Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Smart-Houses

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Ein Smart-House ist ein nach amerikanischem Vorbild gebautes Fertighaus in Container-Form, welches dadurch mobil transportierbar ist, und verschiedene Module miteinander kombinierbar sind.

Billigste Version sind sogenannte Wohnraumcontainer, aber es gibt auch sehr hochwertige aus Holz und andere Verbundmaterialien bis hin zu biologisch abbaubare Versionen.

Ich finde es eine clevere Idee, die jedoch in DEutschland oft an ihre Grenzen stößt.

Der Vorteil eines Smart-Houses ist, dass es portabel ist. Das Eigenheim ist mitnehmbar und man passt es auf geänderte Wohngegebenheiten an. Bekommt man Kinder, so kauft man ein Modul hinzu - gehen Kinder außer Haus verkauft man wieder ein Modul.

Die Grenzen in Deutschland sind Bebauungspläne, Fertigbau-Gesellschaften die nur Grundstücke verkaufen wenn ihr Produkt darauf entsteht, Grundstücksbesitz/erwerb ist nur schwer handlebar.

Ich fände es Klasse, wenn Kommunen Pachtland bereit stellen würden mit allen Strom-/Gas-/Wasseranschlüssen, um darauf Smart-Houses errichten zu können. Das täte Flexibilität bringen die wir in unserer Wirtschaft eigentlich dringend benötigen. Zudem: Geringer Aufwand für Gemeinde/Stadt und gute Einnahmequelle.

Wie denkt ihr darüber?
 
A

aristo

Ein Smart-House ist ein nach amerikanischem Vorbild gebautes Fertighaus in Container-Form, welches dadurch mobil transportierbar ist, und verschiedene Module miteinander kombinierbar sind.

Billigste Version sind sogenannte Wohnraumcontainer, aber es gibt auch sehr hochwertige aus Holz und andere Verbundmaterialien bis hin zu biologisch abbaubare Versionen.

Ich finde es eine clevere Idee, die jedoch in DEutschland oft an ihre Grenzen stößt.

Der Vorteil eines Smart-Houses ist, dass es portabel ist. Das Eigenheim ist mitnehmbar und man passt es auf geänderte Wohngegebenheiten an. Bekommt man Kinder, so kauft man ein Modul hinzu - gehen Kinder außer Haus verkauft man wieder ein Modul.

Die Grenzen in Deutschland sind Bebauungspläne, Fertigbau-Gesellschaften die nur Grundstücke verkaufen wenn ihr Produkt darauf entsteht, Grundstücksbesitz/erwerb ist nur schwer handlebar.

Ich fände es Klasse, wenn Kommunen Pachtland bereit stellen würden mit allen Strom-/Gas-/Wasseranschlüssen, um darauf Smart-Houses errichten zu können. Das täte Flexibilität bringen die wir in unserer Wirtschaft eigentlich dringend benötigen. Zudem: Geringer Aufwand für Gemeinde/Stadt und gute Einnahmequelle.

Wie denkt ihr darüber?

Ja, das entspricht dem Trend von Down-Sizing. Flexibilität zum Nutzen von wem?

Stell Dir mal eine Familie mit drei Kindern vor. Containerleben, Umzug alle halbe Jahre.

Ein völlig sinnloses Konzept, meiner Meinung.
 
OP
S
Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich sehe es nicht gerade als Downsizing an. Hochwertige Konzepte nehmen es ohne weiteres mit fest gebauten Gebäuden auf.

Wer heute was kauft muss moin verkaufen.
Mit Smart-Houses kauft man heute was das bleibt. Dadurch kann man auch Werte schaffen, die man sich sonst nicht leisten kann (ob finanziell oder wegen häufigen Umzügen).
 
A

aristo

Ich sehe es nicht gerade als Downsizing an. Hochwertige Konzepte nehmen es ohne weiteres mit fest gebauten Gebäuden auf.

Wer heute was kauft muss moin verkaufen.
Mit Smart-Houses kauft man heute was das bleibt. Dadurch kann man auch Werte schaffen, die man sich sonst nicht leisten kann (ob finanziell oder wegen häufigen Umzügen).

Nette Idee, wird aber nicht funktionieren. Als Beispiel möchte ich die Wohnwagenfarmen in den USA anführen. Die werden überwiegend von Rentnern benutzt, weil sie "festen" Wohnraum nicht mehr bezahlen können und nicht weil sie Lust auf Abenteuer haben.

Smart-House ist eine Nische, sollte das aber eine Welle werden, hat das erhebliche volkswirtschaftliche Auswirkungen.
 
OP
S
Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich komme eigtl auf das Thema, weil ich selbst mir eines kaufen will, um außerhalb der Stadt nen Fleckchen im Grünen zu ham, schön mit Garten drumrum und nem Teich oder Swimming-Pool (wenn ich mir den mal leisten kann).

