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Ich berichte jetzt doch über ein Erlebnis, das ich vor etwa zwei Wochen hatte. Ich war im Zentrum des Kölner Stadtteils Rodenkirchen einkaufen, als ich plötzlich das Logo der AfD sah. Ich lief auf den Stand zu, den AfD-Leute aufgebaut hatten, und fragte, ob das schon der Europawahlkampf sei. An meinem erfreuten Gesicht hätten sie erkennen können, dass ich ihnen wohlgesonnen bin und gerne ein paar Worte unter Freunden gewechselt hätte, doch es kam kein Gespräch zustande, weil sie kurz angebunden waren. Sie drückten mir nur ein Flugblatt und einen Kugelschreiber mit AfD-Logo in die Hand, und so abgefertigt, ging ich wieder meines Weges. So kurz angebunden waren sie aus Angst, das war deutlich zu spüren. Ich reime es mir so zusammen: Sie waren von der Kölner Parteispitze „abkommandiert“, in Rodenkirchen Flugblätter zu verteilen, 1000 Stück sagen wir mal, und mit Passanten zu sprechen. Dieser Aufgabe entledigten sie sich so schnell wie möglich, da sie Angriffe von antideutschen fürchteten, der Auftritt war verkrampft und von nervöser Hast geprägt - normaler Wahlkampf für die AfD ist hier nicht möglich.
Feindseligkeit gegen Patrioten liegt hier in Köln in der Luft und erinnert mich an die Stimmung im Deutschland von 1933, nachdem Hitler an die Macht gekommen war:
Feindseligkeit gegen Patrioten liegt hier in Köln in der Luft und erinnert mich an die Stimmung im Deutschland von 1933, nachdem Hitler an die Macht gekommen war:
Joachim Fest: Staatstreich. Der lange Weg zum 20. Juli, S. 25f.Der spätere bayerische Ministerpräsident Wilhelm Hoegner hat berichtet, wie er durch das ihm unversehens feindselig gewordene München irrte; der Mutter Helmuth v. Moltkes schien es, „als ob sie nicht mehr zu diesem Land“ gehöre; andere sprechen vom Verlust langjähriger Freundschaften, vom Misstrauen und Spitzelwesen der Nachbarn …