Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Grenzüberschreitungen

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Grenzüberschreitungen




Die von mir sehr geschätzte österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann sagte in ihrer Rede anlässlich der Verleihung eines Hörspiel-Preises der Kriegsblinden:„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“.

>>Nun steckt aber in jedem Fall, auch im alltäglichsten von Liebe, der Grenzfall, den wir, bei näherem Zusehen, erblicken können und vielleicht uns bemühen sollten, zu erblicken.
Denn bei allem, was wir tun, denken und fühlen, möchten wir manchmal bis zum Äußersten gehen. Der Wunsch wird in uns wach, die Grenzen zu überschreiten, die uns gesetzt sind. Nicht um mich zu widerrufen, sondern um es deutlicher zu ergänzen, möchte ich sagen: Es ist auch mir gewiss, dass wir in der Ordnung bleiben müssen, dass es den Austritt aus der Gesellschaft nicht gibt und wir uns aneinander prüfen müssen.

Innerhalb der Grenzen aber haben wir den Blick gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare, sei es der Liebe, der Freiheit oder jeder reinen Größe. Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten. Dass wir es erzeugen, dieses Spannungsverhältnis, an dem wir wachsen, darauf, meine ich, kommt es an; dass wir uns orientieren an einem Ziel, das freilich, wenn wir uns nähern, sich noch einmal entfernt. ...<<

Ist es so, dass man nur aneinander lernt? Sich erweitert, besser wird, klüger, weiser? Oder dass nur die Einsamkeit befähigt, tief einzutauchen in die fernen Weiten, Welten, die uns verborgen sind? Ist nicht gerade ein Ausbrechen aus der Gesellschaft, der vorgefertigten Ordnung, der Beginn? Den „Zaun“ wirklich erreichen zu können, um darüber zu klettern? Barrieren des Geistes niederreißen? Eines Geistes, der von „du darfst nicht“ „bis hierhin und nicht weiter“ von den Wächtern der vermeintlichen Ordnung gefesselt ist?
All die vielen Philosophen habe ihre Erkenntnisse nie in der Menge gefunden sondern in der Stille.

Man denkt, man reflektiert Erleben, Erlebtes und man hofft. Auf was auch immer in dem jedoch existierenden Bewusstsein, dass man noch nicht angekommen ist. Wo auch immer! Also weiter. Stillstand ist Stagnation, Aufgabe! Auch wenn man verzweifeln will an der Erkenntnis, dass man die „Vollkommenheit“ vergebens zu erreichen trachtet. Aber: Der Weg ist das Ziel!?

Somit darf auch Liebe niemals nur als ein Wort weiterleben. Sie muss lebendig erhalten werden. Damit sie sich entwickelt, weiter der Grenze zuschreiten kann, wo sie in sich selbst lebt, sich selbst genug ist. Den Kreis schließt.

Nichts ist vollkommen. Außer Gott. So sagt man. Und ihn wirklich zu er-/begreifen - diese Grenzen sind unüberwindbar...

Welche Grenzen denken Sie, sind nicht zu bezwingen oder wo sind "natürliche" Grenzen gesetzt, die man nicht überschreiten sollte? Weil sie Bindeglieder zwischenmenschlichen Lebens bedeuten?
Macht deren Beachtung "unfrei"?
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht



Die von mir sehr geschätzte österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann sagte in ihrer Rede anlässlich der Verleihung eines Hörspiel-Preises der Kriegsblinden:„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“.

>>Nun steckt aber in jedem Fall, auch im alltäglichsten von Liebe, der Grenzfall, den wir, bei näherem Zusehen, erblicken können und vielleicht uns bemühen sollten, zu erblicken.
Denn bei allem, was wir tun, denken und fühlen, möchten wir manchmal bis zum Äußersten gehen. Der Wunsch wird in uns wach, die Grenzen zu überschreiten, die uns gesetzt sind. Nicht um mich zu widerrufen, sondern um es deutlicher zu ergänzen, möchte ich sagen: Es ist auch mir gewiss, dass wir in der Ordnung bleiben müssen, dass es den Austritt aus der Gesellschaft nicht gibt und wir uns aneinander prüfen müssen.

