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Umfrage: Volksabstimmung in Griechenland - Was halten Sie davon?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Volksabstimmung in Griechenland - Was halten Sie davon?

  • Selbstverständlich ist das Referendum der richtige Schritt - Das Volk muss gehört werden

    Stimmen: 27 55,1%
  • Nein, das Volk darf nicht in jeder Hinsicht eine Mitbestimmung haben - Schulden sind Schulden

    Stimmen: 3 6,1%
  • Rettungspaket, Hilfespaket - Griechenland würde kaputt gerettet. Ja zum Referendum

    Stimmen: 9 18,4%
  • Nein, die Ansprüche der Gläubiger müssen bedient werden. Volkswirtschaften hängen mit daran

    Stimmen: 10 20,4%

  • Umfrageteilnehmer
    49
  • Umfrage geschlossen .
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RE

Stimme partiell und allgemein grundsätzlich zu.
Doch aber nicht für den Moment. Nicht in diesen existentiellen Stunden.
Augenblicklich dürfen und können wir die Griechen nicht hängen lassen.

Da stellt sich die Frage wer denn die Griechen in die "Hängelage" gebracht hat und wer sie dort so lange wie möglich haben möchte
um sich so einen "auf immer verpflicheteten Vasallen" zu halten und dann Zugriff auf die Erdölvorkommen des Landes zu bekommen.
Hilfe hat Griechenland von uns noch nie wirklich bekommen.
Das war einzig ein Mittel zum Zweck, die Milliarden haben nicht Griechenland genutzt sondern uns, bzw den Banken.
Es ist durchaus verständlich das die Griechen sauer auf die EU sind und nun diesen Kurs einschlagen
 
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nachtstern

einzig wahrer
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Griechenland braucht doch nicht aus der EU austreten, es reicht der Abschied vom Euro.
Es gibt noch andere EU Staaten die mit nationalen Währungen arbeiten.

Ich wollte auf "Das" Andere hinweisen ^^

"EU-Recht" auch über "Völkerrecht"?!
 
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Griechenland braucht doch nicht aus der EU austreten, es reicht der Abschied vom Euro.
Es gibt noch andere EU Staaten die mit nationalen Währungen arbeiten.

Griechenland müsste um den Euro loszuwerden aus der EU raus und dann wieder rein.
 

taz

Frischling
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Griechenland müsste um den Euro loszuwerden aus der EU raus und dann wieder rein.

wieso wieder rein?
um sich wieder dem diktat der eu zu unterwefen?
welch ein quatsch, euro raus, eu raus und niewieder rein.
dann eher mit den BRICS statt der EU.

welchen vorteil hat GR durch die eu? Keinen, nur nachteile.
 
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wieso wieder rein?
um sich wieder dem diktat der eu zu unterwefen?
welch ein quatsch, euro raus, eu raus und niewieder rein.
dann eher mit den BRICS statt der EU.

welchen vorteil hat GR durch die eu? Keinen, nur nachteile.
Großbritannien möchte ja auch raus und hier wird kein Affentheater veranstaltet.
 

delta

Adieu mesdames&messieurs
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Ich habe mich an der Abstimmung nicht beteiligt und werde es auch nicht tun.

Das Referendum findet statt. Das ist Fakt.

Ich wünsche mir allerdings, dass die Griechen sich zur EU und dem Euro bekennen und weiter verhandelt wird.

Alexis Tsipras muss klar sein, dass seine Haltung die Stabilität in der EU gefährdet.

Gesine Schwan hat sich auch zu der Thematik geäussert - hab ich gestern in einem Link hier gelesen.
Ich sehe das ähnlich wie sie.
 
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Die Griechen müssen da alleine durch, es gibt genug Vermögen im Lande, die Eliten haben sich lange genug auf Kosten des Staates gesund gestoßen, nun muß der Staat das Geld bei diesen Leuten abholen statt sich weiter zu verschulden.
An die Kohle der Oligarchen kommen die ohnehin längst nicht mehr ran. Sie könnten die lediglich inhaftieren, was aber sicher nicht gesetztlich gedeckt wäre.
Da geht tasächlich nur noch was über die Mehrwertsteuer, eventuell zusätzlich eine Luxussteuer für besondere Warengruppen, die für den Otto-Normalverbraucher keine lebenswichtigen Produkte enthält und über Renteneinstiegsalter und -höhen. Investitionen in die eigene Infrastruktur, Gewerbesteuer attraktiv für ausländische Investoren einrichten, oder vorübergehend gänzlich abschaffen.
 

