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Lügenpresse!?

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busse

Deutscher Bundeskanzler
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, denn dann werden alle "Lügenpresse" und "Gutmenschpropaganda" Demagogen schnell feststellen, dass Deutschland zu den Spitzenländern der Pressefreiheit gehört. Eine wirklich schlimme Zeitung ist zum Beispiel die Bild. Die Bild besteht doch nur noch aus "Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht". Behauptung in die Überschift und der Jornalismus kommt in den letzten Satz. Aber vielleicht bin ich auch verblendet. Vielleciht sind Millionen über Millionen Deutsche verblendet.....



....aber Gott sei Dank, habe eine Haufen Ossis die Wahrheit erkannt! :giggle: (Das war Sarkasmus)

Tut mir leid, mich interessiert nicht was in anderen Ländern ist, sondern wie die Pressefreiheit bei uns gelebt wird. BILD ist nun wirklich kein gelungenes Beispiel.
Warum mußten erst Bücher geschrieben werden, um den Leuten zu verdeutlichen was in diesem Lande los ist, weil es eben zu Defizite in unserer täglichen (Presse)Veröffentlichungen kommt und gekommen ist, weil die Mehrheit sich nicht wiederfindet was in der Presse veröffentlicht wird (siehe Umfragewerte zu Journalisten). Glücklicherweise haben dies ein "Haufen " Ossis und viele andere gut erkannt (siehe Bestsellerliste Sarrazin).
busse
 
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, denn dann werden alle "Lügenpresse" und "Gutmenschpropaganda" Demagogen schnell feststellen, dass Deutschland zu den Spitzenländern der Pressefreiheit gehört.

Das ist allerdings voellig unzutreffend. Deutschland gehoert zu den Laendern wo es im Westen am wenigstens Pressefreiheit gibt, die Deutschen Film und Videospielzensoren gehoeren zu den aktvisten die es gibt, aber das schlimmste, das allerschlimmste, was man deutschen Journalisten nie verzeihen darf ist das sie so Hundezahm und schwanzwedlerisch, ja fast ehrfuerchtig, ihre Politiker befragen. Man vergleiche das mit der robusten Iterrogation eines Jeremy Paxman bei der BBC.

In Deutschland gibt es nur zahme Hundejournalisten. Ein Horst Mahler sitzt 12 Jahre im Gefaengnis weil er seine Meinung aeussert. Deutsche Jungs duerfen keine Videospiele geniessen wie sie konzipiert waren, es gibt kein Land im dem mehr Zensur herrscht als in Deutschland, im westlichen Lager.

Deutschlands Presse ist da unten, ganz da unten, anzusiedeln.
 
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Deutschland gehoert zu den Laendern wo es im Westen am wenigstens Pressefreiheit gibt, die Deutschen Film und Videospielzensoren gehoeren zu den aktvisten die es gibt, aber das schlimmste, das allerschlimmste, was man deutschen Journalisten nie verzeihen darf ist das sie so Hundezahm und schwanzwedlerisch, ja fast ehrfuerchtig, ihre Politiker befragen. Man vergleiche das mit der robusten Iterrogation eines Jeremy Paxman bei der BBC.

In Deutschland gibt es nur zahme Hundejournalisten. Ein Horst Mahler sitzt 12 Jahre im Gefaengnis weil er seine Meinung aeussert. Deutsche Jungs duerfen keine Videospiele geniessen wie sie konzipiert waren, es gibt kein Land im dem mehr Zensur herrscht als in Deutschland, im westlichen Lager.

Deutschlands Presse ist da unten, ganz da unten, anzusiedeln.

Vorrauseilender Gerhorsam ?
Die Angst, mal eine falsche Frage zu stellen ?

... haben die Deutschen immer noch Angst ?

.
 
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Die Deutschen sind eigentlich mit das Intelligenteste Volk das man finden wird. Das Problem der Intelligenz ist das sie eben zur Feigheit konditioniert, denn man kann ja allerhand voraussehen was die mutigeren Zeitgenossen gar nicht erst ueberdenken.

