wenn auf Dateneffizienz geachtet wird und wenn man gleich ein Komplettpaket mit staatlicher Suchmaschine, Messenger, usw. macht. Das ist alternativlos, denn eine Abhängigkeit von den US-Kapitalisten komnmt da überhaupt gar nicht infrage.
Staatlich? Ja staatlich, denn der Kapitalismus ist ein Problem und der ideale Sozialismus ist die Lösung. Staatskapitalismus / idealer Sozialismus können dem Kapitalismus überlegen sein - das ist brisant, denn bereits wenige Prozent mehr Effizienz akkumulieren sich, bedeuten mehr Forschung, Entwicklung, usw. China hat das erkannt und die USA kriegen Panik, wenn sie sehen, wie schnell China voran kommt
Staatliche Internetdienste sind ein unverzichtbarer Baustein, denn es wäre völlig absurd, das den US-Kapitalisten zu überlassen. Es darf noch weiterhin (hinreichend gute) private Internetdienste geben aber es ist überaus naheliegend, dass Regionen (EU, China, USA, Russland, islamische Staaten, usw.) ihre eigenen Internetdienste (soziale Netzwerke, usw.) betreiben werden.
Wünschenswert sind gute Schnittstellen für internationale Freundschaften, Zusammenarbeit, Vernetzung und das sollte möglich sein. Der Clou: in Zukunft wird es (auf Wunsch) automatische Übersetzungen geben können, sodass z.B. ein Mädchen (bzw. Frau) auf japanisch für die ganze Welt schreiben und die Welt in verschiedenen Sprachen antworten kann, wobei diese Antworten für das Mädchen dann auf japanisch übersetzt werden (man kann sich auch noch die Originaltexte zeigen lassen).
Das Volk wird begeistert sein ... aber wie kommt es, dass die Parteien das noch nicht fordern? Korruption? Negative Netzwerke? Kriegt der üble Klüngel Druck von bösen Mächten?
"Empörung über Facebook-Affäre: FDP und Grüne erwägen Zerschlagung des Konzerns"
http://de.sputniknews.com/panorama/...tschland-fdp-gruene-facebook-datenmissbrauch/
Das (obiges Artikelthema) ist doch absurd. Es gibt nur eine gute Lösung und die ist staatlich: der deutsche Staat oder eher die EU errichten eine gutes soziales Netzwerk (usw.), das in der Standardnutzung für alle Bürger kostenlos ist. Ganz einfach steuerfinanziert - natürlich mit prima Datenschutz und Informationssicherheit. Ohne Tracking, Zwangswerbung, usw. ist so was auch günstiger machbar (mal von den Werbeeinnahmen abgesehen).
Zwangswerbung ist schädlich, die kostet viel Zeit, Bandbreite, Ressourcen, CO2, dem Volk Nerven und letztendlich müssen Arbeiter und Konsumenten den Aufwand bezahhlen. Fall Zwangswerbung auch noch wirkt, wird es durch unnötigen Konsum nicht besser. Der Staat kann stattdessen einfach die Unternehmen über Steuern zur Kasse bitten und damit gute Internetdienste finanzieren. (alles imho)
Der Staat ist nämlich nicht 'der Gute Hirte' als welcher er sich verkauft, sondern auch nur - und in der Hauptsache - an den Einnahmen interessiert, welche aus millionenfacher Quelle strömt. Und da ist er so erfinderisch, dass er z.B. die Geschwindigkeitsmessungen - welche Gelder in die ewig klammen Kassen der Kommunen bringen sollen - an Firmen delegiert, welche so Hoheitsrechte wahrnehmen (oder vortäuschen es zu tun).
D.h. auch der Staat ist kein Garant für die 'saubere' Behandlung von Daten. Letztlich würde dieser Datenkrake schon vor einer Wahl wissen, wie diese ausgeht. Dies könnte eine machthabende Partei für ihre Zwecke missbrauchen ... Demokratie Ade!
Wenn die Diener des Volkes, in protzigen Kutschen vorfahren, bewacht - weil scheinbar zur Schau gestellter Reichtum Neider erzeugt - sich also so gebärdet, dass er die Gelder nach seinem Gusto verwaltet, ist immer Vorsicht angesagt und der Staat als das angesehen werden muss, was er ist: einer Gefahr, welcher immer auf die Griffel geschaut werden muss, dass sie sauber bleiben.