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Was alles gehört eurer Meinung nach zur "deutschen Kultur"? Gibt es eine Leitkultur?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Pommes

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Es gibt keine einheitliche deutsche Kultur (zumindest nicht in dem Ausmaß in dem das häufig propagiert wird). Das wird sich hier sehr schnell zeigen wenn ich provokanterweise mal das hier poste:

Wie viele in dem Forum hier würden sich mit dieser, definitiv deutschen, Kultur identifizieren? Siehste. :)

Was es allerdings gibt sind statistische Effekte, Deutsche tendieren dazu pünktlicher zu sein, Arbeit und Privatleben sauberer zu trennen, den Sozialstaat wertzuschätzen usw.
Aber wie gesagt, Statistik, da gibt es in alle Richtungen sehr starke Ausreißer.

Edit: Und ja, statistisch gesehen sind Deutsche auch ein sehr tolerantes Völkchen. "Leitkultur" ist immer für jeden das, was er selber gerne hätte (und aus dem eigenen kleinen Umfeld kennt)

Schwachsinn!
Sieh dich mal um in der Gesellschaft, wo drei deutsche zusammenstehen wird schon ein Verein gegründet, das Auto ist dem Deutschen heilig, die Frau steht an zweiter Stelle und Samstag an der Tanke wird die Karre poliert bis die Schwarte kracht.
Das ist Deutsch, beim Franzosen gibts das nicht.
Die Statistik hab ich life erlebt, im Messebau, da wo rund um die Uhr malocht wurde waren die deutschen Stände.
Auf dem Campingplatz geht das ganz deutsch weiter, feierlich wird die Landnahme zelebriert, alles muß genau grade stehen, Vorschriften werden eingehalten, die Flagge wird gesetzt.
 

conscience

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Ich meine dass es "die" deutsche Leitkultur nicht gibt; es gibt einen kleinsten gemeinsamen Nenner von deutscher Kultur. Inwieweit das Christentum noch dazu gehört, ist Ansichtssache. Es reicht m.M.n. nicht auf die christlichen Feiertage im Kalender zu verweisen, weil dazu auch die Ausübung des Kultus gehört. Der Islam gehört nicht zum Hauptbestandteil der deutschen Kultur (meine Meinung); er ist ein Nebenprodukt und später dazugekommen. Die deutsche Sprache würde ich nennen: aber da steht man schon vor dem Problem, dass es unterschiedliche Dialekte gibt. Die einzelnen Regionen in Deutschland sind doch schon stark unterschiedlich. Viele sagen das Goethe zur deutschen Kultur gehört. Vermittelt wird Goethe primär an Oberschulen. Welche Kultur hat jemand mit einem niedrigen Schulabschluss, der ausländische meist englisch-sprachliche Popmusik hört?

Wahrscheinlich gibt es sehr viele deutsche Leitkulturen, die sehr unterschiedlich ausfallen dürften.

Es dürfte schwer möglich sein, zu 100% eine deutsche "Leitkultur" vorzuschreiben. Es läuft auf die Frage hinaus, was ist Deutsch!!
 
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conscience

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Wenn es keine sogenannte Leitkultur in Deutschland gibt warum wollen alle nach Deutschland und

Weil es hier eine sehr lockere Sexualmoral gibt und in den Ländern des "Fruchtbaren Halbmondes" der Sex stark reglementiert ist
 
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Schulz

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Natürlich muß es die geben! Die Kultur ist der gemeinsame Nenner eines Volkes. Und wenn die systematisch verächtlich gemacht wird, dann geschah das früher von feindlichen Regierungen und heute von der eigenen...
Du lässt nach, mein Freund!
Lies einfach die 3 Zeilen nochmal und dann versuchs nochmal. Vielleicht klappt's dann ja.
 
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Schulz

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Kultur ist die Art und Weise wie sich Menschen ihr Leben gestalten. Kultur setzt demnach erst ein, wenn es Gemeinschaft und einen Gestaltungsspielraum gibt. Wenn Menschen mit der Versorgung ihrer Grundbedürfnisse beschäftigt sind oder mit Sicherungs- und Abgrenzungsmaßnahmen, haben sie keine Kultur. Da die minimalen Voraussetzungen nicht erfüllt sind, gibt es keine Kultur in Deutschland. Das Wort "Leitkultur" ist also eine typische Worthülse der Vorkriegszeit.
Der erste Teil soweit zur allgemeinen Begriffsklärung von Kultur.
Was fehlt, ist eine Aufstellung von Werten dieser Kultur. Oder gibt es diese gar nicht, sondern nur den allgemeinen Begriff "Kultur", und jeder kann sich selber was aussuchen, was ihm passt?


