Ich weiß gar nicht, was Dich treibt, gegen dieses Vorhaben so zu ätzen - denn als vorrangige Zielgruppe sind Auszubildende und Studenten genannt.
Frankfurter Studenten z.B. schätzen sich derzeit glücklich, wenn sie einen Platz in einem Wohnheim finden - und der Komfort ist geringer und die Kosten etwa genauso.
Ich kannte einen Studenten in Saarbrücken: das Wohnheim war so etwa an der Endhaltestelle des Vorstadt-Busses gelegen, Hochhaus im Stil der Siebziger, ein Aufzug, der einen dazu animierte, vielleicht doch lieber die Treppe zu nehmen... eine Wohngruppe umfasste vier Zimmer, eine Toilette, eine Duschkabine, eine Küchen-Zelle. Der Lampenschirm der Deckenleuchten wurde zugunsten von Energiesparlampen von der Heimverwaltung entfernt, man hörte jedes Wort aus dem Nachbarzimmer ... eine einzige Tristesse, die dennoch mit 230 € / Monat zu Buche schlug.
Natürlich kamen die Bewohner der Zimmer, die aus vier verschiedenen Nationen stammten, nicht besonders gut miteinander klar, was die Sauberhaltung der gemeinsam benutzen Bereiche betraf... Da wäre doch so was vergleichsweise Luxus.
Attraktiv wäre das Angebot auch für Berufspendler und Montage-Arbeiter als Zweitwohnsitz am Arbeitsort - und auch für Asylbewerber wäre es geeignet.
Allerdings sollte es wirklich modern konzipiert sein ... Passivhaus mit Klimaanlage, die mit Solarstrom gespeist wird.
Siehe auch:
http://www.n-tv.de/politik/Hendricks-plant-die-Wohnzelle-article15667346.html