- Registriert
- 4 Okt 2015
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 3.339
- Punkte Reaktionen
- 5
- Punkte
- 41.002
- Geschlecht
- --
Am 28. Dezember scheiterte ein Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Wolfsburg. Wie DNS-Analysen ergaben, war das schwer bewaffnete Trio schon ein halbes Jahr vorher in Bremen tätig, auch dort erfolglos. Die Ermittler konnten die Spuren Ernst-Volker Staub, Daniela Klette und Burkhard Garweg zuordnen, Angehörige der dritten Generation der RAF. Ein Jahr, nachdem die Terrororganisation offiziell ihre Auflösung bekannt gab, tauchten Staub und Klette 1999 nach einem Überfall auf einen Geldtransporter in Duisburg unter. Die Beute betrug eine Million D-Mark. Die Ermittler vertreten nun die These, dass die Terroristen damit ihren Lebensunterhalt finanzieren wollten, nun pleite waren und Nachschub brauchten.
Solche Erklärungen aus Kreisen der Strafverfolgungsbehörden verwundern. Schließlich wissen BKA und Co. so gut wie nichts über die abgetauchten Gangster. Man vermutet, dass die Kommandoebene etwa 20 Mitglieder umfasst, die Hälfte davon ist unbekannt. Sicher ist man sich seit der Aktion in Bad Kleinen nur bei Birgit Hogefeld und Wolfgang Grams. Zehn Morde werden der Gruppe zugerechnet, nur ein Täter ist bekannt. Bleiben neun Morde, ganz abgesehen von mehr als zwanzig Taten mit erheblicher Sachbeschädigung. Interessanterweise soll der Sprengstoffanschlag auf die Haftanstalt Weiterstadt auf das Konto von Staub, Klette und Garweg gehen.
In der NSU-Affäre haben die Berufsempörer Schaum vorm Mund. Wo bleibt die Empörung, dass RAF-Killer in diesem Land frei herumlaufen? Haben wir es wirklich nur mit insolventen Ex-Terroristen zu tun, die ihre Kasse aufbessern wollen, oder füllt die vierte Generation der RAF ihre Depots für Größeres? Die Erklärungen der Bundesanwaltschaft, dass es sich nicht um einen terroristischen Hintergrund handelt, klingen wie das Pfeifen im Walde.
Solche Erklärungen aus Kreisen der Strafverfolgungsbehörden verwundern. Schließlich wissen BKA und Co. so gut wie nichts über die abgetauchten Gangster. Man vermutet, dass die Kommandoebene etwa 20 Mitglieder umfasst, die Hälfte davon ist unbekannt. Sicher ist man sich seit der Aktion in Bad Kleinen nur bei Birgit Hogefeld und Wolfgang Grams. Zehn Morde werden der Gruppe zugerechnet, nur ein Täter ist bekannt. Bleiben neun Morde, ganz abgesehen von mehr als zwanzig Taten mit erheblicher Sachbeschädigung. Interessanterweise soll der Sprengstoffanschlag auf die Haftanstalt Weiterstadt auf das Konto von Staub, Klette und Garweg gehen.
In der NSU-Affäre haben die Berufsempörer Schaum vorm Mund. Wo bleibt die Empörung, dass RAF-Killer in diesem Land frei herumlaufen? Haben wir es wirklich nur mit insolventen Ex-Terroristen zu tun, die ihre Kasse aufbessern wollen, oder füllt die vierte Generation der RAF ihre Depots für Größeres? Die Erklärungen der Bundesanwaltschaft, dass es sich nicht um einen terroristischen Hintergrund handelt, klingen wie das Pfeifen im Walde.