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Befreiung oder Niederlage

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 3 «  

Bewertung des 8. Mai 1945

  • Niederlage

    Stimmen: 6 60,0%
  • Befreiung

    Stimmen: 4 40,0%

  • Umfrageteilnehmer
    10
  • Umfrage geschlossen .

imho

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Menschen sind verschieden. Einige lassen sich auch auspeitschen oder gehen am Hundehalsband. Die finden das toll.

Mein Vater war Mitglied der Bekennenden Kirche. Da ist doch verständlich, dass er sich befreit fühlte.

Übrigens haben sich schon bald führende Mitglieder der Bekennenden Kirche für deutsche Kriegsgefangene eingesetzt.
 

Picasso

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Mein Vater war Mitglied der Bekennenden Kirche. Da ist doch verständlich, dass er sich befreit fühlte.

Übrigens haben sich schon bald führende Mitglieder der Bekennenden Kirche für deutsche Kriegsgefangene eingesetzt.

Wenn alle Großstädte ausgelöscht werden, zu einem Zeitpunkt da der Krieg ohnehin verloren war, wenn sogar Atombomben auf Städte geworfen werden....solche Dreckschweine soll man als Befreier feiern? Ohne mich.
 

imho

Deutscher Bundeskanzler
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Wenn alle Großstädte ausgelöscht werden, zu einem Zeitpunkt da der Krieg ohnehin verloren war, wenn sogar Atombomben auf Städte geworfen werden....solche Dreckschweine soll man als Befreier feiern? Ohne mich.

Auslöschen ist der falsche Ausdruck. Meine Eltern wurden mit Kleinkind zweimal total ausgebombt. Trotzdem war es für sie eine Befreiung. Es war eine Befreiung von den Nazis.

Mein Vater hatte an den Überfällen auf Polen und Frankreich teilgenommen und dabei auch Verbrechen der Wehrmacht erlebt. Zum Zeitpunkt der Kapitulation lag er in einem Lazarett. Meine Mutter erlitt um diese Zeit herum eine Fehlgeburt. Ich habe von beiden kein schlechtes Wort über die Sieger gehört. Sie wurden streng aber korrekt behandelt.
 

Picasso

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Auslöschen ist der falsche Ausdruck. Meine Eltern wurden mit Kleinkind zweimal total ausgebombt. Trotzdem war es für sie eine Befreiung. Es war eine Befreiung von den Nazis.

Mein Vater hatte an den Überfällen auf Polen und Frankreich teilgenommen und dabei auch Verbrechen der Wehrmacht erlebt. Zum Zeitpunkt der Kapitulation lag er in einem Lazarett. Meine Mutter erlitt um diese Zeit herum eine Fehlgeburt. Ich habe von beiden kein schlechtes Wort über die Sieger gehört. Sie wurden streng aber korrekt behandelt.

Dann haben sie Glück gehabt.
 
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Wenn alle Großstädte ausgelöscht werden, zu einem Zeitpunkt da der Krieg ohnehin verloren war, wenn sogar Atombomben auf Städte geworfen werden....solche Dreckschweine soll man als Befreier feiern? Ohne mich.


Wer kämpft, kann auch verlieren.Wer das nicht begreift, passt nicht in die menschl. Gemeinschaft und sollte als Einsiedler weiterleben; und den verlorenen Krieg hinterher gesundzubeten, ist kindisches Geplärre.
 

ZillerThaler

cogtito ergo sum
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Wer kämpft, kann auch verlieren.Wer das nicht begreift, passt nicht in die menschl. Gemeinschaft und sollte als Einsiedler weiterleben; und den verlorenen Krieg hinterher gesundzubeten, ist kindisches Geplärre.
Noch wichtiger wäre:
Wer weiß, dass er verloren hat, sollte aufhören zu kämpfen und nicht nur noch mehr Opfer produzieren!

In der letzten Phase des Kriegen, als jedem klar sein musste, dass er vom Deutschen Reich nicht mehr zu gewinnen ist,
nachdem der Krieg auch am Boden ins Deutsche Reich hineingetragen wurde,
sind mehr deutsche Soldaten gefallen, als in den Jahren zuvor, dazu die zivilen Opfer und die Zerstörung der Städte, der Produktionsanlagen und der Infrastruktur. ...
Hinzu kommen noch die unsinnigen Opfer "auf der anderen Seite" bis hin zu den "Todesmärschen" von KZ-Häftlingen.
 
