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Der dritte Weltkrieg, seine aktuellen Fronten und seine Akteure

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Ja, das ist das Problem der US-Amerikaner und ihrer Wahrnehmung: Ihre strategischen Pläne groß an die öffentliche Glocke hängen. Das vermeidet der große Widerpart, aber NAMAKON Moskau oder Surkow und Co. bieten hinter den Kulissen von YouTube ähnliches ...

Das würde mich sehr interessieren.Sicher kannst Du dazu Näheres bringen.
 

Stefan O. W. Weiß

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Auch der Begriff "Rechtmäßigkeit" eines Regierungssystems im jeweiligen Land erfährt im internationalen Kontext doch zu Recht oftmals weitestgehende Relativierung. In Syrien unter Assad ist dieser Anspruch aber auch unzweifelhaft mit dem Begriff "Gewaltherrschaft" verknüpft, so wie (nicht nur in Syrien) die "Diktatur" in der Modere sichereine weitergehnde Definition verdient hat.
Zweifelsfrei: Die USA befördern mit verschiedensten Mitteln den Machtwechsel in ihrem Interesse dort, wo es die innenpolitischen Verhältnisse einen Zustand erreicht haben, wo dieser Wechsel auch politische Mehrheiten in der Gesellschaft findet. Aber agiert z. B. Russland dort nicht ebenso, wo ihm dies nützlich und möglich ist?
Ich stelle die These auf, dass Putins Russland überall dort in Analogie zu den USA machtpolitisch aktiv wird, wo ihm die eigenen Potenziale und die Lage vor Ort dies ermöglichen. Mir fällt da spontan Moldawien oder Kirgisistan, aber auch Venezuela ein.
Es ist jetzt müßig, hier die Genesis des Regimewechsels in der Ukraine erneut aufzuzeigen, aber das Geschehen um die Krim wäre auch in Gang gekommen und die Halbinsel heute russisch, wenn in Kiew Janukowitsch verfassungsmäßig abgewählt, die prowestlichen, NATO-orientierten Kräfte an die Macht gekommen wären und das Stationierungsabkommen für die russische Schwarzmeerflotte kurzfristig suspendiert hätten.

Dieses Thema ist analytisch-vorausschauender Natur. Dabei darf man nicht auf dem russischen oder chinesischen Auge blind sein, nur weil man das NATO-Auge - sicher zu Recht, aber vornehmlich ideologisch - weit aufreißt.

Was Russland betrifft, genügt stattdessen ein Blick in die Militärdoktrin der RF bis 2020, z. B. unter 1. Allgemeines die Punkte 4. und 5.

Russland unter Wladimir Putin, aber meinetwegen auch die VR China oder Indien - das ist in Bezug auf dieses Thema hier nicht das Gute, sondern das Andere, aber nicht Bessere.

Dabei gibt mir auch zu denken, wer hierzulande wann und bei welcher Gelegenheit dem russischen Präsidenten huldigt ... aber das ist ein anderes Thema.:)

Ein exzellenter Beitrag! Das kann ruhig mal gesagt werden. :))
 

Timirjasevez

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Das würde mich sehr interessieren.Sicher kannst Du dazu Näheres bringen.
Nun, ich nehme mal drei Beispiele. Bei dem ersten bitte ich um Verzeihung, weil ich mich nicht genau erinnern kann, in welchem Kalenderjahr der Vorgang stattfand:

1.
Dmitri Rogozin, seinerzeit Vorsitzender der Partei RODINA, dann Wortführer der Bewegung WELIKAYA ROSSIYA, ab 2008 Ständiger Vertreter Russlands beim NATO-Hauptquartier, forderte 2009?/2010? die Aufstellung einer Fremdenlegion der russischen Armee, um ggf. weltweit russische Interessen gewaltsam durchzusetzen. Als erste Rekruten sah er dabei die Russland nahestehenden Serben im Kontext des postjugoslawischen Bürgerkriegs.
Heute ist Rogozin russischer Vizepremier, zuständig für den Militärisch-Industriellen Komplex, die Raumfahrt und die Streitkräfte und provoziert gern mal mit russischen Macht- und Gebietsansprüchen, Stichworte: Spitzbergen, die Antarktis & norwegische Proteste.

