Ich stell mir das vor wie bei einem Luftballon, den man aufbläst und dann wieder die Luft rauslässt , dann wieder aufbläst usw.
Das Universum wie ein ewiger Luftballon sozusagen ...
Aber das sind Jahrmilliarden von Jahre die man sich nicht wirklich vorstellen kann ...
Das sind veraltete Ansichten.
Bevor Hubble rausgefunden hat, dass sich das Universum nicht nur ausdehnt, sondern die Ausdehnung sich noch dauernd beschleunigt, hat die Wissenschaft mal versucht die Gesamtmenge aller Materie im Universum zu berechnen, weil sie aus der daraus resultierenden Gravitation errechnen wollten, ob die Gravitation reicht die Ausdehnung zu stoppen und umzukehren.
Dazu wurde die sogenannte "kritische Masse" definiert, also die Menge Materie die genau auf dem Mittelpunkt liegt, zwischen ewiger Ausdehnung und Umkehrung der Ausdehnung.
Dabei kam seinerzeit raus, dass die Gesamtmasse des Universum genau dieser kritischen Masse entspricht und darum kamen damals die Theorien auf, dass man nicht weiss, ob es sich nun weiter ausdehnt, oder wieder zusammenziehen wird.
Seit Hubbles Erkenntnis der beschleunigenden Ausdehnung gilt dies nicht mehr, denn die "dunkle Energie" sorgt dafür, dass sich das Universum nicht wieder zusammen ziehen kann.
Seit dieser Erkenntnis ist die gängige Theorie, dass sich das Universum immer weiter ausdehnt, was natürlich bedeutet, dass alle existierende Materie sich über immer mehr Raum verteilt, weil ja keine neue Materie dazu kommt.
Zuerst werden sich Galaxien so weit voneinander entfernen, dass sie ausserhalb des jeweils beobachtbaren Bereichs liegen, sprich von der Erde aus werden keinerlei andere Galaxien mehr zu sehen sein.
Dann werden die Sterne in den Galaxien anfangen sich immer weiter voneinander zu entfernen (mal abgesehen davon, dass das dann keine Sterne mehr sein werden, weil die längst nicht mehr leuchten).
Dann wird die Ausdehnung des Raums alle Ansammlungen von Materie auseinander reissen, weil sich der Raum schneller ausdehnen wird als die Kernkräfte die Teilchen zusammenhalten können.
Ganz am Schluss werden sich selbst schwarze Löcher auflösen.
Daraus folgt zwangsläufig, dass irgendwann in ewig weiter Zukunft alle Materie im Universum derartig weiträumig verteilt sein wird, dass die einzelnen Teilchen nicht mehr interagieren können.
Weil aber "Zeit" nach unserer Definition die Messung von Veränderungen von Zuständen ist, kann man ab dieser Stelle im Universum keine Zeit mehr messen, sprich die Zeit kommt zum Stillstand und das Universum ended in einem Zustand, den die Wissenschaft "deep freeze" oder "big freeze" nennt.