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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Putins Kriegserklaerung?

Fredericus Rex

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Im Netz wurde von einer riesigen Rauchsäule in Berlin berichtet und von einer schwarzen Wolke, die sich über östliche Bezirke ausgebreitet hat.
Ist etwa der "Krieg gegen den Westen" zur Realität geworden und "erstmal nur konventionell" gezeigt worden, dass es nicht abwehrbare Waffen gibt, mit denen mit einem "Wumms" ganz Berlin von der Erde verschwinden würde (was ja Sowoljow fordert), falls Deutschland/die EU/die NATO nicht umgehend "brav" werden?

Oder war es nur eine Auseinandersetzung im Rahmen der "Spezialoperation" - dass die auf das "Klein-Moskau", das in der betroffenen Gegend liegt - bezogen war:
* entweder Großrussen, die "Nazis" "wie eine Mücke ausgespuckt" (liquidiert) haben
* oder Kleinrussen Vergeltung geübt haben. ?

oder war es ungenau getroffen und sollte das Kanzleramt / der Reichstag das eigentliche Ziel gewesen sein ???

Weiß hier jemand von den per Stalliten-TV von "Rossia 1" stets bestens informierten Usern Näheres, vor allen ob das auf Solowjows "Mist" gewachsen ist und dessen Wunschszenario schon mal ins westliche Bewusstsein bringen soll?
Du weißt schon, dass dein Sarkasmus die Verschwörungstheoretiker, die keinen Sarkasmus verstehen, zu wilden Verschwörungstheorien animieren? :cool::D
Eine brennende Müllhalde kann bei "Solchen" schon mal zu einem russischen Vergeltungsschlag mit einer nicht abzufangenden Superrakete werden.
 

frustriert

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na, das Flaggschiff der Flotte des russischen Giftzwergs ja auch ... du erinnerst dich, die Moskva:

"Russlands Flaggschiff "Moskwa" gesunken"​

aus

Ukraine-Krieg: Russisches Flaggschiff "Moskwa" gesunken | https://www.zdf.de/nachrichten/politik/raketenkreuzer-moskwa-schwarzmeerflotte-ukraine-krieg-russland-100.html

das Schiff der Ukraine war da eher ein Truppentransporter ...
Die Moskwa war uralt.

Ausserdem hatten wir das Thema damals schon.

Und, welche anderen Schiffe haben die Ukrainer in der Zwischenzeit erfolgreich versenkt?
 

blues

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Die Moskwa war uralt.

Ausserdem hatten wir das Thema damals schon.

Und, welche anderen Schiffe haben die Ukrainer in der Zwischenzeit erfolgreich versenkt?
ja, ist schon eine Weile her, war aber das Flaggschiff des russischen Aggressors und das ist futsch.
 

frustriert

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ja, ist schon eine Weile her, war aber das Flaggschiff des russischen Aggressors und das ist futsch.
Das Schiff hätte eh mit den modernen Kriegsschiffen von heute nicht mehr konkurrieren können.

Die Russen haben inzwischen eine hochmoderne Flotte.
 

blues

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Das Schiff hätte eh mit den modernen Kriegsschiffen von heute nicht mehr konkurrieren können.

Die Russen haben inzwischen eine hochmoderne Flotte.
das modernste Flaggschiff der Flotte des moskauer Giftzwergs soll veraltet gewesen sein? soll das nicht in einem Sturm gesunken sein?
 

Fredericus Rex

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Du wirst dich mit mir al Mensch, damit abfinden müssen, das es auch eine andere Meinung, als Deine gibt.
Aber um die "Richtige" kann man sich doch streiten, oder?
Der Gegenpol war immer schon da.

