Kasperle hat sich schon längst freiwillig in das Krokodil begeben, seine Knute warf er zuvor dahin.
So könnte man dieses wohl einzig aussprechen, wer streitet sich denn eigentlich?
Die Bürger wohl nicht, weil deren belange schon länger im Dunkeln sind, einzig die welche um Töpfe ringen, der Sozialismus erwacht mal wieder.
Sie mahnen an und befinden sich selbst auf den Irrweg welchen sie schon mal begingen, doch das Mundwerk und die Finger sind in dieser Zeit mehr als ein Kopf der etwas überdenkt.
Demokratie?
Bomben sind Millionen mal in den letzten Tagen auf dieses Land niedergeprasselt ohne Wirkung, wer könnte jemals verstehen das Demokratie bedeutet jedes und alles auszuhalten.
Der Pfad wurde nun unumkehrbar gepflastert, daß nur die Macht haben sollten deren Interesse daran besteht allem aufzuerlegen das es noch schlimmer wird und das wird es.
Die Politik ergötzt sich an ihrem Voyeurismus mit alle ihren weiteren Darstellern, der Kaiser ist Nackt und merkt es, wie schon immer zuvor, einfach nicht.
Die Medien sind ihr selbstständiger Untergang wie auch jene Politik, daß schaffen die schon ganz alleine, schon Traurig diese Entwicklung.
Noch ein kleines Gedicht:
Es geschieht nichts
Ein Mensch, politisch int’ressiert,
Erkennt, daß kaum noch was passiert,
Was ihn und and’re könnt begeistern,
Deshalb will er die Zukunft meistern
Stellt sich bereit, aktiv, gezielt,
Daß endlich wieder was geschieht.
Er meldet sich beim Ortsverband,
Den Blick nach vorn und schriftlich an.
Dann wird er höflich eingeladen,
Erhält die Satzung und die Fahne
Von der Partei, die nun sein Heim,
Politisch und auch sonst soll sein.
Beim ersten Treffen aller Glieder,
Die einen kämpferisch, die Mehrzahl bieder
Wird überlegt und diskutiert,
Wie man die Bürger motiviert
Zur Wahl auf jeden Fall zu gehen
Um jeden, der hier sitzt, zu wählen.
Der Mensch naiv genug ist, um zu fragen,
Was man den Bürgern wolle sagen,
Was anders, besser werden soll,
Denn diese sind des Leides voll
Was bisher ward noch kaum vollbracht,
Von jenen, die noch an der Macht.
Die neuen Freunde der Partei,
Sie sind dem Menschen dankbar, weil
Er es gewagt hat‚ sie zu stellen,
Die Frage, die auf alle Fälle,
Aus ihrer Sicht zum Ziele führt,
Weshalb man ihn zum Vorstand kürt.
Nun ist der Mensch ganz plötzlich wer,
Er hat ein Amt und noch viel mehr,
Jetzt muß er neben Amt und Würde,
Noch tragen eine schwere Bürde,
Die er sich selber zuzuschreiben
Weil er nicht konnte ruhig bleiben.
Er hatte es gewagt, zu fragen,
Die erste aller wicht’gen Fragen:
Was war nicht gut, was muß gescheh’n?
Wohin politisch soll es geh’n?
Wo liegt das Ziel, daß zu erreichen?
Wo stellt man wie die richt’gen Weichen?
Konkrete Antwort gab es nicht,
Nur Allgemeines, wenig Licht,
Das in der Dunkelheit erhellt,
Und sichtbar macht, in einer Welt,
Was wichtig wär’, daß man es tut,
Doch dazu fehlte hier der Mut.
Der Mensch erkennt das Grundproblem,
Weshalb auch hier nichts wird geschehn’n.
Wo kein Konzept und wo kein Plan,
Ist Politik ein hohler Zahn
Und dieser ist zu nichts was nutze,
Als ob der Mensch das nicht längst wußte.
Wolfgang Kownatka