Deswegen versichert man sich in Deuschland in einem Masse das selbst einem Franzosem unwirklich vorkommt. In England faehrt fast Niemand mit Winterreifen. In Deutschland faellt man in Ohnmacht wenn man das Wort Nuklearenergie nur hoert, waehrend die Franzosen da etwas robuster sind. In Deutschland sind Shampoos verboten die in England problemlos verkauft werden, weil man in Deutschland minimal Rueckstaende irgendwelcher Substanzen vielleicht fuerchten sollte...

Ja, die Deutschen haben Angst. Denn Angst war bei Ihrer Geschichte immer ein guter Ratgeber.

Ich will jetzt nicht eine Marietta Slomka als Intelligenzbestie diffamieren, sie hat schon genug Muehe ihren Geist zum aufrecht stehen zu zwingen, das ist sehr weit ausgeholt, aber jeder der sieht wie in England Journalisten die Politiker verhoeren wird bei dem was in Deutschland passiert nur Verachtung haben.

Sicher hat das auch damit zu tun das unsere GEZ Gebuehren ja in Riesengehaelter fuer Leute wie Anne Will, Marietta Slomka usw investiert werden, also haben sie alle Angst SOVIEL zu verlieren indem sie eine Dummheit sagen oder den falschen Leuten auf die Fuesse treten.

Zum Teil spielen da auch sicher Systembedingte Auswahlkriterien mit, denn es gibt ganze Abteilungen bei ARD/ZDF die sich nur damit beschaeftigen links-gerichtete zu rekrutieren und vor allem Minderheiten. Das man damit eine einseitige Befragung sichert steht schon fast von vorneherein fest.

Summa sumarum, Angst + Grosse Gehaelter + Systembedingte Linksliberale Selektion = Einseitige Medien.

Luegenmedien stimmt eigentlich gar nicht, es ist viel perfider als eine ehrliche Luege, es werden Teilwahrheiten kolportiert, das wichtigste unausgesprochen (vor allem im Nah-Ostkonflikt), man kann die Wahrheit in den Medien finden, aber man muss mit der Lupe suchen und man findet sie viel eher in der Angelsaechsischen Welt. Traurig, aber wahr.
 
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aber jeder der sieht wie in England Journalisten die Politiker verhoeren wird bei dem was in Deutschland passiert nur Verachtung haben.
Das hat aber auch kulturelle Gründe. Deutschland ist eine Konsens-Gesellschaft und es wird erwartet, einen Politiker, einen Staatsführer, den die Mehrheit der Bevölkerung gewählt hat, mit Respekt zu behandeln. Vielleicht erinnerst du dich noch an das CDU Wahlplakat:


Das musste die CDU ganz schnell wieder entfernen, weil diese Art der politischen Auseinandersetzung hier nicht gut ankommt. Ich finde das keineswegs verächtlich, denn die "Todfeindschaft" und der harte Kampf den die Parteien im 2-Parteien-System in GB und USA demonstrieren, das ist schließlich nur Show.
 
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Das hat aber auch kulturelle Gründe. Deutschland ist eine Konsens-Gesellschaft und es wird erwartet, einen Politiker, einen Staatsführer, den die Mehrheit der Bevölkerung gewählt hat, mit Respekt zu behandeln.

Genauso ist es. Das ist ein Problem in Deutschland, denn bei der Machtverteilung, und vor allem der Historie die zeigt wie Politiker uns beluegen und betruegen, duerfte da genau Null Prozent Respekt im Spiel sein. Politiker sollten es hart haben, viel haerter als es Ihnen ehrfuerchtige Deutsche Journalisten machen.

Tatsaechlich ist das auch in der Gesetzeslage zu sehen, in Deutschland wird Beleidigung viel schneller sanktioniert, in England muss man da viel weiter gehen, bis das ueberhaupt ein Problem wird.

