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Der wahre Grund für die Legalisierung von Marihuana

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Piranha

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Der wahre Grund für die Legalisierung von Marihuana

Eine sehr interessante Ansicht, warum Marihuana in immer mehr Staaten der Welt und inbesondere auch in immer mehr Bundesstaaten der USA legalisiert wird, vertritt Richard Wolff (in englisch).

https://www.youtube.com/watch?v=PaXNat5eBLE

In kurz sagt er, nicht etwa die Tatsache, dass Marihuana um Grössenordnungen weniger schädlich ist als z.B. Alkohol, nicht etwa die Einsicht, dass man organisierte Kriminalität eindämmen kann, wenn man unnötige Kriminalisierungen abschafft, sondern schlicht und ergreifend Geldnot bringt die Politik dazu Marihuana zu legalisieren.
Aus demselben Grund werden die Gesetze zu allen Arten von Glücksspiel immer weiter gelockert.

Es ist eine ganz simple ökonomische Überlegung der Politiker, dass wenn der Staat Geld braucht und sich weigert die Reichen zu besteuern, dann sind Steuern die auf Marihuana und Glücksspiel erhoben werden können, eine zusätzliche Einnahmequelle für den Staat.
Obendrauf spart man sich eine Unmenge Polizei, Justiz und Strafvollzug, wenn man einen der Gründe aus dem die alle tätig werden müssen abschafft.

Wenn ihr mich fragt, wird zwar nicht beim Glücksspiel, aber wenigstens beim Marihuana aus dem falschen Grund das Richtige getan, denn die Legalisierung von Marihuana entzieht der organisierten Kriminalität eins ihrer wichtigsten Standbeine, auch wenn der Beweggrund der Politik geradezu widerwärtig ist.

Oder etwa nicht?

P.S. Ich selber habe mit Marihuana nichts am Hut, hatte nie und werde auch nie, darum will ich das Für und Wider davon überhaupt nicht diskutieren.
Mir geht es nur um den Punkt, dass hier von der Politik, aus völlig absurden, rein ökonomischen Gründen, eine effektive Bekämpfung der organisierten Kriminalität erreicht wird.
 

Zoelynn

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neben dem alkoholmißbrauch, dem nikotinmißbrauch,koffeinmißbrauch wird jetz noch der rauschgiftmißbrauch legalisiert was noch mal eine steigerung der krankheitskosten und arbeitsausfallkosten verursacht. anstatt das übel an der wurzel aus zu rotten.
die wirkungsvollste methode sind noch die drogenspürhunde, die dann ständig auf legale drogen anschlagen,damit bricht chaos aus.
eine sucht bekämpft man nicht indem man sie legalisiert
 

denker_1

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Eine sehr interessante Ansicht, warum Marihuana in immer mehr Staaten der Welt und inbesondere auch in immer mehr Bundesstaaten der USA legalisiert wird, vertritt Richard Wolff (in englisch).

https://www.youtube.com/watch?v=PaXNat5eBLE

In kurz sagt er, nicht etwa die Tatsache, dass Marihuana um Grössenordnungen weniger schädlich ist als z.B. Alkohol, nicht etwa die Einsicht, dass man organisierte Kriminalität eindämmen kann, wenn man unnötige Kriminalisierungen abschafft, sondern schlicht und ergreifend Geldnot bringt die Politik dazu Marihuana zu legalisieren.
Aus demselben Grund werden die Gesetze zu allen Arten von Glücksspiel immer weiter gelockert.

Irgendwie pervers!

Es ist eine ganz simple ökonomische Überlegung der Politiker, dass wenn der Staat Geld braucht und sich weigert die Reichen zu besteuern, dann sind Steuern die auf Marihuana und Glücksspiel erhoben werden können, eine zusätzliche Einnahmequelle für den Staat.
Obendrauf spart man sich eine Unmenge Polizei, Justiz und Strafvollzug, wenn man einen der Gründe aus dem die alle tätig werden müssen abschafft.

