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Obergrenzen

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Hallo :)

Ich schreibe aktuell für meine private, zukünftige Webseite ein paar kleine Artikel. Bei einem dieser Artikel geht es um die Einführung von Obergrenzen.

Hier ein erster Entwurf:

http://i49.tinypic.com/33z9s2w.png

Und jetzt noch nur als Text:

Programm:

Schrittweise und konsequente Einführung von Obergrenzen.

Problem:

Unser Wirtschaftssystem funktioniert nicht. Das beweisen alleine schon
die weltweit steigenden Staatsschulden (Beispiele ABB1 und ABB2).

Obergrenzen müssen in allen Bereichen eingeführt werden:

- Einkommen

Der "Werte"-Begriff muss neu überdenkt werden. Ist ein Mensch mit
einem hohen IQ mehr Wert als ein Mensch mit niedrigem IQ? In ihren
Berufen leisten beide unterschiedliche Arbeit, dennoch werden beide
Arbeitsleistungen benötigt. Beide setzen sich für ihr Arbeit gleich ein.
Sie arbeiten vielleicht 40 Stunden in der Woche und kommen erschöpft
nach Hause. Warum sollte man den gleichen Einsatz unterschiedlich
honorieren? Natürlich soll es auch weiterhin Unterschiede geben.
Aber grundsätzlich sollten sich die Einkünfte einander annähern.

Nach unten hin gibt es Mindestlöhne. Doch auch nach oben hin gibt
es bereits Bereiche, wo das Einkommen begrenzt ist. Z. B. bei
Beamten. In der Privatwirtschaft gibt es ebenfalls schon erste Erfolge
zu verbuchen.

Dank der "Abzocker-Initiative" 2013 werden in der Schweiz die
Vergütungen der Spitzenmanager reglementiert.

Auf EU-Ebene werden ab Anfang 2014 die Boni von Bankmanagern
reglementiert. Sie sollen max. 100% des Jahresgehalts (in
Ausnahmefällen 200%) sein. Unterstützung kommt auch von der
Deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zitat März 2013:

„Es hat sich leider gezeigt, dass es nicht ausreicht, dies
ausschließlich der Selbstregulierung der Wirtschaft zu überlassen.”

Das Limitieren der Boni ist natürlich eine lächerliche Regelung, da sich
die Bankmanager nur selbst ihr Gehalt erhöhen müssen, um dann das
Gleiche wie eh und je einzustecken. Dennoch hat diese Regelung eine
Signalwirkung: die Einkünfte in der Privatwirtschaft sind nicht mehr
unantastbar.

- Privat-Vermögen

Das Privatvermögen ist nicht unantastbar. Es existieren bereits
Regelungen auf dieser Welt, die verhindern sollen, dass man
unbegrenzt Vermögen ansammeln kann.

Beispiel Verfassung des Freistaates Bayern - Artikel 123 (3):

“Die Erbschaftssteuer dient auch dem Zwecke, die Ansammlung von
Riesenvermögen in den Händen einzelner zu verhindern. Sie ist
nach dem Verwandtschaftsverhältnis zu staffeln.”

In Österreich wurde 2008 die Erbschaftssteuer abgeschafft. Grund
war eine Teilregelungen - nämlich jene zu Grundstücken. Der
Verfassungsgerichtshof entschied, dass deren Bewertungsvorschriften
gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen. Daraufhin führte die ÖVP
eine Grunderwerbsteuer ein. Die Erbschaftssteuer wurde jedoch nicht
überarbeitet, sondern komplett gestrichen.

Mit dem bayerischen Gesetz erzielt man jedoch leider nicht die
gewünschte Wirkung. Besser wäre, für das Vermögen eine
Obergrenze einzuführen.

Wird eine Firma zu groß und droht ein Monopol, ist es in der
Wirtschaft üblich, solche Firmen aufzuteilen. Das gleiche Prinzip kann
man auch auf Vermögenswerte anwenden. Die Milliardäre sollen sich
selbst aussuchen, wie sie ihr Geld aufteilen wollen.