Das musste die CDU ganz schnell wieder entfernen, weil diese Art der politischen Auseinandersetzung hier nicht gut ankommt. Ich finde das keineswegs verächtlich, denn die "Todfeindschaft" und der harte Kampf den die Parteien im 2-Parteien-System in GB und USA demonstrieren, das ist schließlich nur Show.

Das ist ja was anderes, in der Tat ist das eine Show, aber eine Show die so auch sein soll und robust sollen die Interessen vertreten werden, auch wenn man danach zusammen was trinken geht, Arbeit ist eben Arbeit und Soziales ist soziales.

Sicher sind die US Ekszesse wo nur gegen den Mann argumentiert wird, nicht in der Sache, ueber das Ziel hinaus geschlitten. Das will ich auch nicht. Aber ich will eine robuste, harte, respektlose Befragung der Politiker in der SACHE.
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Wenn man nicht Lügenpresse sagen darf (Warum nicht ? - doch keine Meinungsfreiheit ?) wundern ist ja
evtl. noch erlaubt.
Heute über einen Artikel gestolpert der sich mit der staatlichen Alimentierung der Kirche beschäftigt.
Sinnigerweise als Vortrag vom Kölner Domprobst in Erfurt gehalten - Streitgespräch nicht erwünscht.
Mal ganz davon abgesehen ,dass es nicht nachzuvollziehen ist, dass es heute noch verbriefte Geldforderungen
der Kirche gibt die auf die Reformationszeit und den Dreißigjährigen Krieg zurückführen.
Naja wir leben halt doch in einem Kirchenstaat.

Die Krönung des Beitrages ist die Rede :" (von) notorischen Kirchengegnern in der Linkspartei "

Und dies in einem Bundesland mit linken MP der bekennender Christ ist.

Der christliche Populismus kennt halt keine Grenzen.
 
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Genauso ist es. Das ist ein Problem in Deutschland, denn bei der Machtverteilung, und vor allem der Historie die zeigt wie Politiker uns beluegen und betruegen, duerfte da genau Null Prozent Respekt im Spiel sein. Politiker sollten es hart haben, viel haerter als es Ihnen ehrfuerchtige Deutsche Journalisten machen.
Ja, eigentlich schon. Solche Charakteristika sitzen offenbar sehr tief. Wobei meiner Ansicht nach nicht so sehr die Journalisten ehrfürchtig sind, sondern sie bedienen die Erwartungshaltung ihrer Kunden. Die Russen wurden von den ganzen schlechten Zaren, die sie hatten, auch nicht zur Demokratie bekehrt, sondern sie wünschen sich einfach einen guten Zaren. Wobei die Sache in Deutschland etwas anders steht, denn Respektlosigkeit mit dem politischen Gegner war ja ein Kennzeichen Hitlers. Eine gewisse Aversion gegenüber Politikern, die ihre Gegner als Verbrecher bezeichnen, ist also durchaus rational.

Das ist ja was anderes, in der Tat ist das eine Show, aber eine Show die so auch sein soll und robust sollen die Interessen vertreten werden, auch wenn man danach zusammen was trinken geht, Arbeit ist eben Arbeit und Soziales ist soziales.
Welche Interessen? Wofür soll diese Show gut sein? Ist eine Gerichtsverhandlung und Geschäftsverhandlung besser, weil beide Parteien sich beschimpfen und so tun als hassen sie sich? Das scheint mir kindisch.

Das will ich auch nicht. Aber ich will eine robuste, harte, respektlose Befragung der Politiker in der SACHE.
Das ist aber nur deine persönliche Vorliebe. Normalerweise gibt es schließlich die Opposition deren Aufgabe es ist, den Finger in die Wunde zu legen. Vom Staatsfernsehen kann man das wohl nicht erwarten.
 