Der letzte Satz dann geht auf einen Teil der angesprochenen Problematik ein, aber er stimmt nicht.
Zum einen gabs in der BRD vor Jahren eine ziemlich große Diskussion darüber, ob diese "Leitkultur" durchgesetzt werden sollte,
und zum andern gibts selbst hier im Forum Leute, die meinen, wir bräuchten eine "christliche Leitkultur".

Hier mal aus wiki:

... Merz hatte die politische Variante des Leitkultur-Begriffes im Rahmen der Debatte über die Änderung des Einwanderungsrechts im Oktober 2000 formuliert, um damit notwendige Regeln für Einwanderung und Integration als freiheitliche demokratische deutsche Leitkultur zu begründen. Er argumentiert damit gegen Multikulturalismus und Parallelgesellschaften. Friedrich Merz, wie auch Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm, forderte, Zuwanderer müssten die „deutsche Leitkultur“ respektieren. Sie hätten einen eigenen Integrationsbeitrag zu leisten, indem sie sich den in Deutschland gewachsenen kulturellen Grundvorstellungen annäherten.

Daran erinnere ich mich noch recht gut. Das war 2000 (aus demselben Artikel).

2005 forderte Lammert "eine Fortsetzung der Debatte um die „Leitkultur“, da die erste „sehr kurze Debatte voreilig abgebrochen“ worden sei: „Zu den Auffälligkeiten dieser Kurzdebatte gehörte, dass es eine breite, reflexartige Ablehnung des Begriffes gab, obwohl – oder weil – sich in der Debatte herausstellte, dass es eine ebenso breite Zustimmung für das gab, worum es in der Debatte ging“"

Viel Worthülsen, aber nichts zu den eigentlichen Inhalten dieser "deutschen Leitkultur".

Wahrscheinlich wusste man nichts weiter dazu zu sagen. Christen (ich meine überzeugte Christen) fordern immer wieder eine "christliche Leitkultur". Es tut mir leid, aber dies ist auf derselben Ebene angesiedelt wie die heutige Forderung islamischer Politiker nach einem islamischen Staat Türkei.
Auch kommen dann immer wieder Erinnerungen an frühe Zeiten Deutschlands auf, als das Christentum in der Tat beherrschende Staats-Ideologie war, man eine Zwangschristianisierung durchführte und man keine andere Auffassung als die der Kirche äußern durfte.

Ich meine, wenn man den Begriff "Leitkultur" verwendet, muss man zum einen die Inhalte einigermaßen genau definieren, und dann bleibt die Frage, kann bzw. sollte oder darf es überhaupt in einem Land wie Deutschland eine "Leit"-Kultur geben, egal, wie diese aussieht?
 
OP
Schulz

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Natürlich gibt es eine Leitkultur, die ergibt sich schon aus der Mehrzahl der einheimischen Bevölkerung und ihrer Bräuche.
Die Kultur wird geprägt durch die Mentalität eines Volkes, die wiederum von territorialen und klimatischen Einflüssen abhängt.
Die Kultur wird aber auch maßgebend geprägt durch die Religion eines Volkes, ein Blick in den Kalender verrät das die meisten Feiertage und Feste rein christlicher Natur sind.
Unsere Wertmaßstäbe sind eindeutig im Christentum verwurzelt.
Ich weiß, dass du meinst, wenn man das Christentum nicht bevorzugt, verhält man sich gegen die Mehrheit des Volkes.

Zum ersten Teil deiner Antwort:
Bitte nenne ein paar konkrete Beispiele, die auf eine einheitliche Kultur in Deutschland verweisen.
Und damit sind eben mal nicht die des Christentums gemeint.
Du wirst ja wohl einsehn, dass sich ein sehr großer Teil des Volkes (wenn inzwischen nicht gar der größte) nicht mehr auf diese Religion bezieht, weil der eben nicht religiös ist. Oder sollte dir das tatsächlich entgangen sein?
 
