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selbstständigkeit und egoismus

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selbstständigkeit und egoismus

mal eine frage: kann es sein, dass starke selbstständigkeit in egoismus endet und letztendlich kontraproduktiv ist?

ich meine sowas wenn der bäcker anfängt zu schustern und der schuster anfängt zu backen.

ist selbstständigkeit ein soziales oder asoziales verhalten?
 

Zweifler

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mal eine frage: kann es sein, dass starke selbstständigkeit in egoismus endet und letztendlich kontraproduktiv ist?

ich meine sowas wenn der bäcker anfängt zu schustern und der schuster anfängt zu backen.

ist selbstständigkeit ein soziales oder asoziales verhalten?

Meinst Du die Abschaffung der Arbeitsteilung, dass also jeder autark alles für sich selber macht?
Bischen schwer verständlich, Dein Themenanfang.

Zweifler
 

Trantor

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mal eine frage: kann es sein, dass starke selbstständigkeit in egoismus endet und letztendlich kontraproduktiv ist?

ich meine sowas wenn der bäcker anfängt zu schustern und der schuster anfängt zu backen.

ist selbstständigkeit ein soziales oder asoziales verhalten?

Kontraproduktiv?
Kontra gegen was?
Gegen welche Zielsetzung?
Was ist denn dein angestrebtes Ziel?
 
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mal eine frage: kann es sein, dass starke selbstständigkeit in egoismus endet und letztendlich kontraproduktiv ist?

ich meine sowas wenn der bäcker anfängt zu schustern und der schuster anfängt zu backen.

ist selbstständigkeit ein soziales oder asoziales verhalten?


An welchem konkreten (Eigen)Erlebnis machen Sie denn jetzt Ihre Frage auf?
Als Handwerker, der sich zunehmend durch z.B. Baumärkte in seiner Existenz bedroht sieht? Weil "Selbst ist der Mann/die Frau" nun einmal modern ist? Und vor allen Dingen kostengünstiger.

"Selbständig" sein, nicht auf andere angewiesen zu sein, ist in meinen Augen als nur positiv zu sehen.
Natürlich bedauerlich, dass dann an demjenigen, der Sachen selber machen kann, keiner der "Experten" mehr etwas verdienen kann.
Aber "asozial", ist das nun wirklich nicht zu nennen.

Oder missverstehe ich Sie und Sie meinen etwas anderes?
Vielleicht wollen Sie auch darauf hinaus, dass Bürger "selbständig" denken und nicht mehr alles den "Gelehrten", also den "Berufspolitikern" überlassen wollen?
 
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mal eine frage: kann es sein, dass starke selbstständigkeit in egoismus endet und letztendlich kontraproduktiv ist?

ich meine sowas wenn der bäcker anfängt zu schustern und der schuster anfängt zu backen.

ist selbstständigkeit ein soziales oder asoziales verhalten?
Egoismus kann auch in völliger Abhängigkeit von anderen enden.

Jedes System lebt von gegenseitigen Abhängigkeiten.

Je mehr Individuen sich zusammen tun, um die Vorteile der Gruppenmacht zu nutzen, desto mehr werden sie voneinander abhängig. Und je mehr Missbrauch dann durch die damit entstehenden Schwachstellen stattfindet, desto öfter werden Bäcker auch schustern und dumme Schuster nichts gebacken kriegen.
 
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An welchem konkreten (Eigen)Erlebnis machen Sie denn jetzt Ihre Frage auf?
Als Handwerker, der sich zunehmend durch z.B. Baumärkte in seiner Existenz bedroht sieht? Weil "Selbst ist der Mann/die Frau" nun einmal modern ist? Und vor allen Dingen kostengünstiger.

"Selbständig" sein, nicht auf andere angewiesen zu sein, ist in meinen Augen als nur positiv zu sehen.
Natürlich bedauerlich, dass dann an demjenigen, der Sachen selber machen kann, keiner der "Experten" mehr etwas verdienen kann.
Aber "asozial", ist das nun wirklich nicht zu nennen.