Herz, wusstest du das alles so ist wie es ist(sein muss) und wir nur die Sklaven dieser kleinen Rolle sein dürfen und ich gestehe es jedem Menschen zu, der dieses Spiel immer und immer wieder mitmachen möchte.
Mal mehr, mal weniger.
Wenn du in einer Gemeinschaft lebst hast du genau zwei Möglichkeiten!
Entweder du akzeptierst eine Mehrheitsentscheidung die sich in Demokratien in Wahlen und in Volksentscheide ausdrückt.
Oder ein Diktator, oder eine Kollektiv von Diktatoren "bestimmt" darüber wie du zu leben hast.
Für mich ist eine solche Entscheidung einfach.
Auch dann, wenn es in der Gemeinschaft nicht immer gerecht zu geht.
Ich bin raus, aber sehr viele nicht.
Kann ich mir nicht so recht vorstellen - wenn du nicht gerade allein autark auf einer Insel lebst.
 

Ernst Haft

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Medien, Bachmut und der Ukraine-Krieg: Der Russe ist schon fast besiegt!​



Präsident Selenskyj im Dezember 2022 in Bachmut.

Mitte Mai stand die Ukraine in Bachmut kurz vor dem Sieg. Zumindest in den Medien. Wie kam es zu der Fehlleistung und warum bleibt Selbstkritik aus? Der Telepolis-Leitartikel.

Im medialen Blick auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine ist vieles eindeutig, politische Positionierungen sind es ohnehin. Entsprechend befremdlich mutete die Berichterstattung über die militärischen Ereignisse im ostukrainischen Bachmut am Wochenende an. Unklarheit herrschte, "Verwirrung" gar. Was war geschehen?

Am Samstag hatte das russische Verteidigungsministerium die Einnahme der seit Monaten umkämpften und weitgehend zerstörten Stadt gemeldet. Für Aufmerksamkeit sorgte aber erst der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj: Er bestätigte die Entwicklung am Rande der G7-Konferenz im japanischen Hiroshima – und das gleich mehrfach.

"Ist Bachmut noch in ukrainischer Hand? Die Russen sagen, sie hätten Bachmut eingenommen?", fragte ein Journalist bei Selenskyjs Pressekonferenz mit US-Präsident Joseph Biden in Japan. Selenskyjs Antwort: "Ich glaube nicht".

Die Stadt sei vollständig zerstört und es sei "nichts" mehr übrig, fügte er an: "Für heute ist Bachmut nur noch in unseren Herzen."

Die Bestätigung macht kurz die Runde – dann Schweigen. Auf den großen deutschen Nachrichtenportalen Spiegel und Tagesschau fand sich am Sonntagnachmittag keine Nachberichterstattung, kein Kommentar, keine Einschätzung.

Stattdessen dies: Der Ukraine-Korrespondent der Financial Times, Christopher Miller, versuchte, die Aussagen ins Gegenteil zu verkehren. "Sein Team sagte mir, er habe den zweiten Teil der Frage beantwortet", schrieb er auf Twitter.

Diese Haltung – sowohl das Schweigen als auch die Relativierungsversuche – ist journalistisch problematisch, aber erklärbar. Über Wochen und Monate war dem Kampf um Bachmut eine enorme und stetig wachsende Bedeutung beigemessen worden. Nicht nur von der ukrainischen Regierung und Armee, sondern auch von distanzgeminderten westlichen Medien.

Peter Sawicki sah die russischen Invasoren im Deutschlandfunk noch eine Woche zuvor "aufgerieben"; militärisch, fügte er an, könnte das Kalkül Kiews aufgegangen sein". Die Russen müssten kapitulieren, "oder sie landen im Kessel", schrieb ebenfalls eine Woche vor dem Fall der Stadt der Tagesspiegel. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland meldete: "Erste Russen ergreifen die Flucht: Der Ukraine gelingt der Gegenschlag in Bachmut".

Der Fall Bachmut – im doppelten Wortsinn – wirft damit auch die Frage auf, wie weit sich westliche Leitmedien unter dem politischen und moralischen Druck, der die Ukraine-Debatte bestimmt, von ihrem Informationsauftrag entfernt haben. Und was das für das von ihnen gezeichnete Bild des Krieges insgesamt bedeutet.