Innerhalb der Grenzen aber haben wir den Blick gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare, sei es der Liebe, der Freiheit oder jeder reinen Größe. Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten. Dass wir es erzeugen, dieses Spannungsverhältnis, an dem wir wachsen, darauf, meine ich, kommt es an; dass wir uns orientieren an einem Ziel, das freilich, wenn wir uns nähern, sich noch einmal entfernt. ...<<

Ist es so, dass man nur aneinander lernt? Sich erweitert, besser wird, klüger, weiser? Oder dass nur die Einsamkeit befähigt, tief einzutauchen in die fernen Weiten, Welten, die uns verborgen sind? Ist nicht gerade ein Ausbrechen aus der Gesellschaft, der vorgefertigten Ordnung, der Beginn? Den „Zaun“ wirklich erreichen zu können, um darüber zu klettern? Barrieren des Geistes niederreißen? Eines Geistes, der von „du darfst nicht“ „bis hierhin und nicht weiter“ von den Wächtern der vermeintlichen Ordnung gefesselt ist?
All die vielen Philosophen habe ihre Erkenntnisse nie in der Menge gefunden sondern in der Stille.

Man denkt, man reflektiert Erleben, Erlebtes und man hofft. Auf was auch immer in dem jedoch existierenden Bewusstsein, dass man noch nicht angekommen ist. Wo auch immer! Also weiter. Stillstand ist Stagnation, Aufgabe! Auch wenn man verzweifeln will an der Erkenntnis, dass man die „Vollkommenheit“ vergebens zu erreichen trachtet. Aber: Der Weg ist das Ziel!?

Somit darf auch Liebe niemals nur als ein Wort weiterleben. Sie muss lebendig erhalten werden. Damit sie sich entwickelt, weiter der Grenze zuschreiten kann, wo sie in sich selbst lebt, sich selbst genug ist. Den Kreis schließt.

Nichts ist vollkommen. Außer Gott. So sagt man. Und ihn wirklich zu er-/begreifen - diese Grenzen sind unüberwindbar...

Welche Grenzen denken Sie, sind nicht zu bezwingen oder wo sind "natürliche" Grenzen gesetzt, die man nicht überschreiten sollte? Weil sie Bindeglieder zwischenmenschlichen Lebens bedeuten?
Macht deren Beachtung "unfrei"?


Grenzverletzungen sind etwas wunderbares. Dass es keinerlei Freiheiten gibt, habe ich hier ja schon öfter ausgeführt ...

Was hier und anderswo gedacht wird, ist begrenzt durch die Denkfähigkeiten der jeweiligen Hirne, und die sind mitunter sehr begrenzt, wenn sie in der Gegend herumirren, weil das Ziel weg ist und damit der Weg zum Ziel wird ...

Da hat ein gewisser "Traktor" mal vor einiger Zeit eine gutefrage dazu gestellt, die interessante Antworten brachte. Wenn ich den Text finde, poste ich ihn gerne ...:giggle:

´
 
Zuletzt bearbeitet:

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Sep 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.750
Punkte Reaktionen
166
Punkte
44.552
Geschlecht
--



Die von mir sehr geschätzte österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann sagte in ihrer Rede anlässlich der Verleihung eines Hörspiel-Preises der Kriegsblinden:„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“.

>>Nun steckt aber in jedem Fall, auch im alltäglichsten von Liebe, der Grenzfall, den wir, bei näherem Zusehen, erblicken können und vielleicht uns bemühen sollten, zu erblicken.
Denn bei allem, was wir tun, denken und fühlen, möchten wir manchmal bis zum Äußersten gehen. Der Wunsch wird in uns wach, die Grenzen zu überschreiten, die uns gesetzt sind. Nicht um mich zu widerrufen, sondern um es deutlicher zu ergänzen, möchte ich sagen: Es ist auch mir gewiss, dass wir in der Ordnung bleiben müssen, dass es den Austritt aus der Gesellschaft nicht gibt und wir uns aneinander prüfen müssen.

Innerhalb der Grenzen aber haben wir den Blick gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare, sei es der Liebe, der Freiheit oder jeder reinen Größe. Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten. Dass wir es erzeugen, dieses Spannungsverhältnis, an dem wir wachsen, darauf, meine ich, kommt es an; dass wir uns orientieren an einem Ziel, das freilich, wenn wir uns nähern, sich noch einmal entfernt. ...<<

Grenzen gibt es da so einige. Manche sind von der Gesellschaft vorgegeben (Regeln für unser Zudammenleben, Gesetze), andere liegen in der Perönlichkeit begründet (zu große Schüchterneheit bei Kontaktaufnahme)

Ist es so, dass man nur aneinander lernt? Sich erweitert, besser wird, klüger, weiser?