Oder missverstehe ich Sie und Sie meinen etwas anderes?
Vielleicht wollen Sie auch darauf hinaus, dass Bürger "selbständig" denken und nicht mehr alles den "Gelehrten", also den "Berufspolitikern" überlassen wollen?
Welche Aktivität gibt es denn, die ohne Zutun anderer entstand oder funktioniert?
 
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ist selbstständigkeit ein soziales oder asoziales verhalten?

Wenn der Betrieb wächst und gedeiht ist der Bäcker sozial wertvoll.
 
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Wenn der Betrieb wächst und gedeiht ist der Bäcker sozial wertvoll.

Und wenn der Bäcker 10 1 Euro-Jobber einstellt weil ohne Billiglöhner sein Geschäftmodell nicht funktioniert,ist der dann immer noch sozial ?

MfG Geraldo
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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mal eine frage: kann es sein, dass starke selbstständigkeit in egoismus endet und letztendlich kontraproduktiv ist?

ich meine sowas wenn der bäcker anfängt zu schustern und der schuster anfängt zu backen.

ist selbstständigkeit ein soziales oder asoziales verhalten?

Also ich als Schreiner bin noch nie auf die Idee gekommen Brötchen zu backen.
 
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Und wenn der Bäcker 10 1 Euro-Jobber einstellt weil ohne Billiglöhner sein Geschäftmodell nicht funktioniert,ist der dann immer noch sozial ?

MfG Geraldo

Eindeutig, wenn auch die Gesellschaft Unsinn macht.
 
OP
jovi
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An welchem konkreten (Eigen)Erlebnis machen Sie denn jetzt Ihre Frage auf?
Als Handwerker, der sich zunehmend durch z.B. Baumärkte in seiner Existenz bedroht sieht? Weil "Selbst ist der Mann/die Frau" nun einmal modern ist? Und vor allen Dingen kostengünstiger.

"Selbständig" sein, nicht auf andere angewiesen zu sein, ist in meinen Augen als nur positiv zu sehen.
Natürlich bedauerlich, dass dann an demjenigen, der Sachen selber machen kann, keiner der "Experten" mehr etwas verdienen kann.
Aber "asozial", ist das nun wirklich nicht zu nennen.

Oder missverstehe ich Sie und Sie meinen etwas anderes?
Vielleicht wollen Sie auch darauf hinaus, dass Bürger "selbständig" denken und nicht mehr alles den "Gelehrten", also den "Berufspolitikern" überlassen wollen?

ich hab jemanden kennengelernt. ich hab gesagt, komm zu mir, ich hab etwas angespahrt, wenn es bei dir knapp wird, sei mein gast. sie: nö, ich will nichts geschenkt haben. ich: von mir aus kannst du das dann abarbeiten. sie: nö, dass ist dann quasi dasselbe. .... dann haben wir uns weiter unterhalten .... . hat sich am ende rausgestellt, dass sie keinem vertraut, nicht ihrer mutter, nicht freunden, mir schon garnicht.

ich dachte mir, warum hat man dann freunde und verwandte? wenn man zu zweit ist, hat man schon mal mehr möglichkeiten ein problem zu lösen. darunter auch welche mit zeit und ressourcenerspahrnissen.

am anderen ende gibts fälle, wo leute "nichts in den topf reinlegen aber sich daraus bedienen." so was in der art nur in eine andere richtung. quasi verweigerung der kooperation im neutralen sinne. der grundsatz: das recht des einen hört da auf, wo das recht des anderen anfängt. bleibt zwar bewahrt, was ansich nicht ganz verkehrt ist. ... aber das gesamtendergebniss ist nur mittelmässig.