Moralisch war die Schlacht um Bachmut von Anfang an mehr als fragwürdig. Bereits im März waren Berichte über einen offenen Streit zwischen Präsident Selenskyj und General Walerij Saluschnyj publik geworden.

Ein Rückzug aus der zerstörten Stadt sei nicht kriegsentscheidend, so der General. Erst durch die Konzentration Russlands auf Bachmut und den Einsatz tausender "Wagner"-Söldner habe der Ort eine symbolische Bedeutung erlangt. Selenskyj hatte die Stadt im Dezember zur "Festung" erklärt. Telepolis schrieb damals:

In den USA werden nun andere Stimmen laut. US-Vertreter drängten die Ukraine, von dem Stellungskrieg abzulassen, um sich auf eine mögliche Offensive im Süden vorzubereiten. Dabei solle stärker militärisches Gerät aus dem Westen genutzt werden, um weitere hohe Verluste zu vermeiden.
"Es ist ein brutaler und zermürbender Kampf", zitiert der US-Nachrichtensender CNN einen Geheimdienstbeamten. Jede Seite erobere wechselseitig zwischen 100 und 400 Metern Land pro Tag, zugleich würden täglich mehrere tausend Artilleriegranaten verschossen. Dabei sei Bachmut militärisch "weniger attraktiv", zumal die Infrastruktur fast völlig zerstört sei.
Bis heute ist unklar, wofür Männer in den Tod von Bachmut gezogen sind oder geschickt wurden. Die Frage, welchen Sinn das Gemetzel hatte, geht gerade völlig unter.

Das Vorgehen der Ukraine und ihrer Unterstützer erinnert an verheerendes Suchtverhalten. Der Sieg der ukrainischen Landesverteidiger bei Bachmut sollte die große Befreiung bringen, das nötige Gefühl der ermutigenden Befriedigung. Jetzt herrscht der Kater am Morgen danach.

Und wie reagieren die Verantwortlichen? Sie legen nach: Uranmunition und Marschflugkörper sind schon vor Ort, nun sollen F-16 folgen. Die Mittel werden immer mächtiger, geleitet von der Hoffnung, dass sich nun endlich das erhoffte Ergebnis einstellt. Und wenn nicht? Dann wird die Katerstimmung global sein.

Noch Mitte dieses Monates erfuhren wir aus deutschen Leitmedien, dass die Russen in Bachmut "fliehen", "eingekesselt werden", "toben", "Uneinigkeit" herrsche, sie "eiskalt überrascht" worden seien – was alles in allem "schlechte Nachrichten" für Moskau bedeute.

All das scheint sich über Nacht in Luft aufgelöst zu haben.

Selbstkritik bleibt aus. Stattdessen werden die enttäuschten Hoffnungen der entsprechenden Journalisten und Redaktionen auf die angekündigte ukrainische Gegenoffensive projiziert, deren Erfolg dem geschundenen Land durchaus zu wünschen wäre. Bisher bleiben militärische Erfolge nach Einschätzung von EU-Experten aus.

Die Frankfurter Rundschau zitiert einen der unzähligen Militärexperten, von denen einige der oben zitierten Einschätzungen zu Bachmut stammen. Die bevorstehende Offensive sei nicht einfach eine Offensive, sondern "etwas viel Größeres".

Medien, Bachmut und der Ukraine-Krieg: Der Russe ist schon fast besiegt!
 

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das modernste Flaggschiff der Flotte des moskauer Giftzwergs soll veraltet gewesen sein? soll das nicht in einem Sturm gesunken sein?
Ein Flaggschiff muss nicht wirklich das modernste Schiff sein. Sein Wert lag mehr in der Historie.

Du hast mir aber nicht geantwortet, welches Schiff denn die Ukrainer in der Zwischenzeit noch so versenkt haben.

