Die würden in den Faschisteneuropa garantiert nicht auftauchen
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Generell wird in sozialistischen Staaten so ein Verfahren nicht gepflegt. Im Grunde ist das nicht nötig, weil es da regelmäßige Parteiversammlungen bis in die kleinsten Zellen auf allen Ebenen gibt.
Das sehe ich anders. Nur mit Befragung der Einwohner bzw. mit zuverlässiger Information über die Befindlichkeit der Bürger, über dern Zufriedenheit oder auch Unzufriedenheit im alltäglichen Leben kann die Partei reagieren und im positiven Fall Änderungen an den aktuellen Plänen vornehmen.
Sobald in so einer Versammlung, z.b. bei Rechenschaftsberichten, ein Muck's ertönt, wird der erfaßt. Zwar nicht mit PimPom und Zirkus, aber, er wird registriert und bearbeitet.
Wer traut sich das, wenn im Zewifelsfall Sanktionen drohen???? (Karriereverlust oder gar Gefängnis oder Arbeitslager)
Oft still. Angesprochene Mängel oder Fehlentwicklungen landen dann im Rechenschaftsbericht und bereits ein Jahr später auf den Maßnahmerichtlinien, die so lange in dem Rechenschaftsbericht erscheinen, bis sie komplett erledigt sind. So entstehen die berühmten 110%
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In Nordkorea ist das nicht anders und man arbeitet sehr zielgerichtet.
Wobei "die berühmten 110%" dem Normalbürger nichts nützen, wenn die Waren nicht im Regal liegen oder viel zu teuer sind.
Aktuell arbeitet Nordkorea an einer krisenfesten, sprich, wetter- und klimaunabhängigen Eigenversorgung.
Diese Idee ist grundsätzlich gut. Ich glaube aber nicht, dass dies die allumfassende Lösung darstellt. Die DDR hat auch versucht, möglichst alle Produkte selber herzustellen, vielfach viel zu teuer im Vergleich mit dem Weltmarkt. Das andere Extrem sehen wir in Venezuela, wo man sich auf Erdölexporte verlässt. Wenn dann der Ölpreis sinkt....???? Eine gesunde Balance zwischen Import und Export und hierzu zwischen Eigenherstellung und Import halte ich für besser.
https://vorortanleitungen.wordpress...april-der-koreanischen-volksarmee-in-taechon/
https://vorortanleitungen.wordpress...april-der-koreanischen-volksarmee-in-taechon/
Das sind nur Beispiele. Vieles läuft in Nordkorea über das Militärbudget und direkt über Militärstrukturen.
Auf die Art, bindet man das Militär, komplett, in zivile Aufgaben ein. Vornehmlich in Schwerpunkten, die dann später übergeben werden.
Die zivile Nutzung von Militär in dem Umfang, wie er in Nordkorea praktiziert wird, ist weltweit einzigartig.
Ob das nun sooo einzigartig ist, fragt sich. Auch im Kapitaismus gibt es Entwicklungen, die zunächst für rein militärische Nutzung vorgesehen waren, die später Einzug in das zivile Leben genommen haben. Siehe Internet, das war ursprünglich ausschließlich für die Kommunikation beim Militär gedacht. Oder so manche Entwicklung in der Elektronik.
Das Vorbild dieser Aktivitäten ist bei Stalin und Mao zu finden, die das Konzept grob beschrieben.
Das wurde auch schon bei den Befreiungsarmeen in Vietnam, in vielen Ländern Südamerikas und Afrikas praktiziert.
Wobei Stalin und auch voher Lenin die fehlende industrielle Entwicklung per Plan aufholen wollte. Das ist nicht gelungen
Unsere kurdischen Freunde (die richtigen)....:
http://civaka-azad.org/ein-beitrag-zur-geschichte-der-menschlichkeit/
....handhaben das ähnlich.
Der Vorteil ist der, daß sich diese Armeen im Ernstfall mittels Eigenversorgung in eigenen Strukturen unterhalten.
Und wie schaut es mit der Versorgung der Bevölkerung aus? Hat die auch was davon?
Sonst braucht es noch mehr solcher Landwirtschaftsbetriebe.
Andernfalls hättene wir genau jene Situation, die ich auf das Schärfste verurteile. Dass nämlich die Armee mit allem versogt wird, damit sie auf den kommenden Krieg vorbereitet sei, während das Volk hungert oder eben nicht genug Nahrungsmittel hat. Alles für den Krieg. Und genau dies hat auch Hitler gemacht. Das Volk musste mit Lebensmittelzuteilungen leben, die gehen in jedem Gesellschaftsssystem nach der gesellschaftlichen Position NICHT nach der individuellen Leistung. Und dann brach der Krieg aus. Auf Kosten der Normalbevölkerung, die Zum Dank für den Dienst am Führer ausgebombt wurde und alles verloren hat.
