Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die Geschichte der Menschheit.

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
So ist das Leben entstanden aus homogener Materie.

Na, nicht ganz.
Die Feinheiten der Quantenphysik lasse ich nu mal weg, verstehe ich eh selber nicht wirklich.
Fakt ist aber, dass sich in einer absolut homogenen Masse absolut gar nichts entwickeln kann.
Die Quantenphysik und/oder Heisenberg sagen aber, dass es nichts gibt was wirklich absolut perfekt wäre, es gibt immer winzige Fluktuationen aus denen in einer fast homogenen Masse winzige Unterschiede entstehen, die nach Zufallsprinzip halt selten aber doch einen Vorteil gegenüber dem Rest der homogenen Masse haben.
Ab diesem Moment breiten sich durch die natürliche Auslese diese Vorteile aus, einfach nur weil sie halt einen Vorteil haben.
Durch weitere zufällige Fluktuationen auf der Quantenebene entstehen dann in der nicht mehr homogenen Masse weitere Unterschiede, die (immer noch selten aber doch) noch mehr Vorteile haben, die sich dann auch wieder durch natürliche Auslese ausbreiten.
usw., usw., usw.

Gib dem Ganzen 14 Mrd. Jahre Zeit und man kommt von Nichts (wobei auch dieses Nichts noch Fluktuationen hat) zu einem Universum voller Sterne und Planeten, mit intelligenten Lebewesen, die in der Lage sind zu erforschen wie das Ganze funktioniert.
Wohl gemerkt, "erforschen" heisst (noch) nicht wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Mrz 2019
Zuletzt online:
Beiträge
14.786
Punkte Reaktionen
4.674
Punkte
74.820
Geschlecht
Na, nicht ganz.
Die Feinheiten der Quantenphysik lasse ich nu mal weg, verstehe ich eh selber nicht wirklich.
Fakt ist aber, dass sich in einer absolut homogenen Masse absolut gar nichts entwickeln kann.
Die Quantenphysik und/oder Heisenberg sagen aber, dass es nichts gibt was wirklich absolut perfekt wäre, es gibt immer winzige Fluktuationen aus denen in einer fast homogenen Masse winzige Unterschiede entstehen, die nach Zufallsprinzip halt selten aber doch einen Vorteil gegenüber dem Rest der homogenen Masse haben.
Ab diesem Moment breiten sich durch die natürliche Auslese diese Vorteile aus, einfach nur weil sie halt einen Vorteil haben.
Durch weitere zufällige Fluktuationen auf der Quantenebene entstehen dann in der nicht mehr homogenen Masse weitere Unterschiede, die (immer noch selten aber doch) noch mehr Vorteile haben.
usw., usw., usw.

Gib dem Ganzen 14 Mrd. Jahre Zeit und man kommt von Nichts (wobei auch dieses Nichts noch Fluktuationen hat) zu einem Universum voller Sterne und Planeten, mit intelligenten Lebewesen, die in der Lage sind zu erforschen wie das Ganze funktioniert.
Wohl gemerkt, "erforschen" heisst (noch) nicht wissen.

Ich erinnere mich gerade an die heisenbergsche Unschärferelation, alles ist Zufall.
Aus dem Zufall entstand irgendwann "Ordnung", wenn man das was das Kapital anrichtet "Ordnung" nennen kann.
 

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Ich erinnere mich gerade an die heisenbergsche Unschärferelation, alles ist Zufall.
Aus dem Zufall entstand irgendwann "Ordnung", wenn man das was das Kapital anrichtet "Ordnung" nennen kann.

Das Problem ist halt, dass wenn ALLE Veränderungen zufällig sind, dann 99,999% aller Veränderungen einen Nachteil zu vorher haben, sprich es dauert seeeeeehr lange, bis sich mal zufällig ein Vorteil ergibt, der sich dann verbreitet.
Ich weiss nicht mehr wer, aber irgendein Wissenschaftler hat mal gesagt: "Die Natur irrt sich nach vorne."