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Ja, eigentlich schon. Solche Charakteristika sitzen offenbar sehr tief. Wobei meiner Ansicht nach nicht so sehr die Journalisten ehrfürchtig sind, sondern sie bedienen die Erwartungshaltung ihrer Kunden. Die Russen wurden von den ganzen schlechten Zaren, die sie hatten, auch nicht zur Demokratie bekehrt, sondern sie wünschen sich einfach einen guten Zaren. Wobei die Sache in Deutschland etwas anders steht, denn Respektlosigkeit mit dem politischen Gegner war ja ein Kennzeichen Hitlers. Eine gewisse Aversion gegenüber Politikern, die ihre Gegner als Verbrecher bezeichnen, ist also durchaus rational.

Welche Interessen? Wofür soll diese Show gut sein? Ist eine Gerichtsverhandlung und Geschäftsverhandlung besser, weil beide Parteien sich beschimpfen und so tun als hassen sie sich? Das scheint mir kindisch.

Das ist aber nur deine persönliche Vorliebe. Normalerweise gibt es schließlich die Opposition deren Aufgabe es ist, den Finger in die Wunde zu legen. Vom Staatsfernsehen kann man das wohl nicht erwarten.

Wir werden so lange schlechte Politiker habe wie unsere Presse uns nicht darueber aufgeklaert wie schlecht sie wirklich sind.

Man muss Politiker nicht als Vebrecher bezeichnen, ausser sie sind es, und da gibt es ja weiss Gott genung Verbrecher unter den Abgeordneten, aber man muss sie in der Sache immer knallhart befragen.

Es hat wohl auch damit zu tun das das Deutsche Fernsehen in weiten Teilen von Frauen dominiert wird, die haben sich nie als harte Journalisten ausgezeichnet. Von der linkslastigen Darstellung mal ganz abgesehen.

Was die Show angeht muss jede Partei klar aufzeigen welche Interessen sie vertritt, das geht mit Show viel besser. Eine Gerichtsverhandlung ist natuerlich auch Show von A bis Z, eben weil sie sich so viel besser verkaufen laesst.

Die Opposition soll ihre Arbeit machen, aber wir, die Waehler muessen ja informiert werden. Da muss die Presse ihren Teil beitragen.
 
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Wir werden so lange schlechte Politiker habe wie unsere Presse uns nicht darueber aufgeklaert wie schlecht sie wirklich sind.
Nur macht die Presse das in den angelsächsischen Ländern auch nicht. Ich erfahre vielleicht ob Mr. President seine Sekretärin bumst oder sich vorm Wehrdienst gedrückt hat. Oder hat er vielleicht eine uneheliche Tochter? Das erinnert mich an dieses Interview mit den Catchern, die meinten, die Politiker seien genau wie sie. Vor den Kameras ein Mordsgetue und nachher gehen alle zusammen einen trinken. Die ganze blutrünstige Show dient schließlich nur dazu, um davon abzulenken, dass der Kampf nur gefaked ist.

Was die Show angeht muss jede Partei klar aufzeigen welche Interessen sie vertritt, das geht mit Show viel besser. Eine Gerichtsverhandlung ist natuerlich auch Show von A bis Z, eben weil sie sich so viel besser verkaufen laesst.
Besser verkaufen schon, aber sie ist dadurch nicht besser.
 
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Nur macht die Presse das in den angelsächsischen Ländern auch nicht. Ich erfahre vielleicht ob Mr. President seine Sekretärin bumst oder sich vorm Wehrdienst gedrückt hat. Oder hat er vielleicht eine uneheliche Tochter? Das erinnert mich an dieses Interview mit den Catchern, die meinten, die Politiker seien genau wie sie. Vor den Kameras ein Mordsgetue und nachher gehen alle zusammen einen trinken. Die ganze blutrünstige Show dient schließlich nur dazu, um davon abzulenken, dass der Kampf nur gefaked ist.

Besser verkaufen schon, aber sie ist dadurch nicht besser.

