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EU streitet über Geld

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Wolfgang Langer

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Wie recht die AfD doch hat.

"Wir stehen für die freiheit der europäischen nationen von fremder Bevormundung. rechtsstaatliche strukturen, wirtschaftlicher Wohlstand und ein stabiles, leistungsgerechtes sozialsystem gehören in die nationale Verantwortung. Wir wollen in freundschaft und guter nachbarschaft zusammenleben. Wir lehnen die „Vereinigten staaten von europa“ ebenso ab wie eine eu als Bundesstaat, aus der kein austritt mehr möglich ist. unser ziel ist ein souveränes deutschland, das die freiheit und sicherheit seiner Bürger garantiert, ihren Wohlstand fördert und seinen Beitrag zu einem friedlichen und prosperierenden europa leistet.

Europa darf kein zentralistischer Bundesstaat werden

die große Vielfalt nationaler und regionaler kultureller traditionen macht das Besondere unseres Kontinents aus. Wir sind deshalb dagegen, die europäische union in einen zentralistischen Bundesstaat umzuwandeln. sollten sich unsere grundlegenden reformansätze im bestehenden system der eu nicht verwirklichen lassen, streben wir einen austritt deutschlands, bzw. eine demokratische auflösung der europäischen union und die neugründung einer europäischen Wirtschaftsgemeinschaft an.

Kompetenzen an die Nationalstaaten zurückgeben

die politische führung der großen eu-länder will die europäische union um jeden Preis und gegen den Mehrheitswillen der europäischen Völker zu einem einheitsstaat umgestalten. Wir fordern stattdessen, die nationalstaaten zu erhalten und ihnen wieder mehr Kompetenzen zu geben.

Volksabstimmung über den Euro
der gemeinsame eurO ist eine grundlegende fehlkonstruktion. aus der Währungsunion entwickelte sich zwangsläufig eine schuldenunion. Wir fordern, das eurO-experiment geordnet zu beenden. sollte sich der Bundestag dieser forderung nicht anschließen, muss über den Verbleib deutschlands im Währungsverbund eine Volksabstimmung durchgeführt werden.

Nein zur Bankenunion
die alternative für deutschland verlangt, dass deutsche Banken nicht für fehlentscheidungen ausländischer Banken in Mithaftung genommen werden dürfen. deutsche sparguthaben dürfen nicht dazu verwendet wer- den, um im ausland entstandene risiken abzusichern.
Bis zum austritt aus dem eurowährungsverbund sind die target-2-salden, also die salden der nationalen notenbanken gegenüber der ezB, einmal im Jahr auszugleichen. auch die Kreditvergabe an staaten wird wieder mit sicherheiten unterlegt. dies können auch Bodenschätze oder rechte an ihnen sein.

:)):)):)):)):))
 

Horatio

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... Das Prinzip Europa hat uns einen Frieden beschert, wie es ihn der Vergangenheit noch nie gegeben hat.
...
Wir hatten achtzig Jahre Frieden, Wohlstand und ein buntes Europa der Nationalstaaten.
Jetzt haben wir die EU und sind zerstritten wie schon lange nicht mehr. Alle sind pleite,
voller Schulden und die Britten haben sich komplett rausgezogen.

Da von einem Frieden zu sprechen, den es in der Vergagangenheit noch nicht gegeben hat,
ist schon tollkühn. Oder, du bist derart jung, dass du das nicht anders kennst.
 

Titanic deckchair

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Für was kriegt Polen soviel Kohle, die hatten doch nur 3,5 Fälle.
Egal, wer seine Corona-Zahlen etwas großzügiger gerechnet hat, macht nun ordentlich Reibach.
 

Intruder

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Polen, Ungarn Tschechen und die anderen Abkassierer, lagen auf den Knien um in diese Gemeinschaft zu kommen. Kaum drin, wollen sie die Regeln (Rechtsstaatenklausel) ändern.
Beleg dafür?
Dann könnte ja die deutsche Ratspräsidentschaft nun endlich die beiden Verfahren gegen Ungarn und Polen vorantreiben, nachdem es die österreichische nicht getan hat.
 