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Noch wichtiger wäre:
Wer weiß, dass er verloren hat, sollte aufhören zu kämpfen und nicht nur noch mehr Opfer produzieren!

In der letzten Phase des Kriegen, als jedem klar sein musste, dass er vom Deutschen Reich nicht mehr zu gewinnen ist,
nachdem der Krieg auch am Boden ins Deutsche Reich hineingetragen wurde,
sind mehr deutsche Soldaten gefallen, als in den Jahren zuvor, dazu die zivilen Opfer und die Zerstörung der Städte, der Produktionsanlagen und der Infrastruktur. ...
Hinzu kommen noch die unsinnigen Opfer "auf der anderen Seite" bis hin zu den "Todesmärschen" von KZ-Häftlingen.

So ist es und so war es. Ich habe noch erlebt, Wie sich die Soldaten um die Anzüge meines Vaters gestritten und dann auf den Rheinwiesen aufgetragen haben. und da gibt es Leute die uns heute von ihrer Mutter erzählen, der Onkel XY hätte bis zur letzten Patrone geschossen
 

Picasso

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So ist es und so war es. Ich habe noch erlebt, Wie sich die Soldaten um die Anzüge meines Vaters gestritten und dann auf den Rheinwiesen aufgetragen haben. und da gibt es Leute die uns heute von ihrer Mutter erzählen, der Onkel XY hätte bis zur letzten Patrone geschossen

Nennt man eigentlich Tapferkeit. Besser als in ein anderes Land zu flüchten, Frau und Kind zu verlassen und im neuen Land dann Gewalttaten zu verüben. Es gibt eben Menschen die ihr Land nicht aufgeben.
 

Picasso

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Wer kämpft, kann auch verlieren.Wer das nicht begreift, passt nicht in die menschl. Gemeinschaft und sollte als Einsiedler weiterleben; und den verlorenen Krieg hinterher gesundzubeten, ist kindisches Geplärre.

Wenn die Wehrlosigkeit eines Landes dazu genutzt wird gezielt Kinder, Frauen und Alte zu vernichten ist dies nicht zu entschuldigen. Das hat nicht s mit kämpfen oder verlieren zu tun. Grotesker Weise haben sich ja diese Sieger noch als Moralisten und Befreier aufgespielt. Pfui Deibel!
 

Uwe O.

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Die Gesetzgebung ging 1933 los.

Sprechen wir jetzt (wie anfänglich) von Euthanasie oder Zwangssterilisation?
Zwangssterilisation fing gesetzlich 1933 an, das ist richtig, war aber nicht Thema.
Wegen Schizophrenie, Manisch-depressive Krankheit, Chorea Huntington, erbliche Blindheit und Taubheit, schwerer Alkoholismus.

Euthanasie begann entgegen Deiner Aussage erst 1939.


Wie sieht deine weitere Verteidigung aus?

Wozu muss ich mich verteidigen?
Ich stellte nur Deine Aussage geschichtlich richtig.
 

New York

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Wenn die Wehrlosigkeit eines Landes dazu genutzt wird gezielt Kinder, Frauen und Alte zu vernichten ist dies nicht zu entschuldigen. Das hat nicht s mit kämpfen oder verlieren zu tun. Grotesker Weise haben sich ja diese Sieger noch als Moralisten und Befreier aufgespielt. Pfui Deibel!

Ich habe schon einmal geschrieben, dass bei jedem Krieg auch Kriegsverbrechen stattfinden. Selbstverständlich war die Bombardierung von Dresden kein Begrüßungsfeuerwerk der Befreier, sondern ein Kriegsverbrechen. Nur für dieses Kriegsverbrechen brauchen sich die Besiegten nicht zu beklagen. Man hätte ja kapitulieren können. Im Grunde genommen hätte man kapitulieren müssen. Es war ein Kriegsverbrechen an der eigenen Bevölkerung, dass man stur bis zur letzten Patrone kämpfte, obwohl jedem klar war, es ist aus und vorbei. Über zwei Millionen Junge hat man skrupellos verheizt ohne jegliche Chance, dass sich das Blatt wenden würde.

BG, New York
 

Jakob

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Sprechen wir jetzt (wie anfänglich) von Euthanasie oder Zwangssterilisation?


Gute Frage: Vermischt hat es (Mistichweißesnichtmehrundmüsstejetztetlichesetenzurückscrollen) mit seinem Hinweis auf Schweden, NL und Belgien. Auch in den USA hatte die Euthanasie durchaus viele Anhänger.

