anreize sind natürlich immer gut, aber wenn du dich in der Psychologie auskennst dann weisst du das positive Anreize viel erfolgversprechender sind als negative - dh Prämien für weniger Verschwendung ok - Strafen kaum durchsetzbar.
Klar, wie kommst du dauernd auf Strafen?
Ok, wenn man es als Strafe bezeichnen möchte, wenn die Abschreibungen von Wegwerfware wegfallen, stimmt deine Einlassung.
Ob der Staat aber Prämien ausloben kann, ist wohl nicht praktikabel. Also geht es nur über die Steuerschraube, oder Gesetze.
Steuernachteile vermeiden ist ja auch ein positiver Anreiz.
Denkbar wäre evtl. eine Art Quote von der Differenz Umsatz/Abfall. Steuerprüfer haben da idR Erfahrungswerte. Wird in der Gastro so gehandhabt. Da werden die Abschreibungen wegen Verdorbener Ware ja auch auf Plausibilität geprüft.
obwohl auch bei so Prämiensystemen gerade wenn sie vom Staat kommen bestimmt wieder xxx Leute geben wird, die da manipulieren und es ausnutzen oder missbrauchen.
Das wird man nie vermeiden können.
hmm kann ich mir eigentlich nicht vorstellen - gerade die JIT Lieferungen sind auf eine sehr genaue Planung und einen sehr umfassenden genauen und regelmässigen Informationsaustausch angewiesen. Ohne eine solche Infrastruktur geht das sofort in die Hose und die Kosten die aus einer feherhaften JIT Lieferung oder Planung erfolgen sind immens und überschreiten den Vorteil bzw Einsparungen (Lagerkosten) um das mehrfache.
Schon klar, aber wenn sich die Zentrale bei der Anforderung der Warenmenge verhaut, hilft das nix. Dann wird eben weg geworfen, denn gelagert werden kann nicht. Die Lagerkapazitäten wurden/werden ja ebenfalls minimiert. Nur so viel, dass der Tagesverbrauch in den Regalen nachgefüllt werden können. Viel Luft haben die vermutlich nicht.
Ich kann dir nur wiederholt schreiben das in allen Firmen eines der obersten Ziele ist Verschwendung zu eliminieren, wir verwenden extra Kannzahlen dafür die kommuniziert werden, persönliche Prämien hängen von dieser Kennzahl ab, denn es gibt nichts antimarktwurtschaftlichers oder antikapitalistischeres als Verschwendung - denn die wird 1-1 vom Gewinn abgezogen....das gilt vor allem für Firmen die einem hohen Wettbewerbsdruck ausgeliefert sind...monopolähnliche Konzere legen das einfach auf den Käufer um, daher gilt es neben vielen anderen Gründen, wirtschaftliche Machtballungen zu zerschlagen.
Da müsste man analysieren können, warum es dennoch zu so hohen Abfallmengen kommt. Schwierig, wenn man deren Logistik und KLR, Orga, Dispo nicht kennt.
Übrigends wenn ich abends in die Bäckerei komme ist nur noch 30% der Ware vorhanden wie am morgen.
Die Bäckerei im Supermarkt, oder ein freier Bäcker? Kam mal ein Bericht, dass die Märkte Uhrzeiten vorgeben, bis wan ein gewisses Sortiment vorgehalten werden muss. Der Bäcker machte dann aus der Not eine Tugend. Den Teil billiges Brot vom Vortag, den er niht verkaufen kann, verheizt er. Legte sich extra einen speziellen Ofen/Heizung an.
Entsorgungskosten werden selbstverständlich vom Unternehmen bezahlt - und weitere kosten zu Lasten der allgemeinheit entstehen nicht. Du bist nicht gezwungen Waren zu kaufen die dir zu teuer erscheinen du kannst ein Konkurrenzprodukt nehmen oder selber machen - obwohl ich vermute das Prozentual gesehen die Verschwendung bei dir beim selbermachen vermulich höher liegt.
Das wird doch eingepreist! Der Schwund wird doch kalkulatorisch auf den Endpreis aufgeschlagen. Also zahlt der Verbraucher die Fehlkalkulation. Oder die Zulieferer. Den Rest setzt man von der Steuer ab.
die Ressourcen wurden von Unternehmen gekauft, also verschwenden sie ihr eigentum und nicht deines - und für die Umwelt und Ensorgung bezahlen sie Gebühren..
Im VK einkalkuliert. Steigt der Schwund, muss das kompensiert werden. Entweder durch Preisanpassung, Reduzierung des Schwundes, durch Lohndrückerei, Reduzierung des EK. Sei es durch Drückerei der Lieferanten, oder höhere Bestellmengen, um höhere Rabatte zu bekommen. Da gibt es viele Möglichkeiten. Kommt auch auf die Firmenpolitik an.
Und Produktionsplanung beginnt uU schon jahre vor dem späteren Verkauf - die Nachfrage ist nicht immer genau einzuschätzen vor allem nicht 2 Jahre in der Zukunft
Das trifft auf Lebensmittel ja nicht zu. Die sind abhängig von der Saison. So zuletzt vor einigen Monaten, wo das Gemüse so teuer war, weil das Wetter nicht mitspielte.