Aber es gibt so gut wie keine Grundstücke dafür wo man diese aufstellen kann -.-
 
A

aristo

Ich komme eigtl auf das Thema, weil ich selbst mir eines kaufen will, um außerhalb der Stadt nen Fleckchen im Grünen zu ham, schön mit Garten drumrum und nem Teich oder Swimming-Pool (wenn ich mir den mal leisten kann).

Aber es gibt so gut wie keine Grundstücke dafür wo man diese aufstellen kann -.-

Campingplatz!

Es leben schon so viele Menschen auf Dauer auf Campingplätzen.

Teilweise freiwillig, teilweise erzwungener Maßen. Das werden die Slums werden.

Das Thema wäre ein eigener Thread wert.
 
OP
S
Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Campingplatz schlägt die Hände überm Kopf zusammen, wenn ich nur nen kleines Smart-House mit 30 qm Grundfläche, Erweiterungsoption und 400 qm Gartenfläche ham will...
Ganz zu schweigen von Gas- und Abwasseranschluß...
Und dann noch der gemeindlichen Auflage wie solch ein Bau auszusehen hat...
 
OP
S
Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
In Prospekten liest es sich ja immer sehr schön.
Nach erfolgloser Grundstückssuche hab ich mich aber mal an wen gewand der diese Smart-Houses auf dem Grund seines Bio-Bauernhofes als Gästehäuser errichtet hat. Er musste 2 Jahre lang drum mit der Gemeinde kämpfen und verhandeln bis er Baugenehmigung bekam...
(und bei ihm sei es noch schnell gegangen...)
 
Zuletzt bearbeitet:

Maier zwo

Deutscher Bundespräsident
Registriert
10 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.006
Punkte Reaktionen
347
Punkte
54.152
Geschlecht
In Prospekten liest es sich ja immer sehr schön.
Nach erfolgloser Grundstückssuche hab ich mich aber mal an wen gewand der diese Smart-Houses auf dem Grund seines Bio-Bauernhofes als Gästehäuser errichtet hat. Er musste 2 Jahre lang drum mit der Gemeinde kämpfen und verhandeln bis er Baugenehmigung bekam...
(und bei ihm sei es noch schnell gegangen...)

Die einzig denkbare Entschuldigung für das an sich unentschuldbare Erteilen der Baugenehmigung ist, dass es sich um Gästehäuser gehandelt hat.

Diese sog. "Smart"-houses sind eine Horrorvorstellung in unseren Landen, stehen im wunderbaren Widerspruch zu dem Gejammer über den Bevölkerungsschwund peripherer Ortschaften und im Widerspruch zur Forderung der "Piraten" nach dem kostenlosen Angebot für (akzeptable) Infrastruktureinrichtungen, wie etwa dem ÖPNV. Aber nicht nur dem.

Die Ex- und Hopp-Mentalität, selbst bei Ortschaften, mag in den USA seine Zustimmung finden. Hier wirst Du, Gott sei gepriesen, vergeblich danach suchen.

Nebenbei gesagt, zahlen die Amis dafür auch ordentlich. Da deren Alltagswege mehr als dreimal so lang sind wie hier, zahlen sie für ihre "Mobilität", trotzdem in den Treibstoffpreisen keinerlei Abgabe für die Aufrechterhatung des Verkehrsnetzes enthalten ist und sich die Verkehrsinfrastruktur in einem noch beklagenswerteren Zustand befindet als hier, immer noch mehr als der gemeine Europäer.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
S
Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Nebenbei gesagt, zahlen die Amis dafür auch ordentlich. Da deren Alltagswege mehr als dreimal so lang sind wie hier, zahlen sie für ihre "Mobilität", trotzdem in den Treibstoffpreisen keinerlei Abgabe für die Aufrechterhatung des Verkehrsnetzes enthalten ist und sich die Verkehrsinfrastruktur in einem noch beklagenswerteren Zustand befindet als hier, immer noch mehr als der gemeine Europäer.
Die Lohngesetze sind in den USA anders als bei uns. Der tägliche Weg zur Arbeit gilt als Arbeitszeit. Daher ist jeder bemüht im Sinne der Arbeitgeber nahe am Arbeitsplatz zu wohnen.
Schaue ich mir steigende Spritpreise an, so werden die steigenden Preise auf Dauer ebenso in Deutschland zum Zwang führen nahe dem Arbeitsplatz zu wohnen.

Schaue ich mir dann noch Städte in Ostdeutschland an, deren Wirtschaft geschrumpft ist, so siehste die Zukunft solcher verlierenden Städte und Dörfer: Die Abrissbirne muss gerufen werden oder ganze Wohnviertel sind entvölkert und vergammeln...