Eher miteinander durch den Kontakt miteinander, die gegenseitige Präsenz.

Oder dass nur die Einsamkeit befähigt, tief einzutauchen in die fernen Weiten, Welten, die uns verborgen sind?

Wird wohl nur bei freiwilliger Einsamkeit klappen. Bei gezwungener Einsamkeit eher nicht.

Ist nicht gerade ein Ausbrechen aus der Gesellschaft, der vorgefertigten Ordnung, der Beginn? Den „Zaun“ wirklich erreichen zu können, um darüber zu klettern?

Da geh ich mit. Ja. In dieser Situation muß man sich nicht mehr an Normen halten. Ist ja auch keiner in der Nähe, den ich mit der Normverletzung verletzen oder stören könnte.

Barrieren des Geistes niederreißen? Eines Geistes, der von „du darfst nicht“ „bis hierhin und nicht weiter“ von den Wächtern der vermeintlichen Ordnung gefesselt ist?

Gedanklich schon. Die Handlung setzt dann doch eine handlungsberete Persönlichkeit voraus. Die kann sich in der Einsamkeit herausbilden oder auch nicht.

All die vielen Philosophen habe ihre Erkenntnisse nie in der Menge gefunden sondern in der Stille.

Da muss ich an meine Ex Freundien denken, Tochter zweier Kunstmaler. Sie selber konnte Aktzeichnungen und Gesdichte schreiben. Sehr schöne Gedichte, die die Natur in wundervollen bildern beschreiben. Ich hab ihr mal gesagt, sie kann mit Blinden in eine Gemäldegalerie gehen und ihnen mit ihren Worten die Bilder der Galerie beschreiben. Wer von Geburt an blind ist, dem wird das nix nützen, aber wer in seinem Leben mal sehend war und sich das Beschriebene daher vorstellen kann????

Man denkt, man reflektiert Erleben, Erlebtes und man hofft. Auf was auch immer in dem jedoch existierenden Bewusstsein, dass man noch nicht angekommen ist. Wo auch immer! Also weiter. Stillstand ist Stagnation, Aufgabe! Auch wenn man verzweifeln will an der Erkenntnis, dass man die „Vollkommenheit“ vergebens zu erreichen trachtet. Aber: Der Weg ist das Ziel!?

Kann man so sehen. Die absolute Vollkommenheit gibt es nicht. Auch jemand der lange von einer Reise in ein bestimmtes Land geträumt hat und jetzt endlich diese Reise anterten kann, wird zwar unbeschreiblich glücklich sein, dies endlich tun zu können. Ist er aber dann dort, sieht er auch das weniger schöne in diesem Land. Ist vielleicht im ersten Moment total überwältigt von den Eindrücken, aber das gibt sich dann, das Ziel ist erreicht und gut ist. Man hat es geehen und erlebt. Bei mir war es mit Brasilien so. Mit dem Ersten Mal in einem tropischen Land, das aber war nicht Brasilien sondern Thailand. Das erstem Mal Palmen, vorher nur im Fersehen gesehen die herrlichen Tropenstrände womöglich in der dunklen kalten Jahreszeit, in der man sich nach Sommer und Sonne sehnt. Der Erste Moment war überwältigend. Ist man dan eine Weile dort, normalisieren sich die Gefühle. In der Erinnerung kehrt (bei mir) die Verzückung des ersten Momentes oft zurück, auch während ich hier schreibe und zurück denke. Und in den Phils. dann im November, Dezember oder Januar an so einem herrlichen Strand. Wahnsinn. Im November im Meer baden. :)


Somit darf auch Liebe niemals nur als ein Wort weiterleben. Sie muss lebendig erhalten werden. Damit sie sich entwickelt, weiter der Grenze zuschreiten kann, wo sie in sich selbst lebt, sich selbst genug ist. Den Kreis schließt.

