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Das Wort "Demokratie"

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

sportsgeist

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Die Entschuldigung sei Dir gewährt.

"ausgesprochen DUMM i" galt nun mal der stereotypen Standard-Simplifizierung, es sei alles ganz einfach!

Es bleibt Dir selbstverständlich unbenommen, auch alles so simpel zu sehen,
aber sonst machst Du jedenfalls nicht den Eindruck.

Übrigens:
Wenn >>
"Demokratie" ist nie das, was die besten Ergebnisse für Alle bringt,
sondern nur das, was der Eitelkeit der Verarschten am ehesten entspricht.

<<

stimmen würde, dann müsste man ja alles daran setzen, dass es nie zu einer Demokratie käme!
Demokratie ist das, was die Minderheit sowieso nie akzeptiert und sowieso immer denunziert.
 

MaBu

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was bedeutet das Wort "Demokratie" für Euch?

Wird dieses Wort nicht zu einfach benutzt?

Es wird vor allen Dingen zu oft benutzt, und deshalb ist es nur ein Wort. Viele haben vergessen, was für Werte dieses Wort repräsentiert.

Demokratie heißt "Volksherrschaft" übersetzt ...

Meiner Meinung nach erfährt das Wort "Demokratie" einen vielfältigen Mißbrauch gerade in D, ....

Die Demokratie in D wurde abgeschafft, es hat es nur noch keiner (oder erst wenige) bemerkt. Der demokratische Staat wurde von den Parteien in Beschlag genommen und die Parteien von einem Machtklüngel der anderen Sorte....

Demokratie in der CDU geht so:

CDU: Demokratische Parteitagsbeschlüsse sind Schall und Rauch
http://www.achgut.com/artikel/cdu_demokratische_parteitagsbeschluesse_sind_schall_und_rauch

Wie ist das eigentlich, wenn ein Parteitag etwas beschließt, obwohl die Vorsitzende dagegen ist? Die einfachen demokratischen Spielregeln sagen, dass eine Parteichefin den von der Partei gefassten Beschluss umsetzen oder, falls das mit dem eigenen Gewissen nicht zu vereinbaren wäre, zurücktreten muss. Aber christdemokratische Demokratie läuft natürlich nicht nach solch leichten Spielregeln. Hier sendet die Parteiführung allenfalls Signale, dass sie bereit ist, auf das Votum der Partei vielleicht ein wenig Rücksicht zu nehmen. Zwar ist der Parteitagsbeschluss eindeutig und müsste wenigstens als Text im Wahlprogramm umgesetzt werden, doch stattdessen verspricht die Parteiführung ihren Mitgliedern einen Kompromiss zwischen Kanzlerinnenmeinung und der demokratisch gefassten Entscheidung.


...denn Demokratie fand nicht statt bei der "Vereinigung" von D und auch nicht bei der Einführung des "Euro"
(man fragte das Volk nicht bei grundlegenden Entscheidungen welche das Volk betreffen)

Wieso auch sollte man das Volk fragen? Das Volk ist so wie es ist zufrieden und ausserdem zu dumm, um in einer direkten Demokratie mitwirken zu dürfen! Gewisse Idioten geifern noch blöd in der Weltgeschichte herum, wenn eine Partei die stärkung von Volksrechten verlangt, was soll man da noch sagen?
 

ZillerThaler

cogtito ergo sum
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Ich habe diesen Thread durchgelesen,

Fazit nach den meisten Beiträgen:

"Demokratie" muss für viele User etwas ganz Schreckliches sein!
 
OP
Humanist62

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es steht dem Volk doch frei und offen, Parteien zu wählen, die aus dem Euro und der EU aussteigen wollen ...

Parteien aber verhindern "Demokratie von unten" oder schränken dies zumindestens ein, denn wenn ich eine Partei wähle, wähle ich auch ein vorgefasstes Schema von sogenannter Demokratie.
Eine Partei kann immer nur, wenn überhaupt, einen Teil von der Idee der Volksherrschaft wiedergeben.

... und für neoliberale Denker ist das das schlimmste Gift, wenn "Demokratie von unten" irgendwannmal große Bedeutung haben könnte ...
 
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Humanist62

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KINDSKOPFENTLARVER
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Ich habe diesen Thread durchgelesen,

Fazit nach den meisten Beiträgen:

"Demokratie" muss für viele User etwas ganz Schreckliches sein!

Dann akzeptieren diese nicht Grundmeinungen einer Mehrheit, wie soziale Gerechtigkeit, Lohnausgleich oder das bestreben in einer friedlichen Welt leben zu wollen ...

Oder ist es etwa nicht pervers wenn Lohnunterschiede von den Wenigstverdienenden zu den Höchstverdienenden in einem Konzern in ein paar Jahrzehnten vom 15 fachen zum 120 fachen gestiegen sind ?

Man muß nicht Marx kennen noch Linker sein wenn man diesen Irrsinn dann nicht mehr versteht ...
 
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sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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Parteien aber verhindern "Demokratie von unten" oder schränken dies zumindestens ein, denn wenn ich eine Partei wähle, wähle ich auch ein vorgefasstes Schema von sogenannter Demokratie.
Eine Partei kann immer nur, wenn überhaupt, einen Teil von der Idee der Volksherrschaft wiedergeben.

Demokratie ist das, was die Minderheit sowieso nie akzeptiert und sowieso immer denunziert.
oder anders gesagt: derjenige unterlegene Teil der Minderheit, der nicht verlieren kann, behauptet immer, es wäre nicht demokratisch zugegangen

... und für neoliberale Denker ist das das schlimmste Gift, wenn "Demokratie von unten" irgendwannmal große Bedeutung haben könnte ...
gerade Liberale setzen volle Demokratie voraus, denn der von Liberalen proklamierte "Markt" verkörpert nichts anderes ...
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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Für mich bedeutet es das das Volk entscheiden müsste, die direkte Demokratie.
auch die direkte Demokratie hat so ihre Tücken.
ähnliche Probleme wie bei Geschworenengerichten ...

geht schon damit los, dass viele Menschen im Schwall von Emotionen und reinem Affekt handeln, und heute im Schwall reines Aktionismus "hüh" wählen und wenn man dieselbe Frage kurze Zeit später nochmal stellt wollen sie plötzlich "hott", weil der Überschwall an Emotionen plötzlich Realismus weicht ... das Brexit Referendum läßt schön grüßen

in der Justiz haben daher aufgeklärtere Staatsrechtssysteme "Geschworenenurteile", also so eine Form direkter Demokratie, etwas eingeschränkt und durch objektivere Instanzen zu ergänzen oder gar zu ersetzen versucht, um eben solchen rein emotionalen Sprüchen etwas mehr Objektivität und Nüchternheit entgegen setzen zu können ...
 

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