That's me

Weib, unsüß
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Dem griechischen Volk sollte mal klar sein, was es eigentlich will, bzw. klar sein, dass das, was es will, weder in der jetzigen EU, noch im geltenden Finanzmarktkonstrukt reaslisierbar ist!

Dazu müsste das komplette Banken und -Finanzmarktsystem - zumindest inerhalb Europas - grundlegend umgekrempelt werden, indem zumindest die Geldschöpfung wieder in die Hand der EZB, oder Nationalbanken gelegt wird.

Die Regierung wurde doch gewählt, weil die rigide Sparpolitik ein Land in der Krise noch mehr kaputt macht und sich das griechische Volk hiergegen - mit Recht, bei diesen drastischen Einschnitten der Lebensqualität bis hin bis zu Lebensbedrohung -
wehren möchte.
Gleichzeitig will es es Euro behalten.
So weit, so gut.

Nur sollte den politisch aufmerksamen Bürgern auch klar sein, dass gerade dies ein Spagat ist, den keine Regierung leisten kann. Da wurde letzlich eine eierlegende Wollmilchsau gefordert.

Die Forderungen und die Bedingungen der "Troika" - deren juristische Legitimation übrigens umstritten ist - sind seit langem klar und deutlich formuliert.
Wie soll eine Regierung diese Gläubiger nun davon überzeugen, ihre rigiden Sparzwänge aufzugeben und weiterhin Kredite zu geben?
Das war doch der Auftrag des Volkes.
Ohne ein bisschen Sparen geht das eben nicht, bzw. muss der klare und deutliche Wille der Regierung sein, staatliche Strukturen total umzubauen und neue zu schaffen. Aber das dauert. Und zwar lange. Und diese Zeit bekommt die jetzige Regierung nicht, da die vorherigen Regierungen diese Chance vertan haben.
Zudem wird die Regierung dem linken Lager zugeordnet. Und Links wird per se' versucht zu verhindern ;)

Wie stur die Troika ist, war und ist klar. Daran haben und hätten die diversen Vorschläge von Tsipras nichts geändert.
Dass Deutschland in der damaligen Krise gerade nicht gespart hat, sondern Schulden machte und Konjunkturpakete schnürte, um aus dem Loch zu kommen, das wird tunlichst vergessen. Nicht in eine Krise hineinsparen, hieß es damals und nun wird genau dies von E, P, und GR verlangt. Absurd, doppelzüngig und selbstgerecht.

Dass das "griechische Staatssystem" ein chaotischer, korrupter Sauhaufen ist, kann man wohl kaum leugnen.
Auch dürfte jedem klar sein, dass man eine Wirtschaft nur ankurbeln kann, wenn man investiert.

Wenn "die EU" wirtschaftlich und finanziell schwache Länder aufnimmt, dann muss ihr auch klar sein, dass das nicht funktionieren kann, wenn es nicht zumindest ein einheitliches, stabiles und in sich geschlossenes Steuer- und Finanzsystem gibt, auf dessen Basis man sich von Angriffen der Finanzwelt von Außen abschotten kann. Verschuldung würde dann nur innerhalb der EU erfolgen.

Mist ich schweife ab. Das Thema ist halt sehr komplex und kann nicht nur unter dem Aspekt "wir müssen für die bösen, faulen, reformunwilligen Griechen zahlen" abgetan werden.

TM, die hofft, dass den griechischen Bürgern klar ist, dass sie Unmögliches von der neuen Regierung erwarteten und ihr die Stange halten
 

delta

Adieu mesdames&messieurs
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Dem letzten Satz schliesse ich mich an.

In der jetzigen Lage denken viele an einen Zerfall der EU.

Das hilft niemandem - im Gegenteil - es würde mehr Probleme schaffen und etliche Einzelstaaten schwächen.

Das "weltpolitische Gleichgewicht", das nicht besteht, käme und kommt ins Wanken.

Die Situation ist m.E. viel angespannter als sie von weiten Teilen der Bevölkerung wahrgenommen wird.
 
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Eine Frage des Vertrauens

Für die griechische Bevölkerung heißt das jetzt, sie muss sich entscheiden. Bzw. eine Mehrheit muss sich durchsetzen und dem ziellosen Schiff eine Richtung geben. Und an der Stelle kann es nur darum gehen, wem die griechische Mehrheit das höhere Vertrauen schenkt: der eigenen neuen Regierungskoalition mit Tsipras am Steuer oder der Euro-Gruppe incl. Troika.

