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Alles Gute zum Geburtstag, post mortem...

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

OP
tabasco
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Was ich selbst mit UdSSR verbinde ...

Emotional ist es meine Heimat, meine Kindheit, meine frühe Jugend. Die Schule, das Studium, Freunde.

Rational - mein Vater war Sohn des sog. "Volksfeindes" (abgeführt 1939). Das prägte unsere Familie. Außerdem waren wir Juden. Das war auch etwas, was wenn uns nicht von innen, so zumindest von außen prägte.
 

Timirjasevez

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Faszinierend, du bist erster (oder habe ich mich verlesen?), der etwas Negatives hier mit Strang spontan mit UDSSR verbindet. Ich hatte parallel diesen Strang in einem anderen politischen Diskussionsforum gepostet, und die Antworten, die ich dort erhielt, waren ausschließlich negativer nicht annähernd emotionaler Natur. das ist natürlich OT, ist mir aber sehr ins Auge gesprungen.
Ich denke, das hat erklärbare und nachvollziehbare Ursachen. Je nachdem, auf welcher Seite des Eisernen Vorhangs man sich sozialisiert hat bzw. sozialisiert wurde. Und davon, ob man die UdSSR nur gelesen oder auch erlebt hat.
 
OP
tabasco
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Für mich verbindet sich mit der UdSSR zuerst mein beruflicher Hochschulabschluss als учёный агроном по защите растений, fünf gemeinsame Hochschulstudienjahre mit meiner Frau, einer DDR-Deutschen, viele Reisen, vor allem viel in die heutige Ukraine und fast unendlich viele Menschen, die mir als wirkliche Freunde wichtig geworden sind.
Ich habe die UdSSR vor allem immer als "gelungenen" Vielvölkerstaat wahrgenommen, diese Gelungenheit hinterfragt sich natürlich historisch und mit zunehmenden Lebensalter.
Ich bin 1. Vorsitzender des "Freundeskreises Timirjasev e. V. in Deutschland".

Beständige, d. h. wöchentliche, Gesprächspartner* sind ein Hubschrauberpilot und seine Familie in der "Nähe" von Tscheljabinsk. Sagt er, aber von zu Hause bis Tscheljabinsk sind es 305 km ...

И так с наступающим!

*edit: Via Skype ... toll!

Вас также с наступающим Новым Годом!

Aber das mit "Vielvölkerstaat" und "gelungen" ... das will sich bei mir nicht ganz zusammenfinden. Gäbe es nicht eine totale Zwangs-Russifizierung, gäbe es an dem "Vielvölkerstaat" nichts gelungenes. Es war ja kein gerechtes "Nebeneinanderöeben". Es gab Republiken und grooooßen Bruder РСФСР.
 

Timirjasevez

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Aber das mit "Vielvölkerstaat" und "gelungen" ... das will sich bei mir nicht ganz zusammenfinden. Gäbe es nicht eine totale Zwangs-Russifizierung, gäbe es an dem "Vielvölkerstaat" nichts gelungenes. Es war ja kein gerechtes "Nebeneinanderöeben". Es gab Republiken und grooooßen Bruder РСФСР.
Ist das nicht auch historische Konsequenz der jahrhundertlangen Geschichte des prärevolutionären, zaristischen Russlands? Wenn ich nicht ganz irre, waren doch in der UdSSR auch nur jene Völker und staatlichen Territorien involviert, die auch einst zum Bestand des russischen Imperiums gehörten?
Ich will das mit dem "gelungenen Vielvölkerstaat" näher erklären: Für mich als Ausländer war der praktisches Alltagserleben, erlebter Umgang miteinander, wobei sicher doch immer gewisse ethnische Ressentiments zumindest подпольно eine Rolle spielten. Z. B. zu jenen Georgiern, die im März ihre Gewächshäuser plünderten, sich in Zug setzen und in Moskau angekommen zum 8. März den gerade an diesem Tag so bemühten russischen Machos die Nelke für 10 Rubel das Stück verkauften.
Heute ist man sich natürlich überhaupt erst klar darüber. was da "politisch-ideologisch" "zugedeckt" wurde.
Aber im Seminar, in der Stolowaya oder sonstwo im Leben spielte es zumindest dort, wo ich lebte und reiste, keine Rolle.
Die von Dir beobachtete bzw. besser erlebte "totale Zwangsrussifizierung" ist mir entgangen.
 
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Mich verbindet mit der UdSSR............ die jährlichen Besuche sowjetischer Jugendlicher bei uns in der Schule, mit Samowar und dem ganzen Zeug drumrum(Apell, Auszeichnungsverleihungen usw usf.)...... ich war auf einer Russischschule....
Die armen Schweine von jungen Soldaten bei der Apfelernte in den Obstplantagen........die nich mal ordentlich zu essen gekriegt haben.
Und das eigendlich immer gute, und vor allem lustige Miteinander, mit den russischen специалист^^....die immer mal bei uns, in der Kohle, gearbeitet haben...
 

Horatio

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Faszinierend, du bist erster (oder habe ich mich verlesen?), der etwas Negatives hier mit Strang spontan mit UDSSR verbindet. ...
Ich empfinde das garnicht als negativ. War halt die Zeit. Der kalte Krieg war unser Krieg.


Faszinierend, du bist erster (oder habe ich mich verlesen?), der etwas Negatives hier mit Strang spontan mit UDSSR verbindet. Ich hatte parallel diesen Strang in einem anderen politischen Diskussionsforum gepostet, und die Antworten, die ich dort erhielt, waren ausschließlich negativer nicht annähernd emotionaler Natur. das ist natürlich OT, ist mir aber sehr ins Auge gesprungen.

Viele Antworten hast du da ja nicht erhalten.

Was ist denn die Intension deiner Frage ?
 

Pommes

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Вас также с наступающим Новым Годом!

Aber das mit "Vielvölkerstaat" und "gelungen" ... das will sich bei mir nicht ganz zusammenfinden. Gäbe es nicht eine totale Zwangs-Russifizierung, gäbe es an dem "Vielvölkerstaat" nichts gelungenes. Es war ja kein gerechtes "Nebeneinanderöeben". Es gab Republiken und grooooßen Bruder РСФСР.

Stellt sich dann aber doch die Frage was die Republiken ohne den großen Bruder gemacht hätten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1536

die Udssr wardas verbrecherischste Regime des 20. Jhdt - jetzt wirds versucht, es wiederherzustellen - die Geschichte wieerholt sich
 
G

Gelöschtes Mitglied 1536

Das eben ist der Fluch der bösen Tat,daß sie,fortwährend,immer Böses muß gebären.
Schiller

es ist ja erstaunlich, wie genau wiederholt sich die Geschicte der verbrecherischen Linksideologien - der Weg zur Wiederherstellung der Udssr führt schon wieder durch die Ukraine - wie der Pfad Lenins damals - und Putin handelt dabaei wie Hitler damals - und der sog. Westen zittert vor dem dreisten Aggressor - wie eben damals ...
 
OP
tabasco
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Stellt sich dann aber doch die Frage was die Republiken ohne den großen Bruder gemacht hätten.
Manche wären jetzt vom Westen nicht zu unterscheiden (Letland, Litauen, Estland), manche wären failed states (Uzbekistan und Co).

Aber was ohne den großen Bruder wäre, werden wir ja nicht mehr erfahren ...


(...)
Was ist denn die Intension deiner Frage ?

Neugier.
 

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