Hmmmm, da gibt es die erotische Liebe, die auch mit Besitzanspruch daher kommt. Wer in der Ehe glücklich ist, wird nicht bereit sein seine(n) EhegattInnen her zu geben. Aber es gibt auch eine Liebe, die dem Mitmenschen die volle Freiheit gewähren kann. Auch wenn die von dieser Liebe begünstigten Menschen Mist bauen. Dann natürlich volle Verantwortung zu übernehmen haben.

(Flüchtlinge, Toleranz gewgenüber ihnen...)

Nichts ist vollkommen. Außer Gott. So sagt man. Und ihn wirklich zu er-/begreifen - diese Grenzen sind unüberwindbar...

In diesem Sinne ist Gott der Idealzustand dem wir uns maximal so gut wie möglich annähern können, den wir aber niemals erreichen werden.

Welche Grenzen denken Sie, sind nicht zu bezwingen oder wo sind "natürliche" Grenzen gesetzt, die man nicht überschreiten sollte? Weil sie Bindeglieder zwischenmenschlichen Lebens bedeuten?
Macht deren Beachtung "unfrei"?

Hmmmm, wenn ich nicht verheitatet wäre und es wäre Sommer und ich sähe eine toll aussehend Frau, syxy gekleidet und womöglich noch mein Traumtyp. Die aber will von mir nix wissen. Sie sieht aber nicht nur umerfend aus, sondern bringt meine Hormone völlig durcheinander, ich möchte sie am liebsten Packen ihr das Kleid vom Leib reißen und sie nehmen. In diesem Moment bin ich unfrei. Oder ich vergewaltige diese Frau. Aber was dann?

Auf jeden Fall hätte ich dann mit der Grenzüberschreitung dieser Frau gewaltig geschadet und mit Liebe hat es auch nix zu tun. Liebe ist, dann dennoch auf diese Frau zu verzichten, sie weiter ziehen zu lassen.

Wenn sie mich natürlich will, dann bin ich nur dann frei, wenn ich die Möglichkeit habe die Beziehung mit ihr zu leben.

Unfrei bin ich demzufolge auch, wenn mir Bedingungen gestellt werden, um diese Frau zu bekommen. Sei es sie will einen sehr wohlhabenden Mann, sei es diese Frau ist Ausländerin und braucht für den Daueraufenthalt in Deutschland ein Visum, das sie nur dann bekommt, wenn sie im Ausland einen Deutschkurs besucht hat der erst mal odrdentlich Geld kostet und bei Weitem nicht ausreicht, um ihr wirklich in der Praxis brauchbare deutsch Kenntnisse zu vermitteln.


Nehmen wir eine nur selten befahrene Straßenkreuzung. Die aber ist mit einer Ampel reguliert. Ist Unreiheit für mich, diese Ampel zu beachten, ich bin da nur frei, wenn keine Polizei in der Nähe ist und ich diese Ampel dann einfach nicht beachte. An einer stark befahrenen Straße sieht die Sache anders aus. Dort komme ich nur über diesen von der Ampel regulierten Übergang sicher rüber. Mehrere Meter entfernt kann es gut gehen, wenn gerade frei ist, aber sicherer ist dann die Ampel schon. Und da bin ich schon eher frei. Gehe ich neben der Ampel, bin ich zwar auch noch frei, aber ich muß viel mehr aufpassen.
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Grenzen gibt es da so einige. Manche sind von der Gesellschaft vorgegeben (Regeln für unser Zudammenleben, Gesetze), andere liegen in der Perönlichkeit begründet (zu große Schüchterneheit bei Kontaktaufnahme)



Eher miteinander durch den Kontakt miteinander, die gegenseitige Präsenz.



Wird wohl nur bei freiwilliger Einsamkeit klappen. Bei gezwungener Einsamkeit eher nicht.



Da geh ich mit. Ja. In dieser Situation muß man sich nicht mehr an Normen halten. Ist ja auch keiner in der Nähe, den ich mit der Normverletzung verletzen oder stören könnte.



Gedanklich schon. Die Handlung setzt dann doch eine handlungsberete Persönlichkeit voraus. Die kann sich in der Einsamkeit herausbilden oder auch nicht.



Da muss ich an meine Ex Freundien denken, Tochter zweier Kunstmaler. Sie selber konnte Aktzeichnungen und Gesdichte schreiben. Sehr schöne Gedichte, die die Natur in wundervollen bildern beschreiben. Ich hab ihr mal gesagt, sie kann mit Blinden in eine Gemäldegalerie gehen und ihnen mit ihren Worten die Bilder der Galerie beschreiben. Wer von Geburt an blind ist, dem wird das nix nützen, aber wer in seinem Leben mal sehend war und sich das Beschriebene daher vorstellen kann????