Wenn ihr mich fragt, wird zwar nicht beim Glücksspiel, aber wenigstens beim Marihuana aus dem falschen Grund das Richtige getan, denn die Legalisierung von Marihuana entzieht der organisierten Kriminalität eins ihrer wichtigsten Standbeine, auch wenn der Beweggrund der Politik geradezu widerwärtig ist.

Oder etwa nicht?

Kann ich nicht beurteilen. Wenn aber die organisierte Kriminalität hierdurch tatsächlich adäquat spürbar eingeschränkt werden sollte, ist das tatsächlich ein positiver Schritt. Oder auch nur positiver Nebeneffekt.
Der Staat denkt hier völlig an sich selber, handelt hier egoistisch und damit eigentlich böse und schafft dennoch das Gute. Wenn es doch immer so sein könnte!

P.S. Ich selber habe mit Marihuana nichts am Hut, hatte nie und werde auch nie, darum will ich das Für und Wider davon überhaupt nicht diskutieren.
Mir geht es nur um den Punkt, dass hier von der Politik, aus völlig absurden, rein ökonomischen Gründen, eine effektive Bekämpfung der organisierten Kriminalität erreicht wird.

Was ein positiver Effekt ist, den man nicht unterschätzen sollte.

In meiner Utopie einer neuen Gesellschaft klappt das immer in jedem Lebensbereich. Jeder darf egoistisch handeln, schafft aber wegen der passenden Gesellschaftsstruktur für die Allgemeinheit immer positives und alle profitieren!
 

Eisbär

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Warum wurde es überhaupt verboten? Weil man aus Hanf kostengünstig hochwertige Kleidung und hochwertiges Papier herstellen kann. Der Energieaufwand beträgt z.B. nur ein Bruchteil bei der Papierherstellung, außerdem wächst das Zeug wie Unkraut. Man muss nicht düngen, keine Insektizide versprühen…

Mit so was lassen sich halt keine großen Gewinne machen. Jeder Hersteller kommt billig an genügend Hanf. Durch das Verbot sind die Gewinne praktisch explodiert, weil alternative Rohstoffe viel teurer anzuschaffen und zu verarbeiten sind. Das schränkt Hersteller/Produktion/Angebot und damit den Wettbewerb ein. Es entsteht Knappheit am Markt, was die Gewinne entsprechend steigert.

Hanf ist eines der kapital-feindlichsten Gewächse auf der Welt. :rolleyes:
 
OP
Piranha

Piranha

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In meiner Utopie einer neuen Gesellschaft klappt das immer in jedem Lebensbereich.

Leider, leider, klappt die mathematische Rechnung von minus mal minus gleich plus in der Praxis nur äusserst selten.
Wenn man auf rechte Reiche-Leute Politik noch autoritären Nationalismus draufsetzt, kommt dabei unter Garantie keine Verbesserung für die Normalverbraucher raus, ganz im Gegenteil, da geht die Rechnung eher nach Minus plus Minus gleich noch grösseres Minus.
 
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Irgendwie pervers!



Kann ich nicht beurteilen. Wenn aber die organisierte Kriminalität hierdurch tatsächlich adäquat spürbar eingeschränkt werden sollte, ist das tatsächlich ein positiver Schritt. Oder auch nur positiver Nebeneffekt.
Der Staat denkt hier völlig an sich selber, handelt hier egoistisch und damit eigentlich böse und schafft dennoch das Gute. Wenn es doch immer so sein könnte!



Was ein positiver Effekt ist, den man nicht unterschätzen sollte.

In meiner Utopie einer neuen Gesellschaft klappt das immer in jedem Lebensbereich. Jeder darf egoistisch handeln, schafft aber wegen der passenden Gesellschaftsstruktur für die Allgemeinheit immer positives und alle profitieren!

zu deinem letzten Absatz:
wenn es gelingen sollte, eine Gesellschaftsstruktur zu kreieren, in der JEDER Egoismus unfreiwillig und automatisch stets positive Auswirkungen auf die Allgemeinheit (Weltgemeinschaft) hat, dann wäre das einen noblen Nobelpreis wert :)
 
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In meiner Utopie einer neuen Gesellschaft klappt das immer in jedem Lebensbereich. Jeder darf egoistisch handeln, schafft aber wegen der passenden Gesellschaftsstruktur für die Allgemeinheit immer positives und alle profitieren!
Klingt gut, aber tatsächlich utopisch. Es würde mich interessieren, wie du dir das vorstellst. Erzähl mal bitte mehr darüber.
 