Den überaus komplexen Kompromissvorschlag der Euro-Gruppe kann man vor dem Refendum offenbar nicht annähernd verständlich für den Laien verbalisieren, so dass darüber entscheiden zu lassen die Bevölkerung eindeutig überfordern müsse, hörte ich. Also kommt es nur mehr darauf an, welcher Seite höheres Vertrauen geschenkt wird. Leicht wird das den Griechen ganz sicher nicht fallen. Möchte nicht mit Ihnen tauschen müssen. Das große Umdenken danach, sowie der große Umbau der Institutionen, der Wirtschaft, etlicher Steuern etc. pp., wird so oder so unvermeidlich kommen müssen.
 
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Ich habe mich an der Abstimmung nicht beteiligt und werde es auch nicht tun.

Das Referendum findet statt. Das ist Fakt.

Ich wünsche mir allerdings, dass die Griechen sich zur EU und dem Euro bekennen und weiter verhandelt wird.

Alexis Tsipras muss klar sein, dass seine Haltung die Stabilität in der EU gefährdet.

Gesine Schwan hat sich auch zu der Thematik geäussert - hab ich gestern in einem Link hier gelesen.
Ich sehe das ähnlich wie sie.

Wozu sollte weiter verhandelt werden, was soll denn das Ergebnis sein?
 
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Liebe Psw - Foristen, Gäste und stille Leser

Das Referendum ist beschlossene Sache. Von den griechischen Parlamentariern mehrheitlich votiert, ist der Weg nun frei die griechische Bevölkerung am 5. Juli über weitere Sparmaßnahmen abstimmen zu lassen.
Ist es ein richtiger Schritt oder doch zuviel der demokratischen Mitbestimmung eines Volkes. Ist es vielelicht sogar ein guter Tag für Europa? Was meinen Sie?

* Wir gestalten diese Abstimmung so, dass auch Gäste und stille Leser teilnehmen können.

Vielen Dank für Ihre Beteiligung und Ihre ehrliche Stimme!
Ihre Psw - Redaktion

* Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass solche Nutzerumfragen nicht unbedingt repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sind. Online-Umfragen sind einem hohen technischen Missbrauchsrisiko ausgesetzt, die Ergebnisse dieser Umfrage könnten eventuell von Dritten manipuliert werden. Wir haben das Risiko mit einkalkuliert.

Das geplante Referendum in Griechenland ist das Ergebnis der Politik Brüssels gegenüber Griechenland.Syriza wurde gewählt weil diese Partei die Sparpolitik Brüssels ablehnte.Sie hat dafür sehr gute Gründe auch wenn man das in anderen europäischen Hauptstädten anders sieht.Die Verhandlungen zwischen Griechenland und der Eurozone endeten mit der Forderung der Eurozone nach bedingungsloser Übernahme ihrer Forderungen.Syriza hätte das natürlich akzeptieren können,dann aber hätte die Partei ihre Wahlversprechen brechen und gegen ihre Überzeugung handeln müssen.Unterschreibt sie nicht,hat das natürlich ebenfalls sehr große Auswirkungen auf die griechische Bevölkerung,die es dann erklären müsste.So legt sie richtigerweise die Entscheidung in die Hände der Wähler denn sie selbst hat keinerlei Spielraum mehr.Das man in Brüssel und anderswo eine zutiefst demokratische Verfahrungsweise wie es ein Referendum nun einmal ist,ablehnt, sollte nicht verwundern,sind doch die so oft beschworenen Werte wie z. B. Demokratie lediglich als Schaufensterware gedacht.Eine Ware die sofort dann in der Auslage verschwindet wenn nach ihr gefragt wird.Demokratie in unserer Welt ist lediglich als Stellvertreterdemokratie akzeptiert um auf diese Art die Wähler letztlich zu entmündigen.Keinesfalls darf dieser nach seiner Stimmabgabe das Recht haben seiner Stimme Gewicht zu verleihen.
 
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Das geplante Referendum in Griechenland ist das Ergebnis der Politik Brüssels gegenüber Griechenland.

Das ist ja auch alles richtig. Nur hätte der Zeitpunkt des Referendums vor dem 30.06.2015 liegen müssen. Denn die anderen EU-Staaten können die Soforthilfe in Höhe von 7,20 Mrd. Euro erst dann auszahlen, wenn ein "Ja" vorliegt. Und bei einem "Nein" hätten die dann zum 30.06.2015 auch reagieren können. Aus dem Grund sind doch alle so verärgert. Die waren ja alle überrascht. Und konnten darauf nicht reagieren.
 

