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  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Keine Konsequenzen

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Che

Unangepasster
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Ich denke, viel muss ich nicht dazu schreiben um diesen Strang einzuleiten, die zu behandelnde Frage steht auch schon in der Einleitung dieses interessanten Textes:

Keine Konsequenzen
Nach fast 18 Monaten häppchenweiser Enthüllungen ist das Interesse an den Snowden-Dokumenten gesunken. Eine umfassende Aufklärung blieb aus, geändert hat sich nichts. Hat die Zivilgesellschaft versagt?

[...]
Mit Geheimdiensten wird Politik gemacht und Geheimdienste machen Politik. In angst-besetzten Zeiten sieht diese Politik anders aus als in Zeiten der Entspannung.
[...]
Über diese politische Dimension – etwa die zunehmenden Versuche, Gegner der Regierung als „Terroristen“, „Extremisten“ etc. abzustempeln, um missliebige Oppositionelle nach Belieben ausschalten zu können – wird im Zuge des NSA-Skandals kaum diskutiert. Die Auseinandersetzung mit der Überwachung bleibt seltsam unhistorisch und damit unpolitisch. Die Enthüller konzentrieren sich ganz auf technische Verfahren, Listen und beeindruckende Zahlen. Und oft erwecken sie den Eindruck, als seien Geheimdienste erst mit dem Internet und mit den Enthüllungen Edward Snowdens Realität geworden, als gebe es keine (schmutzige) Vergangenheit.

Warum die politische Dimension der Überwachung ausgeblendet wird, ob aus Unwissen, aus Lust an der Ohnmacht oder weil man auf keinen Fall als „Sympathisant“ stigmatisiert werden möchte, ist nicht zweifelsfrei zu erkennen. Dass Kritiker der Geheimdienste häufig behaupten, „alle Bürger“ stünden unter Generalverdacht, ist vielleicht sogar ein Mobilisierungshindernis. Denn die Verallgemeinerung hilft, die politische Dimension von Geheimdiensten zu verschleiern. Sie fördert nebenbei auch die Resignation der Kritiker. Denn die ‚normalen’ Bürger beziehen den Skandal, trotz der vielen Schlagzeilen, einfach nicht auf sich. Sie glauben fest, dass sie nicht gemeint sind. Deshalb lassen sie sich so schwer „in eigener Sache“ mobilisieren.

Wie können sich Bürgerrechtsaktivisten, Journalisten, Oppositionelle aus diesem Mobilisierungs-Dilemma befreien? Indem sie z.B. aufhören, so zu tun, als stünde die pauschale Überwachung „aller Bürger“ im Zentrum. Stattdessen sollten sie deutlicher machen, was die Einschüchterung und Zersetzung bestimmter Gruppen für die Allgemeinheit und das gesellschaftliche Klima bedeuten? Denn der Zusammenhang zwischen dem gesellschaftlichen Klima und der schrankenlosen Ausweitung von Geheimdienst-Befugnissen ist evident. Er lässt sich geschichtlich nachweisen.

Eine Veränderung des Fokus – weg von den bloßen Zahlen und Techniken, hin zu den Veränderungen des gesellschaftlichen Klimas – würde mehr Ehrlichkeit und auch mehr Praxisbezug in die Debatte bringen. Dafür müssten die Whistleblower aber endlich konkrete Überwachungs-Geschichten präsentieren anstatt die Allgemeinheit immer nur mit abstrakten Zahlen, gigantischen Datenhaufen und technischen Erklärungen zu entmutigen.

Da auch 18 Monate nach Edward Snowdens Enthüllungen noch immer keine politischen Konsequenzen sichtbar werden, sollten wir über unsere Haltung zu diesem Skandal vielleicht einmal nachdenken.


Das Gezerre und das Mauern der grossen Parteien um eine Vernehmung Snowdens spricht Bände, und eine gewisse Rolle spielen dabei natürlich mal wieder - und wie könnte es anders sein - die Gleichklangmedien, die, wie im Text schon richtigerweise ausgeführt, die politische Dimension in der Berichterstattung aussen vor lassen, was gerade in Deutschland - Stasi, in der Sache vergleichsweise Kindergeburtstag, lässt grüssen! - ein Unding ist !
 