Oder kannst du vielleicht irgendwelche Erfolge melden, ausser getöteten Zivilisten, zerstörten Wohnhäusern, Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten und Bushaltestellen?
 

frustriert

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Medien, Bachmut und der Ukraine-Krieg: Der Russe ist schon fast besiegt!​



Präsident Selenskyj im Dezember 2022 in Bachmut.

Mitte Mai stand die Ukraine in Bachmut kurz vor dem Sieg. Zumindest in den Medien. Wie kam es zu der Fehlleistung und warum bleibt Selbstkritik aus? Der Telepolis-Leitartikel.

Im medialen Blick auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine ist vieles eindeutig, politische Positionierungen sind es ohnehin. Entsprechend befremdlich mutete die Berichterstattung über die militärischen Ereignisse im ostukrainischen Bachmut am Wochenende an. Unklarheit herrschte, "Verwirrung" gar. Was war geschehen?

Am Samstag hatte das russische Verteidigungsministerium die Einnahme der seit Monaten umkämpften und weitgehend zerstörten Stadt gemeldet. Für Aufmerksamkeit sorgte aber erst der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj: Er bestätigte die Entwicklung am Rande der G7-Konferenz im japanischen Hiroshima – und das gleich mehrfach.

"Ist Bachmut noch in ukrainischer Hand? Die Russen sagen, sie hätten Bachmut eingenommen?", fragte ein Journalist bei Selenskyjs Pressekonferenz mit US-Präsident Joseph Biden in Japan. Selenskyjs Antwort: "Ich glaube nicht".

Die Stadt sei vollständig zerstört und es sei "nichts" mehr übrig, fügte er an: "Für heute ist Bachmut nur noch in unseren Herzen."

Die Bestätigung macht kurz die Runde – dann Schweigen. Auf den großen deutschen Nachrichtenportalen Spiegel und Tagesschau fand sich am Sonntagnachmittag keine Nachberichterstattung, kein Kommentar, keine Einschätzung.

Stattdessen dies: Der Ukraine-Korrespondent der Financial Times, Christopher Miller, versuchte, die Aussagen ins Gegenteil zu verkehren. "Sein Team sagte mir, er habe den zweiten Teil der Frage beantwortet", schrieb er auf Twitter.

Diese Haltung – sowohl das Schweigen als auch die Relativierungsversuche – ist journalistisch problematisch, aber erklärbar. Über Wochen und Monate war dem Kampf um Bachmut eine enorme und stetig wachsende Bedeutung beigemessen worden. Nicht nur von der ukrainischen Regierung und Armee, sondern auch von distanzgeminderten westlichen Medien.

Peter Sawicki sah die russischen Invasoren im Deutschlandfunk noch eine Woche zuvor "aufgerieben"; militärisch, fügte er an, könnte das Kalkül Kiews aufgegangen sein". Die Russen müssten kapitulieren, "oder sie landen im Kessel", schrieb ebenfalls eine Woche vor dem Fall der Stadt der Tagesspiegel. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland meldete: "Erste Russen ergreifen die Flucht: Der Ukraine gelingt der Gegenschlag in Bachmut".

Der Fall Bachmut – im doppelten Wortsinn – wirft damit auch die Frage auf, wie weit sich westliche Leitmedien unter dem politischen und moralischen Druck, der die Ukraine-Debatte bestimmt, von ihrem Informationsauftrag entfernt haben. Und was das für das von ihnen gezeichnete Bild des Krieges insgesamt bedeutet.

Moralisch war die Schlacht um Bachmut von Anfang an mehr als fragwürdig. Bereits im März waren Berichte über einen offenen Streit zwischen Präsident Selenskyj und General Walerij Saluschnyj publik geworden.