New York

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Dies hat nichts mit direkter Demokratie zu tun

Als Schweizer bin ich natürlich immer für das Anhören des Volkes. Nur eine Abstimmung festsetzen mit einer Frist von 1 Woche ist ein Treppenwitz. Eine Abstimmung gehört sorgfältig vorbereitet und es muss eine umfangreiche Debatte stattfinden, ansonsten ist es eine Farce. Zudem dient die jetzige Abstimmung nur dazu, dass sich der Linksradikale nicht verantworten muss. Aber eigentlich ist es egal. Das Experiment EURO ist ohnehin gescheitert und mit dem Korsett EURO wird Griechenland niemals wettbewerbsfähig. Und ohne EURO besteht zwar die Chance einer kurzfristigen Wettbewerbsfähigkeit, jedoch nachhaltig ist gar nichts in Griechenland. Die Griechen haben gar keine richtige Wirtschaft und bis anhin hat man nur davon gelebt, dass man andere beschissen hat. Wie Olaf Henkel immer gesagt hat: Griechenland endet in einer griechischen Tragödie.

BG, New York
 

Pommes

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ja aber die eu mit ihren irren vorschriften behindern GR beim aufbau und warum sollte sich GR weiter der diktatur unterwerfen?

Gute Frage, letztlich zählt aber nur der Preis, sprich die Lohnstückkosten, die Wirtschaft regelt das selbst, die Türkei boomt ja auch.
 

Pommes

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An die Kohle der Oligarchen kommen die ohnehin längst nicht mehr ran. Sie könnten die lediglich inhaftieren, was aber sicher nicht gesetztlich gedeckt wäre.
Da geht tasächlich nur noch was über die Mehrwertsteuer, eventuell zusätzlich eine Luxussteuer für besondere Warengruppen, die für den Otto-Normalverbraucher keine lebenswichtigen Produkte enthält und über Renteneinstiegsalter und -höhen. Investitionen in die eigene Infrastruktur, Gewerbesteuer attraktiv für ausländische Investoren einrichten, oder vorübergehend gänzlich abschaffen.

Wieso die können doch beispielsweise eine Vermögenssteuer erheben, was glaubst du wie viele Teure Immobilien darauf warten besteuert zu werden.
Auch Zwangsanleihen wären möglich.
 
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Wieso die können doch beispielsweise eine Vermögenssteuer erheben, was glaubst du wie viele Teure Immobilien darauf warten besteuert zu werden.
Auch Zwangsanleihen wären möglich.
Teure Immobilien im Land? Wem gehören die?, zudem, vergleichsweise Peanuts. Selbst wenn die die verstaatlichen würden. Hier geht es um Milliardenbeträge in dreistelliger Größenordnung!

Und wen sollte die griechische Administration heute noch "fett" zwangsanleihen? Die fetten Fische haben sich längst vom Acker gemacht. Das sollte doch klar sein...
Sicher, das könnte man alles tun, aber wen träfe es dann? Mittelstand, Kleinunternehmer, auf die das Land gerade jetzt am allerwenigsten verzichten könnte.
 
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That's me

Weib, unsüß
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Sicher gibt es einen passenderen Thread. Es sei mir bitte verziehen, dass ich nicht das Forum danach durchsuche, nachdem ich nach langer Pause hier her zurück kehrte.

Hier einige lesenswerte ältere Artikel:
Kardinäle des Geldes

Die Analysen der BIZ zählen darum zum Besten, was die Zunft zu bieten hat. Quasi live beschrieben White und sein Team denn auch, wie die Niedrigzinspolitik der Federal Reserve den Akteuren auf den Finanzmärkten immer riskantere Wetten ermöglichte. Bereits 2003 warnte der kanadische Ökonom so vor dem „exzessiven Wachstum von Kreditvolumen und Vermögenswerten“. Im Frühjahr 2006 ließ White die Warnung vor der „Anfälligkeit der Kreditmärkte“ schließlich offen in den Jahresbericht der Bank schreiben. Insbesondere die „verbrieften Hypothekenkredite“ in den USA seien ein „Risikofaktor“, hieß es da. Vielen Banken drohten „unerwartet hohe Verluste“ bei „übertriebenem Vertrauen in die Einschätzung der Rating-Agenturen“. Klarer ging es kaum und genauso kam es ja auch. Trotzdem ließen Fed-Chef Greenspan und seine Kollegen den Exzessen ihren Lauf.

....
Der 55-jährige Norweger ist Generalsekretär des Financial Stability Board (FSB), des Gremiums also, dem die G20-Staaten die Ausarbeitung des Reformprogramms zur Bändigung der Finanzbranche übertragen haben. Formal hat das FSB mit der BIZ nichts zu tun, und doch ist es über seine Mitglieder, die Mitarbeiter und den Sitz im achten Stock des Basler Turms aufs Engste mit ihr verbunden. Aufsichtsbehörden, Zentralbanken und Finanzministerien aus 24 Staaten brüten in dem Rat seit nun schon zwei Jahren über den Reformvorschlägen. Rating-Agenturen sollen überprüft, Bankenrisiken begrenzt oder Frühwarnsysteme etabliert werden. Das und dutzende weiterer Maßnahmen müssen weltweit eingeführt werden und Andresen leistet mit 15 Mitarbeitern die Koordination – eine herkulische Aufgabe.