2.
Schon am 21. Juni 2007 hielt Wladislaw Surkow, ich nenne ihn mal "die graue Eminenz des Kreml", andere sagen Chefideologe, mal in Ungnade gefallen, heute wieder an dieser Stelle, einen Vortrag unter dem Titel RUSSKAYA POLITISCHESKAYA KULTURA. Vzglyad iz utopii an der russischen AdW, dessen Inhalte auf www.edinoros.ru publiziert wurde und in welchem genau jene interessengeleitete, auch agressive Politik bereits skizziert wurde, die dann wenige Monate später ...

3.

... u. a. im Essay "Welchen Weg geht Russland?" von K. I. Drosdov und S. I. Illarionow vom Moskauer political think tank NAMAKON ihren Ausdruck fanden. Das Essay geriet in meine Hände als Übersetzung von Stefanie Lunau. Es stammte aus dem Umfeld des damaligen Vorsitzenden der Staatsduma Boris Gryzlow in Vorbereitung der Wahlen zur russischen Staatsduma 2007.

Ich habe u. a. aus letzterer Quelle auch hier schon im Forum wörtlich zitiert, erspare mir dies aber ebenso wie weitere Quellen jüngerer Natur z. B. die Artikelserie Wladimir Putins in verschiedenen russischen Tageszeitungen vor seiner letzten Wahl zum Staatspräsidenten oder seither seine jährlichen Botschaften an die Föderale Versammlung oder seine berühmten mehrstündigen Frageforen im russischen TV ...
 
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Zweifelsfrei: Die USA befördern mit verschiedensten Mitteln den Machtwechsel in ihrem Interesse dort, wo es die innenpolitischen Verhältnisse einen Zustand erreicht haben, wo dieser Wechsel auch politische Mehrheiten in der Gesellschaft findet.
Nein! Die Politik der USA ist darauf ausgerichtet, in Ländern stabiler und instabiler Verhältnisse grundsätzlich die Lage zugunsten ihrer Kapitalinteressen auszuformen und es ist ihr dabei egal, ob sie Bürgerkriege, Krieg, Putsche, Massenmord oder nachhaltig gesellschaftliche Zerstörung forciert.
Du tust ja geradeso, als ob die USA nur reagiert auf Entwicklungen. Nein, sie ist in den meisten internationalen Konfliktfällen der treibende Keil der Gewalt, die gegen allen Anstand und internationale Völkervereinbarungen einmischende Partei.
 
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Tmirjasevez schrieb:
Dabei gibt mir auch zu denken, wer hierzulande wann und bei welcher Gelegenheit dem russischen Präsidenten huldigt ... aber das ist ein anderes Thema.

Na ja, huldigen ist iwie sehr pauschal, oder?
Dem hier vorherrschenden Putin-bashing richtigstellend entgegentreten, oder meinethalben die Ideen der RU vertreten, soweit sie einer friedlichen Koexistenz der Menschen in Europa dienen und "huldigen" ist zweierlei Schuh, oder?
 