- Firmen

Wird eine Firma zu groß kann sie in eine Non-Profit-Organisation
umgewandelt oder - wie gehabt - aufgeteilt werden. Es wird immer
wieder Unternehmen geben, die viel Kapital benötigen. Siehe z. B.
CERN. Solche großen Unternehmen dürfen nicht irgendwelchen
privaten Personen gehören.

- Transaktionen

Schieben Banken planlos Milliarden hin und her, kann das einen
ganzen Staat zum Wanken bringen, wenn dann plötzlich irgendwas
schief geht. So geschehen in Irland.

Beim Abheben mit Bankomatkarten gibt es die 400 Euro-Grenze, bei
NFC-Zahlungen die 25 Euro-Grenzen. Derartige Grenzen muss man
nur auf internationales Niveau bringen - natürlich mit höheren Limits.

Die einfachste, beste und schnellste Lösung wäre, die Obergrenzen
weltweit gleichzeitig einzuführen. Doch das ist Utopie. Vielleicht ist es
aber möglich, einige Staaten hierfür zu begeistern. EU-weit wird es nicht
umsetzbar sein. Darum ist vermutlich ein Ausstieg aus der EU
erforderlich.

Die Umstellung muss behutsam und in kleinen Schritten erfolgen, damit
man die Wirtschaft immer an den Veränderungen anpassen kann. Es
werden einige Personen ihr Land verlassen (wie das z. B. der
Schauspieler Gérard Depardieu bereits getan hat), und einige Firmen
werden in andere Staaten übersiedeln. Sobald man erkennt, dass eine
Firma wegziehen will und das eine Lücke hinterlässt, muss man diese
Lücke möglichst schnell durch neue einheimische Firmen füllen. Derartige
Neugründungen werden aber vermutlich nur möglich sein, wenn man
ein vernünftiges Förderprogramm hat und man wieder Zölle einführt.

Wie ist eure Meinung dazu? Habt ihr Kritik, Verbesserungsvorschläge oder Hinweise dazu?
 
A

aristo

Willkommen im Forum!

Der Ansatz Deiner Überlegungen geht in die richtige Richtung.

Halte uns über den Stand Deines Projekts auf dem Laufenden.
 
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Den Mangel den ich daran erkenne ist, dass von einem Mindestlohn ausgegangen wird.
Den Mindestlohn haben wir in Deutschland aber beileibe nicht.

Nach Unten und Oben ist noch alles offen, und das muss geändert werden.

Aber beim Mindestlohn muss angefangen werden.
Dagegen sind Obergrenzen nur Peanuts.

Wenn ich nur eine Mio in einem Job nur verdienen kann, dann nehme ich einfach noch andere Jobs an... ;)

Von mir aus kann einer 100 Mio im Jahr verdienen, wenn er dafür auch gleichermaßen zum Sozialsystem herangezogen wird (also auf gut Deutsch 50% davon abgibt, wie jeder Mittelklasse-Verdiener auch jetzt schon tut).

Das Abladen der Sozialen Verpflichtungen auf die Mittelklasse ist ein No-Go und höhlt sie aus. Superreich wird immer reicher und Mittelklasse muss drum kämpfen ihren Status-Quo noch halten zu können. Und die Masse der Verarmten und Unterstützungswürdigen wird immer größer.
 
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Wie meinst du das? Halten sich Firmen nicht an die Gesetze?
Ein Mindestlohn muss Tarifvertraglich festgelegt sein.
Nicht jeder Berufszweig hat aber einen Tarifvertrag, in dem ein Mindestlohn festgelegt wurde.

Desweiteren selbst wenn in einer Branche ein tariflicher Mindestlohn steht, so sind Betriebe die nicht an den Tarifvertrag gebunden sind dazu berechtigt 30% weniger zu zahlen.

