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Wernigerode vs Habeck Goldenes Buch

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Das meinte ich nicht, mir geht es darum warum in den westdeutschen Bundesländern der Unmut noch so gering ist, liegt es an der besseren Versorgung mit Konsumgütern, der Sozialisierung, oder daran, dass man im Westen keinerlei Diktaturerfahrung hat?
Ich habe mit der wertewestlichen Muttermilch aufgesogen:
"Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied",
"Wenn jeder sich um sich selber sorgt, dann ist für alle gesorgt",
"bleib´ unter´m Radar und mach´ dein Ding",
"misch dich in keinen Verein ein, weil mehr als zwei sind eine Gruppe und jeder dritte hat ein and`res Ziel".
Verbreitete Folge:
"Deine Armut kotzt mich an, du feiger, dummer, selbstschuldiger Schwachmat".
 

Bratmarx

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Ich habe mit der wertewestlichen Muttermilch aufgesogen:
"Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied",
"Wenn jeder sich um sich selber sorgt, dann ist für alle gesorgt",
"bleib´ unter´m Radar und mach´ dein Ding",
"misch dich in keinen Verein ein, weil mehr als zwei sind eine Gruppe und jeder dritte hat ein andres Ziel".
Fazit:
"Deine Armut kotzt mich an, du feiger, dummer, selbstschuldiger Schwachmat".

Wie gesagt ich ziehe hier nicht alle Westdeutschen über einen Kamm, trotzdem sind die Prozentzahlen von selbstständig denkenden Bürgern erschreckend niedrig, höchstwahrscheinlich wäre es vielleicht durchaus besser sie ihre Diktatur Erfahrung auch einmal machen zu lassen, doch wir Mitteldeutschen hängen da ja nun auch noch mit drin.
 
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Wie gesagt ich ziehe hier nicht alle Westdeutschen über einen Kamm, trotzdem sind die Prozentzahlen von selbstständig denkenden Bürgern erschreckend niedrig, höchstwahrscheinlich wäre es vielleicht durchaus besser sie ihre Diktatur Erfahrung auch einmal machen zu lassen, doch wir Mitteldeutschen hängen da ja nun auch noch mit drin.
Ich vermute, dass DDR-Sozialisierte - anders als Westsozialisierte - verinnerlicht haben, dass Konsumfähigkeit des Individuums nicht der alleinige Lebenssinn ist und dass man eben NICHT allein seines Glückes Schmied ist und dass immaterielle Werte ein "Werkzeugkasten in Notzeiten" sind. Das begreift der originäre Wessi (noch) nicht.
 

Humanist62

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Ich habe mit der wertewestlichen Muttermilch aufgesogen:
"Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied",
"Wenn jeder sich um sich selber sorgt, dann ist für alle gesorgt",
"bleib´ unter´m Radar und mach´ dein Ding",
"misch dich in keinen Verein ein, weil mehr als zwei sind eine Gruppe und jeder dritte hat ein and`res Ziel".
Verbreitete Folge:
"Deine Armut kotzt mich an, du feiger, dummer, selbstschuldiger Schwachmat".
Das klingt jetzt nach einer Mischung aus Kapitalist und Untertan, also nicht gerade eindeutig ...
 

Bratmarx

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Ich vermute, dass DDR-Sozialisierte - anders als Westsozialisierte - verinnerlicht haben, dass Konsumfähigkeit des Individuums nicht der alleinige Lebenssinn ist und dass man eben NICHT allein seines Glückes Schmied ist und dass immaterielle Werte ein "Werkzeugkasten in Notzeiten" sind. Das begreift der originäre Wessi (noch) nicht.

Dem stimme ich durchaus zu.
 
