it´s the xxx, stupid...

[zwei2Raben]

dass es in Deutschland nun auch bald unfreundlich unfriedlich werden könnte,
das bezweifele ich nicht.
es geht aber - darüber hinaus - um die Frage:
ist es möglich - und wird es vielleicht bereits praktiziert - UNnormales als Normalität empfinden zu lassen?
und wie weit kann man das treiben?
so weit, dass Menschen "Freiheit" und "gut beschützt" NICHT mehr als Widerspruch (er)leben?

Ja, das geht sicherlich. Es ist aber eine Störung. Früher hielt man die Erkenntnisfähigkeit für einen Teil der Bildung. Man hat Kunst und Musik unterrichtet, damit die Kinder besser in Deutsch und Mathe werden. Musische Fächer waren teilweise zwar auch Selbstzweck, aber sie schulen vor allem die Erkenntnisfähigkeit. Wenn Merkel meint, es gehe vor allem um Gutfühlpolitik, dann fehlt ihr Erkenntnisfähigkeit. Natürlich fehlt die Erkenntnisfähigkeit auch objektiv, was sich zB. in den Leistungen in Deutsch, Mathe und Physik niederschägt, aber zu glauben, man könnte das Gefühlsleben so umprogrammieren, dass es die Politik von Frau Merlkel gutfinden könnte, das ist mit Sicherheit ein Holzweg. Es würden schlicht die Steuereinnahmen sinken. Also, kurzfristig ja, mittelfristig und langfristig niemals.

 

[Frey]

da hätte ich dich jetzt glatt für kritischer gehalten
oder glaubst du wirklich, dass die Dinge so sind, wie du sie wahrnehmen sollst?

DAS glaube ich nun wahrlich nicht mehr.

Mein Beitrag war als Galgenhumor gemeint.
Inzwischen bekomme ich ein minimales Verständnis dafür, wenn Leute sich die Realität wegsaufen, schönkiffen oder was es da so alles gibt.

 

[Dummi]

DAS glaube ich nun wahrlich nicht mehr.

Mein Beitrag war als Galgenhumor gemeint.
Inzwischen bekomme ich ein minimales Verständnis dafür, wenn Leute sich die Realität wegsaufen, schönkiffen oder was es da so alles gibt.

was ist weise von dir,
weil:
die nähern sich damit der Wahrheit mehr an, als die selbstgläubigen "Realisten"
*Sarkasmus aus*

 

[Frey]

die Realität nimmt man durch die 5 sinne auf, man sieht,hört riecht fühlt schmeck.
dadurch nimmt man eine menge Realität auf , die reicht normalerweise zum leben aus.
all das ist realität

Du hast eine Menge Gottvertrauen.

 

[Zoelynn]

Du hast eine Menge Gottvertrauen.

aber dafür doch nicht, gnädigste

 

[Frey]

dass es in Deutschland nun auch bald unfreundlich unfriedlich werden könnte,
das bezweifele ich nicht.
es geht aber - darüber hinaus - um die Frage:
ist es möglich - und wird es vielleicht bereits praktiziert - UNnormales als Normalität empfinden zu lassen?
und wie weit kann man das treiben?
so weit, dass Menschen "Freiheit" und "gut beschützt" NICHT mehr als Widerspruch (er)leben?

Je mehr man die Menschen einschüchtert umso weiter kann man es treiben Unnormales als Normalität zu empfinden.
Ein Beispiel.
Viele Menschen haben, wie ich auch, das Buch 1984 gelesen.
Als die ersten Überwachungskameras in den Städten installiert werden sollten, ging eine große Empörungswelle durch das Land. (Das gab es tatsächlich in diesem Land). Heute sind Kameras an jedem möglichen und unmöglichen Ort selbstverständlich und viele Menschen sind inzwischen froh, dass es sie gibt.
Und so ging und geht das weiter.

 

[Frey]

was ist weise von dir,
weil:
die nähern sich damit der Wahrheit mehr an, als die selbstgläubigen "Realisten"
*Sarkasmus aus*

- Traurig!