Ein Frisör klagte zB in Brandenburg wegen Lohndumping gegen seinen Arbeitgeber. Der Stundenlohn betrug 2,17 Euro. Das Gericht wies die Klage ab, da der tarifliche Stundenlohn 3,10 Euro betrug und da der Arbeitgeber nicht an den Tarifvertrag gebunden war ist der Lohn von 2,17 Euro mit 70% des Tariflohns rechtens.

In der Wach- und Sicherheitsbranche gibt es tariflichen Mindestlohn. Türsteher arbeiten seither oft nicht mehr als Security, sondern als Aushilfsportiers (da ist Stundenlohn von 5,50 Euro zulässig)...

Die Gewerkschaft der Taxifahrer will zB einen tariflichen Mindestlohn nicht wirklich. Sie fürchtet um Arbeitsplätze. Taxiunternehmen haben jetzt schon starke Konkurrenz durch Chauffeurservices bekommen, die Autos mit Chauffeur vermieten und daher nicht den Taxitarifen unterliegen.
 
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Heiko A.

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Staatlicher Mindestlohn für Alle...

Um diese Tricksereien ein für allemal zu stoppen,
sollte der Mindestlohn für alle Branchen staatlich festgelegt sein.
Ein Mensch sollte sich mit seiner Arbeit selbst ernähren können.

Und wenn Politiker, getrieben von der Lobby, behaupten,
man müsse den Mindestlohn den Tarifpartner überlassen, so
sage ich, man kann vom Kapitalisten weder Menschlichkeit noch Vernunft
verlangen.
Deshalb der staatliche Mindestlohn.
Alles darüber kann dann tariflich oder per Handschlag ausgehandelt werden!

Und.. nein, ich bin kein Kommunist...;)
 
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Ein staatlich festgelegter Mindestlohn muss aber auch überwacht werden.

Ich kenne genug 400-Euro-Jobber in deren Vertrag 15-Stunden-Woche steht, sie aber 20 oder 25 Stunden in der Woche arbeiten müssen...
... desweiteren muss genauer auch auf 1-Mann-Subunternehmer geachtet werden...
 
OP
A
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Danke für die Infos. Habe den Text ein klein wenig verändert :)
 
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Evtl sollteste auch über BGE (Bedingungsloses GrundEinkommen) nachdenken...

Damit würden wirklich Klassengrenzen überwunden.

Das Hartz-IV-System sorgt nämlich nur dafür, dass die Klasse der Nicht-Besitzenden immer weiter wächst und die Mittelklasse immer weiter schrumpft ;)
Ein H4 hat kaum Chancen zur Mittelklasse wieder aufzusteigen, aber der Abstieg von Mittelklasse zu H4 geht schnell...

BGE würde in gewisser Weise für Besitzstandswahrung sorgen.
Ein sparsamer H4 kann dann auch wieder mit Fleiß den Sprung in die Mittelklasse schaffen.

Wer heute den Aufstieg von H4 zu Mittelklasse schafft kann dies fast nur noch mit eigentlich illegalen Mitteln schaffen.

Wir leben jetzt erst im Jahr 8 nach Hartz-IV. Ich will nicht noch damit 20 Jahre weiter denken...
Hartz-IV hat geschafft, dass sich immer mehr Menschen durch Prostitution Geld verschaffen, Drogen verkaufen, schwarz arbeiten, Gelder zu unantastbaren Personen verschieben, Schwarzhandel betreiben etc pp...

Ich wohne in nem Kneipen-Szene-Viertel und bekomme das fast täglich mit.
Da wird jungen Menschen von schmierigen Menschen Arbeitsplätze versprochen wenn sie mit einem ins Bett gehen, oder damit gedroht sie in Hartz-IV zu schicken wenn sie nicht willig sind. Mit Drogen gehandelt. Sonstige nicht legale Geschäfte abgeschlossen.

Wer aus Not einmal eine Grenze überschreitet und dies ihm Vorteile bringt, der wird dies immer wieder tun.
Damm einmal gebrochen und der ist nur schwer wieder zu flicken.
 