MaBu

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Warum wurde es überhaupt verboten? Weil man aus Hanf kostengünstig hochwertige Kleidung und hochwertiges Papier herstellen kann. Der Energieaufwand beträgt z.B. nur ein Bruchteil bei der Papierherstellung, außerdem wächst das Zeug wie Unkraut. Man muss nicht düngen, keine Insektizide versprühen…

Mit so was lassen sich halt keine großen Gewinne machen. Jeder Hersteller kommt billig an genügend Hanf. Durch das Verbot sind die Gewinne praktisch explodiert, weil alternative Rohstoffe viel teurer anzuschaffen und zu verarbeiten sind. Das schränkt Hersteller/Produktion/Angebot und damit den Wettbewerb ein. Es entsteht Knappheit am Markt, was die Gewinne entsprechend steigert.

Hanf ist eines der kapital-feindlichsten Gewächse auf der Welt. :rolleyes:

Die wirtschaftlichen Gründe spielen auch eine Rolle, aber wer hat sich für das Verbot in den '30er stark gemacht?

Zitat
Im Jahr 1929 wurde ein Mann namens Harry Anslinger zum Verantwortlichen des Ministeriums für Prohibition in Washington, D.C. ernannt.Die Prohibition von Alkohol hatte sich jedoch zum Desaster entwickelt. Verbrecherbanden hatten die Kontrolle über ganze Viertel übernommen. Außerdem verkauften die Kriminellen auch noch besonders giftigen Alkohol.

Aus diesem Grund wurde das Alkoholverbot aufgehoben -- und Harry Anslinger war in Sorge. Er war der Leiter eines riesigen Ministeriums, das nichts mehr zu tun hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er die Meinung vertreten, dass Cannabis kein Problem darstelle. Es sei nicht schädlich für den Menschen, so erklärte er, und es gäbe „keinen absurderen Trugschluss" als den Gedanken, dass Cannabis Menschen aggressiv mache.

http://www.huffingtonpost.de/the-influence/cannabis-verbot-gruende_b_13577862.html
 
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In kurz sagt er, nicht etwa die Tatsache, dass Marihuana um Grössenordnungen weniger schädlich ist als z.B. Alkohol, nicht etwa die Einsicht, dass man organisierte Kriminalität eindämmen kann, wenn man unnötige Kriminalisierungen abschafft, sondern schlicht und ergreifend Geldnot bringt die Politik dazu Marihuana zu legalisieren.

Die "legalise it"- Kämpfer sagen das seit Jahrzehnten, der legale Verkauf bringt Steuern,
der Kunde muss nicht immer auf den Schwarzmarkt, wo er auch schnell mal daneben greift,
zB mit Killerdrogen wie Heroin in Berührung kommt,
ausserdem werden ganz normale Gras rauchende Bürger endlich nicht mehr kriminalisiert.

Obendrauf spart man sich eine Unmenge Polizei, Justiz und Strafvollzug, wenn man einen der Gründe aus dem die alle tätig werden müssen abschafft.

Angesichts all der ganz neuen Herausforderungen wie
Messerstechereien, sexuellen Übergriffen, Islamismus-Beobachtung und Präsenz zeigen bei Veranstaltungen muss man sich fragen, wo holen die Behörden noch Ermittler her, die verdächtigen Joints nachschnüffeln sollen. Und hat man einen Grass-Raucher gefasst, wohin mit dem.
Ins Gefängniss ?
Das ist jetzt schon propenvoll.
In den meisten Bundesländern sind die Knäste längst überfüllt!

:p
.
 

