Schon wieder west es hier rum, das mystische Geschöpf "Volk"! Jungs, Ihr seid Euch doch noch nicht einmal einig darüber, wer denn da alles dazu gehören soll. Und was haben die Billiglöhne mit dem "Volk" zu tun? Wenn die Dich stören, dann schaff doch einfach die Billiglöhne ab, sorg dafür, daß es keine Firmen mehr gibt, die die Löhne dumpen, und keine Firmen, die die Billiglöhner aus dem Ausland rein karren. Und sorg dafür, daß überall der Mindestlohn gezahlt wird.
Übrigens: ist es die Regierung, die die Billiglöhner ranschafft? Oder sind es nicht eher geldgierige Unternehmer, die das zu verantworten haben? Tritt denen doch vor den Sack, dann brauchste auch die alberne Kategorie des Volkes nicht. Und tu nicht immer so, als unternähme die Politik nichts, um dieser Grapschermentalität - übrigens: diese besagten Unternehmen kommen aus der Mitte des Volkes, was Deinen Gebrauch dieser raunenden Metapher doch ziemlich obsolet erscheinen läßt - Herr zu werden. Und da wir gerade so schön bei den "Volksschädlingen" sind: der Herr Hoeness und der Herr Zumwinkel auf seinem Schloß am Gardasee und all die Anderen schaden der deutsche Gesellschaft höchstwahrscheinlich mehr als alle Billiglöhner zusammen. Und die gehören auch zum Volk. Sogar zu seiner Créme de la Créme. Bis sie erwischt werden.
Wie scheinheilig Ralle ist, sieht man doch alleine daran:
Zitat Ralle
"es geht darum, das eine vernuenftige einwanderungpolitik gemacht wird, sodas in deutschland deutsche und auslaender die schon hier sind und migrationshintergrundkinder dann arbeit finden und gut bezahlte, weil das geld da ist und keine billiglohnarbeiter reinkommen.
Dann macht er Werbung für AfD:
Zitat Bernd Lucke: (Hamburger Appell)
"Deshalb sind die Arbeitskosten ein Schlüssel zur Überwindung der deutschen Wachstumsschwäche. Wer behauptet, Deutschland könne und müsse ein Hochlohnland bleiben, handelt unredlich oder ignorant. Die unangenehme Wahrheit besteht deshalb darin, dass eine Verbesserung der Arbeitsmarktlage nur durch niedrigere Entlohnung der ohnehin schon Geringverdienenden, also durch eine verstärkte Lohnspreizung, möglich sein wird. Eine Abfederung dieser Entwicklung ist durch verlängerte Arbeitszeiten, verminderten Urlaubsanspruch oder höhere Leistungsbereitschaft möglich."
Wie lächerlich muß man sich eigentlich noch machen? Der will Deutschland von Billiglöhner schützen, wenn es um Einreise von Ausländern geht, macht Werbung für AfD und Lucke will genau das Gegenteil! Jetzt wird jedem klar, es geht nur um Hetze gegenüber Ausländern unnd brutales anlügen der Arbeitnehmern.
Wer hinter Lucke steckt, ist eigentlich klar! Dann soll man es auch öffentlich sagen.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ist eine vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall mit jährlich 8,8 Mio Euro geförderte Reforminitiative, die sich mit Anzeigen, Medienkooperationen, Studien, Aktionen und Veranstaltungen einsetzt. Die INSM hat einen Kreis von Kuratoren und Botschaftern geworben, die für sie in der Öffentlichkeit auftreten. Dazu gehören u.a. Oswald Metzger, Lothar Späth, Paul Kirchhof (siehe auch Kirchhoffscher Steuerreformvorschlag) und Michael Hüther (Institut der Deutschen Wirtschaft). Die INSM kooperiert eng mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW). Vorwürfe betreffen vor allem die Vermischung von Journalismus und PR und die intransparente Arbeitsweise. Berühmtheit erlangte die INSM 2002, als bekannt wurde, dass sie in der TV-Serie Marienhof Dialoge gekauft hatte, um neoliberale Botschaften unterzubringen.