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Mondgurke

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(...)
BGE würde in gewisser Weise für Besitzstandswahrung sorgen.
Ein sparsamer H4 kann dann auch wieder mit Fleiß den Sprung in die Mittelklasse schaffen.

Wer heute den Aufstieg von H4 zu Mittelklasse schafft kann dies fast nur noch mit eigentlich illegalen Mitteln schaffen.(...)
Guten Morgen,

Heiko hat schon mal meine Stimme bekommen für generelle Mindestlöhne.
Manche fürchten einen Verlust an Arbeitsplätzen. Am Anfang vielleicht. Danach wird halt jeder gelernt haben, mit den damit verbundenen Kosten anders mit Mitarbeitern zu kalkulieren.
So unflexibel Arbeitgeber auch sein mögen, damit können sie umgehen.

Zusätzlich ein BGE, das ab einem gewissen Monats-Einkommen (150 Euro) gestaffelt angerechnet wird?
Da gibt es kein Rentenalter mehr. Nach Statstik sollen Männer mit der Lebenserwartung eine Generation nachhinken. Da müssten Frauen an für sich mehr verdienen, mehr einzahlen und damit ihre 80 Jahre Lebenserwartung finanzieren. Unisex-Tarife als Teil einer Gleichberechtigung sind da eh knapp. Frauen sind teuer. Die Damen sollen bitteschön mehr Geld verdienen (können), statt die Preise am Arbeitsmarkt zu verderben, wenn ihre Lebenserwartung 10% höher liegt.
Das gilt für alle ab 18. Darunter gibt es ein gestaffeltes BGE-Kindergeld, das mit dem BGE für Erziehungsberechtigte kumuliert wird.

So ein BGE hätte auch den Vorteil, dass gemeinnützige Arbeit nicht wie bisher durch Zwangsarbeits-Hartz verhindert wird obwohl es Hartz ist, das mich wenn, dann uneigennützig "gemeinnützig" zur Hilfe einspannt. Die Individualität scheint mir den Blick für die Öffentlichkeit zu trüben. Mit BGE und gemeinnütziger Arbeit (die auch zur Motivation nicht unbedingt hoch aber in jedem Fall entlohnt werden soll) ist der Weg zu mehr Mitverantwortung vorgezeichnet.

Eine Einkommensabgabe für alle. Wer Geld einnimmt, zahlt darauf die bedingungslose Einkommensteuer. Auch die Post mit ihren Briefmarken.
Für jeden aufgelaufenen Euro zehn Cent. Wird ein Fahrzeug mehrfach verkauft ist für jeden Verkauf Steuer zu zahlen. In Sachen Pkw gehört sich das für mich auch für "Privatverkäufe".
Womöglich gleich für alle Privatverkäufe mit einzelnen Ausnahmen.
Da sind Erbschaften und Schenkungen (mit einer Obergrenze auch innerhalb der Familie) inbegriffen.
10% als erste Hausnummer für eine generelle Abgabe auf alles für alles?
Motto für alle: Was nicht erlaubt ist, ist verboten.

Dafür wird nicht gesondert Wegelagerei für Rundfunkbeiträge betrieben. Solche Dinge werden aus öffentlichen Geldern gezahlt.

Die knallharten, anarchischen Schnorrer werden eingesammelt, gepudert und in ein Kommitee befördert, um Lücken dieser Regelungen zu stopfen. Dafür gibt´s auch Cash. Logo.

Krankenversicherung für alle. Hippokrates half bestimmt auch denen, die zwar selbständig aber dennoch knapp bei Kasse waren. Mir hälfe es, den Rücken zu stärken und ohne Druck meine eigenen Entwicklungen bis zur Marktreife zu bringen.
Na gut, ich kann derzeit zufrieden sein, denn mit Hartz könnte ich das so nicht tun, weil Materialien für Prototypen, Messgeräte, etc. nicht drin wären. Bei einem BGE von 1200 € (angemessener Selbstbehalt nach Düsseldorfer Tabelle z. B.) durchaus.