Ein Rückzug aus der zerstörten Stadt sei nicht kriegsentscheidend, so der General. Erst durch die Konzentration Russlands auf Bachmut und den Einsatz tausender "Wagner"-Söldner habe der Ort eine symbolische Bedeutung erlangt. Selenskyj hatte die Stadt im Dezember zur "Festung" erklärt. Telepolis schrieb damals:


Bis heute ist unklar, wofür Männer in den Tod von Bachmut gezogen sind oder geschickt wurden. Die Frage, welchen Sinn das Gemetzel hatte, geht gerade völlig unter.

Das Vorgehen der Ukraine und ihrer Unterstützer erinnert an verheerendes Suchtverhalten. Der Sieg der ukrainischen Landesverteidiger bei Bachmut sollte die große Befreiung bringen, das nötige Gefühl der ermutigenden Befriedigung. Jetzt herrscht der Kater am Morgen danach.

Und wie reagieren die Verantwortlichen? Sie legen nach: Uranmunition und Marschflugkörper sind schon vor Ort, nun sollen F-16 folgen. Die Mittel werden immer mächtiger, geleitet von der Hoffnung, dass sich nun endlich das erhoffte Ergebnis einstellt. Und wenn nicht? Dann wird die Katerstimmung global sein.

Noch Mitte dieses Monates erfuhren wir aus deutschen Leitmedien, dass die Russen in Bachmut "fliehen", "eingekesselt werden", "toben", "Uneinigkeit" herrsche, sie "eiskalt überrascht" worden seien – was alles in allem "schlechte Nachrichten" für Moskau bedeute.

All das scheint sich über Nacht in Luft aufgelöst zu haben.

Selbstkritik bleibt aus. Stattdessen werden die enttäuschten Hoffnungen der entsprechenden Journalisten und Redaktionen auf die angekündigte ukrainische Gegenoffensive projiziert, deren Erfolg dem geschundenen Land durchaus zu wünschen wäre. Bisher bleiben militärische Erfolge nach Einschätzung von EU-Experten aus.

Die Frankfurter Rundschau zitiert einen der unzähligen Militärexperten, von denen einige der oben zitierten Einschätzungen zu Bachmut stammen. Die bevorstehende Offensive sei nicht einfach eine Offensive, sondern "etwas viel Größeres".

Medien, Bachmut und der Ukraine-Krieg: Der Russe ist schon fast besiegt!
Laut dem Wagner-Chef sollen 70.000 ukrainische Soldaten in Bakhmut gefallen sein. Wird schon so stimmen, und das nur in Bakhmut. Die Front ist 1000 km lang und überall sterben täglich Ukrainer, was den Kriegstreibern aber egal ist.

Die "Frühjahrsoffensive" wurde schon mal umbenannt in "Sommeroffensive" - also warten wir auf den Herbst.

Laut unseren Qualitätsmedien hat die Ukraine ja schon vor Monaten gewonnen.
 

Diskursant

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Medien, Bachmut und der Ukraine-Krieg: Der Russe ist schon fast besiegt!​



Präsident Selenskyj im Dezember 2022 in Bachmut.

Mitte Mai stand die Ukraine in Bachmut kurz vor dem Sieg. Zumindest in den Medien. Wie kam es zu der Fehlleistung und warum bleibt Selbstkritik aus? Der Telepolis-Leitartikel.

Im medialen Blick auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine ist vieles eindeutig, politische Positionierungen sind es ohnehin. Entsprechend befremdlich mutete die Berichterstattung über die militärischen Ereignisse im ostukrainischen Bachmut am Wochenende an. Unklarheit herrschte, "Verwirrung" gar. Was war geschehen?

Am Samstag hatte das russische Verteidigungsministerium die Einnahme der seit Monaten umkämpften und weitgehend zerstörten Stadt gemeldet. Für Aufmerksamkeit sorgte aber erst der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj: Er bestätigte die Entwicklung am Rande der G7-Konferenz im japanischen Hiroshima – und das gleich mehrfach.

