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Weißrussland

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OP
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Das Beispiel mit den Autos und Gabelstaplern ist doch wohl nicht dein Ernst, oder? Natürlich wird vorher berechnet, wie viele Autos und wie viele Gabelstapler benötigt werden. Oder glaubst du, die streiten sich da am Fließband, was sie gerade produzieren wollen? Alles ist doch vorher geplant, die brauchen doch auch Material und Produktionsgerät, es gibt Fabriken für Gabelstapler und welche für Autos, fertig, genauso die Geschmacksrichtungen Coca Cola und Pepsi Cola, Berechnung im Vorraus, man kann das ja immer angleichen, wenn plötzlich mehr Menschen Pepsi mögen oder ein erhöhter Bedarf an Gabelstaplern besteht, sodass niemand, der einen Gabelstapler braucht, einen herstellen muss, das wäre doch absurd. Ich kann dir nur empfehlen, dich mal auf Vollbarts Darstellung vom Kommunismus einzulassen und zu versuchen, es zu verstehen und die Logiken dahinter zu sehen, denn du scheinst ihn dir wie das reinste Chaos vorzustellen.
 
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Nehmen wir an, wir haben irgendeine Kommunistische Union. Sie produziert unterschiedliche Modelle von Handys für unterschiedliche Benutzertypen, sagen wir das Smartphone, Handy für Sehbehinderte, dieses komische Handy mit voller Tastatur u.s.w., eben von jeder Art ein Modell. Großteils werden die Materialien unionsintern produziert, von mir aus werden auch einzelne Materialien importiert, hergestellt/zusammengebaut werden sie in der Union, wegen der effizienten Planwirtschaft sind die Fabriken dann auch so verteilt, dass die gesamte Union möglichst gleichmäßig abgedeckt ist (maximal effizienter Transport, nur ein zusätzlicher Pluspunkt der Planwirtschaft). Wo ist denn jetzt das Problem, bis auf das, welches ich genannt habe?

Diese Kommunistische Union hatten wir doch mal und die ist an ihrer wirtschaftlichen Unfähigkeit zugrunde gegangen.
Effiziente Planwirtschaft gibt es einfach nicht, die ist unflexibel und teuer.

Zum Handy: Also wir haben wieder eine Einteilung in Klassen von Benutzer und Klassen von Produkten nach deiner Vorstellung.
So sehe ich, unabhängig davon, dass so ein System nicht funktioniert, eben auch die Freiheit des Einzelnen, die hier einfach nicht stattfindet.
 
OP
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Diese Kommunistische Union hatten wir doch mal und die ist an ihrer wirtschaftlichen Unfähigkeit zugrunde gegangen.
Effiziente Planwirtschaft gibt es einfach nicht, die ist unflexibel und teuer.

Zum Handy: Also wir haben wieder eine Einteilung in Klassen von Benutzer und Klassen von Produkten nach deiner Vorstellung.
So sehe ich, unabhängig davon, dass so ein System nicht funktioniert, eben auch die Freiheit des Einzelnen, die hier einfach nicht stattfindet.

Die einzige fehlende Freiheit ist mMn die, dass es nicht unterschiedliche Smartphones gibt sondern das Einheitliche. Auf lange Sicht ist das ein großer wirtschaftlicher Vorteil. Erkennst du ihn? :rolleyes: Es ist wohl eher fehlende Individualität als Freiheit, aber es steht ja auch jedem frei, an seinem Smartphone Änderungen vorzunehmen... Sollte ein Bedarf danach bestehen, kann, wie ich schon sagte, das Modell verändert werden, ein weiteres hinzugefügt werden, Individualisierungsmöglichkeiten (Handyhüllen...) hergestellt werden... Das ganze Paket eben. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist dein Hauptargument, dass Planwirtschaft bisher nicht effizient funktioniert hat? Hat sie nicht, stimmt genau, die Qualität, Quantität, die Verfügbarkeit, alles hat gelitten. Doch die Probleme der früheren Planwirtschaft des Warschauer Paktes lege ich ja offen auf den Tisch, aber man muss ja nicht so Vieles falsch machen, wie sie. Die Regierungen des Warschauer Paktes wollten sich nur bereichern, das ist klar ersichtlich.
 
