David Ricardo und sein "Vorarbeiter" Adam Smith haben bereits alle theoretischen Grundlagen für das "Wealth of the Nations" gelegt, also die moderne globale Arbeitsteilung und das globale Win:Win, in dem sich jede Volkswirtschaft möglichst auf seine ganz eigenen Stärken konzentriert, und seine Schwächen dann lieber mit den anderen tauscht
die Nationalökonomie neurechter Prägung steht dem teilweise in fataler Weise entgegen
der Wohlstand steigt nicht, indem man Dinge, in denen man selber wirtschaftlich eher schwach ist, wieder zurückholt und versucht selber zu machen
nein ... er sinkt dann in aller Regel (massivst)
Ja ja, wieder Unternehmensberatersprech. Wenn der Unterschied nur im Lohnunterschied besteht hat das nichts mit "eigene" Stärken oder Schwächen zu tun. Und darauf gehst Du nicht ein !
Vergiß nicht: Sie Sowjet Union exportierte unter Stalin enorme Getreidemengen, dafür dürften dann einige Millionen Ukrainer sterben. Der "komparative Vorteil" von Bangla Desh besteht darin daß man Gewerkschaften unterdrückt, es zuläßt das, auf Papier existierende, Sicherheitsbestimmungen vernachlässigt werden. Bei der Lederaufbereitung laufen die Arbeiter barfuß
durch die Gerbflüssigkeiten, benützen weder Atem- noch Kopfschutz (zugegeben, diese Punkt ist beim Leder relativ unwichtig), hantieren alle Gefahrgutklassen ohne irgendwelche
Schutzmaßnahmen, Die Lederarbeiter können sich nicht in eine Gewerkschaft vereinen, das wird von Regierung und Unternehmer unterbunden. Der örtliche Fluß ist vergiftet, das nennt man heute ein "industrial river", weil die Unternehmer alle Abwasser und Abfälle in den Fluß lösen, obwohl auf Papier Gesetze bestehen, die das verbieten.
So etwas nennst Du "komparativer Vorteil" ? Dann bist Du ein Totengräber.
van Quaadt tot Ärger