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Es gibt eine deutsche Leitkultur: Das sind die Ergebnisse der Jahrtausende langen kulturellen Entwicklungen: Angefangen bei den Germanischen Stämmen bis zu den deutschen Künstlern und Entdeckern aus Mittelalter und Neuzeit.
Malerei, Musik, Dichtung, Namenhafte Erfinder wie Karl Benz, Otto Hahn, etc. bilden die deutsche Leitkultur. Dies sollten auch Linke bedenken.

das mit den germanischen Stämmen..naja....
Aber ich denke es gibt eine besondere deutsche Kultur, z.B. wir definieren uns über die Arbeit, wir halten Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit für eine Tugend, idealerweise halten wir auch mündliche Absprachen für verbindlich.
Wir haben uns darauf geeinigt, das Frauen und Männer prinzipell gleiche Rechte haben, wir glauben daran, das man das Eigentum anderer auch das Eigentum anderer lassen sollte...hab ich was vergessen?
Das was Du beshrieben hast, sind die Folgen dieser Tugenden.
 
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Wie sich auch hier wunderbar im Thread zeigt, wird eine Debatte um eine "deutsche Kultur", eine "Leitkultur" oder auch um "unsere Werte" von vielen falsch gewickelten Vögeln dazu genutzt, eben jenes komplett zu verneinen, dessen Existenz zu leugnen. Ich erinnere an Diogenas Thread, "was ist deutsch", welcher schon unter dieser Intention eröffnet wurde. Man gewinnt ebenso den Eindruck, dass bei manchem Vogel durch die Verbindung der Worte "Kultur" und "Werte" mit dem Attribut "deutsch" bereits ein Beißreflex ausgelöst wird.... für andere genügt bereits schon "deutsch" alleine.
Deutschland bzw der von "Deutschen" besiedelte Teil Europas war schon immer kulturell sehr vielfältig (mir wird schlecht wenn ich dabei an das heutige Verständnis dieser Zuschreibung denken muss). Deswegen hat es auch etwas länger gedauert, bis wir Deutschen zu uns fanden. Dabei war es, anders als bei den Franzosen, doch das kulturelle Zusammengehörigkeitsgefühl, welches ausschlaggebend war. Deutschland erwuchs und die Deutschen wuchsen zusammen als Kulturnation. Über die Jahre ging dies verloren, was nun die Lemminge des linksgrün versifften Zeitgeists und dessen Einpeitscher ausnutzen, wo sie nur können.
Die Diskussion ist heute so absurd wie beschämend, dieses Erbe betreffend. Oft werden Banalitäten, wie regionale Spezialitäten oder Eigenschaften aufgeführt. Das freut die Verneiner und Leugner, denn ersteres ist nicht ausschlaggebend und letzteres ist beweglich. Vor 100 Jahren zb hätten wohl Eigenschaften zum Teil ausgereicht um für uns da etwas zu definieren. Danach kommen dann Kulturgüter wie Literatur. Aber auch da sind die Verneiner und Leugner schnell zur Stelle, denn um Goethe und Co ist es ja auch nicht besonders gut bestellt. Dabei ist gerade diese Diskussion bezeichnend für das Wüten des Zeitgeistes in Deutschland. Was denn genau nun unsere Kultur ist - sein soll - was unsere Werte sind, ist auf der einen Seite also leicht definierbar, genauso wie es auf der anderen Seite nur schwer greifbar ist.
Erfreulich finde ich, dass trotz der Propaganda und der vielen Angriffe durch und auf diese Debatte, es im 21. Jahrhundert noch Leute gibt, die daraus ein Gefühl der Zusammengehörigkeit ableiten. Ja vielleicht muss man sich langsam daran machen und ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl, vielleicht über die Kultur, definieren. Damit dann auch wieder eine Kultur definiert wird und werden kann. Nötig ist es allemal, denn auf den Kulturverlust folgt der Identitätsverlust. Das mag zwar im Zeichen der ganzen linksgrün versifften Mischpoke sein, das Endergebnis wird sie dann aber auch mit auffressen. Leider begreifen und sehen sie es nicht in ihrem Wahn.


Momentan ist der Ansatz viel wichtiger... Und der da lautet, ich glaube Broder sagte das mal so, Kultur ist, wenn man aus dem Schädel seines Feindes eine schöne Öllampe baut. Zivilisation ist, wenn man dafür hinter Schloss und Riegel kommt. Und damit schlagen wir den Bogen zur aktuellen Invasion Deutschlands von sog. "Schutzsuchenden". Ist die linksgrün versiffte Mischpoke endlich fertig damit, unsere Kultur und Werte zu zerreden, werden die edlen Wilden auch nicht davor halt machen, eine Öllampe aus deren Hohlköpfen zu basteln.
 