..Zu vielen Fehlentwicklungen, die später in die Katastrophe führten, erstellte das Forum schon Jahre vorher ausführliche Studien, berichtet Andresen. „Aber solange alles noch gut lief, fehlte der Wille einzugreifen“, erinnert er sich. Für die Regierungen war die Beamtenrunde offenbar nur ein Alibi-Gremium.

Das ist nun ganz anders. Als die G20-Regenten im Herbst 2008 dringend ein Programm zur Zähmung der Finanzindustrie brauchten, „da waren unsere Empfehlungen höchst willkommen“, erinnert sich Andresen, und spürbar brennt er darauf, die Arbeit der vielen Jahre nun endlich in praktische Politik umzusetzen: „Jetzt haben wir das Mandat, aber nun müssen wir auch liefern.“ Doch mit Sorge muss er mit ansehen, wie die beteiligten Regierungen sich erneut von der Finanzlobby gegeneinander ausspielen lassen. Ausgerechnet eines der Kernelemente, die drastische Erhöhung der Kapitalpolster von Banken, droht auf der Strecke zu bleiben.

Basel III kam als neue Farce daraus hervor. Wie die Banken auch dieses durch geschickte "Bilanzführung" um nicht zu sagen -fälschung umschiffen ist ein weiteres Thema, zu dem es einige Materialien gibt.

Zur BIZ, die relativ unbekannt ist, aber eine sehr bedeutende Rolle in der Finanzwelt spielt:
Bank für Internationalen Zahlungsausgleich

Hier der aktuelle Bericht, der erst gestern (oops inzwischen vorgestern ) veröffentlicht wurde. (Harter Tobak in englisch)
http://www.bis.org/publ/arpdf/ar2015e5.htm

Passend hierzu: Aus 2010!!! Und so weit muss man mindestens zurück gehen, um die GR-Krise und das ganze verlogene Geplänkel von Merkel, Troika und Co. wirklich beleuchten und annähernd "beurteilen" zu können, statt den Propagandamedien mit ihrer Griechenlandschelte hinterher zu hecheln und in deren Horn zu blasen!

Angriff auf den Euro
Die Strategie der «informellen» Gespräche ist alt: Ein hochrangiger Investmentbanker sagte der «NZZ am Sonntag», Hedge-Fund-Manager John Paulson habe während der Griechenland-Krise Dutzende von Banken angerufen, um seinen «Pessimismus zu Griechenland» kundzutun.
...Separat dazu treffen sich heute Sonntag und Montag die führenden Notenbankchefs in Basel. Sie folgen einer Einladung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die alle zwei Monate solche Treffen organisiert, wie eine BIZ-Sprecherin bestätigt. Die Traktanden werden nicht bekanntgegeben, die Regulierung der Finanzmärkte und die jüngste Spekulationen gegen den Euro dürften aber sicher zu reden geben.

Angriff auf den Euro bei einem Nachtessen geplant
Wie funktionieren Spekulationen auf eine schwächelnde Währung eigentlich? Dies hatte baz.ch/Newsnet bereits Mitte Februar folgendermassen erklärt: Staaten in Not ziehen Spekulanten an, wie Kuhfladen die Schmeissfliegen. Das zeigt sich auch wieder im Fall von Griechenland. Besonders beliebt sind Währungsspekulationen. Marktnahe Internetseiten berichten bereits von rekordverdächtigen Wetten gegen den Euro. In der Praxis geschieht das über sogenannte Leerverkäufe, bzw. «Short»-Positionen

TM, meist auch überfordert mit diesem absichtlich verkomplizierten und intransparent gehaltenem Finanzsystem, aber schlau und informiert genug, um den Stammtischparolen und der skandalösen parteiischen und alles andere als neutrale, sachliche Berichterstattung und Propagandamaschinerie der ÖR Sendern nicht auf den Leim zu gehen
 
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Hier wird ständig vom "griechischen Volk" geredet und dabei wohl vergessen, dass das Volk nicht nur aus Milliardären besteht. Der kleine Mann, also das eigentliche Volk, will den Euro ganz sicher nicht mehr.
Auch lustig: über die Pleite soll das Volk abstimmen, wurde es auch über die Einführung des Eurotz befragt?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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