Schon weitgehend gut durchdacht (TOP).
Stell dir mal vor, dass du jemanden belügen willst. Was musst du beachten?
Zwei Dinge: 1. Wie groß ist das Vertrauen? 2. Wie groß ist das Wissen?
Zu 1: Je größer das Vertrauen, desto einfacher schaffst du es. Logisch.
Zu 2: Je größer das Wissen, desto tiefer musst du in die Trickkiste greifen. Ist das Wissen groß, funktioniert es nicht.
Zwei Beispiele:
a.) Finanzbereich
Ca. 99% der Menschen kennen sich mit den Grundbegriffen gut aus.
Die Begriffe Geld, Konto, Kredit, Schulden, Zinsen, usw. sind bekannt und jeder weiß sofort, was damit gemeint ist. Würde dir der Bankangestellte nun erzählen, dass deine 10.000,- Euro auf deinem Konto durch eine zu erwartende 2%ige Inflation hochgradig gefährdet sind und die einzige Möglichkeit diese zu retten darin bestünde, dass du SOFORT für 50.000,- Euro ein hochspekulatives Aktienpaket kaufst (für die fehlenden 40.000,- Euro beleihst du dein Haus), ja, ich schätze, du würdest ihn fragen, ob er nicht besser bei der Mafia anfängt.
b.) PC-Bereich
Ca. 99% der Menschen kennen sich mit den Grundbegriffen gut aus.
Die Begriffe Festplatte, Speicher, Soft- und Hardware, Programme, Viren, usw. sind bekannt und jeder weiß sofort, was damit gemeint ist. Würde dir der Computerhändler deines Vertrauens nun erzählen, dass ein hochgradig gefährlicher Computer-Virus im Umlauf ist, der dir jedes Jahr am 24.12. Frohe Weihnachten wünscht und du - nur deshalb - ein Anti-Virenprogramm für 2.000,- Euro kaufen müsstest (Wartungs-Vertrag 100,- Euro monatlich zusätzlich Pflicht), ja, ich schätze, du würdest ihn fragen, welche Droge er eben konsumiert hat.