Da ist ja noch was offen:
Ich hatte Dir geschrieben, warum ich Globalisierung, wie ich sie verstehe, nicht (insgesamt) negativ sehe:
Freier Welthandel, universelle Menschenrechte, weltweit individuelle Freiheiten, Rechtstaatlichkeit...
Die "Globalisierung" begann spätestens mit der Wende 15./16. Jhd., seit der "Globus" erkundet worden ist und sich global Warenströme entwickelten, einschließlich der "Ware Mensch".
Die Globalisierung hat sich mit der technischen Entwicklung (Verkehrsmittel, Nachrichten-/Datenübermittlung, ...) auch entsprechend weiteretwickelt, zuletzt der Schub durch das Internet, und sie ist nicht mehr aufzuhalten.
Mit
"universelle Menschenrechte, weltweit individuelle Freiheiten, Rechtstaatlichkeit" ist sie allerdings nicht unbedingt verbunden, im Gegenteil:
Kolumbus z.B. versprach dem spanischen Königspaar Gold und Sklaven in jeder Menge,
dann wurden massenhaft Afrikaner eingefangen und zur Sklavenarbeit verschifft,
und auch heute werden unsere Billigwaren unter skandalös menschenuwürdigen Bedingungen produziert,
und für Geschäfte mit und in China werden vor den dortigen Verhältnissen bezüglich Bürgerrechten und Rechtstaatlichkeit alle Augen geschlossen.
Wie gesagt:
Die Globalisierung ist nicht mehr aufzuhalten,
deshalb käme es darauf an, Regeln festzulegen und sie auch durchzusetzen.
"Globalismus" ist etwas anderes als "Globalisierung".