Kann man so sehen. Die absolute Vollkommenheit gibt es nicht. Auch jemand der lange von einer Reise in ein bestimmtes Land geträumt hat und jetzt endlich diese Reise anterten kann, wird zwar unbeschreiblich glücklich sein, dies endlich tun zu können. Ist er aber dann dort, sieht er auch das weniger schöne in diesem Land. Ist vielleicht im ersten Moment total überwältigt von den Eindrücken, aber das gibt sich dann, das Ziel ist erreicht und gut ist. Man hat es geehen und erlebt. Bei mir war es mit Brasilien so. Mit dem Ersten Mal in einem tropischen Land, das aber war nicht Brasilien sondern Thailand. Das erstem Mal Palmen, vorher nur im Fersehen gesehen die herrlichen Tropenstrände womöglich in der dunklen kalten Jahreszeit, in der man sich nach Sommer und Sonne sehnt. Der Erste Moment war überwältigend. Ist man dan eine Weile dort, normalisieren sich die Gefühle. In der Erinnerung kehrt (bei mir) die Verzückung des ersten Momentes oft zurück, auch während ich hier schreibe und zurück denke. Und in den Phils. dann im November, Dezember oder Januar an so einem herrlichen Strand. Wahnsinn. Im November im Meer baden. :)




Hmmmm, da gibt es die erotische Liebe, die auch mit Besitzanspruch daher kommt. Wer in der Ehe glücklich ist, wird nicht bereit sein seine(n) EhegattInnen her zu geben. Aber es gibt auch eine Liebe, die dem Mitmenschen die volle Freiheit gewähren kann. Auch wenn die von dieser Liebe begünstigten Menschen Mist bauen. Dann natürlich volle Verantwortung zu übernehmen haben.

(Flüchtlinge, Toleranz gewgenüber ihnen...)



In diesem Sinne ist Gott der Idealzustand dem wir uns maximal so gut wie möglich annähern können, den wir aber niemals erreichen werden.



Hmmmm, wenn ich nicht verheitatet wäre und es wäre Sommer und ich sähe eine toll aussehend Frau, syxy gekleidet und womöglich noch mein Traumtyp. Die aber will von mir nix wissen. Sie sieht aber nicht nur umerfend aus, sondern bringt meine Hormone völlig durcheinander, ich möchte sie am liebsten Packen ihr das Kleid vom Leib reißen und sie nehmen. In diesem Moment bin ich unfrei. Oder ich vergewaltige diese Frau. Aber was dann?

Auf jeden Fall hätte ich dann mit der Grenzüberschreitung dieser Frau gewaltig geschadet und mit Liebe hat es auch nix zu tun. Liebe ist, dann dennoch auf diese Frau zu verzichten, sie weiter ziehen zu lassen.

Wenn sie mich natürlich will, dann bin ich nur dann frei, wenn ich die Möglichkeit habe die Beziehung mit ihr zu leben.

Unfrei bin ich demzufolge auch, wenn mir Bedingungen gestellt werden, um diese Frau zu bekommen. Sei es sie will einen sehr wohlhabenden Mann, sei es diese Frau ist Ausländerin und braucht für den Daueraufenthalt in Deutschland ein Visum, das sie nur dann bekommt, wenn sie im Ausland einen Deutschkurs besucht hat der erst mal odrdentlich Geld kostet und bei Weitem nicht ausreicht, um ihr wirklich in der Praxis brauchbare deutsch Kenntnisse zu vermitteln.


Nehmen wir eine nur selten befahrene Straßenkreuzung. Die aber ist mit einer Ampel reguliert. Ist Unreiheit für mich, diese Ampel zu beachten, ich bin da nur frei, wenn keine Polizei in der Nähe ist und ich diese Ampel dann einfach nicht beachte. An einer stark befahrenen Straße sieht die Sache anders aus. Dort komme ich nur über diesen von der Ampel regulierten Übergang sicher rüber. Mehrere Meter entfernt kann es gut gehen, wenn gerade frei ist, aber sicherer ist dann die Ampel schon. Und da bin ich schon eher frei. Gehe ich neben der Ampel, bin ich zwar auch noch frei, aber ich muß viel mehr aufpassen.