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In dem Punkt, dass man nicht jedes Mal die Gesellschaft abstimmen lassen kann, wenn jemand ein neues Handy braucht, stimme ich dir voll zu. Aber das muss so doch garnicht sein, man kann doch einfach festlegen, dass jeder das Recht hat, sich jährlich ein neues Handy auszusuchen oder eines zu bekommen, wenn seines defekt ist. Wenn er dann sein Handy bekommen hat, wird er einfach in irgendeine Liste eingetragen.
Was ist, wenn er sein Handy verliert? Bekommt er dann ein neues, auch, wenn er sich in dem Jahr schon ein neues bestellt hat? Oder habe ich deinen letzten Satz missverstanden, und er bekommt ein neues Handy, sobald sein altes defekt ist, unabhängig davon, wie viele Handys er in dem Jahr hatte? Damit würden die weniger achtsamen Mitglieder der Gesellschaft auf Kosten der Handy-Industrie bereichert werden. Und wie sollte einem Missbrauch dieses Systems vorgebeugt werden, ohne die Polizei, oder was auch immer ihr Äquivalent sein sollte, zu überfordern oder zu viel Macht zu verleihen?

Dass Bedürfnisse dann auch etwas über einen Kamm geschert werden, ist klar, aber in so einem Fall bräuchte man für das Handy nichts mehr zu bezahlen.
Großartig. Dafür muss man sich mit sechs Sachbearbeitern auseinandersetzen, bevor du dein dummes Handy bekommst, und wenn es der letzte Dreck ist kannst du noch nicht einmal auf eine andere Marke umsteigen, und wenn doch, dann wirst du mehrere Jahrzehnte auf dein Handy warten müssen, weil die Arbeiter, die das bessere Handy herstellen, ja nur für ihre Arbeit bezahlt werden, nicht für die Resultate.

Das größte Problem, das ich sehe, ist, dass man den neuen Menschen braucht, damit er dann noch arbeitet, wo es auch so alles kostenlos gibt.
Und wie willst du diesen "neuen Menschen" erschaffen? Niemand arbeitet gerne, wenn er weder Lohn noch sonstige Leistungsanreize erhält.

Es ist in meinen Augen die perfekte Gesellschaft, aber nur, wenn die Menschen mitspielen und keine Versuche unternehmen, diese Freiheiten zur eigenen Bereicherung auszunutzen.
Welche Freiheit denn? Die Freiheit, kostenlos Handys zu erhalten, und am Tag nur vier Stunden arbeiten zu müssen (was aus irgendeinem Grund zu keiner Güterknappheit in irgendeinem Bereich führt)? Ich bevorzuge die Freiheit, mir meinen Arbeitgeber selbst auszusuchen, anstatt für eine Gesellschaft zu arbeiten, die einen Dreck darauf gibt, wie gut ich meine Arbeit verrichte.

Es ist nur praktizierbar, wenn man am Anfang viel mit Zwang arbeitet, sonst wird das einfach nicht funktionieren, aber soweit war die Diskussion ja schon. Nur am Anfang, denn wenn die erste Generation "umerzogen" ist (eigentlich mag ich den Begriff nicht, aber er passt gewissermaßen), dann regelt sich der Rest von alleine, da bin ich sicher. Man muss nur das Experiment wagen und jedes womöglich auftretende Problem vorher berechnen, aber aktuell würden sich die Meisten dagegen sträuben, weil sie einfach von einer neuen DDR ausgehen würden... Man muss an die Leute bringen, dass das damit nicht wirklich etwas zu tun hat.
Ein schlecht durchdachtes wirtschaftliches System, welches mit Gewalt etabliert werden muss, getragen von Menschen, die mir bisher allesamt nicht viel auf Individualrechte und grundlegende Gerechtigkeitserwägungen zu geben scheinen. Um mir zu verkaufen, dass ein solches System in irgendeiner Form erstrebenswert wäre, wirst du schon eine Menge Gulags brauchen.
 