Timirjasevez

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Nein! Die Politik der USA ist darauf ausgerichtet, in Ländern stabiler und instabiler Verhältnisse grundsätzlich die Lage zugunsten ihrer Kapitalinteressen auszuformen und es ist ihr dabei egal, ob sie Bürgerkriege, Krieg, Putsche, Massenmord oder nachhaltig gesellschaftliche Zerstörung forciert.
Du tust ja geradeso, als ob die USA nur reagiert auf Entwicklungen. Nein, sie ist in den meisten internationalen Konfliktfällen der treibende Keil der Gewalt, die gegen allen Anstand und internationale Völkervereinbarungen einmischende Partei.
Das ist Deine Meinung. Ich teile sie in mehrer Hinsicht nicht. Die USA können ihre Kapitalinteressen nur direkt oder indirekt dort durchzusetzen versuchen, wo die - vorsichtig formuliert - innenpolitischen Fehlentwicklungen entsprechende Handlungsspielräume bieten. Dafür bot gerade Osteuropa Ende des 20. und am Beginn des 21. Jahrhunderts viel Raum. hre Politik ist dabei vorrangig die revolutionär-destruktiver Gewalt. Andere wählen den stillen, weniger öffentlich-medialen, vornehmlich wirtschaftlich-expansiven, aber ebenso erfolgreichen. Siehe z. B. China.
 
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Timirjasevez

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Na ja, huldigen ist iwie sehr pauschal, oder?
Dem hier vorherrschenden Putin-bashing richtigstellend entgegentreten, oder meinethalben die Ideen der RU vertreten, soweit sie einer friedlichen Koexistenz der Menschen in Europa dienen und "huldigen" ist zweierlei Schuh, oder?
Natürlich und absichtlich. "Huldigen" ist als erstes an jene adressiert, die Putins Politik absolut unkritisch gegenüber stehen und sie abstrichslos begrüßen. U. a. weil sie seine Person als Widerpart zu Merkel aufmotzen. Z. B. auf Montagsmärschen.
"Friedliche Koexistenz der Menschen" ist aber auch recht pauschal, oder? Es sei denn, Du meinst die direkte Abwesenheit von offenem Krieg in Europa.
Russland betrachtet den "Westen" als Ganzes aktuell als Widerpart und versucht dabei aber, Europas innere Differenzen destruktiv zu nutzen. Ja, ex oriente lux, aber mehr als ein "kalter Freund" (Alexander Rahr) kommt für Deutschland dabei nicht heraus.
 
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Natürlich und absichtlich. "Huldigen" ist als erstes an jene adressiert, die Putins Politik absolut unkritisch gegenüber stehen und sie abstrichslos begrüßen. U. a. weil sie seine Person als Widerpart zu Merkel aufmotzen. Z. B. auf Montagsmärschen.
"Friedliche Koexistenz der Menschen" ist aber auch recht pauschal, oder? Es sei denn, Du meinst die direkte Abwesenheit von offenem Krieg in Europa.
Russland betrachtet den "Westen" als Ganzes aktuell als Widerpart und versucht dabei aber, Europas innere Differenzen destruktiv zu nutzen. Ja, ex oriente lux, aber mehr als ein "kalter Freund" (Alexander Rahr) kommt für Deutschland dabei nicht heraus.

Na ja, schon richtig, aber >Koexistenz der Länder/Staaten< wollte ich denn doch nicht schreiben!
;-]
 
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Nun, ich nehme mal drei Beispiele. Bei dem ersten bitte ich um Verzeihung, weil ich mich nicht genau erinnern kann, in welchem Kalenderjahr der Vorgang stattfand:

1.
Dmitri Rogozin, seinerzeit Vorsitzender der Partei RODINA, dann Wortführer der Bewegung WELIKAYA ROSSIYA, ab 2008 Ständiger Vertreter Russlands beim NATO-Hauptquartier, forderte 2009?/2010? die Aufstellung einer Fremdenlegion der russischen Armee, um ggf. weltweit russische Interessen gewaltsam durchzusetzen. Als erste Rekruten sah er dabei die Russland nahestehenden Serben im Kontext des postjugoslawischen Bürgerkriegs.
Heute ist Rogozin russischer Vizepremier, zuständig für den Militärisch-Industriellen Komplex, die Raumfahrt und die Streitkräfte und provoziert gern mal mit russischen Macht- und Gebietsansprüchen, Stichworte: Spitzbergen, die Antarktis & norwegische Proteste.