Danke für das recht umfängliche Befassen mit diesem doch recht komplexen Thema. Ich möchte mal nur das Markierte herausgreifen. Ich denke nicht, dass nur eine "freiwillige Einsamkeit" zu mehr Denken, Bewusstseinserweiterung etc. anregen kann. Gerade die Unfreiwillige, wenn Menschen ausgeschlossen werden, ist der Motor für vieles. Auch für "Schwelendes". Durch die neuen emotionalen Erlebnisse negativer Natur.
Ich denke da gerade an die "Sonderlinge", zurückgezogen. Keiner will mit ihnen spielen, etc. Und dann deren manchmal schreckliche tödliche Ausbrüche, wenn sie Amok laufen.
Ein "Robinson" hat sich seine Einsamkeit auch nicht ausgesucht. Aber er ist an ihr gewachsen, über sich hinaus. Hat erfahren, was in ihm steckt, was er zu leisten fähig ist. Ist praktisch über sich hinausgewachsen. Über die Grenze, die im Kopf war: Das kann ich nicht...

Und was die Liebe anbelangt, da gibt es den wunderschönen Spruch von Konfuzius: "Was du liebst, das lass frei. Wenn es zurückkommt, dann gehört es für immer dir."
Aber derjenige, der frei lässt, der muss auch über seine Grenzen gehen. Diejenigen, die halten und lieben und nicht verlieren wollen. Er muss sich dem stellen, was ein jeder vermeiden will: Der Trauer und dem Schmerz.
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Grenzverletzungen sind etwas wunderbares. Dass es keinerlei Freiheiten gibt, habe ich hier ja schon öfter ausgeführt ...

Was hier und anderswo gedacht wird, ist begrenzt durch die Denkfähigkeiten der jeweiligen Hirne, und die sind mitunter sehr begrenzt, wenn sie in der Gegend herumirren, weil das Ziel weg ist und damit der Weg zum Ziel wird ...

Schätze mal, das entspricht Schopenhauer, der da sagte:

<<Jeder sieht die Grenzen seines Gesichtsfeldes als die Grenzen der Welt an.<<
 
Registriert
1 Jul 2015
Zuletzt online:
Beiträge
4.738
Punkte Reaktionen
6
Punkte
0
Geschlecht
Schätze mal, das entspricht Schopenhauer, der da sagte:

<<Jeder sieht die Grenzen seines Gesichtsfeldes als die Grenzen der Welt an.<<

L.WITTGENSTEIN sagte : Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt !
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
L.WITTGENSTEIN sagte : Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt !


Wenn man das anhand von Beispielen einmal verinnerlicht, dann versteht man die traurige kleine Welt von einigen.
Obwohl natürlich das Wittgenstein Zitat SO nicht unbedingt stimmen kann, obwohl es sich gut anhört. Ich kenne den Zusammenhang nicht. Aber ich stelle mir eine gewisse "Sprachlosigkeit" von Menschen vor. Die zwar fühlen, richtig denken, sich jedoch nach außenhin nicht wirklich artikulieren, verständlich machen können.
Somit kann ihre Welt dennoch eine große sein, die der Fantasie, der Gefühle. Sie können sie nur nicht sprachlich einem Bild zuführen.
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Schätze mal, das entspricht Schopenhauer, der da sagte:

<<Jeder sieht die Grenzen seines Gesichtsfeldes als die Grenzen der Welt an.<<
Dieser Gedanke dürfte sich längst selbst überholt haben.
Ihnen fehlt das GROSSE KLEINMALZWEI im Bewusstsein.
Damit ist ihr gesamtes Wissen zu elastisch.
 
Registriert
1 Jul 2015
Zuletzt online:
Beiträge
4.738
Punkte Reaktionen
6
Punkte
0
Geschlecht
Dieser Gedanke dürfte sich längst selbst überholt haben.
Ihnen fehlt das GROSSE KLEINMALZWEI im Bewusstsein.
Damit ist ihr gesamtes Wissen zu elastisch.

Dir ist auch nichts zu blöd, um jemanden anschütten zu können, der dir intellektuell um Längen voraus ist, du geistiger Vorgartenzwerg!!
 