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Horatio

Deutscher Bundeskanzler
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...
Da auch 18 Monate nach Edward Snowdens Enthüllungen noch immer keine politischen Konsequenzen sichtbar werden, ...
Weil nicht klar ist, wo diese ihr Ende finden würden. Reicht es dem Pöbel, nähmen einige Leute den Hut,
wollen die den Hängen sehen, oder geht es bis zum Bruch mit den USA ? Das Risiko ist denen zu groß,
das wird ausgesessen.


... sollten wir über unsere Haltung zu diesem Skandal vielleicht einmal nachdenken ...
Vor allem unsere Körperhaltung.
 

taz

Frischling
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wenn die uskolonie europa den mumm haette sich seines kolonialherren zu entledigen, dann waere sicher das volk der europaeischen voelker auf ihrer seite.

aber die haben den mumm nicht und sind duckmaeuser
 
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Ich denke, viel muss ich nicht dazu schreiben um diesen Strang einzuleiten, die zu behandelnde Frage steht auch schon in der Einleitung dieses interessanten Textes:

Keine Konsequenzen
Nach fast 18 Monaten häppchenweiser Enthüllungen ist das Interesse an den Snowden-Dokumenten gesunken. Eine umfassende Aufklärung blieb aus, geändert hat sich nichts. Hat die Zivilgesellschaft versagt?


Dazu passend ...
...
Watergate hurts
But nothing really ever changes
A little bit quiter
But we still play our little games
...
Aus dem Song "I am the owl", über die staatliche Abhörmaßnahmen, von der US-Punkband Dead Kennedys, aus den 1980er Jahren.
Es ist, als hätten sie damals die Entwicklung schon vorhergesehen.

https://www.youtube.com/watch?v=0Lu0G1xCjEM
 
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Ich denke, viel muss ich nicht dazu schreiben um diesen Strang einzuleiten, die zu behandelnde Frage steht auch schon in der Einleitung dieses interessanten Textes:

Keine Konsequenzen
Nach fast 18 Monaten häppchenweiser Enthüllungen ist das Interesse an den Snowden-Dokumenten gesunken. Eine umfassende Aufklärung blieb aus, geändert hat sich nichts. Hat die Zivilgesellschaft versagt?

[...]
Mit Geheimdiensten wird Politik gemacht und Geheimdienste machen Politik. In angst-besetzten Zeiten sieht diese Politik anders aus als in Zeiten der Entspannung.
[...]
Über diese politische Dimension – etwa die zunehmenden Versuche, Gegner der Regierung als „Terroristen“, „Extremisten“ etc. abzustempeln, um missliebige Oppositionelle nach Belieben ausschalten zu können – wird im Zuge des NSA-Skandals kaum diskutiert. Die Auseinandersetzung mit der Überwachung bleibt seltsam unhistorisch und damit unpolitisch. Die Enthüller konzentrieren sich ganz auf technische Verfahren, Listen und beeindruckende Zahlen. Und oft erwecken sie den Eindruck, als seien Geheimdienste erst mit dem Internet und mit den Enthüllungen Edward Snowdens Realität geworden, als gebe es keine (schmutzige) Vergangenheit.

Warum die politische Dimension der Überwachung ausgeblendet wird, ob aus Unwissen, aus Lust an der Ohnmacht oder weil man auf keinen Fall als „Sympathisant“ stigmatisiert werden möchte, ist nicht zweifelsfrei zu erkennen. Dass Kritiker der Geheimdienste häufig behaupten, „alle Bürger“ stünden unter Generalverdacht, ist vielleicht sogar ein Mobilisierungshindernis. Denn die Verallgemeinerung hilft, die politische Dimension von Geheimdiensten zu verschleiern. Sie fördert nebenbei auch die Resignation der Kritiker. Denn die ‚normalen’ Bürger beziehen den Skandal, trotz der vielen Schlagzeilen, einfach nicht auf sich. Sie glauben fest, dass sie nicht gemeint sind. Deshalb lassen sie sich so schwer „in eigener Sache“ mobilisieren.

Wie können sich Bürgerrechtsaktivisten, Journalisten, Oppositionelle aus diesem Mobilisierungs-Dilemma befreien? Indem sie z.B. aufhören, so zu tun, als stünde die pauschale Überwachung „aller Bürger“ im Zentrum. Stattdessen sollten sie deutlicher machen, was die Einschüchterung und Zersetzung bestimmter Gruppen für die Allgemeinheit und das gesellschaftliche Klima bedeuten? Denn der Zusammenhang zwischen dem gesellschaftlichen Klima und der schrankenlosen Ausweitung von Geheimdienst-Befugnissen ist evident. Er lässt sich geschichtlich nachweisen.