Recht auf angemessenen Wohnraum.

Limitierung der Arbeitszeiten und dabei ganz besonders scharf bei Beschäftigung mit Zwangshaltungen. Das schont vielerlei Ressourcen und führt womöglich zu abwechlungsreicheren Tätigkeiten.

Keine Parteispenden wegen der Reziprozität. Das kann nicht auf Dauer gut gehen.

Mehr Land, weniger Bund und niedrigere Hürden für die Volksabstimmung.
Dezentralisierung.

Ein Thema für sich: Vergabe öffentlicher Gelder. Hier wird Geld verschwendet, um für die nächste Periode einen Bedarf zu sichern. Blödsinn. Das muss anders gehen.

Noch irgendetwas vergessen? Bestimmt :D

Liebe Grüße
:)
 

Anarchist

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1. Mir fällt bei fast allen gutgemeinten gesellschaftlichen Verbesserungsvorschlägen
die Häufung der Wörter "sollte", "könnte" und "müsste" auf. Dabei wird selten gesagt, wer das ist, der diese
Vorschläge umsetzen kann. Regierungen? Parteien? Das durch Medienpolitik zerspaltene "Volk"?

2. Eine neue Elite regiert diese Welt: die Geldelite.
"Es handelt sich hier um ein Machtzentrum, das weitgehend unsichtbar agiert, dafür aber global die Strippen zieht. Wenige Tausend Superreiche weltweit verfügen über ein permanentes Barvermögen von 500 Mio. Dollar cash - minimum. Einige Hundert unter ihnen Besitzen Milliarden im dreistelligen Bereich. Für diese Menschen haben Gesetze oder nationale Grenzen keine Bedeutung mehr. Sie stehen über dem Gesetz. Nicht selten stellen sie den Gesetzgeber. Die Geldeliten beherrschen die öffentliche Meinung und die internationalen Geldflüsse. Sie besitzen maximale Medienmacht und beherrschen den Finanzsektor. Alles was wir über diese Eliten Erfahren, geschieht im Zuge eigener Inszenierung. Davos oder Bilderberger-Treffen sind die "Bambi-Verleihungen" der Geldelite, denn auch sie kennen untereinander eine Form der Konkurrenz.

Der Soziologe Hans-Jürgen Krysmanski beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit dieser Klientel, und hat dazu zahlreiche Bücher veröffentlicht." Das schrieb heute Ken Jebsen (KenFm) auf FB.
Siehe auch: http://www.nachdenkseiten.de/?p=14741
Wer wagt sich an diese Eliten heran, wer sollte ihnen "Obergrenzen" setzen?
 

Mondgurke

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Hallo Anarchist,

"könnte" und "sollte" verwendet man nun mal bei Vorschlägen.

Zu 1. und 2.) Wer das umsetzen soll? Wir und unsere Volksvertreter. Also auch Du :D

Und Fernseher müssen verboten werden. Reinste Lustkiller :D
Alternative: Ein Wochenende im Monat keinerlei Fernsehübertragung. So lernen wir wieder, unsere Zeit sinnvoll zu nutzen.
In Kombination mit weniger Arbeitszeit bleibt auch mehr Zeit für das soziale Engagement, an dem es mir zu fehlen scheint.


konkreter Gruß
:))
 

Anarchist

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Hallo Anarchist,

"könnte" und "sollte" verwendet man nun mal bei Vorschlägen.

Zu 1. und 2.) Wer das umsetzen soll? Wir und unsere Volksvertreter. Also auch Du :D

Und Fernseher müssen verboten werden. Reinste Lustkiller :D
Alternative: Ein Wochenende im Monat keinerlei Fernsehübertragung. So lernen wir wieder, unsere Zeit sinnvoll zu nutzen.
In Kombination mit weniger Arbeitszeit bleibt auch mehr Zeit für das soziale Engagement, an dem es mir zu fehlen scheint.


konkreter Gruß
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Konkret- krasser Gruß zurück- und die Frage: Wo auf der Welt gibt es positive Tendenzen? Wirkliche Entwicklungen, kein kurzes Aufstands- Flackern? Wer schmeißt Fernseher aus dem Fenster?
 