Zuletzt bearbeitet:

Diskursant

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.832
Punkte Reaktionen
2.778
Punkte
49.720
Geschlecht
^v^

Olivia zum Gruße




Ist es so, dass man nur aneinander lernt? Sich erweitert, besser wird, klüger, weiser? Oder dass nur die Einsamkeit befähigt, tief einzutauchen in die fernen Weiten, Welten, die uns verborgen sind? Ist nicht gerade ein Ausbrechen aus der Gesellschaft, der vorgefertigten Ordnung, der Beginn? Den „Zaun“ wirklich erreichen zu können, um darüber zu klettern? Barrieren des Geistes niederreißen? Eines Geistes, der von „du darfst nicht“ „bis hierhin und nicht weiter“ von den Wächtern der vermeintlichen Ordnung gefesselt ist?
All die vielen Philosophen habe ihre Erkenntnisse nie in der Menge gefunden sondern in der Stille.

Gewiss lernen wir aneinander und noch mehr voneinander.
Das Allermeiste was ich weiß, kenne, gelernt habe, wurde mir
von meinen Vorfahren und Mitmenschen also der Menschheit gewährt.
So viele Lehrer boten mir Wissen und Weisheit und habe davon
so Manches doch selten genug gelernt und begriffen..
Einen kleinen Teil habe ich mir auch selber beigebracht und beforscht,
und es braucht auch der Kontemplation um das Gelernte, sowie das Ergrübelte
zu verstehen, es bewerten und miteinander in Beziehung zu bringen.
Diese Geduld sollte Jeder nach Gabe erbringen
denn Input allein reicht nicht hin...
Dies alles dürfen wir gut + gerne als Grenzüberschreitung deuten,
denn sie entspricht dem Wesen und der Bestimmung des Homo Sapiens
und in geistig gesundem Zustand kann er (und Wir) gar nicht anders,
denn jedes Lernen bedeutet Horizonterweiterung also Grenzüberschreitung
hin zu neuen Horizonten und neuen Überschreitungen.

wie gut das Wir uns haben
denn weil Wir sind darf Ich sein. , .

Man denkt, man reflektiert Erleben, Erlebtes und man hofft. Auf was auch immer in dem jedoch existierenden Bewusstsein, dass man noch nicht angekommen ist. Wo auch immer! Also weiter. Stillstand ist Stagnation, Aufgabe! Auch wenn man verzweifeln will an der Erkenntnis, dass man die „Vollkommenheit“ vergebens zu erreichen trachtet. Aber: Der Weg ist das Ziel!?

Zwar sind wir frei geboren
doch wurden uns allzuoft die Flügel der Freiheit per Erziehung zerbrochen
und wir müssen auf befohlenen und vorgefertigten Trampelpfaden dahinstapfen.
Wohin das führen kann hat uns Deutschen unsere Geschichte gezeigt.
Der Funktionsmensch wird jede Grenzüberschreitung scheuen
wie der Teufel das Weihwasser. Ja Andere die Solches wagen
wird er hassen weil ihr Beispiel seinen Knechtungsschmerz anrührt.

Somit darf auch Liebe niemals nur als ein Wort weiterleben. Sie muss lebendig erhalten werden. Damit sie sich entwickelt, weiter der Grenze zuschreiten kann, wo sie in sich selbst lebt, sich selbst genug ist. Den Kreis schließt.

Wahre Liebe meint das Maximum an sozialer Intelligenz sowie Vernunft.
Wir brauchen sie weil wir sonst nicht leben könnten.
Und gäbe es nicht im Überfluss davon wären Wir schon längst ausgestorben...
Also nicht verzweifeln - die Liebe als Weltprinzip stirbt nie..
Welch großartige Botschaft - !

Nichts ist vollkommen. Außer Gott. So sagt man. Und ihn wirklich zu er-/begreifen - diese Grenzen sind unüberwindbar...

Wären wir vollkommen dann bräuchten Wir nicht mehr zu leben
dann reichte schon das reine Sein... deshalb leben Wir noch.,!

Welche Grenzen denken Sie, sind nicht zu bezwingen oder wo sind "natürliche" Grenzen gesetzt, die man nicht überschreiten sollte? Weil sie Bindeglieder zwischenmenschlichen Lebens bedeuten?
Macht deren Beachtung "unfrei

Der Begriff Grenze behagt mir wenig
sprechen wir besser von Gegebenheiten..
Soll ich etwa meine physische Beschaffenheit
als Grenze definieren oder die Witterungsbedingungen,
oder mein Konto.,?

