Welch ein Kapitel Deutscher Geschichte?
Eigentlich ziemlich 'normal' das Verhältnis verglichen mit anderen Ländern bis 1933 .
Doch nun überschlug der 'normale ' Antisemitus in einen Vernichtungsfeldzug
mit den bekannt schaurigen Resultaten..#
Eine Art Betriebsunfall?
oder wie Goldhagen behauptet
die 'eliminatorische ' Grundstruktur des Deutschmenschen.,?
Tja der deutsche Antisemitus,, war er vor 33 schlimmer
als in anderen Ländern, zB Polen, Rumänien, FR, UK, USA,,?
Gewiss weniger schlimm als in den ersten beiden bei weit
größerem Anteil und Präsenz der Juden als im DR.
In FR und UK dagegen geringer als im deutschen Raum.
Dtl nahm also einen Mittelplatz ein im Antisemitenranking..
An der Oder mehr als am Rhein denn dort prägte das Ostjudentum
das Judenbild wogegen die rheinischen Juden längst assimiliert
und von den umgebenden Kristen nicht zu unterscheiden waren.
Im Osten ist dieser Assimilierungsprozess noch auf dem Wege
und jüdische Eigentümlichkeiten auch auffälliger als im Westen
welche ins Auge fielen - Klaidung Haartracht Sprache Gestik Gebräuche , ,
für den Normaldeutschen fraglos durch ihre Absonderlichkeit befremdend.
zitiere W Rathenau - > höre jude <
Drohender erhebt sich die gesellschaftliche, die Kulturfrage. Wer ihre Sprache vernehmen will, mag an Berliner Sonntagen mittags um zwölf durch die Tiergartenstraße gehen oder abends in den Vorraum eines Theaters blicken. Seltsame Vision! Inmitten deutschen Lebens ein abgesondert fremdartiger Menschenstamm, glänzend und auffällig staffiert, von heißblütig beweglichem Gebaren. Auf märkischem Sand eine asiatische Horde. Die gezwungene Heiterkeit dieser Menschen verrät nicht, wieviel alter, ungesättigter Haß auf ihren Schultern lastet. Sie ahnen nicht, daß nur ein Zeitalter, das alle natürlichen Gewalten gefesselt hält, sie vor dem zu beschützen vermag, was ihre Väter erlitten haben. In engem Zusammenhang unter sich, in strenger Abgeschlossenheit nach außen – : so leben sie in einem halb freiwilligen, unsichtbaren Ghetto, kein lebendes Glied des Volkes, sondern ein fremder Organismus in seinem Leibe.
An sich kein Problem, (Evangelen tun Katholen auch nicht leiden
und umgekehrt..),, damit kann man leben schon seit Jahr100ten.
Unter Konflikt freien Umständen wirkt allgemein die Normalität
doch bei Verschärfung von Spannung gerät die Andersartigkeit
des Nachbarn, hier der Juden, zum Ziel von Polemik + Wut
denn wer Stress hat braucht Schleusen für seinen Affekt.
Die Ostjuden boten hier ein treffliches Objekt
für einen gefühlten Feind und Schuldigen
..um die eigene Misere zu entschuldigen.
In diese Kerbe schlugen auch die faschistischen Strömungen
um latente Xenofobie in verschwörerischen Antisemitus zu
kanalisieren zwecks Scharung einer Gefolgschaft
vor (gefühlt..) gemeinsamem 'Feind' usw
Ganz gewiss fanden sich unter den 40% Hitlersympathisanten
kaum irgendwelche Philosemiten doch nur eine Minderheit davon
sang "wenns Judenblut vom Messer spritzt.." oder glaubte daran.
Die Bereitschaft zum Antisemitus lag zwar vor. Doch lässt sich
nicht belegen das er sich von dem der Nachbarn wesentlich unterschied.
Die übliche Xenofobie halt wo sich bei den meisten Menschen findet.
(in Indochina sind zB die AuslandsChinesen nicht sehr beliebt weil sie
wirtschaftlich so erfolgreich sind oder die AuslandsInder in Ostafrika..)
und eben die Juden in europäischen Ländern aus dem selben Grunde..
Doch weit über diesen 'natürlichen' A hinaus wurde der Judenhass
den Deutschen per Gesetz befohlen. Also war das Hitlerregime schuld
welches sich mit dem Reichtagsbrand an die Macht geputscht hatte.
Es diktierte den gehorsamen Deutschen wie sie zu denken und
zu fühlen hatten. Und die Deutschen taten wie ihnen geheißen wurde
und hassten die Juden weil sie mussten also aus Opportionismus..
Demzufolge lässt sich den Deutschen für den Holokaust keine
intrinsische Schuld anlasten. Verantwortlichkeit ja, Schuld nein.
Eigentliche Schuld tragen die Verursacher, nicht die Namensgeber.
Da bestand keine Eigeninitiative seitens des deutschen Volkes
in der Verursachung des Holokaust, kein Wunsch danach,
keine spezifisch eliminatorische Grundhaltung..
Der Holokaust also ein Betriebsunfall..!