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Die einzige fehlende Freiheit ist mMn die, dass es nicht unterschiedliche Smartphones gibt sondern das Einheitliche. Auf lange Sicht ist das ein großer wirtschaftlicher Vorteil. Erkennst du ihn? :rolleyes:
Ich erkenne ihn jedenfalls nicht. Wenn dieses Einheitssmartphone scheiße ist gibt es keine Möglichkeit, auf ein anderes auszuweichen. Was ist, wenn mir das Layout nicht gefällt, es mir nicht wasserbeständig genug ist oder die Auflösung der Kamera mir nicht passt? Dann bleibe ich auf dem Teil sitzen.
 
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Was ist, wenn er sein Handy verliert? Bekommt er dann ein neues, auch, wenn er sich in dem Jahr schon ein neues bestellt hat? Oder habe ich deinen letzten Satz missverstanden, und er bekommt ein neues Handy, sobald sein altes defekt ist, unabhängig davon, wie viele Handys er in dem Jahr hatte? Damit würden die weniger achtsamen Mitglieder der Gesellschaft auf Kosten der Handy-Industrie bereichert werden. Und wie sollte einem Missbrauch dieses Systems vorgebeugt werden, ohne die Polizei, oder was auch immer ihr Äquivalent sein sollte, zu überfordern oder zu viel Macht zu verleihen?


Großartig. Dafür muss man sich mit sechs Sachbearbeitern auseinandersetzen, bevor du dein dummes Handy bekommst, und wenn es der letzte Dreck ist kannst du noch nicht einmal auf eine andere Marke umsteigen, und wenn doch, dann wirst du mehrere Jahrzehnte auf dein Handy warten müssen, weil die Arbeiter, die das bessere Handy herstellen, ja nur für ihre Arbeit bezahlt werden, nicht für die Resultate.


Und wie willst du diesen "neuen Menschen" erschaffen? Niemand arbeitet gerne, wenn er weder Lohn noch sonstige Leistungsanreize erhält.


Welche Freiheit denn? Die Freiheit, kostenlos Handys zu erhalten, und am Tag nur vier Stunden arbeiten zu müssen (was aus irgendeinem Grund zu keiner Güterknappheit in irgendeinem Bereich führt)? Ich bevorzuge die Freiheit, mir meinen Arbeitgeber selbst auszusuchen, anstatt für eine Gesellschaft zu arbeiten, die einen Dreck darauf gibt, wie gut ich meine Arbeit verrichte.


Ein schlecht durchdachtes wirtschaftliches System, welches mit Gewalt etabliert werden muss, getragen von Menschen, die mir bisher allesamt nicht viel auf Individualrechte und grundlegende Gerechtigkeitserwägungen zu geben scheinen. Um mir zu verkaufen, dass ein solches System in irgendeiner Form erstrebenswert wäre, wirst du schon eine Menge Gulags brauchen.

Auf die meisten deiner Punkte kann ich nur den neuen Menschen als Antwort setzen. Kein neuer Mensch= kein Kommunismus, das gebe ich offen zu.
 
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Ich erkenne ihn jedenfalls nicht. Wenn dieses Einheitssmartphone scheiße ist gibt es keine Möglichkeit, auf ein anderes auszuweichen. Was ist, wenn mir das Layout nicht gefällt, es mir nicht wasserbeständig genug ist oder die Auflösung der Kamera mir nicht passt? Dann bleibe ich auf dem Teil sitzen.

