Trump hat sich nie eindeutig gegen Obamacare ausgesprochen. Auch bei TTIP muss man abwarten.
Wäre ich legaler Migrant in den USA bzw würde auf eine Greencard als Neu-Immigrant hoffen, hätte ich jedoch grosse Erwartungen an Abschiebungen.
Und ich hoffe da wird er liefern.
Wir müssen in der Politik immer zwischen den Verspechungen des gutwilligen Vorhabens und den ralen Umständen der Umsetzung unterscheiden.
Trump kann man abnehmen, dass er es ehrlich meint, aber kann man die Bedingungen erkennen, die ihn gewähren lassen?
Seine Aufassungen von Nationaler Verantwortung und Eigenleistung sind umsetzbar, führen aber auch zu Verlusten von unangemessenen Positionen und Kompetenzen des Freihandels, der Kapitalanlagen und der
Zukunfts-orientierten Planungen für neue Energien und Technologien.
Stoppt er die Warenschwemme aus Fernost und die Zollfreien Projekte von TTIP, CETA usw, kommt es zu einer wohltuenden Entschleunigung der gegenwärtigen auf Rasantes Wachstum geeichten Börsen-Spekulanten und natürlich auch zu einem Schwund an konzentriertem Kapital in den Händen weniger.
Das kann nur zu einem Aufatmen und der Rückkehr zu den internen Aufgaben der Staaten führen und so etwas wie eine interne soziale Selbstreinigung und Selbstbegrenzung in Gang setzen.
Die Welt wird wieder übersichtlicher und entkommt noch einmal dem globalen Irrenhaus der Kreditblasen und
Bankenkrisen - irgendwie erinnert das auch an die Wiederaufforstung von Ödland.
Was die Landesgrenzen betrifft, die uns an der Lebenswirklichkeit behindern, fragt man sich doch ernsthaft,
was an Grenzübertritten wen behindert, wenn doch die Hauptaufgabe von Grenzen darin besteht, zu informieren und zu schützen.
Wer Grenzen als Behinderung ansieht, ist blind für ihre schützende Funktion und wenig rücksichtsvoll, wenn es um die Anliegen und Interessen anderer Bürger geht.
Bürger , die nicht jeden Tag in der Welt hrumspazieren, die keine Güterzüge des Exports in alle Ecken der Welt schicken und nicht beliebig den Wohnort wechseln, weil ihnen die Umgebung nicht passt - so gesehen auch als Intoleranz des Globetrotters zu bezeichnen.
Wer keine Landesgrenzen will, will auch keine Sicherheit, keine berechenbaren Verhältnisse und keinen ruhigen Schlaf.
Dann kann er nur noch als Aussenseiter seine Fragwürdige Freiheit der Grenzenlosigkeit erleben und muss sich mit dem Risiko anfreunden -oft
enttäuscht und abgewiesen zu werden.