Commander

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Eine Legalisierung zu Gunsten von Steuereinnahmen ist ja schon logisch, wenn man sich mit der Anti-Raucher-Politik die Tabaksteuer schon vergrault.

Für die Organisierte Kriminalität ist Cannabbis eh uninterressant, da Marktwert dafür zu gering, zwar braucht man auch Organisation vom Anbau bis zum Strassendealer/Coffeeshop, aber es fehlt da ein wenig das Monopol.
 

denker_1

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Leider, leider, klappt die mathematische Rechnung von minus mal minus gleich plus in der Praxis nur äusserst selten.
Wenn man auf rechte Reiche-Leute Politik noch autoritären Nationalismus draufsetzt, kommt dabei unter Garantie keine Verbesserung für die Normalverbraucher raus, ganz im Gegenteil, da geht die Rechnung eher nach Minus plus Minus gleich noch grösseres Minus.

In der Mehrzahl der Fälle stimmt das. Allerdings ist der marxistisch leninistische Sozialimus, der bisher ein Staatskapitalismus war, auch nichts anderes als eine Utopie, die es wohl auch bleiben wird, wenn sich die Anhänger dieser Ideologie nicht bereit finden, wirklich wissenschaftlich analytisch auseinander zu setzen, was an diesem Gesellschaftsentwurf verändert werden muss, damit wirklich die in den Fabriken arbeitetnden die maximale Teilhabe am gesellschaftlichen Wohlstand erhalten. Auch dann wenn das Ergebnis niederschmetternd ausfallen sollte und sich ergibt, dass doch der Kapitalismus und nur der Kapitalismus die nötige Produktivität erreicht, die für eine zukünftige Verteilung "Jedem nach seinen Bedürfnissen" erforderlich ist. DAnn nämlich kann es nur darum gehen, den Kapitalismus so menschlich zu gestalten, das die Ergebnisse der Produktion unabhängig von den Eigentumsverhältnissen den Arbeitenden optimal zugute kommen. Es wird wohl statt idealer Verhältnisse auf ein Optimum hinauslaufen. Ich plädiere daher für ein ausreichend hohes BGE. Das ist nicht leistungslos, die Leistung wird von Maschinen erbracht. Arbeit, die dann keiner mehr tun will, muss dann halt von Robotern erledigt werden.

Statt die Großgrund- und Konzernbesitzer ganz zu enteignen, könnte deren Möglichkeit, noch mehr Besitz anzuhäufen, begrenzt werden, durch gerechte Besteuerung zum Beispiel oder auch durch die Auflage, bei Verlegung der Produktion ins Ausland, die im eigenen Land befindliche Fabrik an die Belegschaft zu übergeben, damit diese dann als neue Eigentümergemeinschaft weiter arbeiten kann und den Gewinn im Idealfall dann gleichmäßig unabhängig von der Qualifikation an alle Mitarbeiter verteilt. Durch Besteuerung dieser Art erhaltenes Geld kann und sollte dann zur Untersüzung von Jungunternehmern investiert werden. Ein BGE würde dann Lohndumping verhindern.
 

denker_1

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zu deinem letzten Absatz:
wenn es gelingen sollte, eine Gesellschaftsstruktur zu kreieren, in der JEDER Egoismus unfreiwillig und automatisch stets positive Auswirkungen auf die Allgemeinheit (Weltgemeinschaft) hat, dann wäre das einen noblen Nobelpreis wert :)

Wohl wahr! Aber so mache Idee, die anfangs völlige Utopie war, ist heute Wirklichkeit. Denken wir nur an das Fliegen. Wie lange hat die Menschheit davon nur träumen können, bevor die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen waren?
 

denker_1

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Klingt gut, aber tatsächlich utopisch. Es würde mich interessieren, wie du dir das vorstellst. Erzähl mal bitte mehr darüber.