Zwangssterilisation fing gesetzlich 1933 an, das ist richtig, war aber nicht Thema.
Wegen Schizophrenie, Manisch-depressive Krankheit, Chorea Huntington, erbliche Blindheit und Taubheit, schwerer Alkoholismus.

Euthanasie begann entgegen Deiner Aussage erst 1939.

Nach heutigem Verständnis ja, in den 20ern und 30ern, als der Begriff Euthanasie in weiten Teilen positiv besetzt war, verstand man darunter jede Art von "Verbesserung" des Erbguts
 

Orwellhatterecht

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Dann haben sie Glück gehabt.


Demnach haben meine Eltern und Grosseltern dann auch Glück gehabt. Und mit ihnen ihre gesamten Nachbarn. Oder sollte "Glück gehabt" nicht für etwas anderes stehen, endlich Schluss mit der Drangsal, entdlich Schluss mit der Gestapo und den "Umsiedlungen" in das Land St. Nimmerlein.
 

Orwellhatterecht

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Nee, für die vielen Deutschen, die bei den "Todesmärschen" noch die Geschundenen antrieben, war es keine Befreiung. Auch nicht für die "Ahnungslosen", die nach der Deportation ihrer jüdischen Nachbarn bei der Gestapo nachfragten, ob sie denn nun deren Wohnung beziehen können. "Die kommen ja wohl nicht wieder".

"Hitlers willige Vollstrecker", ein Buch von Daniel Goldhagen aus den 1990gern weist nach, dass die "Befreiten" gar nicht so ahnungslos waren.


Doch, die damaligen Leute waren zu großen Teilen stets "ahnungslos". Sie wussten zwar, dass man peinlichst seinen Mund zu halten hatte, nichts über die Führung sagen durfte, kein Fahrrad klauen durfte, damit man nicht "abgeholt" wurde oder noch schlimmeres bevor stand, aber man war halt "ahnungslos".
Und viele fühlten sich nach 1945 genauso "befreit", wie sie zuvor am lautesten "Heil..." gebrüllt hatten. Und für nicht wenige entwickelte sich dieser "Sinneswandel" zu einer neuen Karriere, sie stand allen, denen die Nürnberger Prozesse nicht den Garaus gemacht hatten, in voller Bandbreite offen, bis zum BP, Bundeskanzler, Ministerpräsidenten, Minister, Staatssekretären, Beamtenkarrieren......Vielfach so, als sei nie etwas gewesen...
 

Jakob

Deutscher Bundespräsident
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Wenn die Wehrlosigkeit eines Landes dazu genutzt wird gezielt Kinder, Frauen und Alte zu vernichten ist dies nicht zu entschuldigen. Das hat nicht s mit kämpfen oder verlieren zu tun. Grotesker Weise haben sich ja diese Sieger noch als Moralisten und Befreier aufgespielt. Pfui Deibel!

Deutschland war mitnichten wehrlos. Effektive Verteidigung wäre möglich gewesen, abe dazu hätte man die Truppen aus dem Ausland zurück holen müssen.

Warum wurde Auschwitz nicht geschlossen, um Hamburg zu schützen?
 

Intruder

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Wenn die Wehrlosigkeit eines Landes dazu genutzt wird gezielt Kinder, Frauen und Alte zu vernichten ist dies nicht zu entschuldigen. Das hat nicht s mit kämpfen oder verlieren zu tun. Grotesker Weise haben sich ja diese Sieger noch als Moralisten und Befreier aufgespielt. Pfui Deibel!
Wie haben sich den deutsche Soldaten der Wehrmacht und der SS in Polen und in der Sowjetunion aufgeführt? Ach so, die haben mit Bonbons um sich geschmissen, natürlich.
 

Intruder

Deutscher Bundeskanzler
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Deutschland war mitnichten wehrlos. Effektive Verteidigung wäre möglich gewesen, abe dazu hätte man die Truppen aus dem Ausland zurück holen müssen.
Warum wurde Auschwitz nicht geschlossen, um Hamburg zu schützen?
Die Zivilisten-Mörder von Auschwitz sollten Hamburg verteidigen? Muhaha.
 

nachtstern

einzig wahrer
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Wie haben sich den deutsche Soldaten der Wehrmacht und der SS in Polen und in der Sowjetunion aufgeführt? Ach so, die haben mit Bonbons um sich geschmissen, natürlich.

waren es denn wirklich ausschließlich deutsche Landser und deutsche Angehörige der SS in Russland gewesen?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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