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@Mondgurke:
Ich selbst gehe von einem BGE aus, dass 1/3 des Volkseinkommens beinhaltet und über Einkommensteuer oder Sozialabgabe auf Einkommen finanziert wird.
Eine Höhe von 1.200 Euro ist dafür illusionär, dafür würde die Hälfte oder mehr des Volkseinkommens benötigt werden und das käme dann schon Sozialismus gleich.

Wenn man BGE hat, braucht man keine Mindestlöhne mehr, da die Arbeitnehmer dadurch vom Zwang zur Arbeitsaufnahme befreit sind. Arbeitgeber müssen dann soviel zahlen, dass die Leute dann auch zur Arbeit kommen. Man bekommt dadurch ein Marktwirtschaftliches Lohnkonstrukt, welches von Angebot und Nachfrage bestimmt ist.

Ein BGE sollte sich schon am Existenzminimum orientieren, weil sonst Anreize dazu fehlen noch arbeiten zu gehen, und wird Arbeit zu hoch besteuert, so haben Arbeitende zu wenig Vorteile gegenüber Nichtarbeitende, kurzum: Arbeit muss sich auch bei BGE lohnen.

Gibt man nicht jedem das gleiche BGE (wie du mit Staffelung aufführst), so ist es kein BGE mehr, da es damit an Bedingungen geknüpft wird. Wenn man anfängt ein BGE an Bedingungen zu knüpfen, wird das BGE für Manipulationen anfällig und man bekommt wieder das gleiche wie wir jetzt schon haben. Dann kommt ne Regierung daher und sagt: Singles bekommen 100% BGE, Lebenspartnerschaften 90% BGE, Kinder ab ... nur 70% BGE und Kinder ab ... nur 60% BGE. Da kann man dann gleich H4 weiterführen...
Ein BGE ist nur so lange gut, wie es nicht an Bedingungen geknüpft wird.
Einzige Bedingung auf die man achten sollte ist wer ein Anrecht auf BGE bekommt, ansonsten bekommen wir Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Ausland ohne Ende.
 
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Mondgurke

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Ich brauche mal eine Kennlinien-Pause

Hallo Slowmotion,

angenommen, ein BGE würde das Existenzminimum ausmachen, dann reicht 1/3 von Irgendwas schon einmal nicht für einen Single. Nur eine Subvention und kein Grundeinkommen, das nicht oder gerade so die Kosten für Wohnraum deckt.
Zweiter Gedanke:
Das Volkseinkommen für den Abstand heranzuziehen bringt nicht viel.
Grundgedanke ist das BGE. Gleich danach folgt die Wirtschaft.
Die Wirtschaft wird nun ihre Nachfrage nach Arbeitskraft ohne Zuarbeit durch die Schröter dieser Welt decken und dazu vielleicht auch von der asozialen Form "Aktie" abrücken müssen.
Dritter Gedanke:
Ein "Job" ist nicht generell das, was zum Leben erforderlich ist.
Ein Job kann auch Spaß machen, wenn man nicht gehetzt und gemobbt wird.
Ein Job war einst deutlich mehr eine sinnvolle Aufgabe.
Derzeit unter Hartz lebt man doch nur unter Druck, oder?
Man muss sich um seine Rechte kümmern (die Pflichten stehen sicher noch in fetten Lettern auf dem Papier) um nicht weitere Einbüßen hinzunehmen. Es gab eine Zeit, da hat mich diese verfluchte Praxis mehr Zeit gekostet als die Arbeitssuche. Hartz ist so gesehen kontraproduktiv.
Vierter Gedanke: Die Staffelung
Richtig, das BGE sebst ist nicht mehr B, wenn es gestaffelt wird. Deswegen schon mal der erste Gedanke da oben. Mit der Staffelung hatte ich eher den Anteil dessen gesehen, das man unterm Strich hinzuverdienen kann, so dass sich Arbeit nicht nur vom Prestige her lohnt und dennoch eine gewisse Refinanzierung statt findet. Das BGE selbst bleibt.
Dazu der fünfte Gedanke:
Jeder zahlt eine Steuer auf jegliches Einkommen über das BGE hinaus.
Braucht es zusätzlich den durchlaufenden Posten der Umsatzsteuer?
Ich denke schon.
Sechs but not least:
BGE gilt auch den Rentnerinnen und Rentnern, nehme ich an.
Es muss also hoch genug sein, wenn es einheitlich gilt.
Dann sucht man sich die Tätigkeit, die man mit 60 Jahre alten Knochen verrichten will und kann.