2.
Schon am 21. Juni 2007 hielt Wladislaw Surkow, ich nenne ihn mal "die graue Eminenz des Kreml", andere sagen Chefideologe, mal in Ungnade gefallen, heute wieder an dieser Stelle, einen Vortrag unter dem Titel RUSSKAYA POLITISCHESKAYA KULTURA. Vzglyad iz utopii an der russischen AdW, dessen Inhalte auf www.edinoros.ru publiziert wurde und in welchem genau jene interessengeleitete, auch agressive Politik bereits skizziert wurde, die dann wenige Monate später ...

3.

... u. a. im Essay "Welchen Weg geht Russland?" von K. I. Drosdov und S. I. Illarionow vom Moskauer political think tank NAMAKON ihren Ausdruck fanden. Das Essay geriet in meine Hände als Übersetzung von Stefanie Lunau. Es stammte aus dem Umfeld des damaligen Vorsitzenden der Staatsduma Boris Gryzlow in Vorbereitung der Wahlen zur russischen Staatsduma 2007.

Ich habe u. a. aus letzterer Quelle auch hier schon im Forum wörtlich zitiert, erspare mir dies aber ebenso wie weitere Quellen jüngerer Natur z. B. die Artikelserie Wladimir Putins in verschiedenen russischen Tageszeitungen vor seiner letzten Wahl zum Staatspräsidenten oder seither seine jährlichen Botschaften an die Föderale Versammlung oder seine berühmten mehrstündigen Frageforen im russischen TV ...

Um es gleich vorweg zu nehmen,Nationalismus gleich in welchen Land er sich breit macht ist widerlich und völlig kontraproduktiv.Da schließe ich die russischen Nationalisten mit ein.Das in Russland der Nationalismus erwacht ist und auch in Regierungstellen eine Heimat gefunden hat, bezweifle ich nicht.Aber auch hier muß man nach den Ursachen fragen.Eine Erklärung dafür (keine Entschuldigung) ist auch im Verhalten des Westens gegenüber Russland zu finden.Jede russische Regierung nach dem Ende des Sozialismus,einschließlich der Gorbatchowzeit,ist in ihrem Bemühen vom Westen als gleichwertiger Partner akzeptiert zu werden nur düpiert wurden.Das mündliche Versprechen die NATO nicht nach Osten auszudehnen wurde nicht eingehalten,Jelzin war bereit sich dem Westen anzubiedern als dieser Jugoslawien angriff hatte damit aber keinen Erfolg.Sein Bemühen,Russland einen gleichberechtigten Platz unter den Aggressoren zu sichern schlug fehl,einen eigenen Sektor erhielt Russland nicht.Unter Putin geht die Ablehnung Russlands weiter.Gleich was Russland auch in der Vergangenheit vorschlug um endlich zu normalen Verhältnissen mit dem Westen zu kommen,kein Vorschlag wurde ernst genommen.Über die Libyengeschichte(Flugverbotszone mit Zustimmung Russlands)will ich mich nicht weiter auslassen.
Dann aber muss man sich nicht wundern,wenn in Russland gewollt oder auch nicht, der Nationalismus gefördert wird.Dem Westen ist es egal ob in Russland nationalistische Tendenzen sich durchsetzen,er denkt prinzipell nicht über die Auswirkungen seiner Politik nach.
Aber ungeachtet dessen, muß man fragen ob dadurch die praktische Außenpolitik Russlands die gleiche aggressive und zerstörerische Note erhhalten hat wie sie für die westl. Allianz prägend ist.Hier kann ich keine Übereinstimmung finden.
 