Eine Veränderung des Fokus – weg von den bloßen Zahlen und Techniken, hin zu den Veränderungen des gesellschaftlichen Klimas – würde mehr Ehrlichkeit und auch mehr Praxisbezug in die Debatte bringen. Dafür müssten die Whistleblower aber endlich konkrete Überwachungs-Geschichten präsentieren anstatt die Allgemeinheit immer nur mit abstrakten Zahlen, gigantischen Datenhaufen und technischen Erklärungen zu entmutigen.

Da auch 18 Monate nach Edward Snowdens Enthüllungen noch immer keine politischen Konsequenzen sichtbar werden, sollten wir über unsere Haltung zu diesem Skandal vielleicht einmal nachdenken.


Das Gezerre und das Mauern der grossen Parteien um eine Vernehmung Snowdens spricht Bände, und eine gewisse Rolle spielen dabei natürlich mal wieder - und wie könnte es anders sein - die Gleichklangmedien, die, wie im Text schon richtigerweise ausgeführt, die politische Dimension in der Berichterstattung aussen vor lassen, was gerade in Deutschland - Stasi, in der Sache vergleichsweise Kindergeburtstag, lässt grüssen! - ein Unding ist !

Naja. Es stellte sich heraus, daß die Amis in Deutschland nichts getan haben, daß ihnen nicht vertraglich erlaubt war und die meisten Aktionen von deutschen Behörden unterstützt worden waren. Die größte kriminelle Energie wurde von deutschen Stellen entwickelt, die einrichteten Daten zu bekommen, die zu erheben ihnen gesetzlich verboten war. Die daraus erhaltenen Erkenntnisse fütterten sie den Politikern.

In Berlin besteht also kein wirkliches Interesse mehr aufzudecken und das Publikum ist nicht so interessiert, weil man nicht mehr überzeugend auf die Amis deuten kann. Und den eigenen Behörden beugt man sich dem Volkscharakter entsprechend....
 
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wenn die uskolonie europa den mumm haette sich seines kolonialherren zu entledigen, dann waere sicher das volk der europaeischen voelker auf ihrer seite.

aber die haben den mumm nicht und sind duckmaeuser

Den Amis kann man sagen sie sollen gehen. Das tun die und haben kaum ein Problem damit. Sie hatten das bereits zu Bushs Zeiten geplant aber die deutschen Stellen wollten es nicht. Aber es wäre für die USA viel billiger in Rumänien, Griechenland und Polen Abkommen zu machen. Und in Europa will man eh nicht mehr so viel Präsenz. Die Deutschen sollen ihre eigene Sicherheit zur Abwechslung bezahlen. So zumindest die Meinung drüben.
 

Lutz

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Keine Konsequenzen

Meine Güte ! Konsequenzen ? Wo lebst Du denn ?
Was glaubst Du wo Du lebst ?

Konsequenzen gäbe es,
wäre die BRD ein Staat und noch dazu ein souveräner Staat.

Als US Kolonie, bezahlen wir das alles und der Geheimdienst,
unser Geheimdienst, hält die Taschenlampe, stellt die Verbindung her
und übersetzt und filtert das ganze.

Die Welt steht auf dem Kopf, der allgemeine Glauben,
ist genau das Gegenteil, von dem was Real ist.

Wach auf !!!
 
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Das glaube ich nicht. Es wird ausgesessen, weil von der Gesellschaft kein Druck kommt. Und es kommt kein Druck, weil das Thema zu abstrakt ist. Erstaunlich allerdings, dass der Spionageangriff auf Merkel so wenig Konsequenzen hat.
 

Lutz

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Das glaube ich nicht. Es wird ausgesessen, weil von der Gesellschaft kein Druck kommt. Und es kommt kein Druck, weil das Thema zu abstrakt ist. Erstaunlich allerdings, dass der Spionageangriff auf Merkel so wenig Konsequenzen hat.

Das glaube ich, das Du das nicht glaubst !

Frau Merkel ist die Chefin der Kolonialverwaltung, also ist doch klar,
das sie abgehört wird und die haben auch alles Recht diese abzuhören.

Es fehlen Friedensverträge, es fehlt eine Verfassung, es fehlt ein
souveräner Staat, es fehlen Staatsbürger, es fehlt ein gesunder
Nationalstolz, wie er in jedem anderen Land normal ist, erst wenn
das vorhanden ist, dann sind überhaupt Konsequenzen möglich.
 