Selbstverständlich werden die jeweiligen Punkte wie Kamera optimiert, oder, wenn es aus Gott weiß welchem Grund nicht geht, in zwei Modelle aufgeteilt. Das wasserdichte Handy wäre eine weitere Art= ein weiteres Modell, ich habe es nur nicht extra genannt, ich habe das Handy für Sehbehinderte als Beispiel genommen. Den Rest, wie das Layout, dazu habe ich in einer Antwort an Gold schon etwas geschrieben. Es wird genug Modelle geben, damit jeder ein passendes Handy für sich findet, glaub mir, alles Andere wäre doch scheiße. Damit sage ich nicht, dass das bisher jemals funktioniert hat, mit oben genannten Gründen.

Der wirtschaftliche Vorteil ist der, dass es nicht mehr, wie heute, für viele Marken unterschiedliche Ladekabel, Akkus etc. gibt (ich habe auch nicht erwartet, dass das jemand auf Anhieb versteht), das ist ein großes Problem, es gibt unter Anderem viel mehr Müll und man braucht z.B. mehrere Ladekabel statt eins, weil die konkurrierenden Firmen wollen, dass man sich ihre Ladekabel und nicht die von anderen Anbietern kauft, um den Profit zu erhöhen. Wenn es nicht um den Profit geht, werden die Ware und die Arbeitsbedingungen, Umwelteinflüsse u.s.w. viel besser, weil man dann nicht mehr versucht, sie möglichst billig herzustellen, jedenfalls ist das meine feste Überzeugung.
 
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Selbstverständlich werden die jeweiligen Punkte wie Kamera optimiert, oder, wenn es aus Gott weiß welchem Grund nicht geht, in zwei Modelle aufgeteilt. Das wasserdichte Handy wäre eine weitere Art= ein weiteres Modell, ich habe es nur nicht extra genannt, ich habe das Handy für Sehbehinderte als Beispiel genommen. Den Rest, wie das Layout, dazu habe ich in einer Antwort an Gold schon etwas geschrieben. Es wird genug Modelle geben, damit jeder ein passendes Handy für sich findet, glaub mir, alles Andere wäre doch scheiße. Damit sage ich nicht, dass das bisher jemals funktioniert hat, mit oben genannten Gründen.

Der wirtschaftliche Vorteil ist der, dass es nicht mehr, wie heute, für viele Marken unterschiedliche Ladekabel, Akkus etc. gibt (ich habe auch nicht erwartet, dass das jemand auf Anhieb versteht), das ist ein großes Problem, es gibt unter Anderem viel mehr Müll und man braucht z.B. mehrere Ladekabel statt eins, weil die konkurrierenden Firmen wollen, dass man sich ihre Ladekabel und nicht die von anderen Anbietern kauft, um den Profit zu erhöhen. Wenn es nicht um den Profit geht, werden die Ware und die Arbeitsbedingungen, Umwelteinflüsse u.s.w. viel besser, weil man dann nicht mehr versucht, sie möglichst billig herzustellen, jedenfalls ist das meine feste Überzeugung.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist, dass kein Überschuss produziert wird.

Ich komm mal zurück zum eigentlichen Thema. Weißrussland wird als "letzte Diktatur Europas" bezeichnet. Wie bewerten die Bewohner Lukaschenko bzw. was haben sie im Vergleich dazu für ein Bild vom Westen?
 
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Die einzige fehlende Freiheit ist mMn die, dass es nicht unterschiedliche Smartphones gibt sondern das Einheitliche. Auf lange Sicht ist das ein großer wirtschaftlicher Vorteil.

Skalenvorteile wären bei einer effizienten Produktion vorhanden, die aber ohne Leistungsanreiz nicht erreicht wird.

Mir bleibt einfach schleierhaft wie man, gerade wenn man in einem System lebt, das dir nahezu jede Freiheit zur Gestaltung deines Lebens gibt, dieses System gegen eines tauschen möchte, bei dem die Fremdbestimmung maximal und allgegenwärtig ist.
 
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Skalenvorteile wären bei einer effizienten Produktion vorhanden, die aber ohne Leistungsanreiz nicht erreicht wird.