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Schulz

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Es gibt eine deutsche Leitkultur: Das sind die Ergebnisse der Jahrtausende langen kulturellen Entwicklungen: Angefangen bei den Germanischen Stämmen bis zu den deutschen Künstlern und Entdeckern aus Mittelalter und Neuzeit.
Malerei, Musik, Dichtung, Namenhafte Erfinder wie Karl Benz, Otto Hahn, etc. bilden die deutsche Leitkultur. Dies sollten auch Linke bedenken.
Meine liebe [MENTION=3140]clara03[/MENTION], zunächst: das Thema hat nichts mit rechts oder links zu tun.

Freilich gibts Kunst, Musik, Wissenschaft, aber dazu zu sagen, das wäre "die deutsche Leitkultur", das wäre doch reichlich seltsam.
Wenn man von Eingewanderten verlangt, die sollen sich nach der "deutschen Leitkultur" richten, sich an diese halten, das würde dann bedeuten, das sie alle kleine neue Benz's, Hahn's, Erfinder, Komponisten oder Schriftsteller werden?


Oder sollen alle etwa nur Lippenbekenntnisse abgeben in der Art etwa wie "ich anerkenne Benz, Hahn, und die deutschen Maler, Dichter oder Musiker"? Was sollte das wohl werden... Welchen Wert sollte sowas wohl haben?

Zur Frage, ob es in einem Land wie Deutschland überhaupt eine Leit-Kultur geben sollte, ja darf, komme ich erst noch.

Und nochmal: Vergiss in dem Thema hier mal dein "links oder rechts".
 

conscience

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Blödsinn - wo und bei wem bitteschön hat Friedrich Engels "schmarotzt" ?

Friedrich Engels war ja selbst ein Unternehmer, also ein Ausbeuter, und man könnte im übertragenen Sinne sagen, dass Karl Marx der "Schmarotzer", weil ihm Engels materiell unter die Armee gegriffen hat, war - der Unterschied ist nur der, dass beide das "Solidarität" nennen würden und den Vorwurf "Schmarotzer" von sich gewiesen hätte - Marx sicherlich in der ihm eigenen Form von Spott und Hohn.
 
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Tooraj

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Wer gibt sich denn noch mit "deutscher Leitkultur" ab ?

Es geht doch längst um eine "europäische Leitkultur".
https://de.wikipedia.org/wiki/Leitk...E2.80.9Eeurop.C3.A4ischen_Leitkultur.E2.80.9C

Eine der Stärken der deutschen Kultur sehe ich übrigens darin, dass sie gerne Gepflogenheiten anderer Kulturen übernimmt.
Die Deutschen schielten z.B. schon immer nach Italien.

Außerdem können die Deutschen beharrlich basteln und werkeln - andere Nationen haben das nicht so gut gelernt.
Afrikanische Kinder staunen, wenn sie z.B. sehen, wie geschickt und geduldig ihre dt. Altersgenossen mit Baukästen aller Art umgehen können, wie sie mit einer Schere die Teile eines Bastelbogens ausschneiden und die Teile dann geduldig zusammenkleben können.

Die "deutsche Pünktlichkeit" ist übrigens ein running gag - er wird heutzutage vor allem von der "Deutschen Bahn" definiert.
Die Schweizer sind pünktlicher und haben gewöhnlich auch die besseren Uhren.
 
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Schulz

Schulz

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Mag ja sein, aber ist schon auffällig das in schöner Regelmäßigkeit dies Thema aus einer ganz bestimmten Ecke aufgekocht wird, oder?
Kultur ist eine individuelle Angelegenheit und braucht keinen Leitfaden aus staatlichem oder, Gott bewahre aus deutschtuemelndem Primat, gelle!
Du bist der erste, der mir hier als Spinner auffällt. Was meinst du wohl mit "ganz bestimmte Ecke"? Merz, Lammert und all die anderen, die damit mal groß rauskommen wollten?

Mich kannst du nicht mit deiner "Ecke" meinen, denn dann hättest du meine Texte nicht gelesen, und wenn, dann nicht verstanden.
 

denker_1

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Was alles gehört eurer Meinung nach zur "deutschen Kultur"? Gibt es eine Leitkultur?

Es wird immer wieder von beiden Begriffen gesprochen, aber kaum einer kann dazu was wirklich Substanzielles sagen.

Sollte es überhaupt bei uns eine "Leitkultur" geben?

Eine Leitkultur halte ich für anmaßend und kontraproduktiv. Warum?