Ich habe mal in Neustadt Halle/Saale gewohnt, da siehste dann was eine Geisterstadt ist... Leerstehende Hochhäuser die nur noch von Obdachlosen bewohnt werden, nicht mehr beleuchtete Straßenzüge, wilde Müllentsorgung, etc pp.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
S
Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Diese sog. "Smart"-houses sind eine Horrorvorstellung in unseren Landen, stehen im wunderbaren Widerspruch zu dem Gejammer über den Bevölkerungsschwund peripherer Ortschaften und im Widerspruch zur Forderung der "Piraten" nach dem kostenlosen Angebot für (akzeptable) Infrastruktureinrichtungen, wie etwa dem ÖPNV. Aber nicht nur dem.
Zwar bin ich bei Piratenpartei, aber dass ich Smarthouses gut finde hat nichts mit der Partei zu tun.
Auch finde ich es absolut nicht als Widerspruch zu Parteizielen.
Wichtigstes Parteizeil ist die Freiheit der Individuen zu gewährleisten und Lobbyismus zu bekämpfen.

Gerade was Aufstellung von Smarthouses betrifft, erkennt man welcher Lobbyismus bei der Bebauung von Grundstücken betrieben wird.
Fertighaus-Hersteller kaufen ganze Baugebiete auf und die Grundstücke kann man nur erwerben, wenn man gleichzeitig ein Haus dieses Herstellers mitkauft.
Gibelstellungen werden vorgeschrieben und man wird gleich drauf verwiesen, wer sich mit dem Giebelbau am besten auskennt um die vorgeschriebenen Normen einzuhalten.
Bebauungsgrößen werden vorgeschrieben. Dadurch haben Häuser gleichgroße Grundfläche (will man Ärmere davon abhalten in dem Viertel zu bauen?).
Genormte Bebauungen führen meiner Meinung nach zu Verödung der Wohnlandschaft.
 

Maier zwo

Deutscher Bundespräsident
Registriert
10 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.006
Punkte Reaktionen
347
Punkte
54.152
Geschlecht
Zwar bin ich bei Piratenpartei, aber dass ich Smarthouses gut finde hat nichts mit der Partei zu tun.
Auch finde ich es absolut nicht als Widerspruch zu Parteizielen.
.......

Das habe ich auch nicht gesagt; ich sagte lediglich, dass es zu der Forderung der Piratenpartei nach dem kostenlosen Angebot von Infrastrukturleistungen im Widerspruch steht.

....
Gerade was Aufstellung von Smarthouses betrifft, erkennt man welcher Lobbyismus bei der Bebauung von Grundstücken betrieben wird.
Fertighaus-Hersteller kaufen ganze Baugebiete auf und die Grundstücke kann man nur erwerben, wenn man gleichzeitig ein Haus dieses Herstellers mitkauft. ...

Es gibt bei uns natürlich auch Grundstücksentwicklungsgesellschaften, die ganze Baugebiete mit den entsprechenden (Fertig-)häusern abverkaufen. Das ist aber, im Vergleich zu den USA, eher selten. Jedenfalls gibt es einige Angebote zum Verkauf unbebauter Grundstücke.

....
Gibelstellungen werden vorgeschrieben und man wird gleich drauf verwiesen, wer sich mit dem Giebelbau am besten auskennt um die vorgeschriebenen Normen einzuhalten. Bebauungsgrößen werden vorgeschrieben. Dadurch haben Häuser gleichgroße Grundfläche (will man Ärmere davon abhalten in dem Viertel zu bauen?).
.....

Die Regelungsdichte von B-Plänen ist sehr unterschiedlich. Es wird keinesfalls immer die Giebelstellung vorgeschrieben. Die "Bebauungsgrößen" erst recht nicht, es wird lediglich ein Höchstmaß der baulichen Dichte festgesetzt. Unter diesem Höchstmaß kann der Bauherr immer bleiben. Machen sie auch häufig.
 
OP
S
Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Die Regelungsdichte von B-Plänen ist sehr unterschiedlich. Es wird keinesfalls immer die Giebelstellung vorgeschrieben. Die "Bebauungsgrößen" erst recht nicht, es wird lediglich ein Höchstmaß der baulichen Dichte festgesetzt. Unter diesem Höchstmaß kann der Bauherr immer bleiben. Machen sie auch häufig.
Das ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.
Mir wurden aber Grundstücke angeboten und bei genauer Nachfrage ob ich da nen Smarthaus hinstellen kann wurde geantwortet: "Geht nicht, da könnte ja jeder ne Garage auf nen Grundstück bauen und sagen der Grund ist jetzt bebaut. Sie müssen ein Gebäude mit mindestens ... qm Grundfläche mindestens bis zum .... darauf errichten, so ist die Bebauungsvorschrift für das Baugebiet und daran muss sich jeder halten." (Freies Zitat)
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Oben