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n-tv berichtet:
<<Bereits am Samstag hatte der Berliner Integrationsexperte Kazim Erdogan fehlende Protestdemonstrationen nach der Silvesternacht beklagt. Überall in Deutschland hätten Männer, egal aus welchen Teilen der Welt, auf die Straße gehen müssen, um zu sagen: "Wir ächten das und ekeln uns vor so etwas. Warum können wir diesen Mob nicht bloßstellen?", sagte der Psychologe im RBB. Die betroffenen Frauen brauchten jetzt Unterstützung und Solidarität. <<
Ich habe hieraus einen extra Strang gemacht. In einem anderen fand ich nur eine kurze Erwähnung des "offenen Briefes" in Form eines Links. Wo dann in der Folge die Schreiber des Briefes auch direkt "niedergemacht" wurden.
Deshalb hier der Wortlaut des Schreibens und der Hintergrund.
Vier Flüchtlinge haben einen offenen Brief an Frau Merkel verfasst. Dieser ist in Englisch und Arabisch übersetzt worden und liegt zu Unterschriften von ausschließlich Flüchtlingen bereit. Denn „Migranten zeigen Flagge“ und sagen: Das ist nicht die Mehrheit von uns.
<<Offener Brief von Flüchtlingen in Deutschland
an die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel 9.1.2016
Ereignisse in der Silvesternacht in Köln und anderen Städten
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,
wir sind Flüchtlinge in Deutschland, geflohen vor Krieg und Terror, vor Bomben, politischer Verfolgung und sexuellen Übergriffen (z.B. des IS). Viele von uns haben gefährliche Fluchtwege hinter sich. Wir sind froh, endlich in Deutschland Schutz gefunden zu haben und sind dafür dem deutschen Volk und seiner Regierung sehr, sehr dankbar.
Vor diesem Hintergrund sind wir entsetzt über das, was sich in der Silvesternacht in Köln und anderen Städten zugetragen hat. Wir verabscheuen die sexuellen Übergriffe und Diebstahldelikte mutmaßlich durch Migranten und Flüchtlinge und verurteilen sie auf das schärfste. Auch für uns ist die Würde des Menschen unantastbar, ob Mann oder Frau. Auch für uns gilt ein strenges Diebstahlverbot. Auch für uns ist es selbstverständlich, die Gesetze des Aufnahmelandes zu achten.
Viele von uns sind gläubige Muslime und Christen und teilen die Werte unserer Glaubensbrüder und -schwestern in diesem Land. Wir treten dafür ein, die Würde und Ehre von Frauen zu schützen, wie es Koran und Bibel gebieten. Für uns gilt das strenge Diebstahlverbot in Koran und Bibel. Die Muslime unter uns verweisen darüber hinaus auf das strenge Alkoholverbot. Die zehn Gebote der Bibel (2. Mose 20,2-17) haben ihre Entsprechung im Koran Sure 17, 22-39.
Wir verpflichten uns im Rahmen unserer Möglichkeiten mitzuhelfen, dass sich Verbrechen wie die in Köln nicht wiederholen und die Gastfreundschaft der Deutschen missbraucht wird.
Mit freundlicher Hochachtung
Anas Alhamsho, Duisburg (aus Syrien)
Asif, Duisburg (aus Pakistan)
Mohamed Alyaman Abbas Hamo, Mülheim/R (aus Syrien)
Zaher Shaar, Mülheim/R (aus Syrien) <<
Ich denke, dass man dies auch zur Kenntnis nehmen sollte. Und es wäre wünschenswert, wenn es einen "offenen Brief" geben würde, wo sich Deutsche von den Taten der deutschen Schläger, die Ausländer krankenhausreif geschlagen hatten, distanzieren würden.
Denken Sie, dass das passieren wird? Denken Sie nicht auch, dass das angebracht wäre?
"Lynch- und Selbstjustiz" sind jedenfalls keine Instrumente unserer Demokratie und unseres Rechtsstaates.
Stellen Sie sich außerhalb dieses und finden solche Verbrechen vielleicht noch gut als "ausgleichende Gerechtigkeit"?