Das sieht man auch insbesondere am Menschen sehr deutlich.
Die Masse der Defekte, basierend auf schlechtem Design plus nachteiligen Veränderungen, durch die heute die überwiegende Mehrheit der Menschen

- immer mehr Probleme mit der Wirbelsäule bekommt, einfach weil es zwar Vorteile hat grösser zu sein, aber das Skelett nicht stabil genug ist um immer grössere Körper aufrecht zu tragen
- im Alter nicht mehr gescheit sehen können, weil es zwar Vorteile hat älter zu werden, aber das Auge nicht für so lange Lebenszeit konzipiert ist
- usw., usw.

zeigen überdeutlich, dass auch der Mensch aus einer Unmenge an zufälligen Veränderungen besteht, die halt nur sehr selten mal Vorteile gegenüber vorher haben, was umso seltener wird, je mehr Komponenten interagieren müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
Registriert
6 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
19.557
Punkte Reaktionen
13.903
Punkte
149.042
Geschlecht
Woran ist er bei Hegel "gescheitert"?

Er hat die Dialektik falsch angewendet. Hegel hat die Dialektik geschrieben, weil er Frieden herstellen wollte, damit streitende Positionen zusammenfinden können. Aus der These und der Antithese wollte er eine Synthese hergestellt haben. Dazu muss man für die These und die Antithese jeweils die Ebene finden, wo das gemeinsame Problem der Beiden sichtbar wird. Das ist von Hegel ziemlich verschwurbelt, aber im Kern klar und nachvollziehbar. Hegel war zur Zeit von Marx sehr populär, aber kaum verstanden. Marx dachte wohl, dass er durch den Bezug auf Hegel mehr Anhänger bekommen könnte. Er setzte also der These Kapitalismus die Antithese Kommunismus entgegen und dachte, dass man durch die zeitliche Entwicklung un den Klassenkampf damit rechnen könnte, dass sich der Kommunismus durchsetzen könnte und dadurch die Synthese, also der Frieden der Nachkampfzeit einstellen würde. Das kann er ja hoffen, aber das ist nicht Hegel und nicht die Dialektik von Hegel.

Die echte Synthese wäre so gegangen: Marx schaut, auf welcher Ebene die Fabrikbesitzer und die Arbeiter ihr GEMEINSAMES Problem haben. das ist der Verlust der Menschenwürde. Die Arbeiter haben ihre Würde durch die Ausbeutung verloren. Die Fabrikbesitzer haben ihre Würde ebenfalls durch die aktive Ausbeutung verloren. Indem sie ausbeuten, haben sie Ihre Menschlichkeit eingebüst. Die beiden Parteien müssten also gemeinsam ihre Menschenwürde wiederhaben wollen. Die Arbeiter wären damit einverstanden gewesen, was man ja später an der Sozialdemokratie gesehen hat, welche Hegel teilweise richtig interpretiert hatten, und deshalb einen friedlichen Weg einschlagen wollten. Marx konnte sich den friedlichen Weg jedoch nicht vorstellen und wollte statt dessen den Klassenkampf. Den kann er ja wollen, aber das ist nicht Hegel. Dadurch, dass er das Hegeldialektik genannt hat, konnten diejenigen, welche Hegel wirklich (teilweise) verstanden nicht mehr folgen, da sie es als Lüge erkannt hatten. Marx hat dadurch seine Feinde selbst hervorgebracht, weil er auf die Popularität von Hegel gesetzt hat. Er hätte seine Antithese nicht Synthese nennen dürfen.
In der Folge entstehen daraus nämlich automatisch die zwei Positionen, welche wir heute noch bei den Linken sehen können. Die kommunistische krankt an der Lüge und der Spaltung - die sozialdemokratische, weil sie glaubt, Kapitalisten von der Menschlichkeit überzeugen zu können. In den Positionen ist der Streit der Linken im Kern schon angelegt und dadurch nicht überwindbar.

