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Paul Krugman

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Turandot

Erscheint mir im Moment wieder ziemlich lesenswert:

http://krugman.blogs.nytimes.com/

Er ist sehr kritisch gegenüber Paulson/ Bernanke. Finde ich schon mutig, was er sagt.

Eine Zeitlang fand ich ihn ziemlich angepasst - mit seiner Obsession, dass im Ölpreis keine Spekulation mit drin sei - und ich find's relativ schwach, dass er seinen Fehler nicht zugibt und analysiert. Spätestens seit dem 20% Preissturz ist die Sache ziemlich eindeutig.
 
OP
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Turandot

Er hat ihn bekommen!

Nobelpreis für Wirtschaft: Der US-Ökonom Paul Krugman

Er gilt als scharfer Kritiker des Neoliberalismus: Zur Begründung nennt die Akademie Krugmans "Analyse von Handelsmustern und die Ansiedlung ökonomischer Aktivitäten". Er ist Professor an der Universität Princeton und ein ständiger Kolumnist der "New York Times". Es ist bereits das neunte Mal in Folge, dass der Wirtschaftsnobelpreis in die USA geht.


Das wundert nicht sonderlich, die Amerikaner haben den Rest der Welt zimlich gut ausgetrickst. :giggle:
 
OP
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Turandot

Aus seinem Blog:


[COLOR="Plum"] October 12, 2008, 7:25 pm
Worthwhile British initiative[/COLOR]


Ask, and you shall receive. I asked plaintively for policy makers, at least once, to exceed expectations in this crisis instead of falling short — and it seems that the eurozone governments have delivered, more or less adopting the British plan.

And I should have given props to the British government, which vastly exceeded expectations last week — and has effectively shown the world the way forward.
 
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Soweit ich das in der Vergangenheit verfolgt habe, waren die Nobelpreisträger für Wirtschaft immer nur gekaufte Propagandisten, denen von ihrem Auftraggeber, dessen Interessen sie propagiert haben, auch noch der Nobelpreis umgehängt wurde, damit sie mit dem damit verbundenen Ansehen und Aufsehen dessen Interessen noch besser propagieren konnten.

Wissenschaft und Auszeichnungen im Kapitalismus. :(
 
OP
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Turandot

Soweit ich das in der Vergangenheit verfolgt habe, waren die Nobelpreisträger für Wirtschaft immer nur gekaufte Propagandisten, denen von ihrem Auftraggeber, dessen Interessen sie propagiert haben, auch noch der Nobelpreis umgehängt wurde, damit sie mit dem damit verbundenen Ansehen und Aufsehen dessen Interessen noch besser propagieren konnten.

Wissenschaft und Auszeichnungen im Kapitalismus. :(





Manche Dinge ändern sich auch nicht. :eek: Es ist schon komisch, wenn jemand manchmal Sinn ergibt und manchmal nicht.

Das ist häufig ein Zeichen von Propagandismus.

Wären diese Leute vom Drang nach Erkenntnis geleitet, dann müssten sie sich zugestehen, dass die ganze Theorie ein Mist ist. Die einzige unsichtbare Hand in der VWL ist doch wohl die Hand, mit der diese Typen ihr unsichtbares Grinsen verbergen. :giggle:
 
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Nobel hatte es sich bestimmt anders gedacht!

Internationale Verflechtungen und Verpflichtungen führen zwangsläufig dazu, das Mietmäuler (gekaufte Professoren und Doktoren) die Jahrzehnte lang hofiert und in den Schaltstellen, der Lebensräume agiert haben , dafür letztendlich Hoch Ausgezeichnet werden müssen, es wird einfach erwartet!
es geht dabei weniger um Könne und Leistung.

Yasir Arafat war bestimmt kein Mensch des Friedens, er war der einzigste der Bewaffnet vor der UN gesprochen hat, und dennoch wurde er Hoch dotiert geadelt!

Hier sieht man am deutlichsten die Fehlbarkeit des Menschen !:confused:
 
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Turandot

Nobel hatte es sich bestimmt anders gedacht!


Wer weiß was das für einer war. Sein Wikipediaartikel liest sich einigermaßen verdächtig:



Nobels Einstellung zum Krieg

Nobels zentrale Erfindungen Dynamit und Sprenggelatine waren entgegen weit verbreiteter Ansicht nicht zur Kriegsführung geeignet. Nur das rauchschwache Pulver Ballistit ist eine Ausnahme. Es revolutionierte die gesamte Schusstechnik, von der Pistole bis zur Kanone. Der Reichtum seines Vaters begründete sich vor allem auf den Krimkrieg und den Sezessionskrieg, an denen dieser mit der Herstellung von Minen verdiente. Nobel hasste den Krieg zwar, war aber der Meinung, eine besonders starke und schreckliche Vernichtungswaffe würde die Menschheit vom Krieg abschrecken und wollte seine Arbeit diesem Ziel widmen. 1894 kaufte er sogar den schwedischen Rüstungsbetrieb Bofors. Mit seinen Sprengstoffen wollte er das Schwarzpulver revolutionieren und das Werk seines Vaters verbessern, auch war sein Forscherdrang ein Faktor der Entwicklung.

Über diese Ansichten diskutierte er auch intensiv mit Bertha von Suttner, die 1878 auf Nobels Stellenanzeige die Stelle einer Privatsekretärin angenommen hatte, sie jedoch bereits eine Woche später wieder aufgab. Sie wurde später eine bedeutende Friedensaktivistin und vermutlich prägte der ständige Briefwechsel mit ihr wesentlich Nobels spätere Haltung zum Krieg und regte ihn zur Stiftung eines Friedensnobelpreises an, mit dem Bertha von Suttner 1905 ausgezeichnet wurde.