Nein, das macht die angel-saechsische Presse schon sehr viel besser als in Deutschland, Politiker werden da routinemaessig total respektlos rangenommen, das ist an der Tagesordnung, ueber politische Sachverhalte, nicht nur private moralische Vergehen, obwohl die auch rauskommen, klar.

Was Gerichtsverfahren angeht, der ganze Pomp hat schon auch seinen Sinn was die Qualitaet des Verfahrens angeht, aber die haengt natuerlich auch stark von anderen Sachen ab.

Wissenschaftler haben aber herausgefunden das die Innere Gefuehlswelt der Mimik folgt. Wenn Miyagi-san also show macht nachdem ihm die Bonsai Blumentoepfe zerstoert wurden hat das durchaus Sinn, denn was gezeigt wird geht auch meist in Wirklichkeit ueber.
 

Che

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Ja, lügen die Medien denn nun oder nicht ?

Dazu ein hochinteressantes Interview mit Walter van Rossum, Moderator beim WDR, freier Autor für WDR, Deutschlandfunk, Zeit, Merkur, FAZ, FR und Freitag, ausserdem Medienkritiker und Investigativjournalist.

Auch interessant diese Stimme von links:
“Seitdem Pegida ihren Schmähruf ‚Lügenpresse‘ ausstößt, bestätigen sich alle großen Medien gegenseitig ihrer Seriosität, umso mehr, seit ‚Lügenpresse‘ zum Unwort des Jahres wurde, weil, so die Jury, die ‚pauschale Verurteilung‘ fundierte Medienkritik verhindere und somit ‚einen Beitrag zur Gefährdung der für die Demokratie so wichtigen Pressefreiheit‘ leiste. Presse- und Medienkritik, eine ur-linke Tugend, gerät in eine bedrängte Lage. ‚Lügenpresse‘ gehört nicht zu unserer Denkungsart und unserem Wortschatz, aber wir haben 1968 Springer blockiert unter dem Motto ‚BILD lügt‘. Das gilt heute noch und nicht nur für BILD.“
Wider denunziatorische Kommunikation
 

Che

Unangepasster
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Und noch tiefere Analyse des Status Quo der Medien:

Der Mythos der freien Presse
Warum die Mainstreammedien “Mainstream” sind

[...]
Die Elitemedien stecken den Rahmen ab, in dem die restlichen Medien operieren. Wenn man sich Agenturen wie Associated Press ansieht, die eine permanente Nachrichtenflut ausstoßen, stellt sich heraus, daß dieser Strom vermischter Nachrichten jeden Nachmittag durch die Meldung unterbrochen wird: “An die Redaktionen: auf der Titelseite der New York Times werden morgen folgende Berichte erscheinen.” Wenn man beispielsweise Redakteur einer Zeitung in Dayton, Ohio ist und nicht über die Ressourcen verfügt oder sich sowieso nicht die Mühe machen will, selbst an wichtige Nachrichten heranzukommen, erfährt man auf diesem Weg, was als “Nachricht” zu gelten hat. Damit wird dann die Viertelseite gefüllt, die für andere Themen als für Lokalberichte und Unterhaltung reserviert ist. Diese Berichte werden dann als Nachrichten von nationaler Bedeutung gebracht, weil die New York Times uns sagt, daß das die wichtigen Themen des morgigen Tages sind. Als kleiner Redakteur in Dayton, Ohio hat man kaum eine andere Wahl, als es so zu machen, weil man nicht über viele andere Möglichkeiten verfügt, an Nachrichten heranzukommen.