Mir bleibt einfach schleierhaft wie man, gerade wenn man in einem System lebt, das dir nahezu jede Freiheit zur Gestaltung deines Lebens gibt, dieses System gegen eines tauschen möchte, bei dem die Fremdbestimmung maximal und allgegenwärtig ist.

Da kann ich nur Pommes` Aussage unterstreichen, dass bei dir ein gewisses Traumweltphänomen vorhanden ist. Ein reales Beispiel: Meine Eltern beziehen HartzIV, ich habe auf einem Gymnasium einen Notendurchschnitt von 1,9 und somit EIGENTLICH tolle Aussichten auf einen gutbezahlten Beruf. Rate mal, wie real das für mich im Vergleich zu jemandem aus der Mittelschicht ist.
 
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Ein weiterer entscheidender Vorteil ist, dass kein Überschuss produziert wird.

Ich komm mal zurück zum eigentlichen Thema. Weißrussland wird als "letzte Diktatur Europas" bezeichnet. Wie bewerten die Bewohner Lukaschenko bzw. was haben sie im Vergleich dazu für ein Bild vom Westen?

Das Bild vom Westen ist, nicht zuletzt durch die Propaganda, sehr negativ. Meine Großmutter (sag nichts^^) sagt ständig, wenn wir darauf zu sprechen kommen, dass die USA einen dritten Weltkrieg auf europäischem Boden wollen, weil es ständig im Fernsehen (unter Anderem) gepredigt wird. Ein solcher Krieg würde für die USA gewisse Vorteile mit sich bringen, aber eine solche Unterstellung leiste mir noch nicht einmal ich. Über Lukashenko kann ich nur sagen, dass meine Familie niemals auf der Straße sagen würde, dass sie etwas gegen ihn hat, aber das ist klar. Zu Hause wird schon das eine oder andere Mal eine Aussage von ihm etwas diskutiert, aber meistens stimmen ihm alle voll zu, in diesem Fall kann ich aber nur von meiner Familie sprechen. Für meine Generation ist er wie in Deutschland ein Fußballstar, ein großer Held, der für jedermann ein Vorbild ist (ich habe andere Vorbilder, aber er ist auch in meinen Augen ein guter Anführer). Sagen wir es zusammengefasst so: Seine Politik und seine Positionen finde ich sehr gut, die Unterdrückung der Opposition ist aber nicht okay und nicht einmal nötig, es ist okay, wenn er gewaltsame Aufstände wie vor dem Regierungsgebäude nach den letzten Wahlen gewaltsam niederschlägt, aber nicht, wenn er friedlich Proteste verbietet und Teilnehmer einsperrt. Es hat eine Demo gegeben, wo niemand Plakate hatte oder gesprochen hat, sie sind einfach gelaufen, da fingen getarnte Polizisten unter den Teilnehmern plötzlich an, viele festzunehmen. So etwas geht einfach nicht, seine Methoden sind also teilweise schon anzuprangen, seine Politik ist in vielen Punkten aber einfach genial, so sehe ich ihn, aber ich kann auch nur die Propaganda beurteilen, also lege ich selbst nicht zuviel Wert auf meine eigene Meinung, was Lukashenko angeht. Er hat bei der Amateurweltmeisterschaft im Eishockey mit der Rückennummer 1 im weißrussischen Team mitgespielt (welches gesiegt hat) und sogar getroffen, der Mann weis, wie er andere beeindruckt^^
 
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Da kann ich nur Pommes` Aussage unterstreichen, dass bei dir ein gewisses Traumweltphänomen vorhanden ist. Ein reales Beispiel: Meine Eltern beziehen HartzIV, ich habe auf einem Gymnasium einen Notendurchschnitt von 1,9 und somit EIGENTLICH tolle Aussichten auf einen gutbezahlten Beruf. Rate mal, wie real das für mich im Vergleich zu jemandem aus der Mittelschicht ist.