Die Lösung hätte bei Kant, Hegel und bei WvHumbold gestanden. Das bedeutet aber, dass wir konsequent bilden müssen. Klassenkämpfer haben zu tiefer Bildung leider keine Zeit. Sozialdemokraten werden so sehr ausgebeutet, dass sie zur Bildung zu müde sind. Die Kommunisten lügen darin, dass sie ihre Ideologie für theoretisch begründet halten. Die Sozialdemokraten lügen darin, dass sie den Kapitalisten Menschlichkeit zutrauen. Da beide jeweils die Lüge des anderen erkennen, können sie sich nicht versöhnen. Darum würde ich beide Lügen abschaffen und bilden. Das wäre die Synthese nach Hegel. Kapiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Mrz 2019
Zuletzt online:
Beiträge
14.786
Punkte Reaktionen
4.674
Punkte
74.820
Geschlecht
Er hat die Dialektik falsch angewendet. Hegel hat die Dialektik geschrieben, weil er Frieden herstellen wollte, damit streitende Positionen zusammenfinden können. Aus der These und der Antithese wollte er eine Synthese hergestellt haben. Dazu muss man für die These und die Antithese jeweils die Ebene finden, wo das gemeinsame Problem der Beiden sichtbar wird. Das ist von Hegel ziemlich verschwurbelt, aber im Kern klar und nachvollziehbar. Hegel war zur Zeit von Marx sehr populär, aber kaum verstanden. Marx dachte wohl, dass er durch den Bezug auf Hegel mehr Anhänger bekommen könnte. Er setzte also der These Kapitalismus die Antithese Kommunismus entgegen und dachte, dass man durch die zeitliche Entwicklung un den Klassenkampf damit rechnen könnte, dass sich der Kommunismus durchsetzen könnte und dadurch die Synthese, also der Frieden der Nachkampfzeit einstellen würde. Das kann er ja hoffen, aber das ist nicht Hegel und nicht die Dialektik von Hegel.

Die echte Synthese wäre so gegangen: Marx schaut, auf welcher Ebene die Fabrikbesitzer und die Arbeiter ihr GEMEINSAMES Problem haben. das ist der Verlust der Menschenwürde. Die Arbeiter haben ihre Würde durch die Ausbeutung verloren. Die Fabrikbesitzer haben ihre Würde ebenfalls durch die aktive Ausbeutung verloren. Indem sie ausbeuten, haben sie Ihre Menschlichkeit eingebüst. Die beiden Parteien müssten also gemeinsam ihre Menschenwürde wiederhaben wollen. Die Arbeiter wären damit einverstanden gewesen, was man ja später an der Sozialdemokratie gesehen hat, welche Hegel teilweise richtig interpretiert hatten, und deshalb einen friedlichen Weg einschlagen wollten. Marx konnte sich den friedlichen Weg jedoch nicht vorstellen und wollte statt dessen den Klassenkampf. Den kann er ja wollen, aber das ist nicht Hegel. Dadurch, dass er das Hegeldialektik genannt hat, konnten diejenigen, welche Hegel wirklich (teilweise) verstanden nicht mehr folgen, da sie es als Lüge erkannt hatten. Marx hat dadurch seine Feinde selbst hervorgebracht, weil er auf die Popularität von Hegel gesetzt hat. Er hätte seine Antithese nicht Synthese nennen dürfen.
In der Folge entstehen daraus nämlich automatisch die zwei Positionen, welche wir heute noch bei den Linken sehen können. Die kommunistische krankt an der Lüge und der Spaltung - die sozialdemokratische, weil sie glaubt, Kapitalisten von der Menschlichkeit überzeugen zu können. In den Positionen ist der Streit der Linken im Kern schon angelegt und dadurch nicht überwindbar.

Die Lösung hätte bei Kant, Hegel und bei WvHumbold gestanden. Das bedeutet aber, dass wir konsequent bilden müssen. Klassenkämpfer haben zu tiefer Bildung leider keine Zeit. Sozialdemokraten werden so sehr ausgebeutet, dass sie zur Bildung zu müde sind. Die Kommunisten lügen darin, dass sie ihre Ideologie für theoretisch begründet halten. Die Sozialdemokraten lügen darin, dass sie den Kapitalisten Menschlichkeit zutrauen. Da beide jeweils die Lüge des anderen erkennen, können sie sich nicht versöhnen. Darum würde ich beide Lügen abschaffen und bilden. Das wäre die Synthese nach Hegel. Kapiert?

Ich gebe dir insofern Recht dass Hegel nicht Marx ist. Für mich ist Marx die Weiterentwicklung von Hegel, man kennt ja den bekannten Spruch vom "Kopf auf die Füße" gestellt.
Außerdem unterschlägst du dass es auch Rechtshegelianer gab und nicht nur Linkshegelianer wie Marx.
 