Wenn man vom vorgeschriebenen Weg abweicht und Berichte bringt, die den Unwillen der großen Zeitungen erregen, wird man das ziemlich bald zu spüren bekommen. Die jüngsten Vorfälle bei den San Jose Mercury News sind nur ein besonders dramatisches Beispiel dafür (Anm. d. Red.: Gary Webb, ein renommierter Investigativjournalist der Mercury News – u.a. Gewinner des Publitzer-Preises – veröffentlichte 1996 seine Artikelserie „Dark Alliances“, in der er Verbindungen der CIA zum organisierten Drogenhandel beschrieb. Die Serie traf auf große Resonanz, die Internetseite der Zeitung verzeichnete in der Hochphase 1,3 Millionen Besucher pro Tag. Infolge der scharfen Kritik großer US-Zeitungen – vor allem der New York Times, Washington Post und Los Angeles Times – an der umfangreich dokumentierten Artikelserie verlor er im darauf folgenden Jahr seinen Job. Obwohl die von Webb dargelegten Tatsachen und Zusammenhänge nie im Detail widerlegt wurden, gab sein Chefredakteur unter dem Druck der etablierten Medien schließlich nach und entschuldigte sich für die Artikel. Webb konnte daraufhin beruflich nie wieder Fuß fassen. 2004 wurde er tot aufgefunden, die Todesursache waren zwei Kopfschüsse. Die Behörden deklarierten den Tod als Suizid).
[...]
 
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Wenn man sich Agenturen wie Associated Press ansieht, die eine permanente Nachrichtenflut ausstoßen, stellt sich heraus, daß dieser Strom vermischter Nachrichten jeden Nachmittag durch die Meldung unterbrochen wird: “An die Redaktionen: auf der Titelseite der New York Times werden morgen folgende Berichte erscheinen.”

Ja, dieses permanente abgucken ist ja nicht nur in den Nachrichten, wer mal Uebersee gelebt hat und US und UK Fernsehen kennt der kann ueber Deutsche Imitatoren von der Today Show und dergleichen hoechstens Peinlichkeit empfinden. Die Medien selber kupfern sich gegenseitig ab, aber wenn ein Student einen Film von einem Filehoster runterlaedt ist er ein Krimineller.
 
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Pegida und Lügenpresse

Letzte Woche kam wieder ein Propagandabeitrag auf einem Regime-Sender, ein vernichtender Beitrag über Pegida. Ich möcht eigentlich gar keine Reklame für die Sendung machen. Es stimmt aber leider auch: Es ist wirklich nicht sehr vorteilhaft für Pegida, wenn sie immer nur "Lügenpresse" rufen aber diese Lügen nicht benennen. Naja, man kann aber auch nicht zu jeder Demo ein Telefonbuch mit herumschleppen um aus den gesammelten Lügen vorzulesen.
Vielleicht sollte jeder Demo-Teilnehmer eine Lüge auswendig lernen oder sich auf einem Zettel notieren, die er dem Reporter nennen kann, der ihn danach fragt. Also mir fallen fast täglich neue Lügen auf. Leider hab ich sie bisher nie aufgelistet. Immer in einem riesigen Haufen von (manchmal belanglosen) Wahrheiten verstecken sie strategisch geschickt ein paar Lügen - da wo es darauf ankommt. Und auch mit Halbwahrheiten sind sie sehr großzügig (oder eher 10Prozent-Wahrheiten):
Zum Beispiel:
Lüge Nr. 1(oder Halbwahrheit):

"Asylbewerber, Flüchtlinge, Migranten - was sind die Unterschiede?"
http://www.tagesschau.de/inland/fluechtlinge-531.html

Hier vergessen sie die Bezeichnung für jemanden, dem Asyl schon gewährt wurde. Das ist dann wohl kein Asylbewerber mehr. Was ist er dann? Fällt der dann unter die zusammenfassende Bezeichnung Migrant? Ich nenn ihn derweilen mal Asylant.

Lüge Nr. 2:
http://www.tagesschau.de/inland/fluechtlinge-faq-101.html
"Bei dieser Zuwanderung handelt sich nicht um ein unverrückbares Grundrecht wie beim Asyl."