Weil jedes Volk eine wertvolle Kultur besitzt. Diese Kultur umfasst:

- Umgangsformen
- Beerdigungsriten
- Kommunikationsformen
- Literatur
- Gemälde
- Religion und aus ihr abgeleitete Ethik
 

nachtstern

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das freundliche Gesicht der deutschen, wenn sie die Welt zu Gast haben ^^

 
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Schulz

Schulz

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Und wenn man mal zum Begriff einer europäischen Leitkultur springt, dann sei nur mal der Auszug aus dem o.g. wiki-Artikel zitiert:

Der Begriff Europäische Leitkultur von Bassam Tibi bezeichnet einen Wertekonsens basierend auf den Werten der „kulturellen Moderne“ (Jürgen Habermas) und beinhaltet:
Vorrang der Vernunft vor religiöser Offenbarung,
Demokratie, die auf der Trennung von Religion und Politik basiert,
Pluralismus und
Toleranz

Der Begriff "Wertekonsens" ist schon weit akzeptabler als der irgendeiner Leit-Kultur.
Wenn jemand oder etwas "leitet", dann bestimmt er, wohin es gehn soll.

Wenn da weiter steht:

"Im Rahmen der Debatte über Integration von Migranten in Deutschland regte Bassam Tibi an, eine solche Europäische Leitkultur für Deutschland zu entwickeln. Er sprach sich für Kulturpluralismus mit Wertekonsens,..."

Wie sollte Kulturpluralismus unter der Fuchtel einer Leit-Kultur denn gedeihen können?
 
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Schulz

Schulz

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Halten wir einfach fest, es gab zwei Phasen in der deutschen Kulturhistorie, in der sie frei von staatlichen Zwängen war, in Weimar feierte sie wahre Triumpfe, in der BRD litt sie, bis Heute an den Nachwirkungen desNasenterror.
Also Pfoten wech vom Leitkultur- Geplaerre, ja, braucht euch nicht!
Und dass ich hier mit einem Teil der deutschen Kultur komme, und dir sagen muss, wenn du Kultur willst, dann solltest du zuerst mal richtig deutsch lernen (zu schreiben), war ja klar.

In der Frage, ob es eine Leitkultur überhaupt geben sollte, gehe ich mit dir.
 
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Wer sich in Deutschland an das Grundgesetz hält, der dürfte alle Voraussetzungen erfüllen der Leitkultur gerecht zu werden. Die Leitkultur sollte nämlich das Grundgesetz sein,
OK, dazu müßte man es mal lesen und versuchen zu verstehen. Wenn hier im Thread immer wieder Stimmen laut werden, welche sich gegen Asylanten und deren Aufnahme bzw. den Versuch der Integration in unser Land richten, so beweist dies, das diese Flachmaten sich niemals mit dem Grundgesetz befaßt haben, bzw sich gegen es aussprechen. Das dies für sie gefährlich werden kann kapieren sie wohl erst wenn staatlicher seits gegen sie vorgegangen wird.
 
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Schulz

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Linke und deutsche Kultur........das ist ein Verhältnis wie Nazis und Juden
Ich bin im falschen Forum... Jedenfalls teilweise.

Dann sind Linke wohl d.M.n. Nazis, und Deutsche Juden?

Unqualifiziert kann ich mir alleine kommen, dazu brauch ich keine Dödel.
 

Demonstranz

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Eine Leitkultur halte ich für anmaßend und kontraproduktiv. Warum?

Weil jedes Volk eine wertvolle Kultur besitzt. Diese Kultur umfasst:

- Umgangsformen
- Beerdigungsriten
- Kommunikationsformen
- Literatur
- Gemälde
- Religion und aus ihr abgeleitete Ethik

Nun das ist nicht das Problem. Wir haben trotzdem eine hellenistisch-römisch-aufgeklärte Leitkultur. :) Weil die Ausformulierung der Primärtugenden , die universell gelten, nur hier in dem hellenistisch-römisch-aufgeklärten Kulturkreis so von statten ging, dass die Sicht auf das, was du so zutreffend als Beispiele für Erscheinungsformen von Kultur aufzählst, unsere unverwechselbaren Erscheinungsformen dieser Beispiele sind.

Diese Unikate haben einen tollen Wesenskern , sie haben sich durch Tausende Denker gebildet und sind praxiserprobt durch Krieg und Frieden, durch Schande und Geistesblitze.

Wenn du möchtest kannst du dich an Grundpfeilern der Kultur daran versuchen, diesen tollen europäischen Weg mal nachzuvollziehen. :)
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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