"Grenze" sollten Wir Jeder selbst definieren
und nicht nach Vorgaben oder Einbildungen richten !

d'selbst

D
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Olivia zum Gruße



Gewiss lernen wir aneinander und noch mehr voneinander.
Das Allermeiste was ich weiß, kenne, gelernt habe, wurde mir
von meinen Vorfahren und Mitmenschen also der Menschheit gewährt.
So viele Lehrer boten mir Wissen und Weisheit und habe davon
so Manches doch selten genug gelernt und begriffen..
Einen kleinen Teil habe ich mir auch selber beigebracht und beforscht,
und es braucht auch der Kontemplation um das Gelernte, sowie das Ergrübelte
zu verstehen, es bewerten und miteinander in Beziehung zu bringen.
Diese Geduld sollte Jeder nach Gabe erbringen
denn Input allein reicht nicht hin...
Dies alles dürfen wir gut + gerne als Grenzüberschreitung deuten,
denn sie entspricht dem Wesen und der Bestimmung des Homo Sapiens
und in geistig gesundem Zustand kann er (und Wir) gar nicht anders,
denn jedes Lernen bedeutet Horizonterweiterung also Grenzüberschreitung
hin zu neuen Horizonten und neuen Überschreitungen.

wie gut das Wir uns haben
denn weil Wir sind darf Ich sein. , .



Zwar sind wir frei geboren
doch wurden uns allzuoft die Flügel der Freiheit per Erziehung zerbrochen
und wir müssen auf befohlenen und vorgefertigten Trampelpfaden dahinstapfen.
Wohin das führen kann hat uns Deutschen unsere Geschichte gezeigt.
Der Funktionsmensch wird jede Grenzüberschreitung scheuen
wie der Teufel das Weihwasser. Ja Andere die Solches wagen
wird er hassen weil ihr Beispiel seinen Knechtungsschmerz anrührt.



Wahre Liebe meint das Maximum an sozialer Intelligenz sowie Vernunft.
Wir brauchen sie weil wir sonst nicht leben könnten.
Und gäbe es nicht im Überfluss davon wären Wir schon längst ausgestorben...
Also nicht verzweifeln - die Liebe als Weltprinzip stirbt nie..
Welch großartige Botschaft - !



Wären wir vollkommen dann bräuchten Wir nicht mehr zu leben
dann reichte schon das reine Sein... deshalb leben Wir noch.,!



Der Begriff Grenze behagt mir wenig
sprechen wir besser von Gegebenheiten..
Soll ich etwa meine physische Beschaffenheit
als Grenze definieren oder die Witterungsbedingungen,
oder mein Konto.,?

"Grenze" sollten Wir Jeder selbst definieren
und nicht nach Vorgaben oder Einbildungen richten !

d'selbst

D

Herzlichen Dank für Ihre Gedankengänge. Ich kann diese voll teilen.

Mir geriet beim Lesen wieder mein Lieblingswerk "Faust" ins Gedächtnis. Der Brütende, der sich über seinen Büchern sagen muss, dass er so viel weiß, mehr als andere, jedoch konstatieren musste, "dass wir nichts wissen können". Nichts Endgültiges.
So bleibt er der ewig Suchende - mit seinem zweifelhaften, besonderen Lehrmeister.
Und immer sucht er auch hinter dem Vorhang das Verborgene. Die Vollkommenheit. Die er dann gefunden zu haben glaubt, würde er DEN einen Augenblick des grenzenlosen Glücks festhalten wollen.

Eigentlich doch irgendwie schön, dass wir nicht vollkommen sind. So gibt es immer etwas zu tun, zu erforschen, etwas (sich) weiter zu entwickeln. Denn der Mensch ist im Grunde genommen sein eigener Baumeister. Und kann das einzigartige Monument, das ein jeder für sich betrachtet ist, weiter vervollkommnen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Neueste Beiträge

Warum wählt man die AFD?
Die AfD hat mit weitem Abstand die höchste Kriminalitätsrate unter allen Parteien. Da...
Putins Kriegserklaerung?
Steht das in der Offenbarung? Das wird nicht wirklich bestätigt, bestenfalls aus...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Oben