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Das klingt jetzt nach einer Mischung aus Kapitalist und Untertan, also nicht gerade eindeutig ...
Dein Einwand trifft´s glaube ich.
Wessis sind in der Regel gut darin - wie Habeck es ausdrückte - "führend zu dienen".
Genauer:
sie sind führend im dienen. :cool:
 

Humanist62

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Dein Einwand trifft´s glaube ich.
Wessis sind in der Regel gut darin - wie Habeck es ausdrückte - "führend zu dienen".
Genauer:
sie sind führend im dienen. :cool:
Hier denkt wohl der allgemeine Ossi freiheitlicher und läßt sich nicht so einfach fangen im System.
 

Bratmarx

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Hier denkt wohl der allgemeine Ossi freiheitlicher und läßt sich nicht so einfach fangen im System.

Ich würde eher meinen, dass viele Mitteldeutsche aus Erfahrung Übergriffigkeiten der Regierung bemerken wohingegen der Westdeutsche über diese Erfahrung nicht verfügt, hinzu kommt noch ein meist bei Westdeutschen anzutreffendes Oberlehrerhaftes Fehlverhalten da man sich als Sieger der Systeme wähnt und man denkt man ist schlauer als der Vetter aus der Ostzone, weil man sich ja nicht 40 Jahre hat so verarschen lassen, dass man aber auch im Westen nicht der Reiter hoch zu Ross sondern auch nur der Gaul gewesen ist kommt ihnen nur vereinzelt in den Sinn.
 

James Dean

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Das klingt jetzt nach einer Mischung aus Kapitalist und Untertan, also nicht gerade eindeutig ...
Dem westdeutschen Normalverbraucher blieb auch nichts anderes übrig sich im System seinen Platz zu suchen .....
Der Griff zu den Sternen blieb natürlich aus ......
Sich " hocharbeiten " ; ..Mittelschicht anpeilen , ..eigenen Kindern eine gute bis sehr gute Bildung ermöglichen , ..
und dann bei Besuchen im Osten .." drüben " ....sich genüßlich zu den Gegebenheiten des gesehenen/wahrgenommenen Sozialismus , ..bei seinen Verwandten dazu zu äußern........
Was da wohl so mancher DDR-Bürger im Gespräch sich dabei so dachte ?
Jedenfalls in den 80'ern funktionierte der Westen ; sprich BRD , zwecks sozialer Absicherung ja noch ganz gut !
Klappte ja auch noch gut bis 1993 etwa ...........
Und dann die Kehrtwende des ewigen Aufbruchs ......
Da fingen dann doch viele an ..kritischer die eigene Werteskala zu hinterfragen ......
Aber der Sozialismus der DDR war gescheitert ; also setzte kein Gedankenspiel in eine weitere Richtung zum Sozialismus ein ......
Tragik einerseits , ..Platz für andere Überlegungen andererseits .....
Nur weit sind wir damit leider nicht gekommen .......
Als ob uns der Wille fehlt ..entschlossen " neue Wege " zu gehen .......
 

James Dean

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Ich habe mit der wertewestlichen Muttermilch aufgesogen:
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"misch dich in keinen Verein ein, weil mehr als zwei sind eine Gruppe und jeder dritte hat ein and`res Ziel".
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"Deine Armut kotzt mich an, du feiger, dummer, selbstschuldiger Schwachmat".
Das kann ich gut nachvollziehen .......
Es beschreibt mal wieder die Erziehung der Westdeutschen nach dem Krieg !
" Seien wir froh den Wohlstand zu haben " !
" Denke nur an deine Familie und alles ist gut " !
Man hat uns nicht wirklich eine gesamtverantwortliche , gesellschaftliche Erziehung beigebracht !
Diese gesamtverantwortliche Stellungnahme haben gerade die Westdeutschen nur mit dem Wahlzettel an der Urne gezeigt !
Die gewählte Partei soll es richten ......
Ansonsten waren wir nicht weiter interessiert !
Ein Merkmal für Abgabe von Verantwortung !
 
