Die Macht der Nichtwähler

[Sebastian Hauk]

Die Macht der Nichtwähler

Hallo,

es wird immer wieder behauptet, dass die Nichtwähler keine Macht haben. Das ist für die Wahl, bei der sie nicht gewählt haben, schon richtig, aber nicht für die Wahl, die noch kommen wird.

Dazu müssen wir uns einfach nur mal die Wahl in Baden-Württemberg anschauen. Hier hat die CDU verloren, obwohl sie absolut mehr Stimmen erhalten hat.

Die CDU erreichte mit 1.942.404 Stimmen 39 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen und wurde so wieder stärkste Kraft im Landtag. Im Vergleich zu 2006 gewann sie sogar aufgrund der höheren Wahlbeteiligung 193.638 Stimmen hinzu, erzielte damit aber nur das zweit schlechteste Ergebnis bei einer Landtagswahl.

http://www.landtagswahl-bw.de/

Die CDU hat 193.638 mehr Stimmen gehabt als bei der Wahl 2006 und trotzdem ist sie von 44,20% auf 39,00 abgestürzt. Hätte sie das gleiche Ergebnis erziehlt wie 2006, dann hätte sie weiterregieren können.

Und daraus können wir dann schließen, dass die anderen Parteien oder auch nur eine Partei, die Nichtwähler 2006 besser mobilisieren konnte, als die CDU.

Nur die Grünen konnten mit 742.616 zusätzlichen Stimmen ihr Wahlergebnis mit 1.205.508 Stimmen nahezu verdoppeln und landen bei 24,2 Prozent.

Es geht also bei den Wahlen vor allem um die Unentschlossenen und die Nichtwähler davon zu überzeugen, endlich diese oder jene Partei zu wählen.

Und da es sehr viele Nichtwähler gibt, stellen sie eine enorme Macht dar.

An der Wahl beteiligten sich 66,2 Prozent der 7,8 Millionen Wahlberechtigten (2006 53,4 Prozent).

Die CDU erreichte mit 1.942.404 Stimmen 39 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen und wurde so wieder stärkste Kraft im Landtag.

Prozentual waren sie 2006 die größte Partei und müssen heftig umworben werden. Und 33,80% von 7,80 Millionen sind 2,60 Millionen. Und sie waren damit auch 2011 die größte Partei.

Fazit:

Nichtwähler die zu Wählern werden, haben eine große Macht.

Gruß