Nun, bei der Legalisierung von Mariuhana ist das gelungen. Ein BGE könnte Lohndumping verhindern, Kapitalisten könnten ohne moralische Skrupel automatisieren und die Arbeiter, die die Arbeit vorher erledigt haben, entlassen. Sie wären durch das BGE abgesichert. Der BGE Empfänger könnte Gelder, die er für seine Lebensführung nicht sofort braucht, ansparen, um es irgendwo zu investieren oder ein Unternehmen zu gründen. Wegen der BGE Absicherung müsste dieses Unternehmen nicht sofort rentabel sein, es wäre genug Zeit vorhanden, das Unternehmen in aller Ruhe ohne ökonomischen Druck aufzubauen.

Dieser UNternehmer müsste zwar anständige Löhne und Arbeitsbedingungen anbieten. Wenn das nun wieder zu einem Wettbewerb der Unternehmen um die besten Konditionen für die Arbeiter führen würde, hätten nicht nur die Arbeiter was davon, sondern auch die Unternehmen, denn ein gut bezahlter Arbeiter identifiziert sich mit dem Unternehmen und arbeitet besser und in höherer Qualität. Eine Win Win Situation.
 

Le Bon

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Warum wurde es überhaupt verboten? Weil man aus Hanf kostengünstig hochwertige Kleidung und hochwertiges Papier herstellen kann. Der Energieaufwand beträgt z.B. nur ein Bruchteil bei der Papierherstellung, außerdem wächst das Zeug wie Unkraut. Man muss nicht düngen, keine Insektizide versprühen…

Mit so was lassen sich halt keine großen Gewinne machen. Jeder Hersteller kommt billig an genügend Hanf. Durch das Verbot sind die Gewinne praktisch explodiert, weil alternative Rohstoffe viel teurer anzuschaffen und zu verarbeiten sind. Das schränkt Hersteller/Produktion/Angebot und damit den Wettbewerb ein. Es entsteht Knappheit am Markt, was die Gewinne entsprechend steigert.

Hanf ist eines der kapital-feindlichsten Gewächse auf der Welt. :rolleyes:
Trifft völlich zu. Da sei Dupont (Perlon/Nylon) vor.;)

Hanf ist auch für Klamotten erheblich besser als Baumwolle. Allein schon wegen des Schwitzens.. Hanfseile sind besser als Nylon-/Perlonseile. Nutzen sich weniger schnell ab. Und schmöken kann man das Zeuchs auch. Wunderbar.;)
 

Eisbär

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Die wirtschaftlichen Gründe spielen auch eine Rolle, aber wer hat sich für das Verbot in den '30er stark gemacht?

Zitat
Im Jahr 1929 wurde ein Mann namens Harry Anslinger zum Verantwortlichen des Ministeriums für Prohibition in Washington, D.C. ernannt.Die Prohibition von Alkohol hatte sich jedoch zum Desaster entwickelt. Verbrecherbanden hatten die Kontrolle über ganze Viertel übernommen. Außerdem verkauften die Kriminellen auch noch besonders giftigen Alkohol.

Aus diesem Grund wurde das Alkoholverbot aufgehoben -- und Harry Anslinger war in Sorge. Er war der Leiter eines riesigen Ministeriums, das nichts mehr zu tun hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er die Meinung vertreten, dass Cannabis kein Problem darstelle. Es sei nicht schädlich für den Menschen, so erklärte er, und es gäbe „keinen absurderen Trugschluss" als den Gedanken, dass Cannabis Menschen aggressiv mache.

http://www.huffingtonpost.de/the-influence/cannabis-verbot-gruende_b_13577862.html

Wirtschaft ist da, um das Leben in materieller Hinsicht angenehmer zu machen. Wirtschaft soll dem Menschen nützen. Wenn man aus „wirtschaftliche Gründen“ etwas nützliches, mit fragwürdigen Begründungen verbieten möchte, und man tatsächlich damit durchkommt, dann stimmt was mit der Wirtschaft nicht.


Wer war die treibende Kraft hinter dem Hanfverbot?

Der berühmt berüchtigte Zeitungsmagnat William Randoph Hearst war Eigentümer der Hearst Paper Manufacturing Division von Kimberly Clark und besaß riesige Flächen an Wald. Die Hearst Company lieferte Papierprodukte und benötigte diese auch für das Zeitungsimperium. Hearst war nur aus Profitgier einer der größten Zerstörer der Waldbestände in Amerika und er lief Gefahr Millionen wegen dem Erfolg des Hanfs als besserer Zellstoff zu verlieren.