Intruder

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Für was kriegt Polen soviel Kohle, die hatten doch nur 3,5 Fälle.
Egal, wer seine Corona-Zahlen etwas großzügiger gerechnet hat, macht nun ordentlich Reibach.
Und wieviel Fälle hatten eigentlich Griechenland und Rumänien?
Nein, hier geht es nicht um Corona. Hier geht es um Umverteilung im großen Stil. Und wer zahlt diese Chose? Natürlich. Die Kanzlette will doch gemeinsam mit ihrer korrupten ehemaligen Verteidigungsministerin in die Geschichtsbücher eingehen.
 

New York

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es gilt auch das Prinzip: Wer zahlt bestimmt die Konditionen. Ein Herr Orban z.B. möchte viel aus dem Topf, aber wenig in den Topf einzahlen. Das Prinzip Europa hat uns einen Frieden beschert, wie es ihn der Vergangenheit noch nie gegeben hat.

Und überlasse die Frage einer Vertragsbrechung besser den Experten der Justiz. Polen, Ungarn Tschechen und die anderen Abkassierer, lagen auf den Knien um in diese Gemeinschaft zu kommen. Kaum drin, wollen sie die Regeln (Rechtsstaatenklausel) ändern.

Was den Vertrag von Lissabon betrifft, so fehlt - imho - nur der Passus einer Kündigung von Mitgliedern, welche die Kerngesetze der EU massiv verletzen. Sollte die Schweiz einmal in die Verlegenheit kommen, eine Gemeinschaft mit Liechtenstein einzugehen, würde sie sich wohl empören, wollte dies Fürstentum die Regeln der Schweiz aufheben oder bestimmen wollen. Dies versteht man nämlich unter Rechtsstaatenklausel; denn die Schweiz ist doch wohl ein Rechtsstaat?

Da muss ich vehement dagegen halten.

Die EU hat nichts mit dem Frieden in Europa zu tun. Vielmehr ist dies der Fall der Mauer und die folgende Demokratisierung und die Sozialsysteme, welche Kriege verhindern. Nur ein Gebilde von Staaten ist noch kein Garant, siehe ex-Jugoslawien.

Das Problem an der EU ist zudem, und genau das moniere ich, dass man die Einstimmigkeit abschaffen möchte und Deutschland und Frankreich eine Führungsrolle übernehmen. Und genau dies geht schief, weil beide dazu keine guten Vorbilder sind. Zudem geht es Orban um die Migrationspolitik. Und da ist er praktisch der Einzige, welche sich an Schengen/Dublin hält. Und natürlich wird der Lissaboner Vertrag inhaltlich gebrochen, weil eine gemeinsame Haftung für Schulden verboten wäre und jetzt macht man genau das, weil man den abverreckten Euro retten will und dies wieder mit Gesetzesbrüchen, welche von der EZB nicht einmal bestritten werden. https://www.nzz.ch/der-rechtsstaat-als-opfer-der-schuldenkrise-1.17307646?reduced=true

Es kommt nicht gut, wenn deutsche und französische Großmachtphantasien wieder ihren Lauf nehmen.

BG, New York
 
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KurtNabb

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Und wieviel Fälle hatten eigentlich Griechenland und Rumänien?
Nein, hier geht es nicht um Corona. Hier geht es um Umverteilung im großen Stil. Und wer zahlt diese Chose? Natürlich. Die Kanzlette will doch gemeinsam mit ihrer korrupten ehemaligen Verteidigungsministerin in die Geschichtsbücher eingehen.

Angela Merkel schrieb:
"Keine Euro-Bonds, solange ich lebe."
https://de.wikiquote.org/wiki/Angela_Merkel#2013
 

van Kessel

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Wir hatten achtzig Jahre Frieden, Wohlstand und ein buntes Europa der Nationalstaaten.
Jetzt haben wir die EU und sind zerstritten wie schon lange nicht mehr. Alle sind pleite,
voller Schulden und die Britten haben sich komplett rausgezogen.