 

[Tooraj]

... Wenn Merkel meint, es gehe vor allem um Gutfühlpolitik, dann fehlt ihr Erkenntnisfähigkeit. Natürlich fehlt die Erkenntnisfähigkeit auch objektiv, was sich zB. in den Leistungen in Deutsch, Mathe und Physik niederschägt, aber zu glauben, man könnte das Gefühlsleben so umprogrammieren, dass es die Politik von Frau Merlkel gutfinden könnte, das ist mit Sicherheit ein Holzweg. Es würden schlicht die Steuereinnahmen sinken. Also, kurzfristig ja, mittelfristig und langfristig niemals.

Nun, es mag ja stimmen, dass sich Merkel in der Vergangenheit hin und wieder "postfaktisch" gab:
so empfand sie vergangenes Jahr z.B. , dass die Schere zwischen Arm und Reich in D. nicht weiter auseinander ginge. Und es ist auch im Nachhinein noch erstaunlich mit welcher Rasanz sie ihre Meinung über AKW's im Jahr 2011 änderte.

Die eigentlichen Spezialisten fürs "Postfaktische" sind m.E. jedoch die Politiker rechter Parteien wie AfD.
Der Berliner Vorsitzende Georg Pazderski führte z.B. aus: "Es geht nicht nur um die reine Statistik, sondern es geht da drum, wie das der Bürger empfindet. Das heißt also das, was man fühlt, ist auch Realität."

Folglich geht die AfD auch mit ihren Parolen von einer angeblichen "Umvolkung" und "Islamisierung" vortrefflich hausieren.

Siehe auch: http://www.hr-online.de/website/radio/hr-info/index.jsp?rubrik=47572&key=standard_document_62098268

 

[zwei2Raben]

Nun, es mag ja stimmen, dass sich Merkel in der Vergangenheit hin und wieder "postfaktisch" gab:
so empfand sie vergangenes Jahr z.B. , dass die Schere zwischen Arm und Reich in D. nicht weiter auseinander ginge. Und es ist auch im Nachhinein noch erstaunlich mit welcher Rasanz sie ihre Meinung über AKW's im Jahr 2011 änderte.

Die eigentlichen Spezialisten fürs "Postfaktische" sind m.E. jedoch die Politiker rechter Parteien wie AfD.
Der Berliner Vorsitzende Georg Pazderski führte z.B. aus: "Es geht nicht nur um die reine Statistik, sondern es geht da drum, wie das der Bürger empfindet. Das heißt also das, was man fühlt, ist auch Realität."

Folglich geht die AfD auch mit ihren Parolen von einer angeblichen "Umvolkung" und "Islamisierung" vortrefflich hausieren.

Siehe auch: http://www.hr-online.de/website/radio/hr-info/index.jsp?rubrik=47572&key=standard_document_62098268

Ja sicher, die AfD sitzt mit in dem Boot. Aber die AfD hat keine in jeder Hinsicht verheerende Bilanz.

 

[Fernsicht]

Ja sicher, die AfD sitzt mit in dem Boot. Aber die AfD hat keine in jeder Hinsicht verheerende Bilanz.

Das richtig. Die AfD hat so wenig Substanz, inhaltlich, ..sie hat gar keine Bilanz.
Sie hat aber viele populistische Nationalisten. Und deren dünne und missliche Substanz unter dem Strich: autoritärer Leader we need..

 

[kritiker66]

hätte MuttiMerkel Recht mit der Feststellung, dass wir in
"postfaktische" Zeiten wandern?

Sie hätte Recht mit der Feststellung das wir uns in "postdemokratischen Zeiten" befinden!

 

[Federklinge]

Sonntagsreden

Ja sicher, die AfD sitzt mit in dem Boot. Aber die AfD hat keine in jeder Hinsicht verheerende Bilanz.

Das richtig. Die AfD hat so wenig Substanz, inhaltlich, ..sie hat gar keine Bilanz.
Sie hat aber viele populistische Nationalisten. Und deren dünne und missliche Substanz unter dem Strich: autoritärer Leader we need..