"Ist Bachmut noch in ukrainischer Hand? Die Russen sagen, sie hätten Bachmut eingenommen?", fragte ein Journalist bei Selenskyjs Pressekonferenz mit US-Präsident Joseph Biden in Japan. Selenskyjs Antwort: "Ich glaube nicht".

Die Stadt sei vollständig zerstört und es sei "nichts" mehr übrig, fügte er an: "Für heute ist Bachmut nur noch in unseren Herzen."

Die Bestätigung macht kurz die Runde – dann Schweigen. Auf den großen deutschen Nachrichtenportalen Spiegel und Tagesschau fand sich am Sonntagnachmittag keine Nachberichterstattung, kein Kommentar, keine Einschätzung.

Stattdessen dies: Der Ukraine-Korrespondent der Financial Times, Christopher Miller, versuchte, die Aussagen ins Gegenteil zu verkehren. "Sein Team sagte mir, er habe den zweiten Teil der Frage beantwortet", schrieb er auf Twitter.

Diese Haltung – sowohl das Schweigen als auch die Relativierungsversuche – ist journalistisch problematisch, aber erklärbar. Über Wochen und Monate war dem Kampf um Bachmut eine enorme und stetig wachsende Bedeutung beigemessen worden. Nicht nur von der ukrainischen Regierung und Armee, sondern auch von distanzgeminderten westlichen Medien.

Peter Sawicki sah die russischen Invasoren im Deutschlandfunk noch eine Woche zuvor "aufgerieben"; militärisch, fügte er an, könnte das Kalkül Kiews aufgegangen sein". Die Russen müssten kapitulieren, "oder sie landen im Kessel", schrieb ebenfalls eine Woche vor dem Fall der Stadt der Tagesspiegel. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland meldete: "Erste Russen ergreifen die Flucht: Der Ukraine gelingt der Gegenschlag in Bachmut".

Der Fall Bachmut – im doppelten Wortsinn – wirft damit auch die Frage auf, wie weit sich westliche Leitmedien unter dem politischen und moralischen Druck, der die Ukraine-Debatte bestimmt, von ihrem Informationsauftrag entfernt haben. Und was das für das von ihnen gezeichnete Bild des Krieges insgesamt bedeutet.

Moralisch war die Schlacht um Bachmut von Anfang an mehr als fragwürdig. Bereits im März waren Berichte über einen offenen Streit zwischen Präsident Selenskyj und General Walerij Saluschnyj publik geworden.

Ein Rückzug aus der zerstörten Stadt sei nicht kriegsentscheidend, so der General. Erst durch die Konzentration Russlands auf Bachmut und den Einsatz tausender "Wagner"-Söldner habe der Ort eine symbolische Bedeutung erlangt. Selenskyj hatte die Stadt im Dezember zur "Festung" erklärt. Telepolis schrieb damals:


Bis heute ist unklar, wofür Männer in den Tod von Bachmut gezogen sind oder geschickt wurden. Die Frage, welchen Sinn das Gemetzel hatte, geht gerade völlig unter.

Das Vorgehen der Ukraine und ihrer Unterstützer erinnert an verheerendes Suchtverhalten. Der Sieg der ukrainischen Landesverteidiger bei Bachmut sollte die große Befreiung bringen, das nötige Gefühl der ermutigenden Befriedigung. Jetzt herrscht der Kater am Morgen danach.

Und wie reagieren die Verantwortlichen? Sie legen nach: Uranmunition und Marschflugkörper sind schon vor Ort, nun sollen F-16 folgen. Die Mittel werden immer mächtiger, geleitet von der Hoffnung, dass sich nun endlich das erhoffte Ergebnis einstellt. Und wenn nicht? Dann wird die Katerstimmung global sein.