<<Bereits am Samstag hatte der Berliner Integrationsexperte Kazim Erdogan fehlende Protestdemonstrationen nach der Silvesternacht beklagt. Überall in Deutschland hätten Männer, egal aus welchen Teilen der Welt, auf die Straße gehen müssen, um zu sagen: "Wir ächten das und ekeln uns vor so etwas. Warum können wir diesen Mob nicht bloßstellen?", sagte der Psychologe im RBB. Die betroffenen Frauen brauchten jetzt Unterstützung und Solidarität. <<
Ich habe hieraus einen extra Strang gemacht. In einem anderen fand ich nur eine kurze Erwähnung des "offenen Briefes" in Form eines Links. Wo dann in der Folge die Schreiber des Briefes auch direkt "niedergemacht" wurden.
Deshalb hier der Wortlaut des Schreibens und der Hintergrund.
Vier Flüchtlinge haben einen offenen Brief an Frau Merkel verfasst. Dieser ist in Englisch und Arabisch übersetzt worden und liegt zu Unterschriften von ausschließlich Flüchtlingen bereit. Denn „Migranten zeigen Flagge“ und sagen: Das ist nicht die Mehrheit von uns.
<<Offener Brief von Flüchtlingen in Deutschland
an die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel 9.1.2016
Ereignisse in der Silvesternacht in Köln und anderen Städten
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,
wir sind Flüchtlinge in Deutschland, geflohen vor Krieg und Terror, vor Bomben, politischer Verfolgung und sexuellen Übergriffen (z.B. des IS). Viele von uns haben gefährliche Fluchtwege hinter sich. Wir sind froh, endlich in Deutschland Schutz gefunden zu haben und sind dafür dem deutschen Volk und seiner Regierung sehr, sehr dankbar.
Vor diesem Hintergrund sind wir entsetzt über das, was sich in der Silvesternacht in Köln und anderen Städten zugetragen hat. Wir verabscheuen die sexuellen Übergriffe und Diebstahldelikte mutmaßlich durch Migranten und Flüchtlinge und verurteilen sie auf das schärfste. Auch für uns ist die Würde des Menschen unantastbar, ob Mann oder Frau. Auch für uns gilt ein strenges Diebstahlverbot. Auch für uns ist es selbstverständlich, die Gesetze des Aufnahmelandes zu achten.
Viele von uns sind gläubige Muslime und Christen und teilen die Werte unserer Glaubensbrüder und -schwestern in diesem Land. Wir treten dafür ein, die Würde und Ehre von Frauen zu schützen, wie es Koran und Bibel gebieten. Für uns gilt das strenge Diebstahlverbot in Koran und Bibel. Die Muslime unter uns verweisen darüber hinaus auf das strenge Alkoholverbot. Die zehn Gebote der Bibel (2. Mose 20,2-17) haben ihre Entsprechung im Koran Sure 17, 22-39.
Wir verpflichten uns im Rahmen unserer Möglichkeiten mitzuhelfen, dass sich Verbrechen wie die in Köln nicht wiederholen und die Gastfreundschaft der Deutschen missbraucht wird.
Mit freundlicher Hochachtung
Anas Alhamsho, Duisburg (aus Syrien)
Asif, Duisburg (aus Pakistan)
Mohamed Alyaman Abbas Hamo, Mülheim/R (aus Syrien)
Zaher Shaar, Mülheim/R (aus Syrien) <<
Ich denke, dass man dies auch zur Kenntnis nehmen sollte. Und es wäre wünschenswert, wenn es einen "offenen Brief" geben würde, wo sich Deutsche von den Taten der deutschen Schläger, die Ausländer krankenhausreif geschlagen hatten, distanzieren würden.
Denken Sie, dass das passieren wird? Denken Sie nicht auch, dass das angebracht wäre?
"Lynch- und Selbstjustiz" sind jedenfalls keine Instrumente unserer Demokratie und unseres Rechtsstaates.
Stellen Sie sich außerhalb dieses und finden solche Verbrechen vielleicht noch gut als "ausgleichende Gerechtigkeit"?