Irgendetwas muss passieren. Die Knochen halten nicht länger durch eine steigende Lebenserwartung, wohl aber Herz und Verstand. Das bedeutet, dass es jeden von uns betrifft, wenn die Demagogie nicht mit Soilent Green gedeckelt wird.

Aller guten Dinge sind sieben, die man üblicherweise in den Koffer tut:
Unsere Kinder. Bekommen die auch ein BGE?
Das könnte ja was werden. Kinder zeugen lohnt wieder! :D :D :D

Lieben Gruß
:)

Konkret- krasser Gruß zurück- und die Frage: Wo auf der Welt gibt es positive Tendenzen? Wirkliche Entwicklungen, kein kurzes Aufstands- Flackern? Wer schmeißt Fernseher aus dem Fenster?
Hallo Anarchist,

so ein Fernseher sollte nicht auf dem Müll landen, wenn man ihn bereits besitzt.
Schade um die Rohstoffe. Er taugt ja noch für die gelegentliche BlueRay-Scheibe.
Positive Tendenzen sehe ich vielfach.
Die Netzwelt und ihre "netizens" trägt nach meiner Meinung viel bei.
Aber bleiben wir kurz bei der Glotze. Sie behindert. Sie bremst Tatendrang.
Man merkt es, wenn man sie öfter aus lässt. Man sucht sich Beschäftigung.
Findet ein Hobby. Liest. Spricht.
Und die Haustiere sind auch nicht mehr so verwirrt, wenn wir nicht die ganze Zeit auf diese leuchtende Scheibe starren :D

Lieben Gruß
:)
 
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Hallo Slowmotion,

angenommen, ein BGE würde das Existenzminimum ausmachen, dann reicht 1/3 von Irgendwas schon einmal nicht für einen Single. Nur eine Subvention und kein Grundeinkommen, das nicht oder gerade so die Kosten für Wohnraum deckt.
:)

Für Single wird es eng. Aber Singles sind beweglicher, sie können dann zB von München in den Bayrischen Wald oder sonstwohin umziehen wo es billigere Wohnungen gibt.
Außerdem ist Singles durchaus zuzumuten um in München wohnen bleiben zu können auch 1-2 Tage in der Woche arbeiten zu gehen um ihre Wohnung halten zu können...
... eine Wohnung in teuren Zentren wie München zu haben ist ein Luxus. Der Staat ist nicht dafür da, um den Luxus von Arbeitslosen zu finanzieren.

In Dresden hätte ich keinerlei Probs als Single einen Wohnraum für 200 Eus im Monat Warmmiete zu finden. Und wenn mir eine solche Wohnung in Dresden zu klein ist, dann brauche ich nur nach Bautzen oder sonstwohin ziehen um für gleiches Geld mehr Wohnraum zu bekommen.
Wenn ich keine Arbeit habe ist es egal ob ich dann in Dresden oder Bautzen rumsitze.
 