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Die USA können ihre Kapitalinteressen nur direkt oder indirekt dort durchzusetzen versuchen, wo die - vorsichtig formuliert - innenpolitischen Fehlentwicklungen entsprechende Handlungsspielräume bieten.
Die USA können seit 100 Jahren ihre meist aggressiven Einmischungen ausführen, ohne auf Befindlichkeiten anderer Rücksicht zu nehmen. Grundlage dafür war und ist eine immense militärische Macht. Was willst Du, Timirjasevez, denn hier erzählen? Etwa, dass die USA in ihren letzten 100 Beteiligungs- oder Angriffskriegen, in den von ihr gesteuerten oder durchgeführten Putschen, in der von ihr gnadenlos brutalisierten neokolonialen Unterdrückung nur zufällige Randbeteiligte war, die ihre Chancen wahrnahm? Das ist aber wirklich eine lächerliche Entschuldung der imperialistischen Strategie und Praxis der USA.
 
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Das ist Deine Meinung. Ich teile sie in mehrer Hinsicht nicht. Die USA können ihre Kapitalinteressen nur direkt oder indirekt dort durchzusetzen versuchen, wo die - vorsichtig formuliert - innenpolitischen Fehlentwicklungen entsprechende Handlungsspielräume bieten. Dafür bot gerade Osteuropa Ende des 20. und am Beginn des 21. Jahrhunderts viel Raum. hre Politik ist dabei vorrangig die revolutionär-destruktiver Gewalt. Andere wählen den stillen, weniger öffentlich-medialen, vornehmlich wirtschaftlich-expansiven, aber ebenso erfolgreichen. Siehe z. B. China.

China wählt bestimmt nicht den stillen bzw. weniger öffentlich-medialen Weg.

Wer sich für wirtschaftlich Politik interessiert, der wird wissen wie sich China seit jahren aggressiv in Afrika "breit" macht und die
Rohstoffe plündert, was ja immer nur den Amerikanern sonst angelastet wird.

China lockt afrikanische Staaten mit billigen Krediten, schon seit Jahren. Da kommen/kamen schon einige afrikanische Staaten in Schwierigkeiten
mit den Rückzahlungen.

Ja, bei Zahlungsproblemen haben die Chinesen viel vom "Westen" gelernt. :eek:
 
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China wählt bestimmt nicht den stillen bzw. weniger öffentlich-medialen Weg.

Wer sich für wirtschaftlich Politik interessiert, der wird wissen wie sich China seit jahren aggressiv in Afrika "breit" macht und die
Rohstoffe plündert, was ja immer nur den Amerikanern sonst angelastet wird.

China lockt afrikanische Staaten mit billigen Krediten, schon seit Jahren. Da kommen/kamen schon einige afrikanische Staaten in Schwierigkeiten
mit den Rückzahlungen.

Ja, bei Zahlungsproblemen haben die Chinesen viel vom "Westen" gelernt. :eek:
Was für eine Heuchelei! Hunderte Jahre beuten USA und andere Kolonisatoren und Sklavenhändler Afrika aus, aber wehe der Chinese macht neuerdings Handels- und Finanzkontrakte in freier Übereinkunft.
 

Timirjasevez

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Aber ungeachtet dessen, muß man fragen ob dadurch die praktische Außenpolitik Russlands die gleiche aggressive und zerstörerische Note erhhalten hat wie sie für die westl. Allianz prägend ist.Hier kann ich keine Übereinstimmung finden.
Dein interessanter Beitrag wäre - wie immer - eine ausführliche Entgegnung wert, selbstverständlich ;) hier und da, aber nur hier und da widersprechender Natur, doch überdehnt das m. E. das Thema.

Doch den Schluß will ich kommentieren: Ob die Außenpolitik der westlichen Allianz tatsächlich aggressiver und zerstörerischer ist als die Russlands, lasse ich mal dahingestellt. Aber bejaht man dies, dann muss man sich auch nach den Ursachen danach befragen.

M. E. will Russland da anders, möchte den Westen eigentlich den Schneid abkaufen, ihm besser Paroli bieten, es hat schließlich Großmachtambitionen auch unterhalb der Schwelle des russischen Nationalismus, nein falsch, der ist m. E. eigentlich Staatsdoktrin, unterhalb der Schwelle des russischen Ultranationalimus und der "Slawischen Front" (Den hat der Putinsche Nationalismus allerding erfolgreich neutralisiert.)