Da von einem Frieden zu sprechen, den es in der Vergagangenheit noch nicht gegeben hat,
ist schon tollkühn. Oder, du bist derart jung, dass du das nicht anders kennst.
Da sind einige Ungenauigkeiten in deinen Überlegungen. Die EU ist 27 Jahre alt (01.11.1997 Maastricht). Diese 27 Jahre sind von deinen 80 Jahren abzuziehen. Davor hatten wir ein westliches und ein östliches System, welches durch den Kalten Krieg und die atomare Bewaffnung der möglichen Kontrahenten, vor Abenteuern bewahrt wurden.

Die EU hat jetzt viele Mitglieder und es wäre mehr als seltsam, von Nationalstaaten (was sie ja noch immer sind) wenn sie im Chor blöken würden. Europa würde zwischen China-Russland und den USA zerrieben, wenn sie nicht als Block auftreten. Dies gilt auch besonders für den Handel. Mein Alter spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, lediglich dein Begriffsvermögen und politische Reife ist hier gefragt.
 

van Kessel

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Da muss ich vehement dagegen halten.

Die EU hat nichts mit dem Frieden in Europa zu tun. Vielmehr ist dies der Fall der Mauer und die folgende Demokratisierung und die Sozialsysteme, welche Kriege verhindern. Nur ein Gebilde von Staaten ist noch kein Garant, siehe ex-Jugoslawien.

Das Problem an der EU ist zudem, und genau das moniere ich, dass man die Einstimmigkeit abschaffen möchte und Deutschland und Frankreich eine Führungsrolle übernehmen. Und genau dies geht schief, weil beide dazu keine guten Vorbilder sind. Zudem geht es Orban um die Migrationspolitik. Und da ist er praktisch der Einzige, welche sich an Schengen/Dublin hält. Und natürlich wird der Lissaboner Vertrag inhaltlich gebrochen, weil eine gemeinsame Haftung für Schulden verboten wäre und jetzt macht man genau das, weil man den abverreckten Euro retten will und dies wieder mit Gesetzesbrüchen, welche von der EZB nicht einmal bestritten werden. https://www.nzz.ch/der-rechtsstaat-als-opfer-der-schuldenkrise-1.17307646?reduced=true

Es kommt nicht gut, wenn deutsche und französische Großmachtphantasien wieder ihren Lauf nehmen.

BG, New York
Du kannst gerne 'dagegen halten' oder auch meine Antwort an Horatio lesen, welcher ähnliches argumentierte wie du. Dass die Schweiz ihren elitären Sonderweg in Europa weiterhin zu gehen gedenkt, sei ihr verziehen. Sie verharren bzgl. der politischen Reife, doch nicht mehr beim Gessler und den Habsburgern, oder?

Wenn eine Pandemie einen Staat - oder auch eine verzahnte Gemeinschaft - herausfordert, so sind Gesetze, welche diese Pandemie nicht in ihrem Vereinigungskatalog hatten gut beraten, sich schnell etwas dagegen einfallen zu lassen. Deutsche Arbeitskräfte hätten sonst den Lockdown ignoriert und die Republik mit dieser "Grippe [Trump, Bolzonaro]" überzogen. Und was für Deutschland gilt, galt auch für die anderen Staaten.

Wie hat denn die Schweiz ihre Arbeitslosen, welche durch Corona 'freigestellt' wurden, behandelt?
 

van Kessel

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Beleg dafür?
Dann könnte ja die deutsche Ratspräsidentschaft nun endlich die beiden Verfahren gegen Ungarn und Polen vorantreiben, nachdem es die österreichische nicht getan hat.
was soll diese infantile Frage?
 

KurtNabb

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...
Und natürlich wird der Lissaboner Vertrag inhaltlich gebrochen, weil eine gemeinsame Haftung für Schulden verboten wäre und jetzt macht man genau das, weil man den abverreckten Euro retten will und dies wieder mit Gesetzesbrüchen, welche von der EZB nicht einmal bestritten werden. https://www.nzz.ch/der-rechtsstaat-als-opfer-der-schuldenkrise-1.17307646?reduced=true

Es kommt nicht gut, wenn deutsche und französische Großmachtphantasien wieder ihren Lauf nehmen.