Gleichzeitig patentierte im Jahre 1937 die Chemiefirma Dupont den Herstellungsprozess zur Gewinnung von Kunststoff aus Kohle und Erdöl. Die synthetischen Stoffe wie Plastik, Zellophan, Zelluloid, Methanol, Nylon, Rayon, Dacron, usw. konnte von nun an aus Erdöl produziert werden. Die Industrialisierung des Hanf hätte das gesamte Geschäft von Dupont ruiniert.

Als Andrew Mellon, einer der reichsten Männer der USA, der Finanzminister von Präsident Hoover wurde, aber gleichzeitig der größte Investor bei Dupont war, hat er den angeheirateten Verwandten Harry J. Anslinger zum Chef der Antidrogenbehörde (Federal Bureau of Narcotics and Dangereous Drugs) ernannt. Damit bekam er großen Einfluss auf die Drogenpolitik Amerikas.

Unter den Konzernbossen wurde dann in geheimer Absprache entschieden, Hanf als Feind zu bezeichnen, weil es den Profit ihrer Konzerne gefährdete. Damit ihre Wirtschaftsmacht, und damit auch ihre politische Macht, erhalten blieb, musste Hanf zerstört und als schlimme Droge beschimpft werden. Diese Männer nahmen dann einen obskuren mexikanischen Slangausdruck „Marihuana“, verdrehten damit die Bedeutung von Hanf, und beeinflussten die Denkweise der Amerikaner ins Negative. https://utopia.de/0/blog/fairessen-fair-zu-umwelt-mensch/warum-die-wunderpflanze-hanf-verboten
 

Commander

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Wirtschaft ist da, um das Leben in materieller Hinsicht angenehmer zu machen. Wirtschaft soll dem Menschen nützen. Wenn man aus „wirtschaftliche Gründen“ etwas nützliches, mit fragwürdigen Begründungen verbieten möchte, und man tatsächlich damit durchkommt, dann stimmt was mit der Wirtschaft nicht.


Wer war die treibende Kraft hinter dem Hanfverbot?

Der berühmt berüchtigte Zeitungsmagnat William Randoph Hearst war Eigentümer der Hearst Paper Manufacturing Division von Kimberly Clark und besaß riesige Flächen an Wald. Die Hearst Company lieferte Papierprodukte und benötigte diese auch für das Zeitungsimperium. Hearst war nur aus Profitgier einer der größten Zerstörer der Waldbestände in Amerika und er lief Gefahr Millionen wegen dem Erfolg des Hanfs als besserer Zellstoff zu verlieren.

Gleichzeitig patentierte im Jahre 1937 die Chemiefirma Dupont den Herstellungsprozess zur Gewinnung von Kunststoff aus Kohle und Erdöl. Die synthetischen Stoffe wie Plastik, Zellophan, Zelluloid, Methanol, Nylon, Rayon, Dacron, usw. konnte von nun an aus Erdöl produziert werden. Die Industrialisierung des Hanf hätte das gesamte Geschäft von Dupont ruiniert.

Als Andrew Mellon, einer der reichsten Männer der USA, der Finanzminister von Präsident Hoover wurde, aber gleichzeitig der größte Investor bei Dupont war, hat er den angeheirateten Verwandten Harry J. Anslinger zum Chef der Antidrogenbehörde (Federal Bureau of Narcotics and Dangereous Drugs) ernannt. Damit bekam er großen Einfluss auf die Drogenpolitik Amerikas.