Wie könnte die AfD auch eine Bilanz präsentieren? Sie hatte ja bisher überhaupt gar keine Gelegenheit, irgendwelche Aktiv- oder Passiv-Posten einzustellen. Daher betrachte ich die Lösungsansätze dieser Partei auch nur unter Vorbehalt als Lösung. Spätestens wenn die AfD in Regierungsverantwortung gelangen sollte, wird sie entzaubert. Ob das, was dann noch übrig bleibt, den Anforderungen an reale Politik standhalten wird, wird sich erst dann zeigen.

Gleichwohl hat diese Partei selbstverständlich Substanz. In einigen Bundesländern nachweislich mehr als Die Linke oder Grüne, wenn man den Wählerzuspruch als Maßstab sieht.

Sie hat aber viele populistische Nationalisten. Und deren dünne und missliche Substanz …

Dünn und misslich ist es, bis zum Erbrechen auf Populismus und Nationalismus herumzureiten. In der Anfangsphase der Partei hat man sie belächelt, es abgelehnt, mit Vertretern der Partei vor die Kamera zu treten. Das hat nicht den gewünschten Effekt gezeigt, die Partei hat sogar an Zuspruch gewonnen. Inzwischen erreicht sie Wahlergebnisse von bis zu 24 Prozent auf Landesebene, und man wird nicht müde zu betonen, das seien alles Rechtsradikale, Dumme, Mitläufer, nicht Ernstzunehmende. Wie lange trägt das? Auch noch bei 30 Prozent oder mehr?

Zur Eingangsfrage:

… dass es in Zukunft also wichtiger sein wird, was wir glauben und fühlen als das, was wirklich ist?

Ist das nicht jetzt schon der Fall? Wird uns nicht erzählt, alles sei supi, obwohl nicht wenige Menschen einen ganz anderen Eindruck haben? Kann es sein, dass die politische Elite in diesem Land zu weit weg ist von der Realität, um sie überhaupt noch wahrzunehmen?

Mieten explodieren, Renten schrumpfen, Spargroschen auch, Sozialbeiträge steigen, wir haben Arbeitslosigkeit, brauchen aber angeblich die gut ausgebildeten Fachleute aus Nordafrika – die dann in steuersubventionierten Billigjobs oder im sozialen Netz landen.

Es ist zwar eine Binsenweisheit, aber man muss sie wohl wiederholen in diesen Zeiten: Die Politik befindet sich in einer tiefen Glaubwürdigkeitskrise. Unser politisches Personal bleibt blass und ideenlos angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen. Was bleibt, sind Sonntagsreden; ein paar davon werden wir morgen wieder hören.

 

[Dummi]

Es ist zwar eine Binsenweisheit, aber man muss sie wohl wiederholen in diesen Zeiten: Die Politik befindet sich in einer tiefen Glaubwürdigkeitskrise. Unser politisches Personal bleibt blass und ideenlos angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen. Was bleibt, sind Sonntagsreden; ein paar davon werden wir morgen wieder hören.

meine Perzeption liefert da ein etwas anderes Ergebnis:
"unser politisches Personal" bleibt NICHT "blass und iddeenlos angesichts der großen Herausforderungen vor denen wir stehen".
ganz im Gegenteil!
das (wieso eigentlich "unser"?) "politisches Personal" KREIERT AKTIV Situationen, die WIR als "Herausforderungen" begreifen SOLLEN.
eigentlich ganz einfach

 

[Fernsicht]

Dünn und misslich ist es, bis zum Erbrechen auf Populismus und Nationalismus herumzureiten.

Lies das dazu, wenn Du willst, das erspart mir viele eigene Worte.

 

[Federklinge]

Kein Lesezirkel

Lies das dazu, wenn Du willst, das erspart mir viele eigene Worte.

Vielen Dank, aber ich ziehe es vor, mich mit den Gedanken der User hier auseinanderzusetzen; ist ja kein Lesezirkel hier.

 

[Federklinge]

Dünn und nebulös

"unser politisches Personal" bleibt NICHT "blass und iddeenlos angesichts der großen Herausforderungen vor denen wir stehen".