OP
Che

Che

Unangepasster
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Das glaube ich nicht. Es wird ausgesessen, weil von der Gesellschaft kein Druck kommt. Und es kommt kein Druck, weil das Thema zu abstrakt ist. Erstaunlich allerdings, dass der Spionageangriff auf Merkel so wenig Konsequenzen hat.
Das beantwortet ja schnurstraks die Frage in der Einleitung:
Hat die Zivilgesellschaft versagt?

Sieht leider tatsächlich so aus...
Mediales Agenda Setting und Tittytainment tun ihr Übriges dazu !
 
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Ich denke, viel muss ich nicht dazu schreiben um diesen Strang einzuleiten, die zu behandelnde Frage steht auch schon in der Einleitung dieses interessanten Textes:

Keine Konsequenzen
Nach fast 18 Monaten häppchenweiser Enthüllungen ist das Interesse an den Snowden-Dokumenten gesunken. Eine umfassende Aufklärung blieb aus, geändert hat sich nichts. Hat die Zivilgesellschaft versagt?


Nichts ist vergesslicher als Politik - auch in den Köpfen der Bürger.

Vergessen heißt auch durch Verdrängung verzeihen.
 
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Nichts ist vergesslicher als Politik - auch in den Köpfen der Bürger.

Vergessen heißt auch durch Verdrängung verzeihen.

Entschuldigung, aber das ist blauäugig. Wenn die Technik es hergibt, ist es völlig klar, daß die Chinesen bei den Amerikanern nachgucken, und die Amerikaner bei den Deutschen. Warum dies unerläßlich ist, läßt sich immer leicht begründen. Da genügt ein böser Islamist, der das Messer quer zwischen den Zähnen hat und leise Allah, Allah stöhnt. Nur die Deutschen gucken nur bei den Deutschen nach, und da besonders gerne bei den linken Deutschen. Bei den Rechten mischen sie eigentlich eher gerne mit.

Aber auch das wirft eher einen Schatten auf die Methode des Undercovering als auf die agierenden Personen. Es bleibt nicht aus, daß, wenn man über einen längeren Zeitraum Leute per face-to-face-Kontakt observiert, man auch, ob man will oder nicht, persönliche Beziehungen eingeht. Und man muß schon das Diplom zum Kameradenschwein haben, wenn einen diese nicht beizeiten in heftige Loyalitätskonflikte verwickelt.
 
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Entschuldigung, aber das ist blauäugig. Wenn die Technik es hergibt, ist es völlig klar, daß die Chinesen bei den Amerikanern nachgucken, und die Amerikaner bei den Deutschen. Warum dies unerläßlich ist, läßt sich immer leicht begründen. Da genügt ein böser Islamist, der das Messer quer zwischen den Zähnen hat und leise Allah, Allah stöhnt. Nur die Deutschen gucken nur bei den Deutschen nach, und da besonders gerne bei den linken Deutschen. Bei den Rechten mischen sie eigentlich eher gerne mit.

Aber auch das wirft eher einen Schatten auf die Methode des Undercovering als auf die agierenden Personen. Es bleibt nicht aus, daß, wenn man über einen längeren Zeitraum Leute per face-to-face-Kontakt observiert, man auch, ob man will oder nicht, persönliche Beziehungen eingeht. Und man muß schon das Diplom zum Kameradenschwein haben, wenn einen diese nicht beizeiten in heftige Loyalitätskonflikte verwickelt.

Hallo Tafkas
Es ist richtig, dass immer und überall spioniert, kopiert und intrigiert wird. Darum ging es mir in dieser Aussage nicht, sondern darum, dass Schlagzeilen gemacht werden, im Volke Hysterien erzeugt werden - und in wenigen Wochen ist wieder alles vergessen - das hatte ich gemeint.

Beispiel gefällig? Timoschenko (MP Ukraine) wurde vom Gericht wegen Bestechlichkeit, Korruption etc. verurteilt. Durch Intervention der EU und BK'in Merkel hat man doch tatsächlich geschafft, dass Timoschenko nach Berlin ins Krhs kam, trotz Widerspruch der damaligen Regierung. Oligarch Poroschenko hat gleich nach seinem Regierungsantritt Timoschenke freigelassen.

Nun mischt sie im Kampf um die Präsidentschaft wieder mit. Nach so kurzer Zeit.

Soviel zum Vergessen. Habe extra kein deutsches Beispiel genommen!
 