Unter den Konzernbossen wurde dann in geheimer Absprache entschieden, Hanf als Feind zu bezeichnen, weil es den Profit ihrer Konzerne gefährdete. Damit ihre Wirtschaftsmacht, und damit auch ihre politische Macht, erhalten blieb, musste Hanf zerstört und als schlimme Droge beschimpft werden. Diese Männer nahmen dann einen obskuren mexikanischen Slangausdruck „Marihuana“, verdrehten damit die Bedeutung von Hanf, und beeinflussten die Denkweise der Amerikaner ins Negative. https://utopia.de/0/blog/fairessen-fair-zu-umwelt-mensch/warum-die-wunderpflanze-hanf-verboten

Auch wenn Hanf ein besserer Werkstoff ist, wenn man durch die Ernte von Marihuana und Haschisch mehr Gewinn machen kann, wird es auch hauptsächlich dafür anbauen.
 
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Piranha

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Allerdings ist der marxistisch leninistische Sozialimus, der bisher ein Staatskapitalismus war, .....

..... ist eine vollkommen absurde Verdrehung von Tatsachen.

Kommunismus = Staatskapitalismus = links-autoritär

Marxismus = links-LIBERAL

Was früher in Russland und heute noch in Venezuela abläuft hat mit Marxismus nichts zu tun, denn im Marxismus müssten nach der Machtübernahme durch die Sozialisten, die Produktionsmittel ins Eigentum der Arbeiter übergeben werden, die in eben dieser Produktion arbeiten und die dann demokratisch darüber abstimmen, was ihre Firma machen soll.
Der Staat ist dann lediglich dazu da die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten, das Land zu schützen, Bildung und Gesundheitssystem zu organisieren und das Land nach ausssen zu repräsentieren.

Die zentrale Planung aller Produktion durch politische Funktionäre führt zu massiver Korruption, weil es im Kommunismus niemanden gibt, der die Funktionäre überwacht, und ganz nebenbei ist es einer politischen Führung auf Staatsebene nun mal unmöglich sinnvoll zu entscheiden, was eine bestimmte Firma machen soll.

Obendrauf führt die firmenübergreifende Gleichbehandlung aller Arbeiter zum Verlust der Leistungsbereitschaft, denn wenn man immer gleich viel Lohn bekommt, egal ob man sich anstrengt oder nicht, dann wird das nichts mit dem Fleiss.
Im Marxismus bekommt jeder das, was er verdient, denn jede Firma ist unabhängig, steht in Konkurrenz zu allen anderen Firmen, erwirtschaftet dadurch nur so viel, wie die Firma tatsächlich wert ist und wird es dank demokratischer Abstimmung unter den Angestellten relativ gerecht aufteilen, nur halt ohne dass ein reicher Aktieninhaber oben drüber sitzt und leistungslos den Löwenanteil der Profite absaugt.

Echten Sozialismus, im Sinne von Marx, hat es auf der Welt noch nie irgendwo auch nur ansatzweise gegeben.
Am Nächsten ran kommen die Schweizer mit ihrer direkten Demokratie.
Dort kann man schon die Vorteile erkennen, die echte Demokratie hat, z.B. weil die ganz ohne ein Gesetz dazu einen effektiven Mindestlohn von über 20€ haben.
Aber auch die Schweiz organisiert Arbeit immer noch diktatorisch, darum sind sie noch um Längen vom Ziel entfernt.
 
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Eine sehr interessante Ansicht, warum Marihuana in immer mehr Staaten der Welt und inbesondere auch in immer mehr Bundesstaaten der USA legalisiert wird, vertritt Richard Wolff (in englisch).

https://www.youtube.com/watch?v=PaXNat5eBLE

In kurz sagt er, nicht etwa die Tatsache, dass Marihuana um Grössenordnungen weniger schädlich ist als z.B. Alkohol, nicht etwa die Einsicht, dass man organisierte Kriminalität eindämmen kann, wenn man unnötige Kriminalisierungen abschafft, sondern schlicht und ergreifend Geldnot bringt die Politik dazu Marihuana zu legalisieren.
Aus demselben Grund werden die Gesetze zu allen Arten von Glücksspiel immer weiter gelockert.