Sags mir.
Wenn du kein Maulheld bist und dich gerne in Selbstmitleid badest, dann mach dein Abi und danach was du willst, da hält dich keiner ab.
 

bejaka

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Lieber [MENTION=2390]Kommunist[/MENTION].
Eine Kritik an Lukashenko würde ich niemals in einem deutschen Forum platzieren:))))
Aus der DDR wissen wir, daß sich hinter dem ´gemeinen Volkswissen´, was wir bisweilen als Wissen bezeichnen, mitunter, gut verpackte, westliche Propaganda verkauft. Auch, wenn man die in der vermeindlichen Landessprache bezieht:)))

kh
 
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Sags mir.
Wenn du kein Maulheld bist und dich gerne in Selbstmitleid badest, dann mach dein Abi und danach was du willst, da hält dich keiner ab.

Okay, ich sage es dir. Mein Abi werde ich machen. Was dann? Wo soll ich das Geld zum Studieren hernehmen? BAFÖG? Da ich dein Geschlecht nicht kenne, frage ich einfach mal: Wie alt bist du? Nicht, dass deine Beiträge irgendwie kindisch rüberkommen, überhaupt nicht, ich bin wahrscheinlich mit Abstand der Jüngste hier, aber wie kann man glauben, dass es eine Chancengleichheit für gleichqualifizierte Schüler (zum Beispiel) gäbe? Heute kostet doch alles was, jedes Studium, jede Studentenwohnung... Soll ich in irgendeinem Trinkmarkt mein Geld zum Studieren verdienen? Vielleicht sollte ich in dieser Zeit besser für das Studium lernen, hat Frau Dr. Merkel sich das vielleicht auch überlegt? Nein? Wie schade.
 
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Lieber [MENTION=2390]Kommunist[/MENTION].
Eine Kritik an Lukashenko würde ich niemals in einem deutschen Forum platzieren:))))
Aus der DDR wissen wir, daß sich hinter dem ´gemeinen Volkswissen´, was wir bisweilen als Wissen bezeichnen, mitunter, gut verpackte, westliche Propaganda verkauft. Auch, wenn man die in der vermeindlichen Landessprache bezieht:)))

kh

Nun ja, es war mehr Lob als Kritik, aber es gibt halt keine perfekten Menschen^^ Meine Mutter scherzt immer, dass ich sein Nachfolger bin, wir heißen Beide Alexander G. L., sind beide am 30.08. geboren und haben die gleichen Jubiläen (45 Jahre Altersunterschied) xD Ich rede viel besser von ihm als die Meisten, mich holt er schon nicht xD Nein, aber mal ehrlich, ich hoffe doch sehr, dein erster Satz war ein Witz :eek: Das, was danach kam, zeigt, dass du zu denen gehörst, die die Grundzüge der heutigen westlichen Politik verstehen, Gratulation :dance::dance::dance:
 
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Okay, ich sage es dir. Mein Abi werde ich machen. Was dann? Wo soll ich das Geld zum Studieren hernehmen? BAFÖG? Da ich dein Geschlecht nicht kenne, frage ich einfach mal: Wie alt bist du? Nicht, dass deine Beiträge irgendwie kindisch rüberkommen, überhaupt nicht, ich bin wahrscheinlich mit Abstand der Jüngste hier, aber wie kann man glauben, dass es eine Chancengleichheit für gleichqualifizierte Schüler (zum Beispiel) gäbe? Heute kostet doch alles was, jedes Studium, jede Studentenwohnung... Soll ich in irgendeinem Trinkmarkt mein Geld zum Studieren verdienen? Vielleicht sollte ich in der Zeit besser für das Studium lernen, hat Frau Dr. Merkel sich das vielleicht auch überlegt? Nein? Wie schade.

Der Bafög Höchstsatz sollte dann kein Problem für dich sein, zudem gibt es recht viele Stipendien und auch die Kredite und die Möglichkeit zu jobben auszuschließen ist ja wohl nur Bequemlichkeit. Du wärst nicht der Erste, der in seinem Studium dazuverdienen muss.
Es gibt wenige Länder in denen es finanziell so problemlos möglich ist zu studieren wie hier.
 