Brandy

Ministerpräsident
Registriert
15 Aug 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.570
Punkte Reaktionen
117
Punkte
29.652
Geschlecht
--
... und die KPD hatte das Problem das sie schon zu stalinistisch geprägt war. ...
... schon 1918 hatte sie das Problem, dass sie "leninistisch" war und nach dessen "Vorbild" eine "bolschewistische" Revolution gegen die Sozialdemokraten wollte.
Die KPD hat von Anfang an die "Weimarer" Republik bekämpft und beseitigen wollen. Darin hat sie mit der NSDAP übereingestimmt und wie hier zitiert worden ist:
Kurt Schumacher 1930: "Kommunisten sind nichts anderes als die rotlackierte Doppelausgabe der Nationalsozialisten"
...
1930 ging es noch um den Kurs der KPD zu der NS-"Göße" Schlageter, ...

Damals gab es auch den Slogan „Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler, wer Hitler wählt, wählt den Krieg.“ von der KPD ....
Bei der Reichspräsidentenwahl haben Hindenburg und Hitler gegeneinander kandidiert.

Die KPD hatte aber die Anweisung erhalten, sich im Wahlkampf (wie auch in den Reichstagswahlkämpfen zuvor und später) vor allem auf die SPD zu konzentrieren,
als „gemäßigten Flügel des Faschismus und des Zwillingsbruders des Hitlerfaschismus“ (so Stalin).

Dass es 1933 zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler kam, lag doch nur daran, dass der Reichstag trotz Neuwahlen im Juli und im November 1932 keine regierungsfähige Mehrheit bilden konnte, weil die "Feinde der Republik" NSDAP und KPD als Mehrheit dagegen standen!

Dein "hätte ..." ist doch nur Spinnerei, die Kommunisten standen schon seit 1918 kontinuierlich gegen die Republik und gegen die SPD.
 

Rote_Laterne

Premiumuser +
Registriert
28 Jun 2019
Zuletzt online:
Beiträge
1.720
Punkte Reaktionen
3
Punkte
0
Geschlecht
... schon 1918 hatte sie das Problem, dass sie "leninistisch" war und nach dessen "Vorbild" eine "bolschewistische" Revolution gegen die Sozialdemokraten wollte.
Die KPD hat von Anfang an die "Weimarer" Republik bekämpft und beseitigen wollen. Darin hat sie mit der NSDAP übereingestimmt und wie hier zitiert worden ist:



Bei der Reichspräsidentenwahl haben Hindenburg und Hitler gegeneinander kandidiert.

Die KPD hatte aber die Anweisung erhalten, sich im Wahlkampf (wie auch in den Reichstagswahlkämpfen zuvor und später) vor allem auf die SPD zu konzentrieren,
als „gemäßigten Flügel des Faschismus und des Zwillingsbruders des Hitlerfaschismus“ (so Stalin).

Dass es 1933 zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler kam, lag doch nur daran, dass der Reichstag trotz Neuwahlen im Juli und im November 1932 keine regierungsfähige Mehrheit bilden konnte, weil die "Feinde der Republik" NSDAP und KPD als Mehrheit dagegen standen!

Dein "hätte ..." ist doch nur Spinnerei, die Kommunisten standen schon seit 1918 kontinuierlich gegen die Republik und gegen die SPD.

Auch unsere Kommunisten waren Gegner der Demokratie - allerdings erfolglos. Herbst 1950 ...
 

Brandy

Ministerpräsident
Registriert
15 Aug 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.570
Punkte Reaktionen
117
Punkte
29.652
Geschlecht
--
Auch unsere Kommunisten waren Gegner der Demokratie - allerdings erfolglos. Herbst 1950 ...
Das waren doch die gleichen, wie 18 Jahre zuvor, und ihre Order bekamen sie immernoch vom "Vater aller Arbeiter-und-Bauern" Stalin.
 

Brandy

Ministerpräsident
Registriert
15 Aug 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.570
Punkte Reaktionen
117
Punkte
29.652
Geschlecht
--
Man sollte halt Gemeinsamkeiten suchen und nicht nur das Trennende. Das Leben besteht auch aus Kompromissen.
Wenn es denn wirklich ein "Kompromiss" ist!