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Hallo Tafkas
Es ist richtig, dass immer und überall spioniert, kopiert und intrigiert wird. Darum ging es mir in dieser Aussage nicht, sondern darum, dass Schlagzeilen gemacht werden, im Volke Hysterien erzeugt werden - und in wenigen Wochen ist wieder alles vergessen - das hatte ich gemeint.

Beispiel gefällig? Timoschenko (MP Ukraine) wurde vom Gericht wegen Bestechlichkeit, Korruption etc. verurteilt. Durch Intervention der EU und BK'in Merkel hat man doch tatsächlich geschafft, dass Timoschenko nach Berlin ins Krhs kam, trotz Widerspruch der damaligen Regierung. Oligarch Poroschenko hat gleich nach seinem Regierungsantritt Timoschenke freigelassen.

Nun mischt sie im Kampf um die Präsidentschaft wieder mit. Nach so kurzer Zeit.

Soviel zum Vergessen. Habe extra kein deutsches Beispiel genommen!
Das stimmt so nicht. Es werden im Volk keine Hysterien hergestellt, sondern das schafft das Volk von allein. Nämlich hysterisch zu sein. Das Problem ist, daß dieses Volk, das manchmal dusselige Wesen, (Welt-)-Politik zu Goethes Zeiten überhaupt nicht wahrnahm - was schert es mich, wenn in der fernen Türkei die Völker aufeinander einschlagen? -, heute aber nur unter dem Blickwinkel ihres Unterhaltungswertes.

Vielleicht ist das unter den Zeichen einer wahrhaft globalisierten Weltgesellschaft, in der alles mit allem und jeder mit jedem zusammenhängt, auch nicht anders möglich, vielleicht ist Politik auch nur in grober Vereinfachung vermittelbar, weil die Probleme höchst und höchstwahrscheinlich zu komplex sind. Aber es ist mir einfach zu einfach, daran den bösen Medien oder den bösen Politikern die alleinige Schuld zuzuschieben.

Man sieht es ja auch hier in diesem Forum. Das verschwörungstheoretische Gequassel von den Eliten, die im Hintergrund die Fäden in der Hand halten und die damit dem ach so armen Völk die Luft zum Atmen abschnüren, ist für mein Empfinden das typische Reaktionsmuster von Leuten, denen die wahren Verhältnisse in der Welt zu komplex geworden sind und die darum fast notwehrartig auf ein beliebig einfach gestricktes Denkmuster verfallen. Wenn was nicht stimmt, muß es einen geben, der daran schuld ist, und wenn der Schuldige dann auch noch ein großer Unbekannter im Dunkeln ist - um so besser. Das waren vor Jahrhunderten die Rosenkreuzer , dann die Jesuiten, dann Freimaurer und Illuminaten, dann - besonders tragisch - die Juden. Und jetzt Bilderberger, Neue-Welt-Ordnungshüter und dunkle Eliten im Hintergrund. Die Welt ist für manche anscheinend nur als dämonisierte zu verstehen und zu bewältigen. Nur: sie, die Welt, ist anders. Ganz anders.
 
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Daumen hoch!

Das stimmt so nicht. Es werden im Volk keine Hysterien hergestellt, sondern das schafft das Volk von allein. Nämlich hysterisch zu sein. Das Problem ist, daß dieses Volk, das manchmal dusselige Wesen, (Welt-)-Politik zu Goethes Zeiten überhaupt nicht wahrnahm - was schert es mich, wenn in der fernen Türkei die Völker aufeinander einschlagen? -, heute aber nur unter dem Blickwinkel ihres Unterhaltungswertes.

Vielleicht ist das unter den Zeichen einer wahrhaft globalisierten Weltgesellschaft, in der alles mit allem und jeder mit jedem zusammenhängt, auch nicht anders möglich, vielleicht ist Politik auch nur in grober Vereinfachung vermittelbar, weil die Problem höchst und höchstwahrscheinlich zu komplex sind. Aber es ist mir einfach zu einfach, daran den bösen Medien oder den bösen Politikern die alleinige Schuld zuzuschieben.

