kreuz.net ist übrigens aktuell nicht mehr erreichbar, gestern wurde in den Nachrichten im ZDF massiv gegen den Artikel über Bach gehetzt. Die Diktatur der "politisch Korrekten" und ihre Meinungsmafia schlägt zurück.
Natürlich war der Artikel eine Provokation, aber Leuten die eh nicht an den Christengott glauben kann es ziemlich egal sein ob jemand schreibt das Bach nun in der Homo-Hölle schmort.
Sie glauben ja nicht an Gott und Hölle und auch nicht an die Perversion der Homosexualität welche die Kirche als schwere Verfehlung geißelt. Also dürften sie sich darauf auch gar nicht einlassen. Sie tun es aber trotzdem und das zeigt wie falsch sie sind.
Du hast Dir Dein christliches Weltbild persönlich nach Deinem eigenen Gutdünken gemalt. Bene beschreibt, dass es die Hölle nicht gibt. Und jetzt?
Deine obige Schlussfolgerung ist auch falsch. Man muss kein Christ sein, um gegen obige Hetze zu posten. Der betreffende Beitrag erzeugte mehr als 2000 Kommentare. Die Anzahl der Kommentare sollte doch für Verfechter eines Weltbildes ähnlich dem Deinigen die Frage nach der Notwendigkeit der Infragestellung des selbigen stellen.
Darf man aus Deiner Bemerkung
"Natürlich war der Artikel eine Provokation" schließen, dass der Artikel eine sachliche Ebene verlässt? Sicher nicht. Doch eher ist in die Richtung zu lesen, dass Provokationen bezüglich Gesellschaftgruppen genehm sind, deren Lebensphilosophien nicht mit Deiner in Deckung gebracht werden können.
Du machst in Deiner Argumentation folgende Fehler:
(i) Über das Ausleben der Homosexualität Dirk Bachs kannst keine Aussage tätigen. Deine persönliche Vorstellung des Sexuallebens von Homosexuellen projizierst Du in Dirk Bach hinein.
(ii) Die öffentliche Person " Dirk Bach" mit der privaten Person "Dirk Bach" gleich zu setzen.
Dirk Bach hat natürlich eine "gesellschaftspolitische Funktion" übernommen. Er hat schon als 17Jähriger erkannt, dass es keine Akzeptanz von Schwulen in der Gesellschaft gibt. Das extravagante Verhalten Bachs hat mit dem privaten Dirk Bach nichts gemein.
Im Grunde genommen ist der öffentliche "Dirk Bach" ein moderner Till Eulenspiegel bezüglich des Aufzeigens der latent vorhandenen Homophobie in heutigen Gesellschaftsgruppen, zu deren Spezies Du auch gehörst.
Ähnlich eines Indikators Lackmuspapier:
Je nach ph-Wert der wäßrigen Lösung verfärbt er sich blau oder rosa. Es ist müßig das Verhalten des Indikators ethisch bewerten zu wollen, ohne die Korrelation mit der zu messenden Substanz einzubeziehen.
Dirk Bach ist nicht nur ein Indikator bezüglich der Homophobie. Sondern auch ein Spiegel des pervertierten "idealen Körpers"-Bildes des Menschen:
- schlank, durchtrainiert:
Das Empfinden von Skurrilität, wenn Dirk Bach seinen Körper vor der Kamera von RTL bewegt zeigt an, dass man persönlich dem pervertierten Körperkult doch nicht ganz abgeneigt ist und dabei übersehen, dass unweigerlich "Silikon" auch "zwischen den Ohren" zu beschreiben ist. Diese Erkenntnisse schmerzen sicherlich. Das richtige Verhalten wäre: Nicht dem Überbringer / Anzeiger der Erkenntnisse zu geißeln und zu diffamieren. Sondern den Schritt zur notwendigen Selbstreflektion gehen.