Wenn ihr das selbe Wort benutzt, aber etwas ganz unterschiedliches darunter versteht,
ist es kein "Kompromiss" und keine "Annäherung" sondern
ein Missverständnis und "Aneinandervorbeireden"!

Das ist bei "Sozialismus" so, wie bei "Freiheit" (siehe das unrühmliche "Arbeit macht frei")
 

Rote_Laterne

Premiumuser +
Registriert
28 Jun 2019
Zuletzt online:
Beiträge
1.720
Punkte Reaktionen
3
Punkte
0
Geschlecht
Das waren doch die gleichen, wie 18 Jahre zuvor, und ihre Order bekamen sie immernoch vom "Vater aller Arbeiter-und-Bauern" Stalin.

Mag sein. Heute sind die am unteren Rand der Merkbarkeitsgrenze.
 
OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Mrz 2019
Zuletzt online:
Beiträge
14.786
Punkte Reaktionen
4.674
Punkte
74.820
Geschlecht
... schon 1918 hatte sie das Problem, dass sie "leninistisch" war und nach dessen "Vorbild" eine "bolschewistische" Revolution gegen die Sozialdemokraten wollte.
Die KPD hat von Anfang an die "Weimarer" Republik bekämpft und beseitigen wollen. Darin hat sie mit der NSDAP übereingestimmt und wie hier zitiert worden ist:



Bei der Reichspräsidentenwahl haben Hindenburg und Hitler gegeneinander kandidiert.

Die KPD hatte aber die Anweisung erhalten, sich im Wahlkampf (wie auch in den Reichstagswahlkämpfen zuvor und später) vor allem auf die SPD zu konzentrieren,
als „gemäßigten Flügel des Faschismus und des Zwillingsbruders des Hitlerfaschismus“ (so Stalin).

Dass es 1933 zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler kam, lag doch nur daran, dass der Reichstag trotz Neuwahlen im Juli und im November 1932 keine regierungsfähige Mehrheit bilden konnte, weil die "Feinde der Republik" NSDAP und KPD als Mehrheit dagegen standen!

Dein "hätte ..." ist doch nur Spinnerei, die Kommunisten standen schon seit 1918 kontinuierlich gegen die Republik und gegen die SPD.

Die englischen Bourgeois haben ihr 1649, die Franzosen ihr 1793 vergessen. Der Terror war gerecht und berechtigt, als die Bourgeoisie ihn zu ihren Gunsten gegen die Feudalherren anwandte. Der Terror wurde ungeheuerlich und verbrecherisch, als sich die Arbeiter und armen Bauern erdreisteten, ihn gegen die Bourgeoisie anzuwenden. Der Terror war gerecht und berechtigt, als er angewandt wurde, um eine ausbeutende Minderheit durch eine andere ausbeutende Minderheit zu ersetzen. Der Terror wurde ungeheuerlich und verbrecherisch, als man daran ging, ihn dazu anzuwenden, JEDE ausbeutende Minderheit zu stürzen… Die internationale imperialistische Bourgeoisie hat in „ihrem“ Krieg 10 Millionen Menschen gemordet und 20 Millionen zu Krüppeln gemacht, in einem Krieg, der darum geführt wird, ob die englischen oder die deutschen Räuber die ganze Welt beherrschen sollen. Wenn unser Krieg, der Krieg der Unterdrückten und Ausgebeuteten gegen die Unterdrücker und Ausbeuter, in allen Ländern eine halbe oder eine ganze Million Opfer kostet, so wird die Bourgeoisie sagen, die Opfer ihres Krieges seien berechtigt, die unseres Krieges aber verbrecherisch. … Die Repräsentanten der Bourgeoisie begreifen wohl, dass … der Sturz der Sklavenhalterherrschaft [Anm.: in den USA] es wert war, dass das ganze Land lange Jahre des Bürgerkriegs, einen Abgrund von Zerstörung, Verwüstung und Terror, diese Begleiterscheinungen eines jeden Krieges, auf sich nahm. Jetzt aber … können und wollen die Repräsentanten und Anwälte der Bourgeoisie ebenso wenig wie die Reformsozialisten, die von der Bourgeoisie eingeschüchtert worden sind und vor der Revolution Angst haben, nicht begreifen, dass der Bürgerkrieg notwendig und gerecht ist.