wenn man zwei szenarien daraus bastelt, wird das 2te siegen.
1) selbstständiger erfolg
2) gute kooperation & faire erfolgsteilung

dann schneidet man sich mit "gut gewollt" 1) ins eigene fleisch, und den anderen, obwohl es nur opportunitätskosten(https://de.wikipedia.org/wiki/Opportunitätskosten) sind, ist es immernoch die schlechtere alternative.
 

zwei2Raben

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Selbständigkeit ist zunächst einmal das Normalste von der Welt. Alle vorindustriellen Gesellschaften mit einem Minimum an Markt kannten Selbständigkeit.
Sofern diese Gesellschaften ein funktionierendes Geldsystem hatten, waren sie sozial. Im wesentlichen hängt das an der Ethik und ein wenig an der Bildung, ob der einzelne in diesem System richtig tickt.

Ob Selbständigkeit heute sozial ist, oder asozial, liegt hauptsächlich daran, ob das Produkt echte legitime Bedürfnisse stillt, ob der Selbständige Geld und/oder Macht akkumuliert und ob er seine Familie anständig behandelt.
 
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Er ist sozial weil er sich die Mitarbeiter vom Staat bezahlen lässt ?

MfG Geraldo

Nein. Weil er eine Leistung erbringt in dem Sinne, dass die Menschen sie gerne bezahlen. Dass die Gesellschaft dumme Rahmenbedingungen schafft, is so ein sozialistisch-populistisches Ding, dem man hier oft begegnet. Aber die Marktfrau tut nur ihre Arbeit unter den schlechten Bedingungen und mehrt das Sozialprodukt so gut es eben geht.
 
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Nein. Weil er eine Leistung erbringt in dem Sinne, dass die Menschen sie gerne bezahlen. Dass die Gesellschaft dumme Rahmenbedingungen schafft, is so ein sozialistisch-populistisches Ding, dem man hier oft begegnet. Aber die Marktfrau tut nur ihre Arbeit unter den schlechten Bedingungen und mehrt das Sozialprodukt so gut es eben geht.

Habe ich dich richtig verstanden,also eine Marktfrau die von ihrem Einkommen nicht leben kann vermehrt das Bruttosozialprodukt.
Nur damit wir uns richtig verstehen,wäre es nicht besser der Chef würde seine Angestellte so gut bezahlen das sie Steuern bezahlt bzw. er Lohnsteuer.

MfG Geraldo
 
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Der Staat kann dieses auch sein lassen. Im Sozialismus bezahlt der Staat übrigens alle Bürger. Und das ist dann die Lösung. Oder?

Wir sind hier aber nicht im Sozialismus sondern im Kapitalismus und da der Sozialismus sich als unfähig entpuppt hat müssen wir wohl mit der jetzigen Situation umgehen müssen.
Deine DDR gibt es jedenfalls nicht mehr und auch ein Zurück sicherlich nicht.
Also quark nicht und such Lösungen.

MfG Geraldo
 
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Habe ich dich richtig verstanden,also eine Marktfrau die von ihrem Einkommen nicht leben kann vermehrt das Bruttosozialprodukt.
Nur damit wir uns richtig verstehen,wäre es nicht besser der Chef würde seine Angestellte so gut bezahlen das sie Steuern bezahlt bzw. er Lohnsteuer.

MfG Geraldo

Wie soll sie das machen, wenn Sie bei Aldi einkaufen?
 
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Wir sind hier aber nicht im Sozialismus sondern im Kapitalismus und da der Sozialismus sich als unfähig entpuppt hat müssen wir wohl mit der jetzigen Situation umgehen müssen.
Deine DDR gibt es jedenfalls nicht mehr und auch ein Zurück sicherlich nicht.
Also quark nicht und such Lösungen.

MfG Geraldo


Sie verwenden die falschen Begriffe der kommunistischen Ideologie. Sozialismus ist Diktatur, deren Wirtschaftsform der Kapitalismus war und ist.

Heute leben wir in einer Demokratie die der Wirtschaft liberal-kapitale Freiheiten zugesteht.
 
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