So empfindert das jemand, der in einem Land lebt, das so einen "Führer" hatte, zumal der ja auch noch zu Recht als Kriegsverbrecher gilt und somit die Strafe für Deutschland grundsätzlich gerecht war jedoch auch Unschuldige nun diese Strafe mittragen mußten. Nämlich die Nachfolgegeneration infolge der Deutschen Teilung. Ja ich empfinde die DDR wegen der schlechteren Lebenslage gegenüber der BRD als Strafe für den Krieg, an dem ich nicht beteiligt war weil erst 1958 geboren.
Und nun ist hier ein sozialistischer Führer, der ebenfalls zuerst das Militär versogt. Sowas verurteile ich unabhängig vom Gesellschaftssystem in welchem die Politik so handelt. Zumal Kim Jong Un ja derzeit ordenlich provoziert. Hätte Polen sich 1939 so verhalten, hätte Hitler seinen Vorwand gehabt.
Generell beklagen Nordkoreaner das, was DDRBürger schon beklagten.
Es geht um etwas Sehnsucht, Reiselust usw.
Da geht es also dem Nordkoreanischen Volk nicht anders als uns Ostdeutschen. Chinesische und vietnamesiche Bürger dürfen ausreisen, auch in kapitalistische Länder. Kubaner wohl auch. Da muss eben die Politik für ein Lebensniveau sorgen, das hoch genug ist, damit die Bürger nicht davon laufen.
Ich halte hierfür einen gesunden Mix von Eigentumsformen für das Optimum. Die von mir geforderte paritätische Gewinnverteiullung ist ein Ideal, dem wir und wie dem Kommunismus nur annähern können. Auch mit einem ausreichend hohen Mindestlohn und anständigen Mindestrenten und menschenwürdiger Krankenversorgung unter gemischten oder echt kapitalistischen Produktionsverhältnissen. Ein BGE ist ja auch noch in der Diskussion.
So würde praktisch zwar nur der Kapitalismus menschenwürdiger, aber Marx hat auch von der Anhäufung von Quantität geschrieben, so lange bis eine kritische Masse an Quantität erreicht ist, die eine neue Qualität schafft.
Somit ist letzlich ein Gesellschaftssystem so gut, wie es sich für die schwächsten im Volk anfühlt. Für diejenigen, die keinerlei Status haben, die womöglich krank, arbetsunfähig, behindert oder psychisch krank sind und natürlich die Arbeiter die die niedrigsten Tätigkeiten verrichten. Denn auch diese Tätigkeiten wollen erledigt sein. Auch diese Menschen verdienen Würdigung. Egal ob Reinigungsperrsonal, FließbandarbeiterInnen, Friseusen oder andere Brufsgruppen die in unserem Land mit Mindestlohn abgespeist werden.
Da komme ich noch mal auf den ersten Absatz zurück. Wenn das Volk die Politik ohne Angst vor Repressionen kritisieren darf, ist die Politik gezwungen, die kritisierten Aspekte zu beseitigen oder wenigstens zu verbessern. Daher gehört die Bevölkerung auch an der Erarbeitung passender Beschlüsse beteiligt. Denn die muss am Ende die Arbeit erledigen, die Opfer erbringen.
Wissen darf man aber, daß Nordkoreaner zwar südkoreanische Medien empfangen und auch schauen, aber damit nicht so angestachelt werden wie z.b. DDRDeutsche vom BRDFernsehen. Wobei ich festhalten darf, daß ich persönlich, an BRDFernsehen nie das fand, was da viele meiner Kollegen zu sehen glaubten. Ich fand deren Medien schon immer, abscheulich billig.
kh
Das kommt in den Berichten über Nordkorea in youtube nicht rüber. Eher sagt man dort, dass jemand der westliche Medien empängt, mit Arbeitslagerhaft rechnen muss. Falls die Regierung da nicht ihre Haltung geändert hat.
Die BRD Medien haben die DDR Bürger nicht angestachelt, sondern genau das beim Namen genannt, was der DDR Bürger im Alltag täglich im Widerspruch zu der in den DDR Medien verbreiteten Lobhudelei, gespürt hat. Geneau aus diesem Grunde glaube ich im Zweifelsfall eher den Bourgeoisiemedien. Die mussten damals gar nicht lügen, die bruchten nur über die tatsächlichen Missstände der DDR zu berichten.
Ich schätze daher ein, dass sich die südkoreanischen Medien hier nicht anders verhalten.