- Registriert
- 29 Jan 2015
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 9.716
- Punkte Reaktionen
- 14
- Punkte
- 0
- Geschlecht
Ist eine Headline in DIE WELT
Und sie fragt: <<Die Bundesrepublik war von Beginn an ein auf Mäßigung angelegtes Gemeinwesen. Das ändert sich gerade. Der neue Ton: patzig, primitiv, weinerlich. Und oft auch radikal. Was hat sich geändert? <<
Dann berichtet der Artikel, wie sich alles änderte. Stimmungmache. Aufgemacht und erschreckend ersichtlich bei Frau Merkels Besuch eines neuen Flüchtlingsheimes in Sachsen.
<< Eine Demonstrantin hielt ein selbstgemaltes Plakat mit der Aufschrift "Volksverräterin" in die Höhe, die Demonstranten skandierten "Lügenpresse" und "Volksverräter, Volksverräter". Einige riefen in finsterer Verballhornung eines Slogans aus dem Jahre 1989 "Wir sind das Pack".
Ein Heidenauer sagte unbekümmert ins Mikrofon: "Die Bundesregierung begeht die größten Verbrechen der ganzen Geschichte." Da war eine Schwelle überschritten. Hier artikulierte sich nicht Kritik, nicht Gegnerschaft, sondern Feindschaft und Hass. <<
Und wie sich die Dinge gleichen. Nichts dazu gelernt. Denn:
<<Es ist auch kein Zufall, dass es Sächsinnen und Sachsen waren, die sie erstmals eine Volksverräterin nannten: Im Osten Deutschlands hat, zumal im Freistaat, ein rabiater Ton aus älteren, weit in Weimarer Republik und NS-Deutschland zurückreichenden Zeiten überdauert.
Das Gefühl, regelmäßig übervorteilt und nicht gehört zu werden, ist hier weit verbreitet. Und wenn vom Volk die Rede ist, meint so mancher, eine Demokratie sei nichts wert, wenn Volkes Wille nicht unmittelbar regiere, wenn Politiker sich nicht zu Vollzugsgehilfen des ewig zu kurz gekommenen Volkes machen – wobei jeder Einzelne dieser Rabiaten erst dann zufriedengestellt wäre, wenn sich sein ganz persönlicher Wille eins zu eins erfüllt. <<
Der gesamte lange Artikel:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article151888689/Die-Wurzeln-des-neuen-deutschen-Hasses.html
Was kann man gegen diese ausschweifende Form versuchter „Selbstjustiz“ und versuchter Neu-Gesetzschreibung der anarchistischen Art ausrichten? Ich denke, „die Grenzen aufzeigen“. Die solches „Volk“ mit ihren Bewegungen wie Pegida und AfD immer weiter überschreitet.
<< Ein deutsch-russischer Anwalt aus Leipzig schreibt auf seiner Facebook-Seite unter seinem Klarnamen, es sei "eine schöne Vorstellung, wie diese Frau, die so viel Böses getan und so viele Verbrechen zu verantworten hat, halbnackt durch Deutschland sprinten muss, um sich vor der wütenden Masse zu retten". Nicht falsch sei, was die Bundeskanzlerin macht, sagt der Mann, sondern böse und ein Verbrechen. <<
Ist Deutschland in Teilen zu einem Land böswilliger Psychopathen und Sadisten verkommen, die – erst einmal – verbal schon vor nichts Halt machen?
Ist das immer so, dass jeder sich selbst der Nächste ist? "Erst kommt das Fressen, dann die Moral?"
Ist es nicht immer schon so gewesen, dass, wenn Menschen für ihr persönliches Wohlergehen etwas versprochen wurde sie dafür alles zu tun bereit waren? "Wollt ihr...." "Ja, wir folgen dir".
Denn ein Schuldiger für die eigene Misere war ja schon von "Vordenkern" und "Meinungseinpeitschern" bekannt gemacht worden.
Und sie fragt: <<Die Bundesrepublik war von Beginn an ein auf Mäßigung angelegtes Gemeinwesen. Das ändert sich gerade. Der neue Ton: patzig, primitiv, weinerlich. Und oft auch radikal. Was hat sich geändert? <<
Dann berichtet der Artikel, wie sich alles änderte. Stimmungmache. Aufgemacht und erschreckend ersichtlich bei Frau Merkels Besuch eines neuen Flüchtlingsheimes in Sachsen.
<< Eine Demonstrantin hielt ein selbstgemaltes Plakat mit der Aufschrift "Volksverräterin" in die Höhe, die Demonstranten skandierten "Lügenpresse" und "Volksverräter, Volksverräter". Einige riefen in finsterer Verballhornung eines Slogans aus dem Jahre 1989 "Wir sind das Pack".
Ein Heidenauer sagte unbekümmert ins Mikrofon: "Die Bundesregierung begeht die größten Verbrechen der ganzen Geschichte." Da war eine Schwelle überschritten. Hier artikulierte sich nicht Kritik, nicht Gegnerschaft, sondern Feindschaft und Hass. <<
Und wie sich die Dinge gleichen. Nichts dazu gelernt. Denn:
<<Es ist auch kein Zufall, dass es Sächsinnen und Sachsen waren, die sie erstmals eine Volksverräterin nannten: Im Osten Deutschlands hat, zumal im Freistaat, ein rabiater Ton aus älteren, weit in Weimarer Republik und NS-Deutschland zurückreichenden Zeiten überdauert.
Das Gefühl, regelmäßig übervorteilt und nicht gehört zu werden, ist hier weit verbreitet. Und wenn vom Volk die Rede ist, meint so mancher, eine Demokratie sei nichts wert, wenn Volkes Wille nicht unmittelbar regiere, wenn Politiker sich nicht zu Vollzugsgehilfen des ewig zu kurz gekommenen Volkes machen – wobei jeder Einzelne dieser Rabiaten erst dann zufriedengestellt wäre, wenn sich sein ganz persönlicher Wille eins zu eins erfüllt. <<
Der gesamte lange Artikel:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article151888689/Die-Wurzeln-des-neuen-deutschen-Hasses.html
Was kann man gegen diese ausschweifende Form versuchter „Selbstjustiz“ und versuchter Neu-Gesetzschreibung der anarchistischen Art ausrichten? Ich denke, „die Grenzen aufzeigen“. Die solches „Volk“ mit ihren Bewegungen wie Pegida und AfD immer weiter überschreitet.
<< Ein deutsch-russischer Anwalt aus Leipzig schreibt auf seiner Facebook-Seite unter seinem Klarnamen, es sei "eine schöne Vorstellung, wie diese Frau, die so viel Böses getan und so viele Verbrechen zu verantworten hat, halbnackt durch Deutschland sprinten muss, um sich vor der wütenden Masse zu retten". Nicht falsch sei, was die Bundeskanzlerin macht, sagt der Mann, sondern böse und ein Verbrechen. <<
Ist Deutschland in Teilen zu einem Land böswilliger Psychopathen und Sadisten verkommen, die – erst einmal – verbal schon vor nichts Halt machen?
Ist das immer so, dass jeder sich selbst der Nächste ist? "Erst kommt das Fressen, dann die Moral?"
Ist es nicht immer schon so gewesen, dass, wenn Menschen für ihr persönliches Wohlergehen etwas versprochen wurde sie dafür alles zu tun bereit waren? "Wollt ihr...." "Ja, wir folgen dir".
Denn ein Schuldiger für die eigene Misere war ja schon von "Vordenkern" und "Meinungseinpeitschern" bekannt gemacht worden.