Welche leuchtenden Farben und Ideen erfasst Du denn mit Deiner „Perzeption“?

das (wieso eigentlich "unser"?) "politisches Personal"

Möglicherweise ist es nicht Dein politisches Personal. Ich aber bin Deutscher und rede von Deutschland. Wessen politisches Personal sollte ich denn sonst meinen?

das … "politische(s) Personal" KREIERT AKTIV Situationen,

Passiv lässt sich schlecht kreieren.

… die WIR als "Herausforderungen" begreifen SOLLEN

Du erlaubst, dass ich deutlich werde: Bullshit!

Wir sind hier doch nicht in der Klippschule, dass uns Aufgaben gestellt würden, die wir zu lösen hätten.

eigentlich ganz einfach

Beinahe alle Deine Posts enden mit dieser Formel. Merkmal eines Populisten, der stets die einfachen Lösungen zur Hand zu haben glaubt.

Auch wenn Du Deinen Thread in der Rubrik k&k eröffnet hast: Etwas mehr als skizzenhafte Einwürfe darf man gerade vom Threadersteller schon erwarten. Deine Thesen sind so dünn und nebulös wie Deine Antworten.

 

[Fernsicht]

Lies das dazu, wenn Du willst, das erspart mir viele eigene Worte.

ok, Deine Sache. Daran kann ich allerdings auch messen, wie hoch oder niedrig Dein inhaltliches Interesse grundätzlich am Thema einzuordnen ist.

 

[Fernsicht]

oder glaubst du wirklich, dass die Dinge so sind, wie du sie wahrnehmen sollst?

das sind sie und waren sie nie. Es hat sich im Großen und Ganzen jedioch nichts geändert.Nicht in Hunderten Jahren.
War immer so.
Nur ein wenig transparenter und aggressiver ist es im Ganzen geworden, u. a. auch durch die inflationären
Laien-Kommentare und -Flimchen auf den virtuellen SN-Plattformen wie FB, Twitter & Co.

 

[Federklinge]

Selbstverständlich

ok, Deine Sache. Daran kann ich allerdings auch messen, wie hoch oder niedrig Dein inhaltliches Interesse grundätzlich am Thema einzuordnen ist.

Selbstverständlich ist das meine Sache, und selbstverständlich liegst Du falsch, mein Interesse an der Diskussion an meiner Bereitschaft zu messen, auf Deine Lesevorschläge einzugehen.

Vielmehr lässt Dein Interesse zu wünschen übrig, wenn Du hier lediglich Brocken ins Forum wirfst, die Du irgendwo gefunden hast und erwartest, dass sie begierig aufgelesen werden. Wenn Du etwas zu sagen hast, teile Dich mit, gebrauche Deine eigenen Worte und lasse nicht andere für Dich sprechen. Wie es sich gehört, solltest Du dann Deine Quelle als Beleg angeben.

 

[Dummi]

das sind sie und waren sie nie. Es hat sich im Großen und Ganzen jedioch nichts geändert.Nicht in Hunderten Jahren.
War immer so.
Nur ein wenig transparenter und aggressiver ist es im Ganzen geworden, u. a. auch durch die inflationären
Laien-Kommentare und -Flimchen auf den virtuellen SN-Plattformen wie FB, Twitter & Co.

dass Dinge nicht so sind, wie sie erscheinen (sollen): das war IMMER so.
dem stimme ich unumwunden zu.
aber, neu dürfte diese Erkenntnis einer steigenden Anzahl von Menschen sein.
und das ist gut so.
und daran arbeite ich mit.
Motto:
mag ja sein, dass du deines Glückes Schmied bist
aber:
ob du Hammer, Amboß und SchmiedeEsse bekommst - und in welcher Qualität
das entzieht sich deinem direkten Einfluss
und ja:
auch ich glaube an eine "höhere Macht", allerdings denke ich da weniger an einen "lieben Gott" als an ein psychopathisches Verbrechergesindel.

eigentlich ganz einfach