G

Gelöschtes Mitglied 4979

Ich vermute, dass DDR-Sozialisierte - anders als Westsozialisierte - verinnerlicht haben, dass Konsumfähigkeit des Individuums nicht der alleinige Lebenssinn ist und dass man eben NICHT allein seines Glückes Schmied ist und dass immaterielle Werte ein "Werkzeugkasten in Notzeiten" sind. Das begreift der originäre Wessi (noch) nicht.
Allein, dass du dir als Deutscher sui generis Gedanken über Deutsche machst, ist aller Ehren wert. Wenn das irgendwann alle autochthonen Deutschen tun, haben wir es geschafft!
 

Humanist62

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Dem westdeutschen Normalverbraucher blieb auch nichts anderes übrig sich im System seinen Platz zu suchen .....
Der Griff zu den Sternen blieb natürlich aus ......
Sich " hocharbeiten " ; ..Mittelschicht anpeilen , ..eigenen Kindern eine gute bis sehr gute Bildung ermöglichen , ..
und dann bei Besuchen im Osten .." drüben " ....sich genüßlich zu den Gegebenheiten des gesehenen/wahrgenommenen Sozialismus , ..bei seinen Verwandten dazu zu äußern........
Was da wohl so mancher DDR-Bürger im Gespräch sich dabei so dachte ?
Jedenfalls in den 80'ern funktionierte der Westen ; sprich BRD , zwecks sozialer Absicherung ja noch ganz gut !
Klappte ja auch noch gut bis 1993 etwa ...........
Und dann die Kehrtwende des ewigen Aufbruchs ......
Da fingen dann doch viele an ..kritischer die eigene Werteskala zu hinterfragen ......
Aber der Sozialismus der DDR war gescheitert ; also setzte kein Gedankenspiel in eine weitere Richtung zum Sozialismus ein ......
Tragik einerseits , ..Platz für andere Überlegungen andererseits .....
Nur weit sind wir damit leider nicht gekommen .......
Als ob uns der Wille fehlt ..entschlossen " neue Wege " zu gehen .......
Sozialismus und Überwachungsstaat wie in der DDR passt halt nicht zusammen und das hat man leider zu spät erkannt. Jetzt haben wir neue Überwachungen und auch das ist Mist wenn es um die wirkliche Meinungsfreiheit geht und so glaube ich nicht das der Wille fehlt neue Wege zu gehen.
 

James Dean

Deutscher Bundespräsident
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Man kann weder Ossis noch Wessis alle über einen Kamm scheren.

Bei uns Franken sagt man: Es gibd solchena und solchena ....
Es gibt eben Sachsen und Bayern ....
Norddeutsche und Brandenburger .....
Hessen und Ostfriesen ......😳
Alle anderen die nicht erwähnt wurden bitte nachsichtig sein .....
Ich habe sie nicht alle kennengelernt ...😒😏🙄
Die ersten Sachsen lernte ich nach der Wende im Arbeitsbereich kennen ...........
Also die Sprache war gewöhnungsbedürftig !
Und dann kommt so langsam der Prozess der Verständigung ........
Wahnsinn wie man dann auch selber merkt wie stereotyp man selber festgelegt ist , mit vorab gebildeten Meinungen ...
Wenn es was werden sollte musste man sich selber ändern ......
 
G

Gelöschtes Mitglied 4979

Das glaube ich nicht. Dazu sind die Wessis noch zu dumm und einfältig. Die lassen sich weiter fröhlich verarschen und kaufen jede Lüge ab.
Wir sind ja nun nicht unbedingt Freunde und werden es sicher auch nicht. Aber mal ganz abgesehen davon: "Wessis" sind weder dumm noch einfältig. Sie haben eine andere Sozialisation seit dem Ende der 40iger Jahre als Ossis. Aber sie sind Deutsche. Das ist entscheidend und das sollte jeder Deutsche sich hinter die Ohren schreiben! Nur dann ändern sich sich diese weder für Ossis noch für Wessis erquicklichen politischen Zustände!
 

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