Und dann zählen sie die Leistungen auf, die Asyl-Bewerber erhalten. Sie "vergessen" dabei aber die Leistungen zu erwähnen, die Asylanten erhalten, also wenn ihr Asylantrag angenommen wurde. Ich schätz, die erhalten nach und nach fliessend die gleichen Rechte wie die Stammbevölkerung. Da richten die sich mehr und mehr nach den Wünschen der Lobbyisten. Nach 3 Jahren dürfen sie sich schon Deutsche nennen.
http://www.politik-sind-wir.de/show...i-Einbürgerung?p=378220&viewfull=1#post378220
Aber das ist dann kein "unverrückbares Grundrecht" mehr, wie sie suggerieren wollen. Das könnte man ändern. Sowieso kann man auch das Grundgesetz ändern.
Also meiner Meinung nach eine raffinierte Lüge.
Sie reden von einer Hilfe in einer Notsitutation aber dann verschenken sie das Eigentum der Stammbevölkerung nur für ihre eigenen Interessen und bestimmt weit umfangreicher als in jedem anderen Land. Warum verheimlichen sie das? Liegt es an ihrem schlechten Gewissen?
Ich glaub ich könnt jeden Tag ein paar Lügen aufzählen.

Pegida bräuchte einen eigenen Fernsehsender oder Sendezeit bei einem Privatsender. Selbst wenn 50000 demonstrieren - wenn das Regime und seine Medien sie verschweigt, ist die Demo so gut wie nicht passiert. Die verschweigen so lange, bis den Demonstranten die Lust vergeht oder es ihnen zu kalt wird. Regimes verschweigen die Opposition. Wo ist bei uns der Unterschied zu anderen Regimes?
Leider vertritt Pegida eher die Unterschicht, vielleicht auch Mittelschicht der Bevölkerung, nicht die champagnerschlürfende Oberschicht. Und so ein Fernsehsender ist teuer.
 

Titanic deckchair

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Da wundert es einen nicht, dass die bei uns schließen mussten.
 

Van der Graf Generator

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Ich kann nur eines sagen: Während man hier, in der bösen,bösen Diktatur , wie die Staatsführung hier von den Deutschen immer beleidigt wird, schon in den ersten internationalen Nachrichten, darauf hinwies, dass die Mordbrennerei von Sri Lanka Moslems als Urheber hat, tat man nach dem, was ich hier lesen und per Internet hören konnte, geradezu so, als seien es "Radikale Buddhisten "gewesen. So lange, bis das Lügengebäude der brd-Presse in sich zusammenfiel und man sich vollkommen entblösst hätte, das noch weiter zu transportieren.

Hier gibt es natürlich auch die Tendenz, vieles schönzureden. Aber gegenüber der brd ist das hier gar nichts, udn man schadet seinem eigenen Volk damit nicht. Daher empfinde ich das als nicht schlimm, hier.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3961

Ja, lügen die Medien denn nun oder nicht ?

Dazu ein hochinteressantes Interview mit Walter van Rossum, Moderator beim WDR, freier Autor für WDR, Deutschlandfunk, Zeit, Merkur, FAZ, FR und Freitag, ausserdem Medienkritiker und Investigativjournalist.
[...]

Eine empirische Aussage aus diesem Interview:
Bis vor etwa 20 Jahren gab es in der medialen Öffentlichkeit nämlich noch einen bemerkenswerten Pluralismus. Der ist aber gemeinsamen mit dem parlamentarischen Pluralismus mehr und mehr verschwunden. Und das führt uns zu der Kardinalsünde des real existierenden Journalismus: Seine Anlehnung an die herrschenden politischen Interessen und Programme.

Indes wird manipulative Berichterstattung unverblümt in "Framing" umetikettiert und offiziell über Youtube- Sequenzen als demokratisches Mittel der modernen Medienlandschaft, beworben.

Krähen sind Singvögel
... und das ist jetzt kein Witz.
* alles nur eine Frage der Kategorisierung.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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