Doch ist das Land (noch?) dazu wirtschaftlich bedingt einfach nicht in der Lage. Ganz, ganz simpel.
 

Stefan O. W. Weiß

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China wählt bestimmt nicht den stillen bzw. weniger öffentlich-medialen Weg.

Wer sich für wirtschaftlich Politik interessiert, der wird wissen wie sich China seit jahren aggressiv in Afrika "breit" macht und die
Rohstoffe plündert, was ja immer nur den Amerikanern sonst angelastet wird.

China lockt afrikanische Staaten mit billigen Krediten, schon seit Jahren. Da kommen/kamen schon einige afrikanische Staaten in Schwierigkeiten
mit den Rückzahlungen.

Ja, bei Zahlungsproblemen haben die Chinesen viel vom "Westen" gelernt. :eek:
Das außenpolitische Großprojekt Chinas ist die Neue Seidenstraße. Eine parallele Land- Seeverbindung Chinas durch Südasien hindurch. Als Endpunkt hat China die Türkei ins Auge gefaßt.
Da dürften noch Überraschungen auf uns zu kommen, denn die Chinesen haben noch größere Schwierigkeiten als wir, mit der islamisch-arabischen Mentalität fertigzuwerden. Aber die können sie nicht umgehen. :kopfkratz:
 

Timirjasevez

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Die USA können seit 100 Jahren ihre meist aggressiven Einmischungen ausführen, ohne auf Befindlichkeiten anderer Rücksicht zu nehmen. Grundlage dafür war und ist eine immense militärische Macht. Was willst Du, Timirjasevez, denn hier erzählen? Etwa, dass die USA in ihren letzten 100 Beteiligungs- oder Angriffskriegen, in den von ihr gesteuerten oder durchgeführten Putschen, in der von ihr gnadenlos brutalisierten neokolonialen Unterdrückung nur zufällige Randbeteiligte war, die ihre Chancen wahrnahm? Das ist aber wirklich eine lächerliche Entschuldung der imperialistischen Strategie und Praxis der USA.
Und was willst Du hier erzählen? Die permanente, ideologisierende Litanei vom US-amerikanischen Imperialismus in den Tonlagen des Kalten Krieges? Die ist doch hinlänglich bekannt.
Aber ich widerspreche der absoluten Behauptung, hinter jedem gesellschaftlichen Umbruch nach dem Ende des WK II egal wo und wann, jedem Staatsstreich, dem Sturz Gaddafis, Janukowitschs und Co. ständen primär und ursächlich die USA. Und etwasanderes wolltest Du ja wohl nicht sagen.
 
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Natürlich ist es Heuchelei, wenn Imperialisten ihren Konkurrenten wirtschaftliche Expansion vorwerfen. :))

Ja, lustig anzusehen. Bei dem einen heißt es wirtschaftliche Expansion und bei dem andern heißt es Ausbeutung.

Nicht vergessen:
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass China halt nicht so leise "Expandiert oder Ausbeutet":cool:
 

Timirjasevez

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Natürlich ist es Heuchelei, wenn Imperialisten ihren Konkurrenten wirtschaftliche Expansion vorwerfen. :))
Gibt es für Dich die besseren und die schlechteren Imperialisten? Oder überhaupt nur einen Imperialisten und der heißt USA?
Da werden wir uns wohl erst einmal zum Terminus "Imperialismus" verständigen müssen ...:cool:
 

Dr. Nötigenfalls

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Ja, lustig anzusehen. Bei dem einen heißt es wirtschaftliche Expansion und bei dem andern heißt es Ausbeutung.

Nicht vergessen:
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass China halt nicht so leise "Expandiert oder Ausbeutet":cool:

Wie wer ?
Wie die Usa,mit ihrem TTip ?
 

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