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Der Bafög Höchstsatz sollte dann kein Problem für dich sein, zudem gibt es recht viele Stipendien und auch die Kredite und die Möglichkeit zu jobben auszuschließen ist ja wohl nur Bequemlichkeit. Du wärst nicht der Erste, der in seinem Studium dazuverdienen muss.
Es gibt wenige Länder in denen es finanziell so problemlos möglich ist zu studieren wie hier.

Dein letzter Satz stimmt. Du hast mich gefragt, warum ich denn dann das System verändern will. Ich will das, damit jeder studieren kann, der die nötigen Kompetenzen dazu besitzt und nicht jeder, der das Geld dazu hat (selbstverständlich werde ich trotzdem Alles daransetzen, studieren zu können). Deutschland ist, wie ich mehrmals erwähnt habe, mit seiner sozialen Marktwirtschaft vergleichsweise eher ein positives Beispiel für mich. Ich will gar nicht so genau wissen, wie schlimm es dann in z.B. Südamerika aussehen muss, wenn es hier schon so ist. Das schlimmste Beispiel ist wohl das Proletariat in China. Das wird schlicht und ergreifend einfach vom Westen benutzt, damit die für Hungerlöhne die dreckige Arbeit für sie übernehmen. Punkt, Aus, Ende, das ist einfach so und braucht auch nicht weiter diskutiert zu werden.
 
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Dein letzter Satz stimmt. Du hast mich gefragt, warum ich denn dann das System verändern will. Ich will das, damit jeder studieren kann, der die nötigen Kompetenzen dazu besitzt und nicht jeder, der das Geld dazu hat (selbstverständlich werde ich trotzdem Alles daransetzen, studieren zu können). Deutschland ist, wie ich mehrmals erwähnt habe, mit seiner sozialen Marktwirtschaft vergleichsweise eher ein positives Beispiel für mich. Ich will gar nicht so genau wissen, wie schlimm es dann in z.B. Südamerika aussehen muss, wenn es hier schon so ist.

Aber was genau hält denn in Deutschland finanziell vom Studium ab?
Wenn du die nötigen Kompetenzen hast, was in den meisten Fällen ja gerade mal heißt, dass du Abitur brauchst, dann stehen dir eigentlich alle Möglichkeiten offen.
Ich sage nicht, dass es ohne Anstrengung danach funktioniert, aber das sollte man doch nicht erwarten?
 
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Aber was genau hält denn in Deutschland finanziell vom Studium ab?
Wenn du die nötigen Kompetenzen hast, was in den meisten Fällen ja gerade mal heißt, dass du Abitur brauchst, dann stehen dir eigentlich alle Möglichkeiten offen.
Ich sage nicht, dass es ohne Anstrengung danach funktioniert, aber das sollte man doch nicht erwarten?

Davon, ohne Anstrengungen studieren zu können, habe ich nicht gesprochen, da würde ja jeder studieren. Ich habe davon gesprochen, dass ein Jeder mit vorausgesetzten Kompetenzen studieren können muss, ohne sich Sorgen um die Finanzierung seines Studiums machen zu müssen. Selbst wenn alles Andere klappt, werden die Geldsorgen bei mir allgegenwärtig sein, wenn nicht irgendetwas Unvorhersehbares passiert.
 
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Das schlimmste Beispiel ist wohl das Proletariat in China. Das wird schlicht und ergreifend einfach vom Westen benutzt, damit die für Hungerlöhne die dreckige Arbeit für sie übernehmen. Punkt, Aus, Ende, das ist einfach so und braucht auch nicht weiter diskutiert zu werden.

Wir müssens nicht diskutieren, aber ich merke dazu an, dass "etwas" pauschalisiert ist.
China könnte man wohl aktuell als zügellos bezeichnen und Chinesen werden von anderen Chinesen ausgebeutet.
China sieht es auch ganz und gar nicht so, dass der Westen China ausnutzen würde, eher andersherum und der Westen dafür blind ist.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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