Es ist eine ganz simple ökonomische Überlegung der Politiker, dass wenn der Staat Geld braucht und sich weigert die Reichen zu besteuern, dann sind Steuern die auf Marihuana und Glücksspiel erhoben werden können, eine zusätzliche Einnahmequelle für den Staat.
Obendrauf spart man sich eine Unmenge Polizei, Justiz und Strafvollzug, wenn man einen der Gründe aus dem die alle tätig werden müssen abschafft.

Wenn ihr mich fragt, wird zwar nicht beim Glücksspiel, aber wenigstens beim Marihuana aus dem falschen Grund das Richtige getan, denn die Legalisierung von Marihuana entzieht der organisierten Kriminalität eins ihrer wichtigsten Standbeine, auch wenn der Beweggrund der Politik geradezu widerwärtig ist.
Inweit ist es ein widerwärtiger Grund, wenn der Staat Unmengen an Geld im War on drugs sparen will, um das Geld lieber in Aufklärung zum Thema Drogen stecken will (oder das Geld lieber für andere tolle Dinge ausgeben will). Dass es zusätzlich noch durch Steuereinnahmen gibt, ist ein netter Nebeneffekt.

Diese beiden Gründe sind sicherlich ein Grund, warum bei den Volksentscheidungen in den USA für die Legalisierung gestimmt wurde. (nö, es waren keine Politiker, sondern Volksentscheide).

PS: Achne, er blockt mich ja. Ich vergaß...
 
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zu deinem letzten Absatz:
wenn es gelingen sollte, eine Gesellschaftsstruktur zu kreieren, in der JEDER Egoismus unfreiwillig und automatisch stets positive Auswirkungen auf die Allgemeinheit (Weltgemeinschaft) hat, dann wäre das einen noblen Nobelpreis wert :)

Die richtige, konstruktiv das Gute fördernde Gesellschaftsstruktur
ist bereits vorhanden und generiert auch jede Menge Gutes,
nur dort nicht, wo dieses Struktur missachtet wird,
meist unbewusst.


Das könnte man verhindern. Durch bewusstes Training,
das nach und nach ins Unterbewusstsein wandert.


Damit könnten wir so viel ungesunden Egoismus,
mit dem wir anderen schaden,
wenn auch nur ein kleines, unmerkliches Bisschen,
in gesunden Altruismus verwandeln, sodass wir schon bald
mehr als 7,5 Milliarden Nobelpreise verleihen könnten
für herausragende Friedensbemühungen ...
 

Eisbär

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Auch wenn Hanf ein besserer Werkstoff ist, wenn man durch die Ernte von Marihuana und Haschisch mehr Gewinn machen kann, wird es auch hauptsächlich dafür anbauen.

Lese dir den verlinkten Beitrag durch, dann versteht man den Hanf-Skandal besser.
Man hat Hanf verboten, um ein Markt-Monopol zu schaffen und langfristig, auf Kosten von Mensch & Natur abzusichern. Hanf ist eine kapital-feindliche Pflanze, das ist aber nur die Spitze des Eisbergs.

Zinswirtschaft wirkt den materiellen Bedürfnissen der Gesellschaft fundamental entgegen.
Der Umstand, das ein paar Fuzzis in der Lage sind Dinge durchzusetzen, welche die Interessen vieler Mio und Mrd Menschen verletzen, zeigt, wie dringend wir eine Geld und Bodenreform brauchen!

Dann ist wirtschaftliche Macht und materieller Besitz gleichmäßig in der Gesellschaft verteilt. Dann können keine Dinge mehr durchgesetzt oder verhindert werden, die Wenigen nützen und der restlichen Gesellschaft auf allen Ebenen schaden.


“Die Zeitschrift Mechanical Engineering hat in seiner Ausgabe vom Februar 1938 einen Artikel mit dem Titel „Die profitabelste und begehrenswerteste Feldfrucht im Anbau“ veröffentlicht. Dort stand, dass wenn Hanf mit modernster Technologie angebaut werden würde, es das wichtigste landwirtschaftliche Produkt der USA und sogar der ganzen Welt werden könnte.“

https://utopia.de/0/blog/fairessen-fair-zu-umwelt-mensch/warum-die-wunderpflanze-hanf-verboten
 

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