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Timirjasevez

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In Dresden hätte ich keinerlei Probs als Single einen Wohnraum für 200 Eus im Monat Warmmiete zu finden.
So, so.
Vielleicht führt das jetzt doch vom Thema weg, aber solche Aussagen machen mich immer misstrauisch.
Und eine kurze Recherche findet höchsten ein (!) Angebot mit einem Zimmer (33,88 m²) für 219 EURO, kalt (!), in Dresden (Briesnitz).
Aber sicher hast Du bescheidene Zumutbarkeitskriterien ala "Auch in der kleinsten Hütte ist Raum...":rolleyes2: Sagte schon Diogenes von Sinope, der Kyniker!

Aber wer weiß schon, welche Währung "Eus" sind:giggle:
 
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So, so.
Vielleicht führt das jetzt doch vom Thema weg, aber solche Aussagen machen mich immer misstrauisch.
Und eine kurze Recherche findet höchsten ein (!) Angebot mit einem Zimmer (33,88 m²) für 219 EURO, kalt (!) in Dresden (Briesnitz).
Aber sicher hast Du bescheidene Zumutbarkeitskriterien ala "Auch in der kleinsten Hütte ist Raum...":rolleyes2: Sagte schon Diogenes von Sinope, der Kyniker!

Ich leiste mir nur 25 qm Wohnraum und finde es ausreichend UND ich beziehe keine Leistungen vom Staat.
Wer sich mehr Luxus gönnt, muss Abstriche woanders machen.
Wie schon gesagt: Der Staat ist nicht dafür da um Arbeitslosen Luxus zu finanzieren.

Es gibt genug Leute die im Zentrum von München arbeiten und sich dennoch nicht leisten den Luxus einer Wohnung im Zentrum zu haben.
Warum soll dann ein Pendler der jeden Tag 60 km zur Arbeit fährt dem Arbeitslosen dessen Luxus zahlen eine Wohnung im Zentrum zu besitzen?

In Dresden haben wir auch viele Arbeitslose. Es ist jedoch kein Prob tageweise Arbeit zu finden. Momentan im H4-System bleibt den Leuten nur kein nennenswertes Plus im Geldbeutel um tageweise arbeiten zu gehen. Da mit BGE Tagelöhnern aber nichts vom BGE weggenommen wird lohnt es sich dann auch tageweise Jobs anzunehmen wenn sie weiterhin größere Wohnung oder sonstwas haben wollen.
 

Spökes

Deutscher Bundespräsident
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... eine Wohnung in teuren Zentren wie München zu haben ist ein Luxus. Der Staat ist nicht dafür da, um den Luxus von Arbeitslosen zu finanzieren.
Wenn ich mich nun auf Köln-Ehrenfeld, einem ehemaligen Arbeiterviertel, dann "Klein Istanbul" und nun ein "in- bzw. hip"-Viertel, beziehe trift es nicht zu, dass das Leben in "Zentren" (Metropolen) ein Luxus wäre. Die echten Ehrenfelder die ich kenne sind auch welche, also von dort und entsprechend sozial eingebunden, bis hin zur Pflege der Alten. Das hat alles nichts mit Luxus zu tun sondern ist eher Leben pur und darf gerne so bleiben.
 
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Auch in Köln-Ehrenfeld gibt es mit Sicherheit tageweise Jobs zu finden.
Dann geht man halt 1 Tag in der Woche zB Kellnern, und Kellner verdienen in Köln-Ehrenfeld mit Sicherheit mehr als 5 Euro die Stunde.

Ich werfe im heutigen H4-System keinem vor, wenn er diese Stellen ablehnt - sie haben ja nichts nennenswertes davon.
Mit BGE hätten sie dann aber was davon.

Im übrigen werden preiswerte Wohnungen in Dresden zumeist nicht über Immobilien-Portale angeboten. Da muss man zu Wohnungsgenossenschaften hin gehen und da gibt es genug Angebote mit 27 qm-Wohnungen für 100-180 Euro Kaltmiete.
Meine letzte Mietwohnung hatte 27 qm, war in Uni-Nähe, unweit dem Stadtzentrum und daher in Midi-Lage. Kaltmiete: 145 Eus.
 
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