Nobels Neffe, der Sohn seines Bruders Ludvig, war der russische Erdölmagnat Emanuel Nobel, der Erbauer des ersten Dieselmotorschiffes, der Vandal.

Das 1957 im Stockholmer Nobel-Institut entdeckte chemische Element Nobelium wurde nach Nobel benannt.




Toller Typ! :eek: Das ist einfach genial die Leute mit fürchterlichen Vernichtunswaffen vom Krieg abzuhalten. Alles klar!
 
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Turandot

Paul Krugman's blog
"The consience of a Liberal"


[COLOR="Plum"]Tuesday, April 15th 2008
April 15, 2008, 9:02 pm
Oil numbers[/COLOR]


There are two basic facts that would seem to explain a lot about what’s happening to oil prices.

First, Gross World Product growth has accelerated — from 2.9 percent in the 90s to almost 5 percent in recent years, according to the IMF. All of this is because of growth in emerging economies, largely China.

Second, world oil production has stalled — after growing around 1.6% a year in the 90s, it’s been basically flat for the last three years.

So we’ve got rapidly growing demand due to industrialization in Asia colliding with stagnant supply, basically because oil is getting hard to find. (The demand shock is probably even bigger than the GDP number suggests, because China’s economy is highly energy-inefficient).

And the demand for oil is price-inelastic — that is, it takes big price increases to persuade people to use significantly less.

There’s probably more to the story, but that seems to be the basic thrust. And it seems to be a recipe for rising prices for a long time to come.

This is what peak oil is supposed to look like — not Oh My God We’ve Just Run Out Of Oil, but steady pressure on the economy and the way we live from rising energy prices and their consequences. And it doesn’t matter much whether we’re literally at the peak, or whether production can rise by a few million more barrels a day; unless there are big sources of oil out there, we’ll be feeling peakish for the foreseeable future.


Zu dem Zeitpunkt, als er das geschrieben hat, war Öl bei 115 (Mitte April), um dann im August bei fast 150 in den Crash-Modus zu gehen.

Heute war Öl unter 70 Dollar. Nicht schlecht, dafür, dass uns das Öl ausgeht. Interessiert Krugman aber nicht so. Er schreibt lieber über die Wahlen und misst der LIBOR täglich das Fieber. Rührend.


Auch bei den anderen "Peak oil believers" geht die Ratlosigkeit um.

http://www.theoildrum.com/
 
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Nicht ein jeder ist Gebildet?

Es ist ja schön das einige Mitglieder sich in englischen bzw. amerikanischen Zeitungen und Internetnachrichten, umschauen und sich schlau machen!
Aber nicht jeder ist in der Lage in diesem Forum diese zu Lesen und zu verstehen, deshalb bitte ich diese dann zu Übersetzen damit die weniger gebildeten nicht auf dem schlauch stehen!:winken::winken::winken:
 
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Turandot

Übersetzt, aus dem Blog von Paul Krugman.

Dienstag, 15. April 2008





Öldaten


Es gibt zwei grundsätzliche Tatsachen, die viel von dem zu erklären scheinen, was gerade mit den Ölpreisen los ist.

Erstens, das Wachstum des Bruttoweltproduktes hat sich beschleunigt - von 2,9 % in den 90ern bis fast 5 % in der vergangenen Jahren, laut IWF. Dies liegt vor allem am Wachstum der aufstrebenden Volkswirtschaften (emerging economies), allen voran China.

Zweitens, die globale Ölproduktion ist stagniert - nachdem sie in den 90ern um 1,6 % im Jahr gewachsen war, wächst sie seit drei Jahren kaum.

Somit haben wir eine schnell steigende Nachfrage, aufgrund der Industrialisierung in Asien, die mit einem stagnierenden Angebot kollidiert. (Der Nachfrageschock ist vermutlich noch höher als das BIP erahnen lässt, weil China's Wirtschaft sehr energieineffizient ist.)

Außerdem ist die Nachfrage nach Öl unelastisch — das heißt, es bräuchte hohe Preissteigerungen, um Menschen dazu zu bringen, ihren Verbrauch bedeutend einzuschränken.

Vermutlich lässt sich noch einiges anführen, aber das scheinen die wichtigsten Triebkräfte zu sein. Und das spricht für langfristige Preissteigerungen.

Genau diese Situation ist mit "Peak Oil" (= Globales Ölfördermaximum) gemeint — es läuft nicht so nach dem Motto "Oh Gott, uns ist gerade das Öl ausgegangen", sondern es geht ein beständiger Druck auf die Wirtschaft und unsere Lebensart von steigenden Energiepreisen aus.

Und es macht wirklich keinen Unterschied, ob wir uns geradezu am Peak befinden oder ob die Produktion noch einige Millionen Barrel steigen kann; wenn nicht wirklich enorme Mengen an Öl gefunden werden, dann wird es sich trotzdem nach Peak anfühlen in der nächsten Zeit.
 
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Turandot

Und mein Kommentar dazu war:





Zu dem Zeitpunkt, als er das geschrieben hat, war Öl bei 115 (Mitte April), um dann im August bei fast 150 in den Crash-Modus zu gehen.

Heute war Öl unter 70 Dollar. Nicht schlecht, dafür, dass uns das Öl ausgeht. Interessiert Krugman aber nicht so. Er schreibt lieber über die Wahlen und misst der LIBOR täglich das Fieber. Rührend.


Auch bei den anderen "Peak oil believers" geht die Ratlosigkeit um.

http://www.theoildrum.com/
 

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