BG, New York

Es kommt vor allem nicht gut, wenn sich die, die Gesetze machen, nicht an Gesetze und Verträge halten.
 

cornjung

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Es kommt vor allem nicht gut, wenn sich die, die Gesetze machen, nicht an Gesetze und Verträge halten.
Also bitte, seit wann halten sich ausgerechnet die an ihre Gestze, die die für Andere machen ? Quot licet jovi, non licet bovi. Oder halten sich etwa die Päpste an die Moral, die sie Anderen predigen ? ?
 

Horatio

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Da sind einige Ungenauigkeiten in deinen Überlegungen. Die EU ist 27 Jahre alt (01.11.1997 Maastricht). Diese 27 Jahre sind von deinen 80 Jahren abzuziehen. Davor hatten wir ein westliches und ein östliches System, welches durch den Kalten Krieg und die atomare Bewaffnung der möglichen Kontrahenten, vor Abenteuern bewahrt wurden.

Die EU hat jetzt viele Mitglieder und es wäre mehr als seltsam, von Nationalstaaten (was sie ja noch immer sind) wenn sie im Chor blöken würden. Europa würde zwischen China-Russland und den USA zerrieben, wenn sie nicht als Block auftreten. Dies gilt auch besonders für den Handel. Mein Alter spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, lediglich dein Begriffsvermögen und politische Reife ist hier gefragt.

Seit dem Krieg leben wir in Europa friedlich zusammen. Und der ist nunmal schlapp
achtzig ( ok, Fehler meinerseits ) also fünfundsiebzig Jahre her. Das hat mit der
Gründung der EU weiter Gültigkeit. Allerdings ist das friedliche Zusammenleben die
Vorraussetzung gewesen, um überhaupt eine EU gründen zu können. Somit ist die
EU die Folge des Friedens und nicht deren Begründer. Aber leider hat die EU mehr
versprochen, als das, was sie heute ist. Aktuell lässt man ja alle Masken fallen.

Global stehen wir auch nicht besser da. Während früher mit jeder einzelnen Nation
mühselig verhandelt werden, und das nach den Wahlen auch noch bestand haben
musste, hat man heute nur einen Ansprechpartner, der sich eben nicht wählen lassen
muss. Das ist für den gemeinen Bürger das Ende jeglicher Mitbestimmung. Jemand
mit "politischer Reife" sollte sowas nicht so toll finden.
 

KurtNabb

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Also bitte, seit wann halten sich ausgerechnet die an ihre Gestze, die die für Andere machen ? Quot licet jovi, non licet bovi. Oder halten sich etwa die Päpste an die Moral, die sie Anderen predigen ? ?

Ich sag's mal so: Andere drücken sich verschämt drum herum. Das Merkel bricht sie ganz offen und nennt das "alternativlos". Ich finde, das hat eine ganz andere Qualität, als das, was ich vorher kannte.
 

van Kessel

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So infantil finde ich die gar nicht. Außer viel Gezeter in den deutschen Medien sehe ich da wenig greifbares.
es ging darum, dass ich beantworten sollte, warum es den Österreichern nicht gelungen ist während iher Präsidentschaft, den Urban et all an die Kette zu legen.

Falls du diese Frage beantworten möchtest...tu dir keinen Zwang an.
 

