An welchem konkreten (Eigen)Erlebnis machen Sie denn jetzt Ihre Frage auf?
Als Handwerker, der sich zunehmend durch z.B. Baumärkte in seiner Existenz bedroht sieht? Weil "Selbst ist der Mann/die Frau" nun einmal modern ist? Und vor allen Dingen kostengünstiger.
"Selbständig" sein, nicht auf andere angewiesen zu sein, ist in meinen Augen als nur positiv zu sehen.
Natürlich bedauerlich, dass dann an demjenigen, der Sachen selber machen kann, keiner der "Experten" mehr etwas verdienen kann.
Aber "asozial", ist das nun wirklich nicht zu nennen.
Oder missverstehe ich Sie und Sie meinen etwas anderes?
Vielleicht wollen Sie auch darauf hinaus, dass Bürger "selbständig" denken und nicht mehr alles den "Gelehrten", also den "Berufspolitikern" überlassen wollen?
ich hab jemanden kennengelernt. ich hab gesagt, komm zu mir, ich hab etwas angespahrt, wenn es bei dir knapp wird, sei mein gast. sie: nö, ich will nichts geschenkt haben. ich: von mir aus kannst du das dann abarbeiten. sie: nö, dass ist dann quasi dasselbe. .... dann haben wir uns weiter unterhalten .... . hat sich am ende rausgestellt, dass sie keinem vertraut, nicht ihrer mutter, nicht freunden, mir schon garnicht.
ich dachte mir, warum hat man dann freunde und verwandte? wenn man zu zweit ist, hat man schon mal mehr möglichkeiten ein problem zu lösen. darunter auch welche mit zeit und ressourcenerspahrnissen.
am anderen ende gibts fälle, wo leute "nichts in den topf reinlegen aber sich daraus bedienen." so was in der art nur in eine andere richtung. quasi verweigerung der kooperation im neutralen sinne. der grundsatz: das recht des einen hört da auf, wo das recht des anderen anfängt. bleibt zwar bewahrt, was ansich nicht ganz verkehrt ist. ... aber das gesamtendergebniss ist nur mittelmässig.
wenn man zwei szenarien daraus bastelt, wird das 2te siegen.
1) selbstständiger erfolg
2) gute kooperation & faire erfolgsteilung
dann schneidet man sich mit "gut gewollt" 1) ins eigene fleisch, und den anderen, obwohl es nur opportunitätskosten(
https://de.wikipedia.org/wiki/Opportunitätskosten) sind, ist es immernoch die schlechtere alternative.