- Registriert
- 29 Nov 2016
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 9.130
- Punkte Reaktionen
- 1.054
- Punkte
- 64.820
- Website
- www.piranhazone.com
- Geschlecht
Leider nur in englisch und der schottische Akzent hilft auch nicht weiter, trotzdem finde ich die Rede eine brilliante Analyse des Ist-Zustandes der Welt und wie wir da hin gekommen sind.
https://www.youtube.com/watch?v=i3FsiXvDAZQ
Für die, die kein englisch können greife ich einfach mal 3 Punkte aus der Rede heraus.
1) Austerität ist nicht die Lösung, sondern das Problem.
Ein Staat der 80% vom BIP an Staatsschulden hat und dann von Staatsausgaben über Renten bis Löhne alles um 20% kürzt, der hat hinterher 100% Staatsschulden und 20% weniger Staatseinnahmen, aus denen die Staatsschulden noch viel weniger bezahlt werden können als vorher.
2) Das Beispiel von Nordosteuropa, Staaten wie Latvia und so.
Hier wird von neoliberalen Ökonomen gerne angeführt, dass die drastisch gekürzt haben und dann aus der Krise gekommen sind.
Blyth führt aus, dass die während der gesamten Zeit der Kürzungen immer tiefer in die Krise geraten sind und erst wieder heraus, als sie mit den Kürzungen aufgehört haben.
3) Die Forderung nach weniger Staat und gleichzeitig mehr Freiheit ist ein Widerspruch in sich, weil sich die Forderung nach mehr Freiheit immer nur auf mehr Freiheit für die Reichen bezieht.
Nach Blyth muss es für jeden Reichen auf der Welt ca. 500 Arme geben und um diese 500 Armen davon abzuhalten den Reichen zu lynchen muss der Staat Gesetze zum Schutz dieses Reichen erlassen und Polizei und Justiz aufstellen, die diese Gesetze durchsetzt.
Aber genau die Reichen, die diese Polizei zu ihrem Schutz brauchen, vermeiden es Steuern zu bezahlen, wo auch immer sie können und fordern gleichzeitig vom Staat, dass er seine Ausgaben kürzen soll.
Daraus entsteht die absurde Situation, dass die Polizei, die die Reichen beschützen soll, irgendwann nicht mehr finanzierbar ist.
Am Beispiel Frankreich führt Blyth aus, dass die Nazis nur deshalb Frankreich besetzen konnten, weil es den französischen Reichen zu teuer war das Land zu verteidigen.
Eine Lösung der Probleme die er aufzeigt bietet Blyth zumindest in dieser Rede nicht an, aber das gibt uns die Gelegenheit selber mitzudenken.
Also was meint ihr?
Die Argumente von Blyth halte ich für hieb- und stichfest, also was müsste getan werden und die draus resultierenden Probleme zu lösen?
https://www.youtube.com/watch?v=i3FsiXvDAZQ
Für die, die kein englisch können greife ich einfach mal 3 Punkte aus der Rede heraus.
1) Austerität ist nicht die Lösung, sondern das Problem.
Ein Staat der 80% vom BIP an Staatsschulden hat und dann von Staatsausgaben über Renten bis Löhne alles um 20% kürzt, der hat hinterher 100% Staatsschulden und 20% weniger Staatseinnahmen, aus denen die Staatsschulden noch viel weniger bezahlt werden können als vorher.
2) Das Beispiel von Nordosteuropa, Staaten wie Latvia und so.
Hier wird von neoliberalen Ökonomen gerne angeführt, dass die drastisch gekürzt haben und dann aus der Krise gekommen sind.
Blyth führt aus, dass die während der gesamten Zeit der Kürzungen immer tiefer in die Krise geraten sind und erst wieder heraus, als sie mit den Kürzungen aufgehört haben.
3) Die Forderung nach weniger Staat und gleichzeitig mehr Freiheit ist ein Widerspruch in sich, weil sich die Forderung nach mehr Freiheit immer nur auf mehr Freiheit für die Reichen bezieht.
Nach Blyth muss es für jeden Reichen auf der Welt ca. 500 Arme geben und um diese 500 Armen davon abzuhalten den Reichen zu lynchen muss der Staat Gesetze zum Schutz dieses Reichen erlassen und Polizei und Justiz aufstellen, die diese Gesetze durchsetzt.
Aber genau die Reichen, die diese Polizei zu ihrem Schutz brauchen, vermeiden es Steuern zu bezahlen, wo auch immer sie können und fordern gleichzeitig vom Staat, dass er seine Ausgaben kürzen soll.
Daraus entsteht die absurde Situation, dass die Polizei, die die Reichen beschützen soll, irgendwann nicht mehr finanzierbar ist.
Am Beispiel Frankreich führt Blyth aus, dass die Nazis nur deshalb Frankreich besetzen konnten, weil es den französischen Reichen zu teuer war das Land zu verteidigen.
Eine Lösung der Probleme die er aufzeigt bietet Blyth zumindest in dieser Rede nicht an, aber das gibt uns die Gelegenheit selber mitzudenken.
Also was meint ihr?
Die Argumente von Blyth halte ich für hieb- und stichfest, also was müsste getan werden und die draus resultierenden Probleme zu lösen?