van Kessel

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Seit dem Krieg leben wir in Europa friedlich zusammen. Und der ist nunmal schlapp
achtzig ( ok, Fehler meinerseits ) also fünfundsiebzig Jahre her. Das hat mit der
Gründung der EU weiter Gültigkeit. Allerdings ist das friedliche Zusammenleben die
Vorraussetzung gewesen, um überhaupt eine EU gründen zu können. Somit ist die
EU die Folge des Friedens und nicht deren Begründer. Aber leider hat die EU mehr
versprochen, als das, was sie heute ist. Aktuell lässt man ja alle Masken fallen.
Die EU ist geboren worden aus der deutsch-französischen Verständigung, dass Kriege kein Mittel mehr sein können. Daher dachten Adenauer und Schumann, dass eine Montan-Union (Zusammenarbeit von Kohle und Stahl) ein Weg zum friedlichem Miteinander wären. Aus dieser Montan-Union entstand dann die EWG unter Einbeziehung von Italien und den Benelux-Staaten. Nach der Wiedervereinigung kamen neue Staaten hinzu. D.h. Es wurde eine Organisation aus dem Willen von zwei Staatsmännern geschaffen, welche so erfolgreich war, dass sich andere Länder peu a peu anschlossen bis zum erwähnten Maastricht-Vertrag. All dies überstand den Kalten Krieg, die Kuba-Krise, die Mauer in der DDR und so manches mehr, was man leicht in Geschichtsbüchern nachlesen kann, falls ein nicht zu bremsendes Interesse besteht. Die EU ist nicht aus dem luftleeren Raum entstanden, sondern durch den Willen. Eine EU, welche es ja noch nicht einmal gab, wird sich schwerlich als eine Jungfrauengeburt vorstellen lassen. Es kann etwas nicht ein Ergebnis sein, wenn es nicht vorher eine Voraussetzung war. Anderes nennt man einen Zirkelschluss.
Global stehen wir auch nicht besser da. Während früher mit jeder einzelnen Nation
mühselig verhandelt werden, und das nach den Wahlen auch noch bestand haben
musste, hat man heute nur einen Ansprechpartner, der sich eben nicht wählen lassen
muss. Das ist für den gemeinen Bürger das Ende jeglicher Mitbestimmung. Jemand
mit "politischer Reife" sollte sowas nicht so toll finden.
Wir bestimmen nicht, sondern haben damit Parteien beauftragt dies in unserem Namen zu tun. Wenn wir uns durch Parteien nicht mehr vertreten fühlen, wählen wir sie nicht ... das kann bis zu einer Stimmenthaltung führen. Dies ist unser Gesetz nach welchem z.B. die USA, schon über 200 Jahre unglücklich werden.
 

gert friedrich

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Die EU ist geboren worden aus der deutsch-französischen Verständigung, dass Kriege kein Mittel mehr sein können. Daher dachten Adenauer und Schumann, dass eine Montan-Union (Zusammenarbeit von Kohle und Stahl) ein Weg zum friedlichem Miteinander wären. Aus dieser Montan-Union entstand dann die EWG unter Einbeziehung von Italien und den Benelux-Staaten. Nach der Wiedervereinigung kamen neue Staaten hinzu. D.h. Es wurde eine Organisation aus dem Willen von zwei Staatsmännern geschaffen, welche so erfolgreich war, dass sich andere Länder peu a peu anschlossen bis zum erwähnten Maastricht-Vertrag. All dies überstand den Kalten Krieg, die Kuba-Krise, die Mauer in der DDR und so manches mehr, was man leicht in Geschichtsbüchern nachlesen kann, falls ein nicht zu bremsendes Interesse besteht. Die EU ist nicht aus dem luftleeren Raum entstanden, sondern durch den Willen. Eine EU, welche es ja noch nicht einmal gab, wird sich schwerlich als eine Jungfrauengeburt vorstellen lassen. Es kann etwas nicht ein Ergebnis sein, wenn es nicht vorher eine Voraussetzung war. Anderes nennt man einen Zirkelschluss.
Wir bestimmen nicht, sondern haben damit Parteien beauftragt dies in unserem Namen zu tun. Wenn wir uns durch Parteien nicht mehr vertreten fühlen, wählen wir sie nicht ... das kann bis zu einer Stimmenthaltung führen. Dies ist unser Gesetz nach welchem z.B. die USA, schon über 200 Jahre unglücklich werden.

Die US-Amerikaner haben keine Zeit für blödsinnige Wahlen.Sie sind die Nachfahren der "Pilgrim Fathers" und sind ständig auf der Suche nach der " New Frontier"...sprich Herausforderung.:coffee:
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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