Man sieht es ja auch hier in diesem Forum. Das verschwörungstheoretische Gequassel von den Eliten, die im Hintergrund die Fäden in der Hand halten und die damit dem ach so armen Völk die Luft zum Atmen abschnüren, ist für mein Empfinden das typische Reaktionsmuster von Leuten, denen die wahren Verhältnisse in der Welt zu komplex geworden sind und die darum fast notwehrartig auf ein beliebig einfach gestricktes Denkmuster verfallen. Wenn was nicht stimmt, muß es einen geben, der daran schuld ist, und wenn der Schuldige dann auch noch ein großer Unbekannter im Dunkeln ist - um so besser. Das waren vor Jahrhunderten die Rosenkreuzer , dann die Jesuiten, dann Freimaurer und Illuminaten, dann - besonders tragisch - die Juden. Und jetzt Bilderberger, Neue-Welt-Ordnungshüter und dunkle Eliten im Hintergrund. Die Welt ist für manche anscheinend nur als dämonisierte zu verstehen und zu bewältigen. Nur: sie, die Welt, ist anders. Ganz anders.


Das wird von mir unterschrieben.

Andreas
 

imho

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Das waren vor Jahrhunderten die Rosenkreuzer , dann die Jesuiten, dann Freimaurer und Illuminaten, dann - besonders tragisch - die Juden. Und jetzt Bilderberger, Neue-Welt-Ordnungshüter und dunkle Eliten im Hintergrund. Die Welt ist für manche anscheinend nur als dämonisierte zu verstehen und zu bewältigen. Nur: sie, die Welt, ist anders. Ganz anders.

Die Freimaurer, Illuminaten und Juden zählen auch heute noch dazu.
 
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Das glaube ich nicht. Es wird ausgesessen, weil von der Gesellschaft kein Druck kommt. Und es kommt kein Druck, weil das Thema zu abstrakt ist. Erstaunlich allerdings, dass der Spionageangriff auf Merkel so wenig Konsequenzen hat.

Inwiefern erstaunlich? Sinngemäß sah ihre Empörung doch
SO aus: >>Was ihr da gemacht habt, war ja nun nicht schön....aber unser gutes transatlantisches Verhältnis ist und bleibt von herausragender Bedeutung. Punkt!!! laß uns wieder gemeinsam über Putin schimpfen.<<

Und außerdem: eine Frau mit einer so opulenten Lobby ist schier unangreifbar.

GP
 

zwei2Raben

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ich denke, dass sich nichts geändert hat, weil zu wenige das wollten. Es hätte schon eine deutliche Mehrheit sein müssen. Es ist aber, wenn überhaupt nur eine knappe Mehrheit.
Jetzt müssten die aber immer noch eine Änderung in eine halbwegs einheitliche Richtung wollen. Wie sollte die aussehen?
Siehst Du, das ist nicht in Sicht.
Du könntest ja mal einen konkreten Vorschlag machen, was sich genau ändern sollte.

Meiner wäre nur der alte Vorschlag, der ist bekannt. Dem würde die Fed nie zustimmen.
 

zwei2Raben

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Schau, für die F1 wurde jetzt innerhalb von ein paar Tagen 2,4Mio gespendet, nur damit das C-Team im Kreis herum fährt und Auto verbraucht. Mit dem Geld hättest Du in Tansania 10 Schulen bauen und ein Jahr lang betreiben können. Jetzt gibt es die Schulen nicht aber die Autos fahren im Kreis herum. Das Desinteresse von den Schwachköpfen geht in die Mio.
Solche Leute kannst Du nicht retten, ausgeschlossen.
 
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Inwiefern erstaunlich? Sinngemäß sah ihre Empörung doch
SO aus: >>Was ihr da gemacht habt, war ja nun nicht schön....aber unser gutes transatlantisches Verhältnis ist und bleibt von herausragender Bedeutung. Punkt!!! laß uns wieder gemeinsam über Putin schimpfen.<<
Unser gute Verhältnis hängt aber nicht an unterwürfiger Arschkriecherei von unserer Seite sondern am Nutzen den die USA davon haben.

Schau, für die F1 wurde jetzt innerhalb von ein paar Tagen 2,4Mio gespendet, nur damit das C-Team im Kreis herum fährt und Auto verbraucht. Mit dem Geld hättest Du in Tansania 10 Schulen bauen und ein Jahr lang betreiben können. Jetzt gibt es die Schulen nicht aber die Autos fahren im Kreis herum. Das Desinteresse von den Schwachköpfen geht in die Mio.
Solche Leute kannst Du nicht retten, ausgeschlossen.
Dann hätte wir bald weltweit statt 323.046.108 Analphabeten nur noch 321.046.108 Analphabeten. Die Frage ist, was gibt mir das, damit ich mein Geld dafür opfere?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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