-Lenin 1918-
 

Brandy

Ministerpräsident
Registriert
15 Aug 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.570
Punkte Reaktionen
117
Punkte
29.652
Geschlecht
--
... Manchmal muss man die Freiheit einschränken um die Freiheit zu erhalten.
Heute ist der 13. August !

trotz "Niemand hat die Absucht, eine Mauer zu bauen" muss das völlig unabsichtlich - einfach so - passiert sein!

Aber wie es schon die braunen Sozialisten hielten, galt 1961 wohl wieder:
 
OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Mrz 2019
Zuletzt online:
Beiträge
14.786
Punkte Reaktionen
4.674
Punkte
74.820
Geschlecht
Was Lenin der Terrorpate über Terror sagt ist doch irrelevant!

Erinnert sei an den Beschluss der "Rates der Volkskommissare" über den "Roten Terror" !!!

Ja der rote Terror gegen den weißen Terror. Und der rote ist bekanntlich böse...
 

Brandy

Ministerpräsident
Registriert
15 Aug 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.570
Punkte Reaktionen
117
Punkte
29.652
Geschlecht
--
Was Lenin der Terrorpate über Terror sagt ist doch irrelevant!

Erinnert sei an den Beschluss der "Rates der Volkskommissare" über den "Roten Terror" !!!

Es ging eben nicht um "Freiheit" für die Proletarier, die "Arbeiter-und-Bauern", "das Volk", sondern um die unbeschränkte Macht einer kleinen Partei-Führungsclique um den Landadligen!

(übrigens hat das kaum etwas zu tun mit - ist eher das Gegenteil von - der "Anarchie" nach Fürst Krapotkin, für den du doch so sehr geschwärmt hast.)
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
Registriert
6 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
19.557
Punkte Reaktionen
13.903
Punkte
149.042
Geschlecht
Ich gebe dir insofern Recht dass Hegel nicht Marx ist. Für mich ist Marx die Weiterentwicklung von Hegel, man kennt ja den bekannten Spruch vom "Kopf auf die Füße" gestellt.
Außerdem unterschlägst du dass es auch Rechtshegelianer gab und nicht nur Linkshegelianer wie Marx.

Nein, ich habe es nicht unterschlagen, denn es war nicht Thema dieses threads. Du hast ja auch nicht unterschlagen, dass es im Andromedanebel einige Milliarden Sterne gibt, denn es war auch nicht Inhalt dieses threads.
;):D:eek::):p:cool::rolleyes:
 

Brandy

Ministerpräsident
Registriert
15 Aug 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.570
Punkte Reaktionen
117
Punkte
29.652
Geschlecht
--
Ja der rote Terror gegen den weißen Terror. Und der rote ist bekanntlich böse...
Wenn DU meinst "der rote Terror ist böse", dann ist das DEINE einseitige Sicht und beleuchtet dein Problem!

Jeder Terror ist verbrecherisch - egal, wie er vorgeblich "begründet" wird, ob von Kommunisten, Faschisten, "Freicorps", RAF, IRA, IS, ...
ob "rot/weiß/braun/schwarz" oder auch (klein)kariert!

Besonders ist es aber, wenn eine "Räte"-Regierung ihren Terror auch noch "beschließt".

Im übrigen:
es ging doch um den von dir zitierten Beitrag:
>>
... schon 1918 hatte sie das Problem, dass sie "leninistisch" war und nach dessen "Vorbild" eine "bolschewistische" Revolution gegen die Sozialdemokraten wollte.
Die KPD hat von Anfang an die "Weimarer" Republik bekämpft und beseitigen wollen. Darin hat sie mit der NSDAP übereingestimmt und wie hier zitiert worden ist:
[Zitat]
Bei der Reichspräsidentenwahl haben Hindenburg und Hitler gegeneinander kandidiert.

Die KPD hatte aber die Anweisung erhalten, sich im Wahlkampf (wie auch in den Reichstagswahlkämpfen zuvor und später) vor allem auf die SPD zu konzentrieren,
als „gemäßigten Flügel des Faschismus und des Zwillingsbruders des Hitlerfaschismus“ (so Stalin).

Dass es 1933 zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler kam, lag doch nur daran, dass der Reichstag trotz Neuwahlen im Juli und im November 1932 keine regierungsfähige Mehrheit bilden konnte, weil die "Feinde der Republik" NSDAP und KPD als Mehrheit dagegen standen!

