Der Unterschied ist ein feiner, den du leider übersiehst: Linke haben ganz andere Ziele als Rechte. Gewalt aber ist gar kein Ziel, kein Zweck, sondern ein Mittel zur Durchsetzung eines Zweckes. Da musst du dich schon fragen, was das für Verhältnisse sind, in denen es ohne Gewalt gar nicht geht- einfach deshalb, weil es gegensätzliicvhe Interessen gibt. Die sind nicht hauptsächlich ideologischer Natur- man könnte ja locker sagen: "Tja, du hast eben deine Meinung und ich meine, warum sollten wir uns schlagen?"
Die wesentlichen Gegensätze dieser unserer Gesellschaft bestehen in ökonomischen Sachlagen. Das verkennen leider auch Linke sehr oft. Was muss es die überhaupt jucken, wenn Rechte demonstrieren? Lass sie doch, der Staat hat schon ein Auge darauf. Linke Gegendemos zielen gar nicht auf Überzeugung, Argumentation, sondern auch nur auf Präsentation: "wir sind mehr"- als ob Mehrheit ein Argument wäre.
Die meisten Linken wie die meisten Rechten sind Eigentumslose, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen. Sie stehen damit im Gegensatz zu Kapital und Staat- Letztere sind freilich erfreut, wenn sich die armen Leute gegenseitig die Schädel einschlagen, statt gegen die vorzugehen, welche sie erst arm machen: Kapital und Staat eben.