Noch Mitte dieses Monates erfuhren wir aus deutschen Leitmedien, dass die Russen in Bachmut "fliehen", "eingekesselt werden", "toben", "Uneinigkeit" herrsche, sie "eiskalt überrascht" worden seien – was alles in allem "schlechte Nachrichten" für Moskau bedeute.

All das scheint sich über Nacht in Luft aufgelöst zu haben.

Selbstkritik bleibt aus. Stattdessen werden die enttäuschten Hoffnungen der entsprechenden Journalisten und Redaktionen auf die angekündigte ukrainische Gegenoffensive projiziert, deren Erfolg dem geschundenen Land durchaus zu wünschen wäre. Bisher bleiben militärische Erfolge nach Einschätzung von EU-Experten aus.

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Medien, Bachmut und der Ukraine-Krieg: Der Russe ist schon fast besiegt!

Ist doch prima gelaufen für die Bellizisten,.
Jede Menge Waffen verbraucht und jede Menge Opfer.,
und die Kurse gehen durch die Decke.bis in den Söller
Je länger der Krieg desto größer der Jubel in diesen Kreisen.
 

Lono

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Es war in Neukölln.

Da haben lediglich ein paar Erdogan-Anhänger ein paar Mülltonnen in Brand gesetzt.
Danke für die Auskunft! - also (offiziell ?) nicht direkt von "Putins Sprachrohr" Solowjow initiiert.

Nach den Bildern, die mir zugeschickt worden sind, muss es jedoch weit mehr, als "ein paar Mülltonnen" gewesen sein,
und da muss auch ein passender Wind die riesige Rauchwolke nach Lichtenberg und Marzan getrieben haben.

Offen bleibt dann immernoch
haben sich die Islamisten von DITIP etwa mit den FSB'lern (ex-KGB-Bolschewisten) der ROK zusammengetan ???
 

zebra

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Ist doch prima gelaufen für die Bellizisten,.
Jede Menge Waffen verbraucht und jede Menge Opfer.,
und die Kurse gehen durch die Decke.bis in den Söller
Je länger der Krieg desto größer der Jubel in diesen Kreisen.
ja, Washington / England steuern das ganz prima für ihre Wirtschaft,
Waffen gegen leasing Gebühr welcher Deutschland / Europa in Form von Krediten an die Ukraine
bezahlt > die Kredite werden später erlassen ...
pro Seite nach Schätzung ca. 250.000 Tote Väter & Söhne, dazu unzählige Verwundete, welche
durch Waffenlieferungen der Stellvertreter ( Nato ) ums Leben gekommen sind, diese würden ALLE
noch Leben, hätte die Politik stattdessen auf Verhandlungen gesetzt > Aber das hat Washington
verhindert und verboten > alle sind verreckt für was ?
die einen sagen für ein Vaterland ... aber erzähl das mal den Grünen ... 😜 die machen sofort Nazis daraus !
und liefern auch Waffen an Nazis > paradox + Doppelmoral ...
letztendlich geht es ums Geld > Wer ist so verrückt sich für Geldgeile Politiker abknallen zu lassen ?
wäre es nicht besser diese Geldgeilen Politiker ab zu knallen ? und der Spuk hat ein Ende !!!
 

Che

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Na, langsam siehst du es also ein.
Scherzkeks...
Wie lange vertrete ich schon den Standpunkt dass es keinerlei Vertrauensbasis mehr gibt, um mit dem Wertewesten oder dessen benutztem Proxy irgendwas auszuhandeln ?
Hält sich eh keiner dran, Vertragsbrüche, Betrug und leere Versprechungen sind ja ganz bevorzugte wertewestliche "Werte".