Dein "hätte ..." ist doch nur Spinnerei, die Kommunisten standen schon seit 1918 kontinuierlich gegen die Republik und gegen die SPD.
<<
und darauf fängst DU mit Lenin und "Terror" an!

Wie soll man DICH und DEIN Plädieren für "Anarchie" nach Fürst Krapotkin überhaupt jemals wieder ernst nehmen ?!
 
Zuletzt bearbeitet:

Kamikatze

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
6 Mrz 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.485
Punkte Reaktionen
205
Punkte
30.152
Geschlecht
--
Man sollte halt Gemeinsamkeiten suchen und nicht nur das Trennende. Das Leben besteht auch aus Kompromissen.
Man solltr Gemeinsamkeiten suchen, die wirkluch vorhanden sind - nicht Gegensätze "verkleistern", indem man das selbe Wort für unterschiedliche Dinge verwendet!

Wie z.B. mit dem Wort "Freiheit"!
Alle wollen "Freiheit":
* einer glaubt, seine "Freiheit" wäre es, andere auszubeuten,
* ein anderer will "Freiheit von Ausbeutung" !
 

Kamikatze

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
6 Mrz 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.485
Punkte Reaktionen
205
Punkte
30.152
Geschlecht
--
12.08.2019, 11:36
Die Theorien der "Demokratie von unten" habe ich schon x-mal dargelegt und ich fand niergends von Anderen bis jetzt was dem wirklich widerspricht. ...

12.08.2019, 11:46 in einem anderen Thread (also danach):
Dann nennen wir das ab jetzt "Demokratie von unten" ;)
vielleicht eine Folge von (11.08.2019, 17:22)
Naja ...... vielleicht fällt dir auf, dass du auch an allen Anderen vorbei redest.
Einmal redest du vom Kommunismus, also diktatorischer Bevormundung des Volkes durch Funktionäre,
dann wieder von einer Räterepublik mit gewählten Politikern die Entscheidungsgewalt haben und damit korrumpierbar sind
und wenn ich von direkter Demokratie rede, dann sagst du, das sei das Selbe.
...
Abgesehen davon, ein Tipp von mir, den du sehr wahrscheinlich schon in meinen Beiträgen gefunden hast.
Die Worte Kommunismus und Sozialismus wurden in den letzten 100 Jahren oder so derartig oft gleichgesetzt und auch noch in ihrer Bedeutung umdefiniert, dass echte Sozialisten heute das Wort nicht mehr benutzen. ...
Abgesehen davon, dass für Piranha "Kommunismus und Sozialismus" andere Bedeutung haben, als bei "gelernten" Marxisten üblich.

Sonst sind mir nur frühere "Einzeiler" von dir zu "Demokratie von unten" untergekommen
(vielleicht hast du Darlegungen deiner Theorien in Threads gepostet, die ich nicht oder nur selten besucht habe.)

Was mir aufgefallen ist, ist dass du die Begriffe häufig wechselst und auch die Bedeutung von Begriffen wechseln.
Mal war "Rätedemokratie" = "Demokratie von unten"
(jedoch ist "Räte"-*** nun mal als Übersetzung mit "Sowjet"-*** verbunden)

und manches ist bei dir mal der "Demokratischer Sozialismus", mal dessen Vorstufe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kamikatze

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
6 Mrz 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.485
Punkte Reaktionen
205
Punkte
30.152
Geschlecht
--
Nun doch noch "eine der Theorien" gefunden:
11.08.2019, 19:10
...
Vielleicht ersetzt man ja Demokratie von unten mit Humanismus von unten ?

Humanismus ist eine optimistische Einschätzung der Fähigkeit der Menschheit, zu einer besseren Existenzform zu finden.
Na ja, 's ist auch nur eine unverständliche Kurzfassung.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Reaktion der Deutschen auf...
Erste Umfrage nach dem Mannheim-Anschlag: AfD stürzt weiter ab |...
Putins Kriegserklaerung?
Russland kann nicht die Politik der Sowjetunion betreiben, denn diese Zeiten sind...
Herrschaft durch Meinungslenkung
Die verheizte Generation
Oben