Nachdem Marx gestrandet ist wissen wir aber das die Planwirtschaft zu Korruption, Mangelwirtschaft und Schlendrian geführt hat, auch der technische Fortschritt ist dann nicht gegeben.
Die Gleichmacherei funktioniert eben nicht, der Individualismus ist halt das Maß aller Dinge und freie Menschen brauchen auch freie Märkte.
Darüber hinaus hat eine Planwirtschaft gegenüber kapitalistischen Märkten nicht den Hauch einer Chance, einfach schon deshalb nicht weil ausgebeutete Arbeitssklaven eine viel höhere Produktivität erreichen.
Möglicherweise wusste das letztere auch Stalin und hat daraufhin das Gulag System eingeführt. Ich teile allerdings diese Auffassung nicht. Wenn ich an meinem Eigenheim baue, weiß ich, je eher ich fertig bin, desto eher habe ich meinen eigenen Wohnraum. Vielleicht sehe ich ka noch die Eigenheime meiner Nachbarn undnsage mir: So schön will ich auch wohnen. Das kann ich nur, wenn ich möglichst hart an meinem Eigenheim arbeite oder eine Baufirma damit beauftrage. Im letzteren Fall muss ich auf meiner Arbeit alles geben, damit ich eine Entlohnung erhalten kann, mit der ich die Baufirma so bezahlen kann, das alle meine Wohnträume realisiert werden können.
Ich deke hier auch an Nikolai Ostrowskis Roman Wie der Stahl gehärtet wurde. Als dort die Eisenbahn gebaut werden musste hat kein Sklaventreiber dahinter gestanden, aber alle wussten, ohne die Bahn kein Holz zum Heizen und der Winter war hart. Motivation genug, am Bau dran zu bleiben.
Nach dem II. Weltkrieg dürftrn die Bürger große Hoffnungen in den neuen antifaschistischen Staat gesetzt haben und mit echter Begeisterung an der neuen Gesellschaft gearbeitet haben, wenigstens in der ersten Zeit. Erst als sich Enttäuschung breit gemacht hat, auch weil dder Westen schneller voran kam, begann die Motivation zu sinken.
Eine Freiwirtschaft dagegen verteilt den Wohlstand gleichmäßig weil das Eigentum am Produktionsmittel ohne den Zins uninteressant ist, darüber hinaus haben wir aber an kapitalistischen Märkten den Vorteil das unsere Verbraucherpreise zinsanteilsfrei daher kommen.
Dann müsste diese Verteilung aber unabhängig von:
-gesellschaftlichem Status
-Loyalität zu den regierenden
-gesellschaftlichen Funktionen
-...
sein, einfach weil der Mensch ein Mensch ist.
Warum aber bei zinsfreiem Geld der Privatbesitz von Produktionsmitteln sinnlos sein soll, erschließt sich mir nicht. Ich kann doch durch Herstellung sinnvoller Produkte meinen Lebensunterhalt verdienen. Ich kann mit einer vermieteten Immobilie ebenso meinen Lebensunterhalt bestreiten, wenn jemand bereit ist, für die Nutzung meiner Räumlichkeiten Geld zu bezahlen.
bejaka schrieb:
Mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates, der den Sturz des kapitalistischen Systems als Vorleistung erfordert, ist nicht die Bevölkerung ausradiert oder gar erneuert wurden. Die Bevölkerung, die sich im Laufe eines kapitalistischen Räuberlebens, an diese Lebensart gewohnt hat, muß erst mal wieder lernen, in normalen, menschlichen Verhältnissen zu leben. Allein die Sucht, für einen suggerierten Einkaufsvorteil von drei Euro, zwanzig Kilometer hin und zurück fahren zu wollen, ist der Beleg dafür, daß in dieser Gesellschaft mit Schinken nach Schnitzelfleisch geschmissen wird. Nach der Devise, ist das Maul das größte menschliche Organ
)))
Dies dürfte sich durch passende Strukturen (überall gleiche Preise,...) lösen lassen. Niemals aber mitnder Forderung, Misstände unausgesprochen zu lassen oder schön zu reden oder ohne oder gegen schlechte Entlohnung zu arbeiten.
Wir wissen heute, das es nicht nötig ist, das jeder einen privaten PKW hat. Es gibt aber genug PKW, so das diese PKW auch vermietet werden können. Auch die Beibehaltung von Taxis ist denkbar, je nachdem, was besser preisgünstig angeboten werden kann.
Andere Produkte, wie Handy, Computer,... müssen nur sinnvoll eingesetzt werden. Hiernsind die Schulen gefragt.
Nicht alles, was die Menschen im Kapitalismus besitzen ist dekadent. Diese Errungenschaften müssen nur sinnvoller eingesetzt werden.