btw häufen sich die Publikationen in NATOstan die anfangen mit der Realität dealen, und es mehren sich gleichzeitig auch solche, in denen von einem koreanischen Modell oder einem deutschen Modell oder sonstigem Einfrieren des Konflikts phantasiert wird, um das hinterher wohl als eine Art Sieg (für Biden, wegen der Wahl) verkaufen zu können.
Kann man vergessen - das wird so beendet, wie es für die Russen zufriedenstellend ist, und zwar russischen Ansprüchen nationaler Sicherheit auf lange Sicht und nachhaltig zufriedenstellend, also kein neuer Zeitgewinn wie bei Minsk2, um wieder eine neue internationale antirussische Söldnerstreitmacht an der russischen Grenze aufzustellen, Ukrainer zum verheizen sind ja nun eh nicht mehr so viele übrig.
Daher die internationalen Stellenanzeigen zwecks Anheuerung afrikanischen oder arabischen Kanonenfutters.
 

Che

Unangepasster
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na, das Flaggschiff der Flotte des russischen Giftzwergs ja auch ... du erinnerst dich, die Moskva:

"Russlands Flaggschiff "Moskwa" gesunken"​

aus

Ukraine-Krieg: Russisches Flaggschiff "Moskwa" gesunken | https://www.zdf.de/nachrichten/politik/raketenkreuzer-moskwa-schwarzmeerflotte-ukraine-krieg-russland-100.html

das Schiff der Ukraine war da eher ein Truppentransporter ...
Toll, ein kleiner Achtungserfolg...der Tropfen auf dem heissen Stein ist längst verdampft.
Die Uhr dreht sich weiter und mittlerweile sind 6 neue Schiffe von der Sorte in die russische Marine eingegliedert worden.
 

Che

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Du weißt schon, dass dein Sarkasmus die Verschwörungstheoretiker, die keinen Sarkasmus verstehen, zu wilden Verschwörungstheorien animieren? :cool::D
Eine brennende Müllhalde kann bei "Solchen" schon mal zu einem russischen Vergeltungsschlag mit einer nicht abzufangenden Superrakete werden.
Wo war den die Kiewer Luftabwehr, als vorgestern der Bunker des GRU samt Inhalt eingeäschert wurde ?
 

Schipanski

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Ich bringe dir so viel Achtung und Fairness entgegen wie du mir. Natürllch schaffe ich das nicht, dazhu fehlt mit die faschistische Herrenmenschenideologie Putins.
Moment...da war mal was...so 2015, als wir beide hier relativ neu waren und ich mich über den bis heute anhaltenden Migrationswahnsinn aufregte und mich damals noch klar zur Wahl der AaaefffDeee bekannte.
Auf jeglichen Diskussionsversuch meinerseits, auch weil ich damals noch dachte, dass so ein Forum dafür da sei, kam immer die gleiche Reaktion deinerseits und auch von einigen anderen hier. Und zwar:

Du - bist - ein - Nazi.

Könnte das mit der Achtung und der Fairness vielleicht - aber nur ganz vielleicht - daher kommen?

Weitere Themen folgten dann mit immer den gleichen Unterstellungen: Syrien, Ukraine damals schon, Coronawahnsinn und so weiter.
 

Che

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ja, ist schon eine Weile her, war aber das Flaggschiff des russischen Aggressors und das ist futsch.
Ein bisschen genauer solltest du schon sein:
Das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte war das, es gibt aber auch noch andere Stützpunkte.
 

Schipanski

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Es ist doch völlig normal, dass es verschiedene Ansichten in einem politischen Diskussionsforum gibt und das ist gut so.

Wäre dein Freund Putin sofort nach dem Aufstand gegen den korrupten Janukowytsch in die Ukraine einmarschiert, wäre es etwas "ehrlicher" gewesen, aber so.....
Letztendlich hat das ukrainische Volk seinen Weg aus der russischen Knute gefunden.
Es wäre jedenfalls besser für die Bevölkerung in der Ukraine gewesen, weil der Spuk dann ziemlich schnell vorbei gewesen wäre. Jetzt, nach der massiven Aufrüstung natürlich nicht mehr.
Aber was interessieren dich und deine Kameraden hier schon die Leute in der Ukraine?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 6 « (insges. 6)

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